Rund um die Schadowstraße

  • ^ Da auf der Rückseite ein Baukran aufgebaut wurde, wird der Umbau wohl größer ausfallen. Dort sieht man, dass einige Gitter von den Fenstern abgenommen wurde - auch am letzten Geschoss, welches wohl ebenso umgebaut wird.


    Bei Gelegenheit sieht man die noch nie gezeigte Hofseite des Eckhauses mit Primark - die oberen Geschosse wurden aufwändig mit Naturstein belegt, ähnlich den Vorderfassaden. Der Teil mit Verkaufsgeschossen erhielt nur eine simple Putzfassade - als ob man sich nicht entscheiden könnte, ob man auf der Rückseite auf Optik achtet oder nicht.

  • Schadowarkaden-Tiefgarage

    Die unter #438 erwähnte Mauer wurde betoniert - was da drauf kommt, kann man noch nicht erkennen. Rechts sieht man zwei weitere Öffnungen in der Decke, die wohl verschlossen werden. Links sieht man einen in den letzten Tagen errichteten alternativen Gang - damit man die westliche Seite machen kann:



  • wieder über 10.000 Passanten/Stunde

    Die RP berichtete heute über eine Studie, nach der die Schadowstraße zum ersten Mal seit 2006 wieder unter den Top Ten der beliebtesten Einkaufsstraßen Deutschlands ist - mit 10.080 Passanten/Stunde, in den vergangenen Jahren waren es im Schnitt um 8 Tsd. Der Rückbau der U-Bahn-Baustellen lasse mehr Raum zum Flanieren und sei laut Artikel der wichtigste Grund - wenn es um den Raum zum Flanieren geht, dürfte die Frage nach der Notwendigkeit der Fußgängerzone beantwortet sein. Ein Immobilienexperte erwartet weitere Aufwertung der Straße und auch der umliegenden Straßen wie die Klosterstraße, wo eine Gastro-Meile entstehen könne.

  • Die Klosterstraße ist bereits eine Gastromeile mit einem Sterne-Restaurant, zig Gault Millau Punkten und einem der beliebtesten Japaner der Stadt, Naniwa. Direkt an der Kreuzung Oststraße/Immermannstraße sind auch neue Restaurants entstanden. Experte müsste man sein.

  • Die starke Entwicklung der Kloster- und der Immermannstraße hat mit der Schadowstraße nichts zu tun. Wer nichts kann, wird Experte.

  • Foto-Koch

    Unter #440 war zum ersten Mal über den Umbau des Geschäftshauses die Rede - von einem Insider erfuhr ich, dass der Umbau größer ausfallen wird. Tatsächlich zog der Laden in einen Pavillon, der Laden wurde entkernt - zum Teil mit schwerem Gerät. Der temporäre Laden mit silbriger Fassade mit gelben Farbakzenten - ich hätte nichts dagegen, wäre nach dem Umbau ähnlich die Geschäftshaus-Fassade gestaltet:



    Bei Gelegenheit noch ein Blick in die Baugrube zwischen der Schadowstraße und dem Dreischeibenhaus, wo derzeit Schlitzwände errichtet werden - es wird also an dieser Stelle noch weit mehr in die Tiefe gehen:


  • Künstlervisionen

    Die RP berichtete heute über ein Workshop, auf dem die Visionen der Künstler für die Schadowstraße vorgestellt wurden - eine Visualisierung im Artikel zeigt bunte Fassadengestaltung sowie ein ornamentartiges Parkett auf der Straße. Stark kritisiert wurde während der Veranstaltung der breite Radweg inmitten der Straße, welcher jedoch Vorgabe der Politik ist - wie auch das Fehlen der Begrünung sowie der Cafés, Brunnen, Sitzecken, Skulpturen.


    Einen Artikel zum Thema veröffentlichte auch die WZ - demnach sollte das Parkett mit geometrischen Mustern auch auf den verbreiteten Bürgersteigen des Wehrhahns verlegt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • ^ Unglaublich, was für ein Quatsch bei diesem Workshop als Ergebnis heraus gekommen ist. Hier werden Künstler für etwas gefeiert, wofür jeder Architekt verlacht und verspottet würde. Wenn ich diese Bonbon-bunte Visualisierung mit den Pseudo-Neonreklamen schon sehe, kriege ich die Kitsch-Krätze. Dazu diese sinnlos dahingestellt Pflanzen... .


    Zum Radweg: meinen die Politiker das wirklich ernst? Eine Radschnellspur (ja, genau die wird es faktisch werden) inmitten der neuen Fußgängerzone mit einer der höchsten Passantenzahlen Deutschlands. Unglaublich ... .


    Wie der im Artikel zitierte Brune richtig sagt: hier gehören Bäume, Brunnen und Pavillons mit Gastronomie hin.

  • ^ Unglaublich, was für ein Quatsch bei diesem Workshop als Ergebnis heraus gekommen ist. Hier werden Künstler für etwas gefeiert, wofür jeder Architekt verlacht und verspottet würde. Wenn ich diese Bonbon-bunte Visualisierung mit den Pseudo-Neonreklamen schon sehe, kriege ich die Kitsch-Krätze. Dazu diese sinnlos dahingestellt Pflanzen... .


    Zum Radweg: meinen die Politiker das wirklich ernst? Eine Radschnellspur (ja, genau die wird es faktisch werden) inmitten der neuen Fußgängerzone mit einer der höchsten Passantenzahlen Deutschlands. Unglaublich ... .


    Wie der im Artikel zitierte Brune richtig sagt: hier gehören Bäume, Brunnen und Pavillons mit Gastronomie hin.


    Meinungen/Ideen können bei der Stadt hier eingereicht werden: http://www.duesseldorf.de/scha…se/meinung/uebersicht.php

  • Hier werden Künstler für etwas gefeiert, wofür jeder Architekt verlacht und verspottet würde. Wenn ich diese Bonbon-bunte Visualisierung mit den Pseudo-Neonreklamen ...


    Das ist halt das Problem - sobald jemand das schwarz-weiß-graue Schema verlässt, gibt es im Architektenmilieu reflexartig Spott, damit die ausgeleierten Unwege bloß nicht verlassen werden. In den anderen Ländern ist die Gestaltung farbenfeudiger - als Beispiel nur die Pariser Cité de la mode et du design. Ich könnte auch viele bunt gestaltete Einkaufszentren zitieren, selnst in Deutschland (wie Palais Vest in Recklinghausen) - wieso sind die Gänge dort nie schwarz-weiß-grau? Eben - und die Schadowstraße ist primär eine Einkaufstraße.
    Es könnte jedoch etwas anderes als Pseudowerbung gemacht werden - bewußte Farbgebung und bewußte Fassadenkunst.


    Vom Radweg in der Mitte halte ich nichts. Glaubt jemand, die Radler würden brav auf diesem bleiben, wenn sie sonst weder Gehwege noch Fußgängerzonen respektieren?


  • Vom Radweg in der Mitte halte ich nichts. Glaubt jemand, die Radler würden brav auf diesem bleiben, wenn sie sonst weder Gehwege noch Fußgängerzonen respektieren?


    Soll man jetzt, nur weil du glaubst, Radler würden die ihnen zugewiesenen Wege nicht respektieren, Lösungen finden, bei denen das Verhalten der Radler völlig irrelevant ist? Sollen sie jetzt an den Schaufenstern nördlich oder südlich
    sich fortbewegen dürfen? Man könnte dann ja auch auf Ampeln vollkommen verzichten, da es immer wieder Leute gibt, die das Rot ignorieren.:nono:

    Einmal editiert, zuletzt von Betonrüttler () aus folgendem Grund: ein Wort ergänzt

  • Das ist halt das Problem - sobald jemand das schwarz-weiß-graue Schema verlässt, gibt es im Architektenmilieu reflexartig Spott, damit die ausgeleierten Unwege bloß nicht verlassen werden. In den anderen Ländern ist die Gestaltung farbenfeudiger - als Beispiel nur die Pariser Cité de la mode et du design. Ich könnte auch viele bunt gestaltete Einkaufszentren zitieren, selnst in Deutschland (wie Palais Vest in Recklinghausen) - wieso sind die Gänge dort nie schwarz-weiß-grau? Eben - und die Schadowstraße ist primär eine Einkaufstraße.
    Es könnte jedoch etwas anderes als Pseudowerbung gemacht werden - bewußte Farbgebung und bewußte Fassadenkunst.


    Ich finde auch, dass das ganze grau einfach langweilig ist. Es erinnert mich an jede andere Einkaufszone in Deutschland und hilft nicht dabei der Schadowstrasse einen besonderen Character zu verleihen. Ich würde mir mehr Kreativität wünschen mit bisschen mehr Farben/Mustern/Material für den Bodenpflaster (a la Rheinuferpromenade) und einen einzigartigen Mittelstreifen der viel Grün, Wasser, Gastro, und Entertainment anbietet wie z.b. bei den Fußgängerzonen in Santa Monica oder Santana Row in den USA.

  • ^^ Ich glaube, Bau-Lcfr wollte nur wie Seabass sagen, dass er gegen einen Fahrradweg auf der Schadowstraße ist....


    Ich bin auch gegen einen Fahrradweg - die Schadowstraße muss eine reine Fußgängerzone (Ganztags!) werden - alles andere ist viel zu gefährlich!
    Ich verstehe auch nicht, warum man Fahrradfahrern immer eine Extrawurst braten muss - wenn den Autofahrern/Motorradfahrern/Mofafahrern zuzumuten ist,
    die Schadowstraße nicht mehr zu befahren und sich andere Wege zu suchen, sollte das auch Fahrradfahrern zuzumuten sein!

  • Ich bin selber Radfahrer und vermisse in vielen Bereichen der City vernünftige Radwege.
    Einen Radweg durch die Fußgängerzone halte ich aber für groben Unfug, erst recht in einer so stark frequentierten Straße.
    Statt dessen sollte es an den Enden und Einmündungen zur Fußgängerzone endlich einmal Abstellmöglichkeiten in ausreichender Zahl geben.

  • Radfahrer dürfen doch eine Fußgängerzone nutzen; sie müssen halt absteigen und ihr Fahrrad schieben.


    Wo ist das Problem?


    Alle anderen lassen ihr Fortbewegungsmittel ja auch vorher stehen oder steigen aus jenem aus - Auto und ÖPNV fahren ja auch nicht bis vor jede Ladentür.


    Eine Fußgängerzone ist eben nur eine Fußgängerzone, wenn sie Fußgängern vorbehalten ist.
    Oder es handelt sich um eine Mischverkehrsfläche; diese ist für alle Verkehrsteilnehmer - allerdings nur im Schritttempo (gilt übrigens auch für Radfahrer).

  • Foto Koch HQ

    Vor Monaten wurde hier über den Umbau berichtet, die Straßenseite im Mai. Jetzt ist die Straßenseite verhüllt, man kann aber die Baustelle vom Hof sehen. Es scheint, dass große Teile der Decken herausgeschnitten wurden - soweit man es erkennen kann:



    Ich bin gespannt auf die neue Fassade - die alte hatte mehrere Fotohersteller-Logos drauf (auch das ist übrigens etwas, was an der Königsallee so nicht vorkommt). Diese sind heute so überholt, doch ich könnte mir durchaus Ersatz im aktuellen Look vorstellen - mit Bildschirmen und Multimedia an den gleichen Stellen.


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    Bei Gelegenheit dieser heutige RP-Artikel - die Grünen bemängeln das Fehlen der Bäume im einige Beiträge früher besprochenem Künstlerentwurf. Die Frage, ob die Stadtverwaltung dazu ermutigt hätte (was Bonin verneint) finde ich irrelevant (und glaube Bonin) - relevant, ob die Bevölkerung sich Bäume wünscht (ich schon).

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • The BDA strikes back

    Die RP berichtete heute, dass der Bund Deutscher Architekten als Reaktion auf die Künstler-Entwürfe eigene Vorschläge vorstellen will (am 22.09 um 18 Uhr im Humboldt-Gymnasium) - fünf Architekten haben eine Arbeitsgruppe gebildet, die diese erarbeitete. Die Künstler-Entwürfe seien der Bedeutung der Straße als einst "am stärksten frequentierten Einkaufsstraße Deutschlands" nicht gerecht, der Schatten fehle. Notwendig seien "raffinierte Überdachungen, Kunst und Lichtinszenierungen", die "Erlebnis- und Aufenthaltshaltqualität" bieten würden (seit wann kümmert die Architekten Erlebnisqualität?).


    Der Artikel bietet eine Bilderstrecke, die einige Künstler-Entwürfe zeigt - darunter zwei Zeichnungen mit bepflanzten Sitzinseln vor dem Karstadt. Diese wurden so angeordnet, dass man von der schönen Steinfassade kaum was sieht, was mE falsch wäre - es ist wohl das schönste Gebäude des ganzen Straßenzugs Schadowstraße-Wehrhahn.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Die RP berichtete heute über ein zweites Workshop über Künstlerideen mit der gleichen Bilderstrecke wie im letzten Artikel (s. Vorbeitrag). Der häufigste gemeldete Wunsch war nach mehr Grün auf der Straße und nach Wasser, z.B. einem Brunnen. Eine Bürgerin bewertete die baumlose Straße: "Sieht aus wie in der DDR". Eine konkrete Idee aus dem Workshop - den Goldfingerbrunnen aufzustellen.


    Den Goldfingerbrunnen vor dem Kaufhaus könnte ich gut finden, doch die Vorplatz-Gestaltung sollte das Gebäude gut zeigen und die klassische Symmetrie unterstreichen - also keine wild verstreute Bäume davor.

  • Die RP veröffentlichte heute einen Gastbeitrag eines Projektentwicklers, der für eine Focussierung auf den Einzelhandel plädiert. Das Verstellen der Geschäftshäuser (des Karstadts) mit Pflanzen sei "ist in hohem Maße kontraproduktiv".


    Ich hoffe, dass er nicht für Baumlosigkeit plädiert - dass die als Negativbeispiel angeführte Schlossstraße in Mülheim an der Ruhr verödet, ist nicht die Schuld der Pflanzenkübel, sondern war bereits zu beobachten, bevor die Kübel aufgestellt wurden. Diese sollten gerade der bemerkten Verödung entgegenwirken.


    Auf jeden Fall will der Autor Cafés und Restaurants in der Mittelzone haben - und einen künstlerischen Akzent vor dem Karstadt.

  • Nicht jede Begrünung muss zwangsläufig den Blick komplett verstellen.


    Die auf der Kö stehenden Bäume stören wohl kaum die dortigen Läden; sie machen sogar zu einem großen Teil den Charme der Straße aus.


    Sicherlich sollte kein "Wald" gepflanzt werden, aber einige Bäume mit lichten Kronen erhöhen auf jeden Fall die Aufenthaltsqualität und zugleich die Luft. Wer mehr und dicht gewachsene Bäume mag, hat sie ja nebenan im Hofgarten.


    Allerdings sollte die Straße auch nicht zu sehr möbliert werden; das eine oder andere Straßencafé mag Sinn machen, es darf nur nicht zu voll werden.
    Vor allem bitte keine Hochbeete und keine "hübschen" Pflanzkübel!