Die Bebauung der Schlossfreiheit nach historischem Vorbild (betreffend die Baumassen) hielte ich für einen großen Fehler.
Historische Stadtstrukturen waren schließlich auch nicht immer "gut". Eine Stadt kann auch schlecht wachsen, in dem Fall: zuwachsen. Es wollte innerhalb der Stadtmauern gebaut werden, das ergab natürlich (im Normalfall wünschenswerte) Enge. Hier ergibt das schlicht unschöne Fluchten, eine ungemütliche Enge zwischen dem prächtigen Hauptkoloss des Schlosses und der Stadthäuser gegenüber und eine verstellte Sicht. Die ganzen schönen Ansichten über's Stadtschloss mit dem Eosanderportal könnten wir nach der mühsamen Schlosswiederherstellung dann wieder nicht genießen, weil wir gegen irgendwelche Townhouses schaun würden.
Ebenso historisch is schließlich auch die königliche Räumung der Schlossfreiheit und die Erbauung des Denkmals - in schöner symmetrischer Flucht, und zwar genau aus städtebaulichem Grund: weils halt schöner is so. So etwas in der Art muss hier auch geschehen.
Ausserdem: Townhouses hätten hier schon ideologisch nix zu suchen. Das ist eine der wichtigsten öffentlichen Stätten Deutschlands. Das ThyssenKrupp Haus gegenüber steht meines Erachtens grade an der Grenze dieses imaginären Bereichs: nämlich auf der Fischerinselseite.
http://www.stadtentwicklung.be…/schlossplatz/index.shtml
Verstellte Sicht, gedrängte Strukturen:
Bild von Wikipedia - Urheberrecht abgelaufen
Bild von Wikipedia - Urheberrecht abgelaufen
--------------------
Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern
achten, wonach Hotlinking nicht erlaubt ist.
Vielen Dank, Jo-King.