Hackesches Quartier [realisiert]

  • Es gab doch mal Pläne, das Gelände westlich des Hackeschen Quartiers, also zwischen Stadtbahn und Rochstrasse, zu bebauen. Momentan befindet sich dort ein Parkplatz nahe der Stadtbahn und ein Gelände oder Hof eine Schule. Ich denke, dass allein schon die Fortsetzung der Bebaung von der Rosenstrasse nach Osten ausreichen würde, die Gegend zu verbessern, indem man so die Rochstrasse mit einer Randbebauung einfasst.


    Karten:


    http://binged.it/IYYFPL


    http://maps.google.de/maps/ms?…5555&spn=0.00133,0.004039

  • @ necrokatz

    Ich frage mich allerdings, für wen denn in diesem Quartier etwas "verbessert" werden soll. Sicherlich ist das Gebiet für Touristen uninteressant. Das muss es aber IMHO auch nicht sein. Und ich vermute mal, dass die Anwohner von einer großflächigen Bebauung ihres "Hinterhofs" wenig begeistert wären. Die Fortsetzung der Bebauung von der Rosenstraße nach Osten würde für sie den Verlust von Sport- und Grünflächen und vor allem massive Verschattung und verbaute Sicht bedeuten. Wofür soll das gut sein?

  • ^
    Wenn es nur um einen 20-25 Meter langen Riegel entlang der Rochstraße geht, ist das sicherlich denkbar. Eine Bebauung entlang der Rochstraße mit mehreren Blöcken wäre wohl aber zu viel des Guten.

  • ^Kommt Zeiz, kommt Rat.


    ich wäre dafür erstmal den Fußweg entlang der Stadtbahn freizugeben. Eine Bebauung entlang der Rochstraße ist bestimmt erst in einigen Jahrzehnten Thema. Ich fände es super.

  • Hobrecht: Ich würde auch ungern der Schule den Platz wegnehmen, um dort ein Hotel zu bauen - das macht irgendwie einen schlechten Eindruck, finde ich.


    Das Gelände an der Rochstrasse liegt wie in einem toten Winkel und im Schatten der dominanten Blöcke an der KL-Strasse und ist damit aus dem Gedächtnis der meisten Berliner verschwunden. Ein Geschäft dort würde wohl nicht viele Kunden haben. Vermutlich macht eine Neubebauung erst dann Sinn, wenn sich diese Situation entschärft hat.

  • Rochstraße

    Das Gelände an der Rochstrasse liegt wie in einem toten Winkel und im Schatten der dominanten Blöcke an der KL-Strasse und ist damit aus dem Gedächtnis der meisten Berliner verschwunden. Ein Geschäft dort würde wohl nicht viele Kunden haben. Vermutlich macht eine Neubebauung erst dann Sinn, wenn sich diese Situation entschärft hat.


    Das sehe ich ganz anders. Die wenig befahrene Rochstraße (weil Sackgasse) ist eine kurze direkte Verbindung von der Museumsinsel Richtung Rosa-Luxemburg-Paltz. Auf beiden Seiten liegen lebendige Quartiere mit viel Publikumsverkehr. Hier drängt sich eine bauliche Veränderung wegen der attraktiven Situation geradezu auf. Auch der Stadtbahnviadukt könnte hier mit Läden ausgebaut werden. Die Situation um den Hakeschen Markt ist inzwischen mindestens so gut wie am Savignyplatz.


    Die Rochstraße wartet m. E. darauf aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst zu werden und hier kann man auch durch kleine Veränderungen viel bewirken. Ich meine durch eine Ergänzende Bebauung an der Südseite der Straße und durch eine Neugestaltung der Straße selbst sowie eine Erschließung des Stadtbahnviadukts, ohne Abriss oder weitergehenden Umbau.

  • Rochestraße

    Das gültige Planwerk innere Stadt des Senats sieht folgende Bebauung vor:
    http://img13.imageshack.us/img13/323/rochestr.jpg


    Etwas merkwürdig ist die schmale Umbauung der Schule nördlich der Rochestraße. Die Straße selbst soll offensichtlich neu gebaut werden.


    Sicher könnte das Areal so deutlich aufgewertet werden. Etwas verbaut würde es wahrscheinlich weiterhin wirken, da man die dortigen Platten einfach nicht richtig integrieren kann. Stehen diese wie hier auf einem hsitorischen Straßengrundriss ergeben sich halt immer diese unschönen Ecken, wo es nicht so richtig gepasst hat.


    --------------------
    Hinweis der Moderation: Die Einbindung der Bilddatei wurde in einen Link geändert. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! Vielen Dank.
    Bato

  • Wenn der historische Straßengrundriss verbaut ist, dann baut man eben neue Straßen. Wo ist das Problem?

  • ^ Ist doch nun mit Verlaub Unsinn. Dort stehen doch noch weitere Bauwerke und die genormten Platten sind in den Grundriss einfach irgendwie reingedrückt worden. Das kann man nicht mehr nachträglich korrigieren. Es ist halt der typische für Ästheten ärgerliche Städtebau des Mangels, der dort dominiert. Man muss halt damit irgendwie umgehen und das beste draus machen. Oder aber es muss deutlich mehr abgerissen werden.

  • Da gibt es eine Lösung: Platten abreißen!
    Vor allem die im Bild von Rotes Rathaus gezeigte, im Grundriss Sternförmige Turm-Platte, tanzt viel zu sehr aus dem Stadtbild...

  • ^
    Ähm, ja...
    Mal eben so die Bewohner vor die Tür setzen und die Platte plattmachen. Und was dann? Wie sieht es mit plötzlich auftretenden Restitutionsansprüchen aus?
    Solange die Wohnungsbaugesellschaft mit dem Block noch Geld verdient wird sie den Teufel tun den Plattenbau abzureißen.
    Viel wichtiger wäre es mal die Ladenpassage anzugehen. Der täte eine Auffrischung sicherlich gut.

  • ^^
    Wobei der Turm auch noch einer der angenehmeren Platten ist. Dort drin sind auch Eigentumswohnungen, was wohl noch um einiges schwerer ist da irgendjemanden rauszuschmeißen (was ich auch überhaupt nicht befürworten kann).
    Der Turm bräuchte eigentlich nur mal eine ordentlichere Fassadengestaltung, die sich in der Skyline blicken lassen kann (schließlich sieht man das Ding auch bis zum Hauptbahnhof).

  • Man nähert sich der Vollendung...Bilder sind von letztem Freitag. Ich hab gerade mal ein paar Seiten davor in diesem Thread geguckt und habe festgestellt, dass man jetzt tatsächlich ein ganzes Jahr für diese Terrasenflächen gebraucht hat...




    Bilder: Alles meins

  • Da gibt es eine Lösung: Platten abreißen!
    Vor allem die im Bild von Rotes Rathaus gezeigte, im Grundriss Sternförmige Turm-Platte, tanzt viel zu sehr aus dem Stadtbild...


    Ich denke dass, du kannst es vergessen...besonders die Frau in die zweite Wohnung sieth ganz kampfbereit ;)


    http://www.jeder-qm-du.de/plat…enportrait/platte-global/



    Und zum gluck, nach die das Planwerk Innere Stadt den Turm bleibt fest.


    http://www.stadtentwicklung.be…erk_innere_stadt_2010.jpg

  • auch mit planwerken vehält es sich wie mit prinzipien... nichts ist in beton gegossen.
    und diese turmplatte ist sowas von scheusslich.. er sieht aus wie ein eisenbahnmodellhaus aus den 60ern... er ist ungefähr genauso scheusslich.. damit hier nicht wieder eine ost-westdebatte aufkommt... wie das hochhaus mitten im tiergarten das zur iba 57 gebaut wurde.

  • Friede den Platten, Krieg den Investoren!

    Ihr habt natürlich recht, daß die Turmplatte deplattziert ist. Das ist mit vielen Platten so. Aber es macht einfach ästhetisch, psychologisch und stadtentwicklungstechnisch keinen Sinn, die abzureißen. Da kommt dann nur Blödsinn hin und es ist nichts gewonnen.


    Die Platten haben ein Recht auf natürliches Altern. Die Zeit ist noch nicht gekommen. Wir werden irgendwann ein ganz anderes Epochenfeeling in Berlin haben und dann macht es auch Sinn, hier und da mal zu gucken. Weil man dann eine viel bessere und genauere Vorstellung davon hat, was Berlin ist und wohin man will.


    Es besteht einfach häufig die Gefahr, daß da dann Müll auf höherem Niveau hinkommt. Ich finde das Süd-Quartier auch nicht unbedingt so gelungen. Warum hat man da nicht auf starke Historisierung gesetzt? Damit mehr Atmosphäre entsteht?


    Ich könnte mir vorstellen, daß wenn das Schloß steht und sich eine neue Epoche abzeichnet, der Druck auf den Breitplattenbau an der Spandauer wächst. Und auf die Karl-Liebknecht-Straße.


    Die Turmplatte wird da erst ganz ganz spät dran sein. Vielleicht in 20, 30 Jahren.


    Damit alle im Forum etwas von der Lebensdauer-Diskussion haben, habe ich die Beiträge in einen Extra-Thread verschoben.
    Bato

  • Südseite S-Bf. Hackescher Markt: Terrassen sind fertig

    Endlich sind die Bauzäune weg und die ersten Gastronomen haben ihre Tische platziert. Noch wirkt es etwas kahl und leer. Aber das wird sicher noch:



    Großzügige, aber etwas ungemütliche Bank:



    Einer testet sie immerhin schon:



    Schön, dass diese Baustelle endlich passé ist.




  • bildquelle: ich


    Im EG-Bereich von diesem Riegel scheint sich was zu tun.
    Im Frühjahr nächsten Jahres soll dort der "Berlin Dungeon", ein Gruselkabinett mit lokalem Geschichtsbezug, einziehen.
    Das Ganze wird 2500qm und 2 Etagen beanspruchen.


    Sieht ja auch jetzt schon schaurig aus. :D


    http://www.berliner-zeitung.de…te,10809148,16100442.html


    Aber schön, dass es jetzt langsam aber sicher sichtbar wird, wie die Passantenströme von der Karl-Liebknecht und dem Hackeschen Markt allmählich miteinander verschmelzen. Die Lücke wird kleiner :)



    @Bato: Da das Hackesche Quartier das mittlere Brückenstück zwischen Hackeschen Markt und diesem Plattenriegel ist, würde ich letzteren doch in diesem Thread als zugehörig einschätzen.
    Da ich mir in der Vergangenheit nicht sicher war, ob man diesen Plattenbau noch zu dem Quartier dazu zählen kann. Aber wie gesagt es hat m.E. einen indirekten städtebaulichen Bezug zum Hackeschen Quartier

  • ^ Gut Ding braucht Weile: Trotz der Fertigstellung der Terrassen an der Südseite des S-Bahnhofs und des schönen Wetters haben weder die Gastronomen noch die Gäste die Seite so richtig entdeckt. Es ist hier noch recht leer und ruhig. Am Hackeschen Markt hingegen ist es voll: