Marktkirche (1043-1943, Wiederaufbau 1952, Umbau 2006)
Die ursprünglich 3-jochige Marktkirche (Baudenkmal Marktkirche, Wikipedia, [url=http://maps.google.de/maps?ie=UTF8&hl=de&t=k&ll=51.457257,7.012453&spn=0.001086,0.00225&z=19]Google Maps[/url]) wurde 1952 nach der Zerstörung durch die Bombenangriffe des zweiten Weltkrieges nur noch in einer reduzierten Form 2-jochig ohne Westturm wiederaufgebaut.
Bild und Grafik: Fabio
1995 wurde ein Wettbewerb zur Umgestaltung der Marktkirche durchgeführt:
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Sieger-Entwurf von Architekt Prof. Eckhard Gerber
Der bisher nur zum Teil realisierte Sieger-Entwurf vom Büro Gerber Architekten sieht 3 neue Glasräume vor:- Schmaler grüner Kubus (noch nicht umgesetzt)
Er soll im Eingangsbereich als abstrakter Blätterwald das Paradies darstellen - Mittelgroßer gelber Kubus ( noch nicht umgesetzt )
Er soll im Untergeschoss als Ausstellungsraum das Licht darstellen - Großer blauer Kubus (2006 realisiert)
Er symbolisiert im Hauptschiff den Himmel und das Meer.
- Schmaler grüner Kubus (noch nicht umgesetzt)
- Entwurf von Architekt Ralf Grünewald
- Entwurf von Architekt Lorenz Wehrle
2006 wurde der erste Bauabschnitt der Neugestaltung der Marktkirche abgeschlossen. Der Kircheneingang und das Alfred-Krupp-Denkmal (1898) wurden dabei von der Westseite wieder zurück zur Südseite wie zur Vorkriegszeit verlegt.
Die blaue Galskonche (Konche = Einbuchtung oder halbrunde Nische) besteht aus 50 Glaselementen, die zusammen rund 200 Tonnen wiegen. Jedes Element besteht aus 4 einzelnen Glasscheiben, die in unterschiedlicher Stärke blau handbemalt, gebrannt und verklebt sind. Dadurch ergeben sich die changierenden Lichteffekte im Inneren der Kirche.
- Bild 1 vom blauen Kubus
- Bild 2 vom blauen Kubus
- Künsterlische Produktion: Werkstatt Hein Derix in Kevelaer
- Montage:Hunsrücker Glasveredelung Wagener GmbH & Co.KG
Im interessanten Umbau-Bericht ist zu lesen, dass die anderen beiden geplanten Glasräume (grüner und gelber Kubus ) in Abhängigkeit vom Spendenaufkommen noch folgen sollen. Architekt Prof. Eckhard Gerber hoffte bei der Einweihung im Jahr 2006 wohl noch, dies würde zum Kulturhauptstadtjahr 2010 möglich sein. Der bisherige Umbau kostete mehr als 1 Milllion Euro, mit 500.000,00 € spendete die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung den größten Anteil.