Rund um die Schadowstraße

  • Die anderen Entwürfe zeigen - und so verstehe ich auch Entwurf 1 - ein harmonisches Miteinander zwischen Radfahrern und Fussgängern. Der Radweg im "Siegerentwurf" ist doch hoffentlich bitte keine Tabuzone für Fussgänger! Querungen sind ja sogar deutlich als Vorteil hervorgehoben worden.


    Ein Radweg ist streng genommen auch nur eine Erlaubnis, auf einem Bürgersteig auch Rad fahren zu dürfen - und zwar mit aller gebotenen Rücksicht auf die dort ebenfalls sich bewegenden Fussgänger !


    Wenn also Fussgänger die Augen offen halten ( was man eh stets tun sollte ) und Fahrradfahrer nicht in einem Affentempo den Radweg befahren ( auch dies setze ich in einer Fussgängerzone einfach mal frech voraus, Stichwort "Schrittempo" ), hätte was das angeht jedes Konzept funktionieren können.


    Ich denke, das Entwurf 1 deshalb auf breite Zustimmung getroffen hat, weil die Bilddarstellung farbenfroh(er), ( nicht langweilig wie manch andere Darstellung ) und der Erläuterungstext verständlich und nachvollziehbar geschrieben wurde.
    Die anderen Texte waren mir persönlich an einigen Stellen zu "träumerisch" und weit her geholt, und damit schwerer verständlich, was eigentlich mit dem jeweiligen Entwurf erreicht werden sollte.

  • Eine Schadowstraße ohne Durchfahrt zum Parkhaus für PKW und mit einem breiten Radweg in der Mitte ist genau das, was ich mir persönlich gewünscht hatte.


    Es wäre ein Schildbürgerstreich gewesen, diesen Radweg wegzulassen, wie es Radfahrerhasser allen Ernstes gefordert hatten.


    Düsseldorf macht sich - und was die Details dieses Entwurfs angeht: da ist sicher noch ein wenig Luft nach oben. Bei den Sitzmöbeln etwa sollten sich moderne Elemente und klassische Bänke mischen. Man kann älteren Mitbürgern nicht zumuten, auf diesen Plastik-Teilen zu sitzen. Die bequemen Holzbänke an der Rheinuferpromenade oder auch die neuen am Schadowplatz könnten da die Richtung vorgeben.


    Alles in allem eine erfreuliche Entwicklung.


  • Ein Radweg ist streng genommen auch nur eine Erlaubnis, auf einem Bürgersteig auch Rad fahren zu dürfen - und zwar mit aller gebotenen Rücksicht auf die dort ebenfalls sich bewegenden Fussgänger !


    Falsch! Ein Radfahrstreifen mit Verkehrseichen 237 (weißes Fahrrad auf blauem Grund) stellt einen für Radfahrer reservierten Verkehrsweg dar, auf dem Fußgänger nichts zu suchen haben. Querungen sind natürlich erlaubt, wobei Radfahrer Vorrang haben.
    Verkehrszeichen 240 (Fußgänger oben, Rad unten) bedeutet gemeinsame Nutzung. Wenn das geplant sein sollte, kann man sich den Radweg ganz sparen und gleich die ganze Straßenbreite zur Mischzone erklären.

  • Danke für die Aufklärung :)


    Verkehrszeichen 237 (ausschliesslich Fahrrad ) wird es dort aber wohl nicht geben, da der Radweg auch für den Anlieferverkehr verwendet werden soll - auch für diesen wird dieser Bereich durch (beschriftete ? und dunklere ) Entwässerungsrinnen kenntlich gemacht.


    Ich denke eher ( und hoffe ), dass Verkehrszeichen 240 ( Fussgänger und Radfahrer gleichberechtigt ) eingesetzt wird. Nur meine Meinung als Radfahrer und Fussgänger !


    Beim Lesen der Erläuterung gefiel mir im Übrigen unter dem Punkt "Verkehr" das "zwingend jeder motorisierte Verkehr .... ausgelagert" wird.


    Einschliesslich Zufahrt zum Parkhaus. Leider nimmt mir der in Klammern gesetze Nachsatz ein wenig die Hoffnung darauf.... "Der gestalterische Entwurf ließe sich aber auch mit den verkehrsplanerischen Vorgaben umsetzen"


    Mit anderen Worten - wir sollten..., werden aber vermutlich nichts daran ändern können :(


    Hoffentlich wird hier richtig entschieden.... und das Konzept 1 zu 1 umgesetzt, so wie die Planer es wollen, und nicht wie es verkehrsplanerische Vorgaben vorsehen !

    Einmal editiert, zuletzt von D-Dorfer ()

  • Schadowstraße 70

    Der nächste Abrisskandidat: Schadowstraße 70 - sobald die Sandander Bank umgezogen ist (neue Adresse: Am Wehrhahn 38).
    RP-Online berichtete bereits im Mai darüber, dass die Bauvoranfrage positiv beschieden wurde.
    Ein Foto zum Gebäude:



    Bild von mir / 13.09.2016

  • Ich habe auf der Seite von Bruun & Möllers weitere Visualisierungen der Schadowstrasse gefunden.



    Das erste Bild zeigt zum einen einen der erwähnten Glas-Pavillions, und wie Fussgänger und Fahrradfahrer gemeinsam den "Radweg" nutzen ( so stelle ich mir das auch vor )


    Das nächste Bild zeigt die Positionierung der Wasserspiele, eine City-Bike-Station am Ende der Fussgängerzonge rechts, sowie die optionale ( hoffentlich realisierbare ) Version eines Wendehammers Liesegangstraße und Baulücken-Füllung der Zufahrt zum Parkhaus.



    Ich stelle mir zum letzen Bild die Frage, ob die gelben Loungesessel abends beleuchtet sind ?! Die Lichtmasten gefallen mir persönlich nicht ganz so gut - erscheinen mir wie Flutlicht-Masten in einem Fussballstadion.








    Quelle: http://www.bm-la.de/wettbewerbe/gestaltung-schadowstrasse/

  • ^^Ich vermute es handelt sich um einen Fehler in der Visualisierung (auf dem zweiten Bild sind für die Fläche Radverkehr und Anlieferung verzeichnet). Ein Radweg, den Fußgänger und Fahrradfahrer gemeinsam nutzen, wäre eben kein Radweg, sondern shared space. Das funktioniert gut an Orten, die wenig frequentiert werden - aber auf der Schadowstraße? :lach:

  • ^ Sehe ich genau so. Geschätzte 85% der Straßenbreite sind für Fußgänger reserviert.
    Wenn Sie die restlichen 15% auch moch mitbenutzen dürften, bliebe für die Radfahrer gewissermaßen nichts mehr übrig.
    Unter diesen Umständen könnte man sich den Radweg (wie ich bereits erwähnte) ehrlich schenken.

  • Ein einerseits möglichst unsichtbar in die Fußgängerzone integrierter und andererseits aber in erster Linie nur durch Fahrradfahrer nutzbarer Radweg ist mMn auf der Schadowstraße utopisch. Die Fußgängerfrequenz insbesondere an Samstagen ist einfach zu hoch, als dass man dort irgendwie ungestört mit dem Rad durchfahren könnte. Auch shared space scheitert ab einer gewissen Fußgängerdichte.


    Daher kann man nur entweder den Radweg physisch und optisch klar trennen (z.B. durch einen richtigen Bordstein) und somit den Charakter als Fußgängerzone aufgeben oder den Radweg an bestimmten Tagen (z.B. Samstags von 10-20 Uhr sowie an verkaufsoffenen Sonntagen) oder zu bestimmten Uhrzeiten sperren.


    Andere Lösungen ergeben Chaos, wie z.B. der Radweg an der Kö, der immer wieder für gefährliche Situationen gut ist.

  • In der Fahrschule zum PKW-Führerschein wurde mir mit als erstes beigebracht, mich den entsprechenden Verkehrs-Verhältnissen anzupassen, vorausschauend zu fahren, und Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer zu nehmen.


    Fahrradfahrer vergessen dies meiner Meinung nach nur viel zu oft.


    Wo ist das Problem für Radfahrer, sich ebenfalls den Gegebenheiten anzupassen ? Ich sehe doch, wenn sich vor mir 1000e von Fussgänger befinden - da muss ich doch nicht mit 30-40 km/h über einen Radweg jagen ?! Dann fahre ich halt etwas mehr als Schritttempo - um das Gefahrenpotenzial zu minimieren.


    Bei entsprechend geringerer Frequentierung kann man ja auch schneller fahren ( morgentlicher Arbeitsweg - in der Erläuterung so auch explizit genannt )


    Aber warum Fahrradfahrer wie kleine Kinder immer den Fahrradweg als Rennstrecke für sich beanspruchen wollen - verschliesst sich mir.


    Statt Kopf durch die Wand einfach gegenseitige Rücksichtnahme - und dann geht das Konzept "Radweg auch für Fussgänger" auch gut auf. Meine bescheidene Meinung!

  • ^Die gleichen Grundsätze gelten für alle Verkehrsteilnehmer, und die Mehrzahl der Radfahrer verhält sich vorausschauend, angepasst und rücksichtsvoll. Es bleiben uns aber immer die im Gedächtnis, die sich nicht so verhalten. Ich kann nicht mehr zählen, wie häufig ich von Autofahrern mit zu wenig Abstand überholt, geschnitten, bedrängelt oder sogar mit Scheibenreiniger eingenebelt, obwohl ich mich völlig korrekt verhalten habe. Ich würde mich aber davor hüten, pauschal allen Autofahrern dieses Verhalten zu unterstellen, bin ja selbst einer.


    Einige Autofahrer vermitteln mir aber den Eindruck, dass denen nicht bewusst ist, dass Autos selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten anderen schwere Verletzungen zufügen können oder schlimmer sogar, töten können. Auch falsch geparkte Autos bringen andere Verkehrsteilnehmer oder Fußgänger in gefährliche Situationen.


    Wie gut bzw wie schlecht geteilte Fußradwege funktionieren, kann man an der Geschäfteseite der Kö beobachten. Fußgänger laufen zickzack, sind genervt durch klingelnde Radfahrer. Radfahrer ängstigen Fußgänger, weil diese nicht damit rechnen, dass diese von Radfahrer überholt werden. Daneben gibt es Fußgänger, die auf Handys starren, Touristen, die die gemeinsame Nutzung nicht kennen und den gesamten Weg blockieren...


    Es ist für beide Seiten besser, wenn das klar getrennt wird. Vorher fuhren dort Autos und Straßenbahnen, daran hat sich auch niemand gestört, bzw es bestand nicht mal ein Tempolimit 30. 30-40kmh schnell fahrende Radfahrer habe ich bisher in der Stadt nicht gesehen. Bei Umfahrungen auf dem Burgplatz durch Festzelte gibt es kein Hauen umd Stechen sondern Radfahrer passen sich den Gegebenheiten an.

  • ... und die Mehrzahl der Radfahrer verhält sich vorausschauend, angepasst und rücksichtsvoll. ... Wie gut bzw wie schlecht geteilte Fußradwege funktionieren, kann man an der Geschäfteseite der Kö beobachten. Fußgänger laufen zickzack, sind genervt durch klingelnde Radfahrer. ...


    Auf der östlichen Seite gibt es gar keinen Fußradweg, sondern einen normalen Bürgersteig, auf dem Radler rein gar nichts verloren haben - den Radweg gibt es auf der anderen Straßenseite, neben dem Graben. Auch wenn man auf dem östlichen Bürgersteig immer wieder Radler sieht, illegal sind dort alle. Sich dann auch noch beschweren, dass jemand auf reinem Fußgängerweg "zickzack läuft", das ist echt eine Spitze.


    Ich glaube weder an den Weihnachtsmann noch dass Radler brav auf einem Weg inmitten der Schadowstraße bleiben würden - zu oft sehe ich welche, die auf Bürgersteigen gleich neben Radwegen radeln (Beispiel: Nordseite der Wehrhahnbrücke - soll ich mal zählen, wie viele legal radeln und wie viele nicht?) Wo ich Freigaben für Radler in gewissen Zeiträumen kenne, dort werden diese Fristen nie beachtet.

  • Das stimmt so nicht so ganz, an der östlichen Seite gibt es einen geteilten Fußgängerweg mit der Erlaubnis für Radfahrer diesen auch zu benutzen, bei Vorrang für Fußgänger (Schild: Symbol Fußgänger oben, Strich, Radfahrer unten). Trotzdem suggerieren die Fahrradsymbole auf dem Weg einen Radweg auf der geteerten Fläche und Fußgänger demnach auf der nicht geteerten Fläche. Die geteilte Lösung ist aber für die Menge der Fußgänger und der Radfahrer nicht adäquat. Gegenseitige Rücksichtnahme heißt hier, dass Radfahrer und Fußgänger versuchen sich zu arrangieren, ohne dort zu klingeln, würde es zu deutlich mehr Begegnungen zwischen Fußgängern und Radfahrern kommen. Auch Fußgänger können durch raumsparendes Spazieren gehen, also nicht Zickzack zu laufen, sich rücksichtsvoll verhalten.


    Radfahrer fahren ja nicht aus Spaß auf der falschen Radwegseite, man gefährdet sich damit, da Autofahrer die Radfahrer auf der richtigen Seite besser wahrnehmen. Am Wehrhahn sind die Ampeln so geschaltet, dass man die Straße nicht in einer Grünphase überqueren kann. Die Versuchung besteht daher, so etwas schneller die Grafenberger zu queren. Diese Diskussion führt aber zu nichts, weil jeder Radfahrer genauso Beispiele aufzählen kann, wo Autofahrer falsch parken, zu schnell fahren, Ampeln bei rotgrün noch mitnehmen, Verbotsschilder missachten, Fußgänger und Radfahrer bedrängen, wie in Köln bei illegalen Autorennen unbeteiligte Radfahrer töten.


    Falls Bedenken bestehen, dass Radfahrer auf der Schadowstr. die Radwege nicht benutzen sollten, könnte man durch entsprechende Anordnung von Bänken oder Blümenkübeln die FussWege so etwas verschwenken, ähnliches Prinzip bremst Autos aus. Aber warum sollte man einen guten Radweg nicht benutzen als Radfahrer? Nur weil wenige Autos nicht regelgerecht fahren, verbannt man ja nicht alle Autos aus der Stadt. Selbst wenn Anwohner von Stickstoffdioxid NO2 nachweisbar geschädigt werden, bedarf es ein Gerichtsverfahren, damit die Stadt Düsseldorf wirksam dieBelastung durch NO2 durch Autos verringert. Die Schädigung durch Radfahrer auf der Schadowstr ließen sich in den ersten Wochen durch ein paar Jungpolizisten gut regeln. So einfach geht das bei NO2 leoder nicht

  • Das stimmt so nicht so ganz, an der östlichen Seite gibt es einen geteilten Fußgängerweg mit der Erlaubnis für Radfahrer diesen auch zu benutzen, bei Vorrang für Fußgänger (Schild: Symbol Fußgänger oben, Strich, Radfahrer unten).


    Die Schilder kenne ich, doch an der Kö sehen tat ich sie nicht. Kreuzung Steinstraße, Richtung Norden - kein Schild zu sehen, Kreuzung Königstraße - ditto. Gerne kann ich mich aktuell vor Ort umschauen - an welcher Stelle genau soll ich suchen?


    Nur weil wenige Autos nicht regelgerecht fahren, verbannt man ja nicht alle Autos aus der Stadt.


    Nun ja, von der westlichen Schadowstraße sollen sie komplett verbannt werden - damit man dort ruhig und sicher einkaufen kann.
    Ach übrigens, am westlichen Ende der Schadowstraße darf man derzeit radeln, aber mit klarem Hinweis Schritttempo - immer wieder beobachte ich, wie diese Einschränkung großzügigst ausgelegt wird (weit über 20 Kmh).

  • ^ Mensch Bau-Teufel! :nono: Willst du Heidewitzka mit Absicht nicht verstehen oder verstehst du es wirklich nicht?!? :confused:


    Östliche Seite der Kö = Geschäftsseite = rechts vom Kö-Graben, aber natürlich davon die linke Seite am Kö-Graben.
    Spätestens nach dieses Satz von Heidewitzka sollte doch jeder wissen, was er meint:

    Trotzdem suggerieren die Fahrradsymbole auf dem Weg einen Radweg auf der geteerten Fläche und Fußgänger demnach auf der nicht geteerten Fläche.


    Zudem hatten wir das Thema doch schon oft genug, so dass doch klar ist, wo der "Fahrradweg" ist - hier noch mal bei Google Maps.

  • ^DUS-Fan, danke für die Erklärung.


    ^^Östlich vom Graben liegen die Geschäfte und z.B. das Sevens, also die Geschäfteseite. Westlich liegen oder lagen historisch die Banken, deswegen die Bankenseite. Man kann als Radfahrer auch die Kö, also die Straße nutzen, morgens erfreut sich das großer Beliebtheit, am Samstag Nachmittag, wenn dort die Ferraris spazieren gefahren werden, ist Rad fahren auf der Straße mit wenig Freude verbunden.


    Westliches Ende der Schadowstr ist Schritttempo, mit Schild Spielstraße oder per Schild bzw Text Schritttempo? Das Schild ist mir nicht bekannt, aber nenne mir einen Autofahrer der eine Spielstraße nur im ersten Gang ohne Gas durchquert, wie in der Fahrschule gelernt. Die meisten, inklusive mir, fahren ca 20 kmh. Radfahrer, die weit über 20kmh fahren sehe ich selten in der Stadt, da muss man richtig in die Pedale hauen, Fahrradkuriere oder Pedelec-Senioren vielleicht.

  • Eine Ergänzung noch zu dem Radweg auf der Schadowstraße: Der Radweg am Rhein vom und zum Burgplatz, also die Rheinuferpromenade, ist ein reiner Radweg, trotzdem laufen dort jeden Tag Fußgänger auf dem Radweg, die sich noch beschweren, wenn man zu derem Schutz klingelt, damit es nicht zu einem Zusammenprall kommt. Und Radfahrer tolerieren dort auch Fußgänger am Rand des Radwegs, ob diese dort rein rechtlich nichts zu suchen hätten.


    Dieses gegenseitige Entgegenkommen, wenn man sich nicht behindert, würde ich mir für den geplanten Radweg (in welcher rechtlichen Ausgestaltung mit/ohne Fußgänger) auf der Schadowstr. auch wünschen.

  • ^ Wenn man schon die Rheinuferpromenade erwähnt - die untere Terrasse dort ist pure Fußgängerzone, erkennbar an runden blauen Schildern mit gehenden Menschen ohne Fahrrad. Dennoch sehe ich ständig Radler drauf - wie auch auf der oberen Terrasse nicht auf dem Radweg, sondern näher an der Brüstung, wohl weil man dort besser den Rhein sieht.


    Ich wüsste weiterhin nicht, wieso es so essentiell sein sollte, einen Radweg (der wohl auch dem Durchgangsverkehr dienen soll) just inmitten der Fußgängerstraße einzurichten, als ob es keine Alternativrouten gäbe. Wenn man schon vergleicht - hier unter #27/#29 sieht man die wichtigste Fußgängerzone Madrids, die Puerta del Sol mit der Oper verbindet. Dort ist sogar gelegentlicher Kfz-Verkehr erlaubt, zu den Hotels oder in gewissen Zeiträumen für Anlieferung - aber ein Radweg wurde nicht eingerichtet. Die Praxis zeigt - richtet man einen auf einem Teil der Straße ein, wird die ganze Straße zum Mischverkehr - und die Aussagen darüber bestätigen, dass dies schlecht funktioniert.

  • Unter #488 wurde ja bereits erwähnt, dass es in Den Haag einen ähnlichen Radweg gibt, wie den geplanten auf der Schadowstr. Eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Düsseldorf und Den Haag in Bezug auf Größe und Wirtschaftsstruktur wurde in bisherigen Posts schon dargestellt


    Mit spanischer Verkehrsplanung oder Stadtgestaltung kenne ich mich nicht aus, weiß aber, dass in den Niederlanden, was Fahrräder angeht, sehr gut geplant wird. Ich würde auch unterstellen, dass in Den Haag der Radweg stärker frequentiert wird, als die in Düsseldorf, trotzdem existiert der Radweg noch.


    Die Schadowstr. war bisher keine Fußgängerzone, sondern wurde hochfrequentig von Bahnen und Autos befahren. Falls sich die Fußgängermenge sich nicht vervielfacht, sollten die bisherigen Planungen mit Fahrradweg für ein gütliches Mitander ausreichen, aus Kapazitätssicht.


    Warum sollte ich als Radfahrer nicht auf dem Radweg fahren sondern Schlangenlinien zwischen Fußgängern, dass ist viel langsamer und stressiger. Wichtig ist, dass sauber beschildert wird, bzw. die Wege wie in anderen Städten mit Symbolen (Fahrrad, Fußgänger) oder Farben abgegrenzt werden.


    Wenn man sich den Verlauf der Schadowstr. ansieht, als Ost-West-Achse - wohin soll deiner Meinung dieser Radweg verlegt werden und gleichzeitig die Anbindung an die Innenstadt mit dem Rad erreicht werden?


    Dein Beispiel Madrid - was soll das an dieser Stelle besagen, es gibt eine Fußgängerzone ohne Radweg aber mit gelegentlichen Kfz-Verkehr. Ahja... Welchen Punkt belegt das? Fahren dort Radfahrer kreuz und quer, fahren dort gar keine?


    Kein Autoverkehr ist doch besser, da weniger Abgase und potenziell weniger Verkehrsunfälle von Autos mit Fußgängern und Radfahrer.


    Nehmen wir doch das Beispiel Münster, dass zeigt doch eher eine mögliche Stadtentwicklungsrichtung für Düsseldorf auf, nur im kleineren Maßstab.


    Prinzipalmarkt: Straße für Busse und Radfahrer, keine bzw. kaum Autos. Salzstr./Ludgeristr. reine Fußgängerzone. Alter Steinweg / Königsstr. parallel zur Salzstr. /Ludgeristr. - Radverkehr, kaum Autos. Münster beweist, dass man nicht mit dem Auto vor dem Geschäft parken muss, wie an der Kö - sondern man hält Autos aus der Innenstadt weitestgehend raus und kann trotzdem als Einkaufsstadt hochattraktiv sein kann. Die Autos werden in Tiefgaragen oder Parkhäusern am Innenstadtrand untergebracht. Das Nebenander von Fußgängern und Radfahrern funktioniert dort gut, stressfreier für beide als in Düsseldorf.

  • Schadowplatz

    Das Eckhaus am Schadowplatz wird derzeit entkernt, damit beginnt der Abriss:







    An der Schadowstraße gegenüber des Kö-Bogen-II-Areals gibt es einen wahren (Um-)Bauboom. Der Umbau des CCC-Ladens in den letzten Monaten wurde hier schon mal gezeigt, jetzt wird der Laden zwei Häuser weiter umgebaut. Der dazwischen steht leer - der Umbau folgt vermutlich bald: