Rund um die Schadowstraße

  • Na dann muss ich wohl meine Aussage zurück ziehen ;) Dieses Gebäude hier wird es aber auch nicht in die besagte Bordzeitung schaffen....

  • Der Entwurf ist eine Frechheit – erst recht, wenn man sich das Budget anschaut. Was ist eigentlich die Steigerung von 'RKW bekleckert sich (wieder einmal) nicht mit Ruhm'? Dieses Orrick-Haus ist misslungen, das Sevens ist nach zehn Jahren ein Sanierungsfall und dann dies hier...


    @Sean: Es geht nicht darum, dass der Neubau aussieht wie der Kö-Bogen. Nur sollte er qualitativ halt nicht total zurückfallen und v.a den Übergang zum (dann neuen) Gustav-Gründgens-Platz liefern. Der alte Entwurf mit seiner Krümmung war viel besser.

  • Echnaton: Ich stimme Dir zu und vielleicht sind die 80 Mio auch eine Fehlinformation? Mir gefiel der alte Entwurf auch besser, vielleicht gab es jedoch bedenken bezüglich der geschwungenen Fassade und der neu geplanten Baufelder zum Gustav Gründgens Platz.


    Man muss sich nur mal das benachbarte Bürohaus Metropolitan von dem Büro "Döring Dahmen Joeressen anschauen, welches meines Erachtens eine klare und qualitativ hochwertige Fassade aufweist. Abwarten und Tee trinken, vielleicht werden die 80 Mio ja doch noch in eine hochwertige Fassade gesteckt... :)


    Um die Shadowstrasse aufzuwerten gehört halt ein wenig mehr Entwurf und gestalterische Vielfältigkeit zur Architektur, als diese immer wieder kehrende Einheitsarchitektur!


    Mir fehlt bei all diesen Projekten, gerade bei diesem hier das Thema "Fassadengestaltung". Jedoch würde ich nicht alle Projekte des besagten Büros als Misslungen beschreiben. Sie können es, man muss sich nur mal das Projekt "Grimmaische Straße 29" in Leipzig von RKW ansehen!

  • Der Großteil der Meinung kann ich mich anschließen. Trotz aller Skepsis bin ich froh, dass dieses "Loch" in absehbarer verschwindet


    Offtopic: Leider wird immer noch von der "SHadowstraße" gesprochen. Die Straße heißt "Schadow" und hat in keinster Weise mit dem englischen Wort zu tun (und noch weniger mit einem Schatten). Schadow war Künstler und ehemaliger Direktor der renommierten Kunstakademie in Düsseldorf. Ich Klugsch**ßer...


    Ec: http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_von_Schadow

  • Die Stadt berichtet auch noch mal darüber. Wieder fällt die Zahl von 80 Mio Euro.


    Zitat mit Fakten und Investorensprech:


    Der Investor sieht die Schadowstraße in Düsseldorf als das Paradebeispiel einer erfolgreichen Konsummeile in Deutschland schlechthin, die sich durch großflächige Kaufhäuser und eine hohe Passantenfrequenz auszeichnet. Nach Einschätzung der Fachleute wird die Schadowstraße durch die Fertigstellung der Wehrhahn-Linie ebenso profitieren wie die Entwicklung des Kö-Bogen II. Denn auf Grund der Verkehrsberuhigung steigt die derzeit noch etwas schwächere Seite der Schadowstraße dann zu einem gleichwertigen Pendant auf. So sehen die Investoren das neue Geschäftshaus durchaus als Auftakt der Entwicklung verstanden werden, welcher den Erfolg gleichzeitig vorwegnehme.

  • ^
    Mit seiner Analyse hat der Investor vollkommen recht.
    Schade, dass er nicht demenstprechend handelt und hochwertige Architektur auf der Schadowstraße baut. Dabei hätte man sich nicht einmal anstrengen müssen, da ein ansprechender Entwurf brereits in der Schublade lag.
    Der neue Entwurf ist doch sehr nichtssagend. 80 Millionen Euro sind eine beachtliche Summe, damit muss einfach mehr möglich sein!

  • "Wird die Schadowstraße autofrei?"

    Irgendwie wurde hier bisher der RP-Artikel vom 29.07.2011 über die Zukunft der Schadowstraße übersehen. Der City-Ring Schadowstraße mit dem Chef von Kaufhof-Wehrhahn Torsten Kruse und dem Chef von Foto-Koch Eckart Görner setzen sich für eine Fußgängerzone mindestens von der Bleichstraße bis zur Liesegangstraße ein. Einige Anlieger wünschen sich eine Fußgängerzone bis zur Oststraße. Ein Werkstattverfahren im nächsten Jahr soll die Angelegenheit klären. Elbers lässt bis dahin einige Beispiele untersuchen: Zeil in Frankfurt (autofrei), Mönckebergstraße in Hamburg, Königstraße in Sturrgart (autofrei), Kärntner Straße in Wien und die Londoner Kensington Street (warum nicht Oxford Street oder Brompton Road mit Harrods?).

  • Werkstattverfahren Schadowstraße

    Sehr interessant; die Schadowstraße bietet sicherlich großes Entwicklungspotential.


    Die Idee, über den Tellerrand zu schauen und sich von anderen Städten inspirieren zu lassen, ist sicherlich nicht verkehrt. Großer Unterschied z.B. zu der Kärntner Str in Wien ist jedoch eindeutig die Qualität der Architektur der Gebäude. Die ist an der Schadowstr nämlich deutlich verbesserungsbedürftig.


    Ich persönlich würde mir, sollte man sich tatsächlich für eine Fussgängerzone entscheiden, ein Platanendach in der Mitte der Straße nach Vorbild der Rheinuferpromenade und der neu entstehenden Kö-Bogen-Promenade wünschen. Eventuell mit Fahrradweg in der Mitte.
    Das passt gut zu Düsseldorf.

  • ^ Solches Bäumendach in der Straßenmitte habe ich Ende Mai auf der Frankfurter Zeil - die Elbers als Vorbild untersuchen lässt - fotografiert:





    Mir fällt auf, dass es in Düsseldorf kaum Straßen mit Aufenthaltsqualität gibt - die Außengastronomie an der Ostseite der Kö beansprucht so viel Fläche, dass die Passanten sich auf dem Rest durchdrängen müssen. In den Altstadtgassen herrscht besonders abends unglaubliches Gedränge. Für solche Darbietung wie die in Frankfurt gibt es nicht wirklich Platz. Düsseldorf mit den vielen Freizeitbesuchern aus der umliegenden Megacity braucht dringend eine zusätzliche Fußgängerzone.

  • Mit den derzeitigen Baustellen gibt es hier überhaupt keine Strassen mit Aufenthaltsqualität mehr. Das wäre aber nur noch eine Frage der Zeit.


    Ich hoffe man sieht die Chancen, die eine autofreie Schadowstrasse bietet und kann sich endlich dazu durchringen.


    Ich war in den letzten Monaten etwas unterwegs und erstaunt über die Entwicklung in anderen Städten. Las Palmas de GC und Cork sind sicher keine Metropolen, aber selbst dort hat man es begriffen ...

  • Ich wäre auch für eine Fussgängerzone mindestens bis zum Karstadt, wenn nicht sogar zur Oststrasse oder gar noch weiter bis zur Kölner, wobei man dann bei dieser Version das Ende der Ost auch zu einem Platz gestalten könnte. Manko dabei aber ist sicher die Architektur, die komplett unter aller Sau ist …

  • Es geht wohl endlich auf dem Grundstück Bleich-/Ecke Schadowstraße weiter...es standen mehrere Bagger auf den Gelände und es wurden Erdarbeiten durchgeführt...

  • ^ Es sind drei Bagger, zwei davon sieht man auf dem heute von mir gemachten Foto. Eine Baugrube sieht man dennoch noch nicht, so rasant schnell geht es nicht voran. Die Bagger standen ja alle still - obwohl ich noch einige Zeit später an der Kö Hochbetrieb auf einer Abrissstelle sah.



  • Bleich-/Ecke Schadowstraße

    Nach zwei Wochen habe ich erneut ein Foto gemacht - jetzt sieht man Ansätze der Baugrube. Gerade konnte ich dokumentieren, wie alte Kellerwände aus Beton zersägt wurden: