kaktus: Ja sehe ich auch so - ich würde mir Statement bei der Architektur wünschen, sieht alles ganz nett aus, aber auch total austauschbar. Es ist so schade um den vergeudeten Platz. So schnell kommt da nichts anderes hin. Auch finde ich die Traufhöhe gruselig...warum kann diese nicht aufgebrochen werden an Orten wie diesen??
Hackesches Quartier [realisiert]
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das schwarze gebäude
das schwarze gebäude ist eine wunderbare hommage an an das daily express building in der londoner fleet street - ein ikone des art deco.
© TourUKvermutlich hat das bei SenStadt niemand erkannt...
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@ gralsritter: Ich bin mir sicher, genau das hatte der Architekt des zukünftigen Gebäudes am Hackeschen Markt ganz bestimmt im Sinn...
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was läßt sie daran zweifeln?
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Meinst du die Frage jetzt ernst, Garlsritter?
Die Entwürfe auf dem Bauschild, soweit man sie überhaupt umfassend beurteilen kann, sind verschiedenen aktuellen und älteren Büro- und Geschäftshaustypen Berlins (und anderer Städte) nachempfunden.
Die beiden äußeren Gebäude, die hier auch schon fleißig kritisiert wurden, sind 08/15-Bauten, wie sie speziell in den 90er und 00er Jahren zu Tausenden in Berlin und anderswo gebaut wurden. Halt Stangenware ohne große Ansprüche. Das rötliche Gebäude mit der gerundeten Fassade ist auch nichts revolutionäres, ähnliches gibt es in Berlin z. B. mit der Grundkreditbank-Zentrale an der Budapester Straße oder dem nördlichen Kopfgebäude der Park-Kolonnaden am Potsdamer Platz. Der schwaze Bau orientiert sich an der Neuen Sachlichkeit der 20er und frühen 30er Jahre, vor allem auch an typischen Bauten der 50er Jahre, wie z. B. das Kieperthaus an der Hardenbergstr. - Allerdings in einer eher schlichten, um nicht zu sagen simplen Form.
Bei dem von dir geposteten Londoner Haus denke ich eher an den neuen Saturn am Europacenter. Und auch dessen Architekten werden kaum genau den Bau als Vorbild herangezogen haben. Dieser (durchaus elegante) Baustil mit Fensterbändern, schwarzem oder sonstwie dunklen Fassadenbändern aus Glas, Metall oder poliertem Stein und gerundeten Ecken ist eben ein schöner, aber nicht auf ein einzelnes Vorbild beschränkter Stil.
Nichtsdestotrotz ist von den vier Bauschild-Häusern dieser schwarze Bau der, der mir am ehesten zusagt.
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Nana heut ist anscheinend wieder Nörgeltag?
So schlimm wie beschrieben ist das doch alles beileibe nicht! Wir hatten ja vor einiger Zeit mal den alten Entwurf hier diskutiert, und der kam mit seinen Anleihen beim Zuckerbäckerstil nun gar nicht hier an!
Letztendlich wäre vielleicht auch eine aufwendige Rekonstruktion an dieser Stelle verfehlt. Es handelt sich wohl an dieser Stelle nicht um einen sensiblen Bereich, wo man die Wunden der Stadt heilen muss!
Es ist sogar die Passage in der jetzt geplanten Form mit den Gebäuden eine Aufwertung! Auch handelt es sich m.M. nicht um austauchbare Massenarchitektur!
lange Rede kurzer Sinn, es kommt, wie immer, auf die Realisierung der Objekte an? Vorher ist das alles leicht Kaffeesatzleserei! -
Nur zur Erinnerung, das waren die alten Entwürfe:
http://img165.imageshack.us/img165/6558/hack1li7.jpg
http://img451.imageshack.us/img451/3017/hack2hx5.jpg -
Ich - als Laie - sehe ebenfalls Anleihen an das Daily Express Building - und so viele pechschwarze Gebäude mit abgerundeter Ecke gibt es in Berlin ja noch nicht...
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Hey kent, falls du mich als Nörgler meinst...
Hab mich doch gar nicht so negativ geäußert. Das ganze Ensemble könnte durchaus okay werden, wenn es später halbwegs so aussieht, wie es auf dem Bauschild erscheint. Die äußeren Bauten sind sicher keine Kracher, die anderen beiden sind aber ganz passabel.
Zumal das recht tote Gelände zwischen den Megaplatten an der Spandauer Straße, dem Wohn-Hochhaus an der Rochstr. und dem Stadtbahnviadukt dadurch auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung und vor allem Belebung erfahren dürfte. Derzeit ist es ja so, steigt man aus der s-Bahn und nimmt den Ausgang nach Norden, dann hui - geht man Richtung Süden raus, eher pfui.
Und natürlich ist es richtig, dass so ein Bauschild-Bildchen nur bedingt Auskunft geben kann.
@ Gralsritter: Es ist absolut üblich, sich in Foren zu duzen. Wenn Sie aus irgendwelchen Gründen auf das "Sie" bestehen, lassen Sie es uns wissen.
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Vorallendingen seh ich so gut wie nichts von dem weißen Außengebäude!
Die Nummer 1 könnte glatt von Schultes sein. Der ist ja auch als Freund von versetzten Fenstern auf nüchternem Beton bekannt!Was ich am besten finde: eine funktionierende Passage! Das ist wirklich eine Verbesserung.
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@ chamisso: Natürlich gibt es Anleihen auch am Bautyp des Daily Express Buildings, ich wollte nur sagen, dass letzterer nicht der Vorbildbau schlechthin für diesen Stil ist, sondern dass es zahlreiche Bauten auf der Welt in dieser Art gibt. Im übrigen mag ich diesen Stil sehr gerne. Das Kieperthaus finde ich sogar herausragend, und der Londoner Bau ist ebenfalls klasse!
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die ganz alten entwürfe waren ja austauschbar und deplaziert bis zum gehtnichtmehr. städtebaulich finde ich es schon ganz schlau die erhofften passanten vom s-bahnhof durch die passage zu schleusen. aber die fassaden sind ein trauerspiel. ich hab noch ein bild von einem entwurfsstadium, aber schon in dieser städtebaulichen form. da waren die beiden linken häuser schwarz und ließen auf sowas wie gelungene moderne architektur schließen, umso trauriger ist es jetzt, dieses bauschild zu sehen.
aber erst mal abwarten, was wirklich kommt.
weiß jemand wie das straßenbild entwickelt wird in bezug auf das einsame historische haus (instituto cervantes) im kontext mit den neubauten? -
http://img359.imageshack.us/my.php?image=berlin001qq9pk1.jpg
coole sache
ps: das is dann auf jeden fall dem aktuellen entwurf schon nah, aber äußerlich eben nicht
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Hm, sieht für mich bloß aus wie das Gebäude von der anderen Seite.
Vergleicht mal mit den Bildern, die Backstein gemacht hat.
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Das wird ja immer schlimmer ...
kaktus: die Laufrichtung beiubehalten und so die 'Flaniermeile' fortzuführen finde ich auch besser - da gebe ich dire recht. Optisch siehts immer mehr aus wie ein Sparkassenbau in 'Oberunterertenschwick'. Erinnert mich irgendwie an den Volksbankbau ... sorry, aber meine Enttäuschung nach so vielen Jahren des Wartens, dass dort was schönes gebaut wird ist einfach zu groß -
Ich bin einmal wöchentlich im Instituto Cervantes und kann Euch deshalb mit aktuellen Fotos der doch recht schnell vorankommenden Arbeiten versorgen!
Nächstes mal nehme ich meine Digicam mit...
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Mit Baugruben ausheben is hier ja anscheinend noch nix...
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wo die baugrube entstehen soll, ist ja momentan auch noch straße.
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war erst vor 2 Tagen in der Ecke. Zumindest direkt neben der Tramhaltestelle wird das Baufeld grad von restlichem Bewuchs befreit...zumindest waren einige Bagger durchaus beschäftigt....
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eine Frage zwischendurch: man kennt nur die Fassadenentwürfe für die der Spandauer Straße zugerichteten Gebäude, oder? Dagegen weiß keiner wie es Richtung S-Bahnhof aussieht? das würde mich mal interessieren...