Bauprojekte zwischen Ostpark und Grusonstraße / Ostbahnhof

  • Grusonstraße 9


    Hier wurde letzte Woche ein Gerüst aufgebaut, kein Bauschild aber ein Anfang. Das Erdgeschoss hat schon Farbe bekommen.


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  • Die heutige FNP berichtet, dass mittlerweile eine Abrissgenehmigung für das alte Bahnhofsgebäude erteilt worden ist. Über die weiteren Pläne möchte das Planungsdezernat keine Auskunft geben. Allerdings wurde wohl diese Woche gerodet und ein Eidechsenzaun errichtet. Geht es los?

  • Ein Bauschild ist noch nicht online, aber die Information könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Planfeststellung der Nordmainischen S-Bahn in trockenen Tüchern ist, denn mit Erlass des Beschlusses endet die Veränderungssperre, der das alte Bahnhofsgebäude unterworfen war, weil es im Schutzbereich unterirdischer Bauwerke liegt. Ich meine auch, es bedarf gar keiner städtischen Abrissgenehmigung mehr, weil diese schon vor Jahren vom Eisenbahnbundesamt erteilt worden war, zu Zeiten, da das Bahnhofsgebäude trotz Veräußerung an Private noch nicht von Bahnbetriebszwecken freigestellt war und noch lange dem Regime des Eisenbahnrechts unterlag (siehe oben #272). Die eisenbahnrechtliche Abbruchgenehmigung ist am 13.6.2018 erteilt worden und soweit ich weiß hat sie - anders als die städtische - kein Ablaufdatum. Sei's drum, vielleicht gehts ja endlich weiter.

  • Im Ostpark wird fleißig an Café und Obdachlosenheim gewerkelt. Leider verdeckt die Dämmung ein wenig die Sicht aber auf den ersten Blick scheint es ganz gefällig zu werden:


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    Ein paar hundert Meter weiter wurden die provisorischen Container der Obdachlosenunterkunft abgebaut. Diese hatten bisher den Zugang zur Brücke über die Bahngleise versperrt. Der Name der Brücke ist mir leider entfallen. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass es vor einigen Jahren einen Wettbewerb für den Neubau der Brücke gegeben hatte, den Mäckler gewonnen hatte. Ob das nun auf einen Baubeginn hinweist, kann ich nicht beurteilen aber zumindest steht dem nun nichts mehr im Wege:


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    Fotos: ich

  • Schwedlerbrücke

    ^ Nein, nach einem Baubeginn sieht es hier leider nicht aus. Die teilweise demontierten stählernen Brückenteile liegen noch genauso herum und rosten weiter, wie schon seit Jahren. So sah es heute bei der Schwedlerbrücke aus:


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    Fotos: Beggi

  • "Wagenplatz ranzig am Danzig"

    Laut einem bereits weiter oben verlinkten Bericht in der FNP gibt es eine Abrissgenehmigung für die Wohnwagensiedlung am Ostbahnhof. Noch scheint die Siedlung intakt zu sein, es gibt sogar einen kostenlosen Bekleidungsladen. Solange das Grundstück vom Eigentümer nicht genutzt wird, hat vermutlich niemand etwas gegen diese Siedlung von Obdachlosen, am Zaun zeigt sich aber, wie stark hier aus einer bestimmten Richtung eine Politisierung voran getrieben wird. Die Tafeln und Plakate müssen noch nicht einmal von den Bewohnern selbst stammen. Der "böse Kapitalismus" in Form eines Hochhauses brennt, das Leben in einem Bauwagen scheint gerechter und erstrebenswerter zu sein.


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    Finde ich gut: Der Eingang zu einem kostenlosen Laden. Manche politische Botschaft finde ich weniger gut.


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    Blick nach innen:


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    Fotos: Beggi

  • Grusonstraße 9


    Hier wird aufgestockt! Die ersten Mauern für eine zusätzliche Etage stehen, ob noch eine 2 aufgebaut wird kann ich nicht sagen. Das innenliegende Bauschild ist nicht lesbar.


  • ^

    Dafür ist das Bauschild im Netz zu finden.


    Rückbau Decke über 3. OG, Errichten von zwei Voll- und einem Staffelgeschoss, Herstellen von 3 Wohneinheiten, Anbau eines Außenaufzuges, sowie Vergrößerung der Balkone im 1. - 3. OG eines Wohn-und Geschäftshauses


    In der HBO steht übrigens, dass das Bauschild vom öffentlichen Straßenraum aus sichtbar sein muss. Von lesbar steht da nichts. Wenn man's also wörtlich nimmt, ...

  • Nicht, dass es wichtig wäre, aber die Auslegung der Regelung (§ 11 II HBO) nach Sinn & Zweck, nämlich Information der Nachbarschaft und Dritter (Polizei, Gewerbeaufsichtsamt, Berufsgenossenschaft u.a.), ergibt, dass das Schild lesbar sein muss, d.h. Nachbarn, Baukontrolleure usw. müssen sich ohne besondere Probleme über den Inhalt des Bauschildes informieren können. Ist das Bauschild nicht lesbar, ist das eine OWi...


    ...kann dann weg

  • Die Bauwagen sind bis April 2022 in Kalbach (Talstraße), schreibt die FR. Bis dahin soll ein neues, dauerhaftes Quartier gefunden werden.

  • Grusonstraße 9 + Nachbarn

    Der Abschnitt Grusonstraße 5 - 11 aktuell einmal als Streifenbild:


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    Das zweite Vollgeschoss der Nr.9 ist fast gemauert, das Gerüst ist höhengemäß bereits für das noch folgende Staffelgeschoss vorbereitet:


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    Bilder: epizentrum


    Im Erdgeschoss des Neubaus Nr. 7 bietet ein "Naturfriseur" (WhiteGarden) seine Dienste und nachhaltigen Pflegeprodukte an.

  • Schwedlerbrücke

    Nur zwölf Jahre nach Sperrung der Schwedlerbrücke rühmt sich die Stadt in einer Pressemitteilung mit einer Bau- und Finanzierungsvorlage in der "Endabstimmung", die in Kürze in den "Unterschriftengang" gehen soll. Offenbar drohten zunächst weitere Verzögerungen, weil unsicher war, ob im städtischen Haushalt genügend Mittel für die Sanierung zur Verfügung stünden. Aus dieser Verlegenheit half das Land Hessen mit einer Förderung von bis zu 10 Mio. Euro über das Programm Nahmobilität. Mit weiteren 3 Mio. Euro wird sich die Deutsche Bahn beteiligen. Gerechnet wird mit Projekt-Gesamtkosten von rund 18 Mio. Euro. Man sei jetzt zuversichtlich, so die Stadträte Majer und Josef in der PM, dass bis Ende 2022 eine Baufirma gefunden wird, um loslegen zu können.


    Nach so langer Zeit, der Wettbewerb wurde 2016 entschieden, kann sich Erinnerung schon einmal eintrüben. Daher nochmals der erstplatzierte Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Christoph Mäckler Architekten und Bollinger + Grohmann Ingenieure, der in den nächsten Jahren mit Verwendung von Teilen des denkmalgeschützten Bauwerks aus dem Jahr 1910 realisiert werden soll. Mehr dazu in zahlreichen Beiträgen weiter oben im Thread.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/exabload/1119vkba.jpg  Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/exabload/2222xj80.jpg

    Bilder: Christoph Mäckler Architekten / Bollinger + Grohmann Ingenieure

  • ^ Vier Monate später liegt jetzt die Ausschreibung für die Brückenbauarbeiten vor. Die letzten Arbeiten sollen im August 2024 beendet werden, so dass die Schwedlerbrücke noch im Sommer 2024 eröffnet werden könnte. Die Baubeschreibung nennt den Zeitplan für die drei Bauabschnitte (Nord, Mitte und Süd). Die Sperrung der Bahnstrecke zwecks Einhub der Fachwerkbrücke ist für den 9./10.12.2023 vorgesehen Die Bauarbeiten am Widerlager Nord und am Pfeiler 50 müssen im Dezember 2023 abgeschlossen sein, weil danach die Bahnflächen nicht mehr zur Verfügung stehen. Im Q4/2023 soll nämlich - kleine Information am Rande - der Bau der nordmainischen S-Bahn beginnen.

  • Grusonstraße 9


    Zurzeit jahreszeitbedingt etwas verdeckt, die zwei Vollgeschosse stehen und das Staffelgeschoss hat seine Endhöhe erreicht. Ab Herbst dann besser zu sehen.


  • ^ Dazu gab es ein Update in der letzten Sitzung des OBR 4. Der Abriss erfolgt noch dieses Jahr aber bei der Planfeststellung gibt es weitere Verzögerungen. Aktuell mindestens noch 1 Jahr länger, Gründe wurden dem Ortsvorsteher nicht genannt.

  • Ostbahnhof (Abriss)

    Die Abbruch-Truppe von Charté ist in der Tat dabei, die Bahnhofsgebäude zu entkernen. Der vormalige Bauwagenplatz wurde planiert und befestigt. Eine asphaltierte Baustraße markiert wahrscheinlich in etwa die Umrisse der Baugrube des künftigen Premier Inn-Hotels.







    eigene Bilder

  • Nach einem Aushang von Premier Inn beginnt morgen der Abbruch. Bahnhofsgebäude einschließlich Wohnhaus laut Bauschild (Thumb rechts).


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/5358_ostbahnhof.jpg    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/5359_ostbahnhof.jpg


    Abschied ohne Reue ...


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    Auch wenn ich es nicht für möglich gehalten hätte, hat das ehemalige "Wohngebäude für Bahnbedienstete" (dazu oben #60) in den letzten Jahren durch intensive Nutzung durch Wohnsitzlose nochmals deutlich an Substanz verloren. Man braucht noch nicht einmal dicht an der Bauzaun herangehen, um heraus wabernden Brandgeruch deutlich wahrzunehmen.


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    Bilder: Schmittchen


    Dennoch Träne im Knopfloch, denn das Wohnhaus ist der letzte erhaltene Teil der gründerzeitlichen Bahnhofsanlage (einst mit Perronhalle!)


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/ostbahnhof_ak_vorkrieg.jpg
    Ansichtskarte, gemeinfrei (urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen)

  • Anfang Oktober wurde der Beginn des Ostbahnhofabbruchs angekündigt, inzwischen sind zwar die Innereien ausgebaut, aber von Abbruch keine Spur. Seit einigen Tagen wissen wir auch warum.

    Das Bahnhofsgebäude überspannt den Zugang zu den Gleisen, welcher natürlich jederzeit sicher möglich sein muss. Deshalb musste erst mal ein Ersatzzugang gebaut werden. Der ist seit Anfang der Woche in Betrieb und führt über den Weg, den ich in #338 für eine Baustraße gehalten habe, durch ein Nebengebäude in den alten Durchgang. Wahrscheinlich musste der Gebäuderest auch erst vom abzubrechenden Bestand getrennt, gesichert und beleuchtet werden. Ein paar passagere Handypics:


         


    Der gesperrte Teil des Durchgangs...


    ...und hinten dran der erhaltene Teil des Durchgangs...