Hackesches Quartier [realisiert]

  • "Lückenschließen, Lückenschließen..." Ich wiederhole mich, aber ich tu es gern: Weg mit dem hässlichen Klotz. Rasen oder anständiger Neubau. ALLES ist besser als dieses Ding. Über das Geschmacksempfinden mancher Mitforisten muss ich mich doch schon sehr wundern.

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    Das hat weniger mit Geschmacksempfinden als mit Pragmatismus zu tun. Es erwartet wohl keiner der "geschmacksverirrten" Mitforisten, dass der Plattenbau in Bälde verschwinden wird.

  • Hans Dampf
    Es ist kein Bild eines fertigen Gebäudes sondern nur ein abstrakter Vorschlag was die Höhe und räumliche Wirkung eines möglichen Lückenfüllers betrifft.
    Der "hässliche Klotz" wird nicht abgerissen. Da gäbe es ganz andere Kandidaten die eher abgerissen würden. Hier ist wirklich pragmatischer Umgang mit der gegebenen Situation gefragt. Und ich denke: hier geht nur ein niedriger Lückenfüller oder alles so lassen wie es ist.

  • wie wärs damit die lücke mit einem werbeplakat zu verdecken? bin bspw. auch sehr froh das diese platte unter den linden hinter einem großen plakat versteckt wird. finde ich ein adäquates mittel zur (provisorischen) stadtbildreparatur. außerdem könnten mit den werbeeinahmen auch gleichzeitig die leeren kassen gefüllt werden.


    auch wenn sich das eh frühestens in einem jahr realisieren lassen würde, denn frau junge-reyer zieht im rahmen einer praxiserprobung lieber schmuddlige und im wind-flatternde baustellen-planen vor:
    http://www.tagesspiegel.de/ber…senposter-ab/4162776.html

  • @ Hans Dampf und alle anderen Plattenbau-Hasser:


    Ist ja okay, dass ihr die Dinger prinzipiell nicht mögt. Aber statt einfach nur rumzukrakelen á la "Weg mit dem hässlichen Klotz", liefert doch bitte mal ein schlüssiges Konzept, wie ihr Hunderte von zufriedenen Bewohnern in Top-Zentrumslage mit z. T. tollem Panoramablick von großen Balkonen aus einer aufwändig sanierten Platte (in der zudem noch die Mieten bezahlbar sind) zum Wegziehen bewegen wollt... oder steht ihr vielleicht auf die chinesische Lösung?


    Dann können wir vernünftig weiterdiskutieren.

  • Pragmatismus ist doch in diesem Fall nichts anderes als mangelnder Mut zu entschiedenem Handeln. Sowohl in städtebaulicher, wie in wirtschaftlicher Hinsicht. Die Rendite für diesen Kasten liegt weit unter einer solchen, sie man für Büros und/oder luxuriöse Stadtappartments erzielen könnte.


    In die Erhaltung Geld zu investieren mag die aktuellen Mieter erfreuen, es verzögert aber einen möglichen Abriss. Auf einen Lückenfüller würde ich deshalb gänzlich verzichten, bis man sich im Klaren ist, wie man hier weiter verfahren möchte. Ein Provisorium für 10 Jahre könnte reine Verschwendung sein. Dann doch besser eine verdeckende Werbetafel, die mit dem Litfaßplatz korrespondiert.


    Backstein:
    Ganz so schlimm muss es nicht ablaufen. Alternativer Wohnraum für einen vergleichbaren Mietzins in vielleicht etwas weniger exponierter Lage wird sicher zu finden sein. Mietverträge kann man im Übrigen kündigen. Oder sieht der Gesetzgeber irgendwo einen einklagbaren Anspruch auf barrierefreie Sicht auf den Fernsehturm vor?

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    Um es auf den Punkt zu bringen, Hans Dampf: Dir schwebt als städtebauliches Konzept vor, die Mieter der DDR-Hauptstadtplatten aus dem Stadtzentrum zu vertreiben und an Stelle der heutigen Bebauung ein Yuppie-, Büro- und Touristenghetto zu errichten, ja? Vielleicht schlägst Du auch noch ein Konzept privatisierter "Öffentlichkeit" a lá Potsdamer Platz für das komplette Zentrum vor, damit die Sicherheitsdienste dort die Penner plattmachen können, die den Yuppies ihr Paradies vollstinken? :Nieder:


    Es tut mir leid, aber was Du "Mut zu entschiedenem Handeln" nennst, ist eine Kriegserklärung an mehrere zehntausend Berliner, deren zuhause Deiner Großraumplanung zum Opfer fiele. Offenbar forderst Du ernsthaft genau das, was Backstein Dir noch ironisch als "chinesische Lösung" unterstellt hatte. Mir selbst kommt als Vorwurf angesichts der stadtplanerischen Geschichte Berlins übrigens weniger eine "chinesische Lösung" in den Sinn, als eine faschistoide Tendenz - aber das verkneife ich mir dann doch noch...

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    Was sollen eigentlich diese schrillen Töne?
    Wenn ich schon lese "Chinesische Lösung": jeder, der mal in China war, weiß, dass wir hier in Deutschland endlos weit weg sind von derartigen Zuständen.
    Und dann gleich die andeutete Nazi-Keule hinterher? man o man o man


    Das ist ein Architekturforum, verdammt. Daher unterstelle ich Hans Dampf einfach mal, dass er aus städtebaulicher sicht argumentiert, nicht aus sozioökonomischer.
    An dieser Stelle muss ich ihm sogar recht geben. Da gibt es m.E. wirklich bessere Lösungen (grade was die Traufhöhe und Blockrand angeht).


    Und was Fachwerk mit Städten des 17. Jhs. zu tun haben, erschließt sich mir auch nicht so ganz.

  • Diese „Kritik“ ist tatsächlich so hanebüchen und absurd, dass man darauf eigentlich gar nicht antworten sollte. Ich tu es trotzdem, weil mich derart verquere Ansichten fast schon wieder amüsieren.


    Natürlich wendet im sozialsten Sozialstaat der Welt niemand „chinesische Lösungen“ an. Auch das deutsche Mietrecht ist extrem mieterfreundlich und stellt Wohnraumkündigungen unter z. T. hohe Hürden. Eine Räumungsklage durchzufechten ist stellt keinen Spaß für einen Vermieter dar. Ich gehe davon aus, dass Backsteins Hinweis nicht ganz ernst gemeint war.


    Es geht hier deshalb auch nicht darum, Menschen eine Frist von 2 Wochen zum Auszug zu setzen, die dann schauen können wo sie bleiben. Aber ein Immobilienbesitzer sollte immer noch selbst entscheiden können, wie er die Immobilie nutzen möchte und ob unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ein Neubau infrage käme. Und die gleiche Frage sollte sich die Stadt unter stadtplanerischen Aspekten stellen.


    Berlin Mitte ist auch kein Reservat für alt gediente DDR-Parteikader oder Vermögenslose, denen man eine nette Sicht auf das Rote Rathaus gönnen möchte. Natürlich ist es gut, dass es sozialen Wohnungsbau gibt und man für günstiges Geld den Bedürftigen Wohnraum zur Verfügung stellen kann. Aber es ist unvermeidlich und teilweise auch richtig, dass sich die Gesellschaftsstruktur mancher Gegenden ändert und aufgewertet wird. Wer hier verächtlich als „Yuppie“ diffamiert wird, ist der eigentliche Leistungsträger der Gesellschaft, der mit seinem Konsum und seinen Steuern die Wirtschaft am Laufen hält.


    „Yuppies sind daher junge Erwachsene der städtischen oberen Mittelschicht oder auch junge karrierebewusste, großstädtische Menschen“ (Wikipedia). Furchtbar. Und denen möchte man auch noch attraktiven Wohn- und Arbeitsraum im Zentrum der Stadt zur Verfügung stellen. Widerlich.

  • Die Kritik von Architektenkind mag polemisch überzogen gewesen sein, die Unterstellung, in den bezahlbaren Wohnräumen in Mitte würden nur DDR-Parteikader oder Vermögenslose wohnen, weist allerdings wiederum auf einen eher oberflächlichen um nicht zu sagen beschränkten Blick auf die momentanen Gegebenheiten hin. Sooo billig sind die extrem beliebten Wohnungen nämlich nicht, gleichzeitig bieten sie aber im Gegensatz zu den meisten sanierten Altbauten dieser Ecke noch halbwegs bezahlbaren Wohnraum.


    Dann brauchst du auch nicht zu behaupten, ein wichtiges Kriterium für dich wäre, "jungen, karrierebewußten, großstädtischen Menschen" Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Den gibt es nämlich bereits zur Genüge, bzw. wird dieser quasi permanent im Zentrum und den umliegenden Bezirken geschaffen. Und das sage ich als jemand, der als Medienfuzzi wohl ganz gut auf diese Beschreibung passen würde. Dir geht es doch hauptsächlich darum, deine städtebaulichen Forderungen fernab jeglicher sozialer Verantwortung durchzuziehen. Durchmischung hat jedenfalls noch keinem Viertel geschadet, auch wenn sie vielleicht bedingt, dass städtebauliche Sünden bestehen bleiben.

  • Für den Hausbesitzer muss der Abriss nicht unbedingt die rentablere Lösung sein. Ich würde an seiner statt eher die Wohnungen hochwertig sanieren und das Gebäude zu einem modernen Appartmenthaus umgestalten. Ich bezweifle, dass sich mit Abriss und Neubau eine bessere Rendite erwirtschaften lässt.
    Vom Bezirksamt wird's wohl nicht nochmal die Erlaubnis geben so hoch an dieser exponierten Lage bauen zu dürfen.
    Ist der Plattenbau Spandauer Straße 2 eigentlich genossenschaftlich strukturiert?


    Hans Dampf
    Also Architektenkind Populismus vorzuwerfen und dann selbst sowas
    Berlin Mitte ist auch kein Reservat für alt gediente DDR-Parteikader oder Vermögenslose, denen man eine nette Sicht auf das Rote Rathaus gönnen möchte.
    zu schreiben ist dann auch nicht gerade eine angemessene Reaktion.


    Vielleicht können wir uns alle wieder ein bisschen beruhigen und die Forennetiquette beachten.

  • Ich frage mich,warum man die Lücke überhaupt schliessen will ? Rein optisch ist der Blick in den Hinterhof doch allemal spannender als die Frontansicht irgend eines 0815 Neubau,wie sie in den letzten Jahren zu Hauf enstanden sind.


    Der Plattenbau mag als solcher nicht besonders schön sein,er bietet aber Abwechslung im Traufhöhen und Blockrand Einerlei der Stadt.


    Das dort vorwiegend einkommensschache Mieter wohnen halte ich für ein Gerücht.Meist wohnen in den Platten viele Rentner und ein bis zwei Personen Haushalte.Die m² Preise sind in den sanierten Plattenbauten in Mitte im Durchschnitt höher als im etwa gleich grossen Schöneberger Altbau/Nachkriegsbau.


    Ein Abriss und anschliessender Neubau würde wirtschaftlich sich niemals rechnen.Und mit Steuergeldern sowas zu subventionieren,wäre auch ökonomisch widersinnig.

  • Ich frage mich,warum man die Lücke überhaupt schliessen will ? Rein optisch ist der Blick in den Hinterhof doch allemal spannender als die Frontansicht irgend eines 0815 Neubau,wie sie in den letzten Jahren zu Hauf enstanden sind.


    so eine lücke fände ich in den gemütlichen kiezen, in kreuzberg etc. durchaus reizvoll nicht aber in der doch recht geschäftigen mitte und auch nicht im umfeld des eigentlich recht mondänem hackeschen quartiers.

  • "Das ist ein Architekturforum, verdammt. Daher unterstelle ich Hans Dampf einfach mal, dass er aus städtebaulicher sicht argumentiert, nicht aus sozioökonomischer.
    An dieser Stelle muss ich ihm sogar recht geben. Da gibt es m.E. wirklich bessere Lösungen (grade was die Traufhöhe und Blockrand angeht)."


    Architektur ist aber für den Menschen im Ganzen gedacht, nicht nur für das Auge des Vorbeilaufenden.
    Daher ist der soziale und ökonomische Punkt sehr wichtig und Teil eines echten Architekturforums.

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    Und was genau willst Du jetzt damit sagen?
    Dass man nicht diskutieren darf, ob aus städtebaulicher Sicht eine andere Lösung vorteilhafter wäre?


    Kleine Bitte: Zitate nicht einfach aus dem Zusammenhang reißen. Mir ging es hier in erster Linie um die genannten Totschlagargumente.


    Dass man in Deutschland Mietern nicht einfach nach Belieben und Gutdünken "abschieben" darf (siehe "Chinesische Lösung" weiter oben), sollte doch nun klar sein.

  • Hans Dampf

    Aber es ist unvermeidlich und teilweise auch richtig, dass sich die Gesellschaftsstruktur mancher Gegenden ändert und aufgewertet wird.


    Und die Gesellschaftsstruktur wird "aufgewertet", wenn die Bewohner einen höheren Kontostand aufweisen? Dieser Logik zufolge würde bspw. ein finanziell armes Schwein wie Beethoven oder Kafka die Gesellschaftsstruktur einer Gegend abwerten, während die Anwesenheit irgendwelcher Business-Hohlköpfe mit dickem Auto und sechs- bis siebenstelligem Kontostand eine Gegend aufwertet? Ich werte es im Gegenteil als Vorzug einer Gegend, wenn ich nicht allzu viele solcher Leute in meiner Nähe haben muss.

  • Die Kritik von Architektenkind mag polemisch überzogen gewesen sein...


    Welch Verharmlosung… wie verblendet muss man sein, um anderen in solch einer Sache politischen Extremismus vorzuwerfen. Im Gegenzug pack ich dann die Kommunismuskeule aus? Gähn.



    ...in den bezahlbaren Wohnräumen in Mitte würden nur DDR-Parteikader oder Vermögenslose wohnen, weist allerdings wiederum auf einen eher oberflächlichen um nicht zu sagen beschränkten Blick auf die momentanen Gegebenheiten hin.


    Richtig, zu behaupten dort würden NUR solche Menschen wohnen, weist auf einen eher oberflächlichen um nicht zu sagen beschränkten Blick auf die momentanen Gegebenheiten hin. Ich wüsste auch nicht wer das macht. Du etwa? Aufmerksamer den Text lesen.



    Sooo billig sind die extrem beliebten Wohnungen nämlich nicht...


    Ja wunderbar. Diese gutsituierten Menschen könnten also etwas gutes tun und in Problembezirken die Gesellschaftsstruktur aufwerten. Durchmischung hat jedenfalls noch keinem Viertel geschadet, habe ich mir sagen lassen.


    ...Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Den gibt es nämlich bereits zur Genüge, bzw. wird dieser quasi permanent im Zentrum und den umliegenden Bezirken geschaffen.


    Offenbar wohl nicht genug, so wie derzeit die Mietpreise in allen Segmenten steigen. ;)



    Also Architektenkind Populismus vorzuwerfen und dann selbst sowas zu schreiben ist dann auch nicht gerade eine angemessene Reaktion.


    Habe ich nicht. Es war nur Unsinn und eine persönliche Anmaßung. Es ist wohl ein Unterschied, ob man allgemeine, von mir aus polemische, Äußerungen von sich gibt, die aber vermutlich niemanden hier direkt betreffen oder jemandem ziemlich unverblümt faschistische Tendenzen vorwirft. Ich frage mich tatsächlich, wie sich das mit der Netiquette verträgt.



    Und die Gesellschaftsstruktur wird "aufgewertet", wenn die Bewohner einen höheren Kontostand aufweisen?


    Der wirtschaftliche Bereich ist lediglich ein positiver Aspekt, den man beruflich erfolgreichen Menschen zusprechen kann. Hinzu kommt aber auch eine meist deutlich höhere Bildungskompetenz. Man sollte also die eigene Sicht nicht derart einengen. Ich möchte mein Plädoyer allerdings nicht so verstanden wissen, dass ich in der Innenstadt nur Yuppies bevorzugen würde.

  • Die nächsten Beiträge in denen es nur noch um das Thema Bevölkerungsdurchmischung in den Bezirken (Stichwort Gentrifizierung) werde ich in die Lounge, diffamierende Beiträge direkt ins Archiv verschieben.
    Hauptthema hier ist eigentlich immer noch das Hackesche Quartier.


    Hans Dampf

    Habe ich nicht. Es war nur Unsinn und eine persönliche Anmaßung. Es ist wohl ein Unterschied, ob man allgemeine, von mir aus polemische, Äußerungen von sich gibt, die aber vermutlich niemanden hier direkt betreffen oder jemandem ziemlich unverblümt faschistische Tendenzen vorwirft. Ich frage mich tatsächlich, wie sich das mit der Netiquette verträgt.


    Natürlich ist die Nazikeule von Architektenkind daneben. Um so mehr wäre es für dich die Möglichkeit gewesen im Sinne von "der Klügere gibt nach" deine Argumentation sachlicher und vielleicht auch überzeugender abzugrenzen.


    Zum Thema Plattenbau am Hackeschen Quartier
    Ich sehe wegen der w.o. genannten Gründe nach wie vor kaum Chancen, dass der Plattenbau mittelfristig verschwinden wird. Das heißt nicht, dass man sich mit dem unansehnlichen Hinterhof abfinden muss. Dieses Außentreppenhaus zu renovieren sollte nicht die Welt kosten (wenn es denn überhaupt noch benötigt wird).
    Die Lücke komplett zu füllen wie es Vertical vorschlägt schieße m.E. übers Ziel hinaus. Das wirkt wie hineingequetscht (Warum muss die Lücke überhaupt mit einem Gebäude geschlossen werden?) und hat m.E. wenig mit Stadtreparatur zu tun.
    Dann doch lieber die Werbetafel...oder wie wär's mit einer LCD-Litfasssäule?

  • ^^
    Ich schließe mich Bato in jeglicher Hinsicht (Architektur und auch Umgangston) an. In meinen Augen ist dieses Hochhaus an sich gar nicht mal sooo häßlich und zudem ist die Wand noch recht gefällig verkleidet worden. Da gibt es weitaus Schlimmeres. Aber konstruktiv über mögliche Verbesserungen des Ist-Zustands zu diskutieren, macht in einem solchen Forum ja durchaus Sinn ;) Da ein Abriss eher unwahrscheinlich ist, würde ich auch eher eine Begrünung oder eine dezente Abgrenzung vorschlagen. Ein Neubau würde mE eher noch mehr Unruhe hereinbringen...

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    Ich habe mich im Ton vergriffen und bitte Dich, Hans Dampf, dafür um Entschuldigung. Auch inhaltlich lag ich insofern daneben, als Deine Vorstellung von einer großräumigen Bevölkerungsverschiebung nur dann etwas mit Faschismus zu tun hätte, wenn sie mithilfe der Staatsgewalt durchgezogen wird. Du willst dieses Ziel aber offenbar eher mit dem Maßnahmenkanon kapitalistischer Wohnraumspekulation durchziehen, der bekanntlich vollständig von der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gedeckt ist.


    Ansonsten bleibe ich bei meiner Kritik - was Du nach meinem Beitrag geschrieben hast, verstärkt noch meinen Eindruck, dass man sich vor Deinem Menschen- und Städtebild gruseln sollte.


    Aber nichts für ungut; es geht hier ja, wie mehrfach angemerkt wurde, in erster Linie um Architektur!


    Das Architektenkind


    (Lieber Bato, ich wäre dankbar, wenn Du das als Klarstellung stehenlassen könntest. Mein nächster Beitrag zu diesem Thema dreht sich dann auch wirklich wieder ums Hackesche Quarter.)