Bin heute mal an besagter Stelle gewesen.
Da steht momentan ein Parkplatz.
Platz wäre somit eventuell genug da, wenn auch nur für ein sehr schmales Gebäude.
Aber meiner Meinung nach machts trotzdem kein Sinn.
Die Fasade des renovierten Staatsratsgebäudes könnte man nicht mehr sehen unter anderem.
Da würde eine Bebauung hinter der Kommandatur bzw. neben der Kirche viel mehr Sinn machen.
ThyssenKrupp-Repräsentanz am Schlossplatz [gecancelt]
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Jo, es gibt sicher genug Lücken in die man was bauen könnte, aber vor ein anderes Gebäude ist irgendwie etwas seltsam
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Im Moment kann ich mir diesen Bau auch nicht so recht vorstellen. Eine Abneigung habe ich gegen ihn dennoch nicht. Sicher ist es schwer, Berlins Stadtstruktur zu rekonstruieren und und damit das Stadtgesicht ein wenig wieder herzustellen und auf der anderen Seite sozialistische Staatsarchitektur zu bewahren, die in sehr engem Bezug zum großlflächigen Raum steht. Hier müssen wieder mal Kompromisse gemacht werden. Vollständige Stadtrekonstruktion würde heißen, das SRG abzureißen und die Brüderstraße vom Petriplatz aus zu verlängern und fast bis zur Schloßfreiheit zu führen. Das wird allerdings nicht passieren, was auch gut so ist. Dennoch sollte dem künftigen Schloßplatz zwischen Marstall, SRG und Schloß eine Struktur gegeben werden. Hierfür eignet sich dieser Thyssenbau sehr gut. Was als Schlußstein fehlt ist nur noch der Neptunbrunnen an seinem historischen Standort auf der Mitte des Platzes !!
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Kent: Wie wäre es damit: Wir reißen das Staatsratsgebäude ab und errichten Staatsratsgebäude und Palast der Republik auf der anderen Spreeseite wieder. Sich gegenüberstehend. Der Freiraum zwischen den beiden Gebäuden läuft exakt auf den Fernsehturm zu und wird von Marx und Engels bewacht. Auf der einen Spreeseite Humboldtforum und auf der anderen Spreeseite Ostforum. Ist doch Klasse.
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Die Idee klingt gut, aber wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld...
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Ich. Meine Stimme hast du Manuel!
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@ Oh ja Manuel, das war glaub ich auch der Vorschlag meines ersten Posts hier im Forum, Aber ohne Staatsratsgebäude!
Der PdR muss auf die andere Seite!Eigentlich finde ich das Staatsratsgebäude ganz repräsentativ. M.M. passt es sogar gut zu dem entstehenden Stadtschloss. Ich hoffe auch, dass niemand auf die Idee kommt dem SrG das Portal zu entreissen.
Vielleicht ist das ja auch der Hintergedanke des Thyssenbaus, diese Lücke zu verdecken?
Es gab ja leider immer mal wieder Stimmen, die die Einfügung des Portals in das Schloss gefordert hatten!
Ich hoffe mal, dass die Banausen nicht recht bekommen!Ich erinnere mich an frühere Pläne, die hinter dem Staatsratsgebäude einen modernen Bürokomplex schaffen wollten. Hat einer von euch noch irgendwo davon die Bilder? War da nicht sogar Überlegungen von Calatrava und Rossi angestellt worden?
Zum Thema Finanzierung: Wenn Escobar ne knappe Milliarde rausrückt kriegen wir das hin! Stadtschloss 600 Mill Euro und PdR 400 Mill erscheint mir schon realistisch!
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Der ThyssenKrupp-Bau wird offenbar bis an das Portal reichen, nicht darüber. Der Bau wird dann wie so ein Torhaus vor dem Staatsratsgebäude stehen. Müsste eigentlich noch einer vor die andere Seite des Portals gestellt werden.
Und warum sollte man dem Originalschloss ein kopiertes Portal einsetzen? (oder war das umgekehrt? )
Ich fände es in der Tat gut, wenn man den zum Staatsratsgebäude gehörenden Plattenbaukomplex abreißen und durch einen modernen Bürokomplex ersetzen würde. - Wird aber wohl so schnell nicht passieren.
Die Idee, dort vorne ein Gebäude zu errichten und damit die Straßenflucht über den Kupfergraben fortzuführen, finde ich letztlich aber sehr gut. Hätte man das Staatsratsgebäude nicht so zurückgesetzt, gäbe es das Problem nicht. Und wir müssen abwarten, wie das Gebäude aussehen soll. Das kann ganz gut werden.
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ich denke auch, dass sich der bau dort ganz gut macht. andererseits denke ich dass viele von euch die sache von der falschen seite betrachten nämlich vom kupfergraben. die eigentliche bedeutung des baues ist jedoch der abschluss des schlossplatzes nach westen. sieht man das ganze vom zukünftigen schlossplatz aus verdeckt das gebäude meiner meinung nach auch nicht wirklich einen wichtigen teil des staatsratsgebäudes. allerdings müsste für die richtige raumwirkung dann auch die schlossfreiheit realisiert werden was allerdings die sicht auf das schloss von den linden aus behindert. lassen wir uns überraschen.
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Ich meine mich allerdings zu erinnern, dass das auch ganz konkret geplant ist. Da gab es hier doch sogar schon Renderings dazu? - Und ich denke auch, dass die Schlossfreiheit bebaut werden muss. Wenn man das Schloss schon baut, sollte man auch die direkte Umgebung wenigstens in ihren Dimensionen anpassen.
In der Tat: Dann erhält der ThyssenKrupp-Bau sozusagen seinen eigentlichen Sinn, indem er aus zwei Richtungen die Straßenfluchten schließt.
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Würde man diese Raumwirkung nicht am ehesten vom Schloss aus wahrnehemen? Dann würde man die Freiheit doch eh nicht richtig sehen, insofern sehe ich nicht unbedingt die Notwendigkeit in der Babauung selbiger. Zumal es die Sicht vom Schinkelplatz auf das recht beeindruckende Portal verstellen würde (ähnlich wie beim "Eingangsgebäude" und dem Neuen Museum), was glaube ich "schader" wär, als wenn der Platz in einer Ecke nicht 100% abgegrenzt ist. Schießlich ist die östl. Ecke auch "offen" und lediglich durch Begrünung eingefasst. Man kann das Denkmal ja außerdem immer noch in irgendeiner Form be-/umbauen...
Wenn man aber mal auf den Plan von der Stadtverwaltung sieht, das steht das SRG wirklich im Weg (nicht dass man es abreißen soll!). Wäre das nicht, könnte man das Thyssen-Haus und den Block hinterm SRG problemlos zu einer Einheit machen und den Mühlgraben wieder ausheben. Dann könnte man auf beiden Seiten sone Art Uferweg machen, der von der Fr.gracht zum Platz führt *träum*...Wär zwar auch nicht hist. korrekt, aber doch reizvoll. Naja, könnte, würde, sollte, hätte... -
Die historisch korrekte Raumwirkung würde sich dadurch ergeben, das zwischen Schloss und bebauter Schlossfreiheit eben kein großer freier Platz mit Blick auf den Kupfergraben ergibt. Ebenso zwischen Schloss und Staatsratsgebäude, obwohl das hier eben nur angedeutet wird, da der ThyssenKrupp-Bau ja nicht das gesamte Staatsratsgebäude verdeckt.
Wenn man das Schloss schon realistisch nachbauen will, muss man m.E. die Raumwirkung drumherum auch einigermaßen nachstellen. Und interessierte Häuslebauer für die Schlossfreiheit wird man nicht lange suchen müssen.
Andernfalls stünde das Schloss vollkommen frei im Raum mit großen Abstand zum Staatsratsgebäude und komplett frei in die anderen drei Richtungen.
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Fragt sich jetzt nur,wo/wann "historisch korrekt" anfängt bzw. aufhört...
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Gut, dann brauchen wir aber auch das Schloss nicht zu errichten, denn u.U. war es zu der betreffenden Zeit noch garnicht da.
Die Definition ist m.W. allgemein, was vor WKII da war, ist historisch korrekt, weil es durch Krieg und nicht durch normale Entwicklung verändert wurde. - Mag mich aber irren und Du wirst das besser wissen. Und wenn ich Pech habe, war unmittelbar vor WKII die Schlossfreiheit unbebaut...
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Naja, sie war ja vor dem Krieg nicht unbebaut. Aber wenn man nach deiner Definition (so würde ich das auch sehen) geht, hieße das, dass das National- denkmal wiederaufgebaut wird. Dachte, das wüsstest du...Aber das willst du doch bestimmt nicht ;). Ich fänds gut (wenigstens in reduziertr Form), aber ohne kann ich auch leben...Außerdem gibts ja Pläne/die Idee, ein Einheitsdenkmal auf dem noch existierenden Sockel zu errichten, wie auch imer das aussehen soll...
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Kalt erwischt. Mir wäre aber in der Tat lieber, dort würden Wohn- oder Geschäftshäuser entstehen, wie es der Entwicklungsplan ja auch vorsieht. Das würde m.E. auch ein wenig arg monumental werden. Ich meine mich zu erinnern, irgendwo auch Renderings für eine Bebauung der Schlossfreiheit gesehen zu haben.
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Gegen die kleinteilige Zustellung auf dem ehemaligen Fiapp Denkmal ist m.M. nach nicht so wünschenswert!
Lieber ein Einheitsmonument. Sonst wirkt der Schlossplatz doch arg zugestellt!
Ich verweise noch einmal auf den Beschluss des LandesdenkmalratesNach kontroverser Diskussion insbesondere zum städtebaulichen Umgang mit den geplanten Neubauten empfiehlt der LDR den respektvollen Umgang mit dem Staatsratsgebäude. Das aus dem Schloss übernommene, asymmetrisch in der Fassade liegende Portal benötigt den davor liegenden freien Stadtraum. Die städtebauliche Freistellung des Staatsratsgebäudes sollte wegen seiner eigenen Bedeutung, auch bei einem Neubau an der Breite Straße, erhalten bleiben. Die Fassade zur zukünftigen Bebauung auf dem Schlossplatz sollte nicht mit einer vorgesetzten Bebauung verstellt werden.
Der LDR wird das Thema weiter begleiten und bittet, über den Fortgang der Planung informiert zu werden.
http://www.stadtentwicklung.be…esse/beschluss_0404.shtmlUnd die Entfernung des Portals wurde im Übrigen doch diskutiert, wie man auf folgender Site nachvollziehen kann: http://www.berliner-schloss.de…cff3a0412d4852973d653e7af
zur Renovierung des Staatsratsgebäudes!
http://www.fensterplatz.de/fen…2F003F91C5%3FOpenDocument -
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Um mal zurück zum Thema zu kommen: Im Tagesspiegel gibt es noch einen Artikel und eine Grafik dazu.
- Das Erdgeschoss wird für öffentliche Nutzungen zur Verfügung gestellt, also für Veranstaltungen, Ausstellungen etc.
- Das ThyssenKrupp-Gebäude soll exakt die gleiche Höhe haben, wie das Staatsratsgebäude.
- Das Grundstück ist ohne Ausschreibung direkt vergeben worden, weil es offenbar kaum Interesse an dem Grundstück gab und es mit ThyssenKrupp nun eine "Hauptstadtrelevante Nutzung" gibt. - Das Grundstück ist Teil des Entwicklungsgebiets "Parlaments- und Regierungsviertel".
- Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung geht davon aus, zum anstehenden Wettbewerb beratend hinzugezogen zu werden.
Am Rande: ThyssenKrupp ist übrigens eine der Gründungsfirmen der ESMT und laut Management Report mit offenbar 9,5 Millionen Euro an der "Grundstücksgesellschaft Schlossplatz 1 mbH & Co.KG" beteiligt.
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Schon etwas älter:
Die PDS Fraktion / Die Linke sagt nein zur ThyssenKrupp Repräsentanz!
http://www.linkspartei-friedri…%5D=7202&cHash=301abfcad6
aber auch andere stoßen sich an dem Projekt:
Es wird dabei kritisiert, dass das Grundstück zu günstig verkauft worden sei. Die Linke kritisiert, dass durch den Bau das Staatsratsgebäude entwertet werden würde. Der Denkmalschutz wäre hierbei nicht gewährleistet.
http://www.tagesspiegel.de/ber…raesentanz;art270,2319250
http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2317996
http://www.morgenpost.de/conte…/06/05/berlin/903658.html
http://www.welt.de/berlin/arti…hnaeppchen.html?print=yes
und der Förderverein des Stadtschlosses hat auch eine abwartende Meinung hierzu: http://www.berliner-schloss.de…3d85d99c28ea991cd41018dd8