Mit dem Geld könnte man jährlich sechs Kindergärtner bezahlen...
Lichtplanung / Lichtgestaltung / Lichtarchitektur
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Wozu brauchen Jogger denn Kindergärtner(innen)?
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Die sollen wohl die Laternen halten.
Aber bei sechs Kindergärtnern langt das gerade mal für eine Sprintstrecke. -
In der RP ist heute ein weiterer Bericht zum Lichtmasterplan II erschienen.
Der zweite Teil des Lichtmasterplans sieht die Verschönerung mehrerer Stadtteile vor:
- der Kirchturm von St. Blasius in Hamm soll durch gelbes Licht zu einem markanten Punkt des Stadtteils hervorgehoben werden
- in Holthausen sollen die Schornsteine des Henkel-Kraftwerkes mit roten Ringen und Linien verschönert werden
- die Türme am Höher Weg sollen in ein besseres Licht gesetzt und so in die Silhouette des Stadtteils eingegliedert werden
- Unterführungen sollen so aufgewertet und durch Lichtinstallationen sicherer gemacht werden
- ausserdem stehen linksrheinisch einige Lichtinstallationen zur Diskussion (Pylone der Rheinbrücken in Oberkassel angestrahlen / auch auf dem Böhlergelände zwischen Heerdt und Lörick gibt es diverse Möglichkeiten)
Die Kosten für den Lichtmasterplan II betragen rund 350.000 Euro zuzüglich Spendengelder. Im Moment werden Ideen gesammelt und eine mögliche Durchführung später in den einzelnen Stadtteilparlamenten beraten.
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Noch immer ist mir nicht ganz klar, wird der Teil der Platanenpromenade beleuchtet, der Weg direkt oben am Deich oder der Weg direkt unten am Deich? Bei den beiden ersten, oberen Wegen kann man wirklich nicht von Luxus-Jogging sprechen, denn die Promenaden auf der Altstadtseite und an der Rheinallee sind auch beleuchtet. Und nicht jeder Fahrradfahrer auf diesen Wegen hat funktionierendes Licht ...
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^ Mit dem Argument könnte man auch die vollständige Beleuchtung aller Landstraßen und Autobahnen einführen. Fakt ist jedenfalls, dass die maßgebliche politische Begründung für die Beleuchtung ist, dass manch einer da gerne langjoggt. Und dabei vielleicht stolpern könnte. Ist zwa rnoch nie passiert, aber man weiß ja nie. Sicher ist sicher. Zumindest in Oberkassel.
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Dass man mitten in der Stadt (Fuß-)Wege beleuchtet, ist nun wirklich kein Merkmal von besonderer Extravaganz. Das macht man auch in Garath oder Lichtenbroich. Dass einige im Rat versuchen den Klassenkampf gegen die andere Rheinseite anzuzetteln, wirkt da ziemlich albern.
Zweck der Übung ist halt, dass diese Strecke hier komplett beleuchtet ist. Die Rheinuferpromenade und die Brücken verfügen dank dem überschäumenden Düsseldorfer Luxus ja bereits über Lampen.
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Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat Düsseldorf mit dem Bundespreis für energieeffiziente Straßenbeleuchtung ausgezeichnet. Erfreulich auch, dass der Preis mit Fördermitteln gewürzt wird...
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Die Beleuchtung dieses speziellen Abschnittes ist meiner Meinung nach absichtlich falsch tituliert, um einen weiteren Sozialschichtenkampf Marke Boulevardmedien zu starten. Hätte man lediglich geschrieben, "erst jetzt wird auch der linksrheinische Promenadenteil ausreichend beleuchtet, so wie es schon seit über 100 Jahren auf der rechtsrheinischen Seite der Fall ist. Die bisher unbeleuchtete Promenade ist ein dunkler Angstraum mit potentieller Gefährdung für Anwohner, Gäste der Jugendherberge, Freizeitsportler und ...", wäre wohl kaum was gewesen. Es ist defakto gar keine reine Joggingstrecke, die Wege gab es weit bevor es Jogging gab.
mamamia: Natürlich stimme ich dem Argument zu, dass in Krisenzeiten das Geld besser angelegt wäre (etwa wie es D'dorf schon zuletzt mit seinen Erzieherinnen gemacht hat), aber grundsätzlich ist der Beleuchtung dieser im zentralen Stadtgebiet gelegenen Strecke nur zuzustimmen. Halte den jetzigen Zeitpunkt auch für falsch.
nospam: Auf Landstraßen und Autobahnen laufen sehr wenig Menschen (und angeleinte Hunde) herum, dort fahren noch weniger Fahrräder. Falscher Einwand meiner Meinung nach!
Schön ist, dass es die LEDs in die alten Gaslaternen geschafft haben anstatt dass die LEDS die alten Gaslaternen abschaffen.
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Ab Samstag wird die am Nikolaus-Knopp-Platz (Heerdt) gelegene neugotische St.-Benediktus-Kirche auch im Rahmen des Lichtmasterplans illuminiert sein.
Hierbei soll die architektonische Eigenart des dreischiffigen Kirchenbaus, der zur ersten Generation der rheinischen Neugotik gehört, bewahrt worden sein. Scheinwerfer werden dabei die schlanke, dreiseitig umbaute Westturm und das Eingangsportal in Szene gesetzen. Am Nikolaus-Knopp-Platz werden die hohen Spitzbögen zwischen den Strebepfeilern betont.
Die Kosten von rund 50.000 Euro wurden durch städtische Mittel sowie durch einen großen Beitrag des Heerdter Bürgervereins getragen.
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Allem Anschein nach sind nicht alle Düsseldorfer kritiklos dafür (wie es bei anderen Themen den Anschein haben mag)!
Gabriele Henkel meldet sich hierzu in der RP kritisch zu Wort.
Sprechen wir über Licht in der Stadt - oder nur über (im Sinne der Stadtwerke) kostengünstige Beleuchtung?
Nicht jeder "Fortschritt" ist auch ein wirklicher Fortschritt!
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Zu den alten Laternen: Schön, dass die alten Gehäuse erhalten bleiben, ich könnte mir das Zitadellviertel, Oberkassel oder Straßen wie die Alte Stadt nicht ohne vorstellen. Die warmtönigen LEDs auf der Wildenbruch zeigen, wie wenig sich Gott sei Dank optisch geändert hat.
Zu den neueren Laternen: Warum nicht auch hier die Gehäuse nutzen und die warmtönigen LEDs einbauen?
Ich finde den Ansatz, Gas bzw. Energie generell zu sparen super und wenn es ohne große optische Änderungen möglich wäre, noch besser!
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Für mich ist nur das Design entscheidend, zumal die Gaslampen für viele Belange einfach zu schwach sind. Eine so katastrophale Energieeffizienz kann man im beginnenden 21. Jhdt. auch nicht mehr in Kauf nehmen.
Die Stadt sollte die wunderbaren klassischen Laternen aber mit neuer Technik weiter nutzen, wo immer es geht.
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Bei der Energieeffizienz sollte aber auch die Produktion der Leuchtkörper einbezogen werden, und der Umstand, dass es sich bei Strom nicht um Primärenergie handelt - es geht nicht wenig Energie durch die Umwandlung verloren. Soviel zum Thema Energie.
Wenn wir von Lichtgestaltung und von Lichtarchitektur reden, sollten wir nicht nur die Wirtschaftlichkeit und technische Aspekte im Auge haben; ansonsten brauchen wir nur über Beleuchtung zu sprechen.
Lichtgestaltung (Gestalten mit Licht) bedeutet mehr als "ausreichendes" Licht; zumal die gesetzlichen Lichtstärken im öffentlichen Raum nicht sehr hoch sind.
Ganz im Gegenteil – zu viel Licht ist auch schädlich: die Nacht soll nicht taghell sein.
Es geht hier vor allem um ästhetische Aspekte, um schönes Licht.Auch ich setze privat LED-Leuchten ein, aber nur dort, wo es Sinn macht.
Entscheidend für das Wohlbefinden ist neben der Lichtstärke auch die Farbtemperatur.
LED kann einiges – ist aber kein Allheilmittel.Ich würde über die mehrfach geäußerten Bedenken nicht einfach hinweg gehen; vielleicht gibt es ja sogar LEDs, die ein angemessenes Licht in den historischen Laternen gewährleisten.
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Bei den Gaslaternen in der Altstadt und anderen Gebieten, wo dieses schöne alte Modell (Alt-Düsseldorfer Leuchte) eingesetzt wird, bin ich auch der Meinung, dass diese erhalten werden sollen - mit modernster LED-Technik - ist ja auch so geplant.
Über die ästhetischen Aspekte brauch man nicht zu streiten, da jeder ein anderes (Wohlfühl-) Empfinden hat - zum Glück!
Mich persönlich stört das dunkle diffuse Licht der Gaslaternen.
Die Sicherheitsaspekte sprechen jedoch für die neue LED-Beleuchtung.
Gaslaternen bedeuten hohe Störungsanfälligkeit (bei mir auf der Straße und direkt vor der meiner Haustür stehen sie auch und ständig sind welche defekt) und auch die (Explosions-) Gefahr durch Leitungsbrüche und Verkehrsunfälle sollte nicht unterschätzt werden.
Im Gegensatz dazu hat die moderne LED-Leuchte ein lange Lebensdauer und arbeitet zuverlässig (auch gegenüber herkömmlichen Strom-Lampen), deshalb rüstet Düsseldorf ja auch alle Ampelanlagen auf LED um.
Auf der Seite der Stadtwerke Düsseldorf sind weitere Infos zu finden:
http://swd-ag.de/geschaeftskun…leuchtung_led-technik.php
Dort steht z.B. auch, dass an der Luisenstraße 1866 die erste, gasbetriebene Alt-Düsseldorfer Leuchte aufgestellt wurde.
Und auch, das bereits eine dieser Leuchten auf LED umgerüstet und als Pilotprojekt aufgestellt wurde (wo?). -
Ein Artikel aus der NRZ verrät wo diese Laterne versteckt ist
Eine historische Laterne auf der Lippestraße ist bereits umgerüstet. Hier sind die gelblich strahlenden Leuchtdioden unter dem Glühstrumpf versteckt. Ein Laie erkennt den Unterschied nicht mehr.
Ich finde diese Umrüstung ökologisch nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig. Zudem ist es technisch heute kein Problem mehr einfach die bisherigen Leuchten umzurüsten um die Optik zu erhalten. Ich hoffe hier wird auch bei den anderen Lampen noch ein Kompromiß gefunden.