Die Zukunft Braunschweigs

  • Die Zukunft Braunschweigs

    Am morgigen Freitag den 24. 05.07 hält Walter Ackers einen Vortrag über eine mögliche weitere Entwicklung der braunschweiger Innenstadt, wie die B"Z" berichtet. Wichtig ist ihm, dass die konflikte der letzten Jahre abgebaut werden, und man im Konsens Möglichkeiten für eine Aufwertung der braunschweiger IInnestadt findet.
    Ich werde wohl noch einiges zu dem Thema schreiben, daher hab ich eine neue Diskussion angefangen. Passt meiner Meinung nach nicht inn die Schloss-Diskussion.

  • So sehr ich die Verbindung und die Kantenbildung entlang der GE-Straße im Vergleich zu vorher gut finde, so erschreckend durchmischt erscheint das Bild, wenn man vom Bohlweg nun aus in diese Straße hineinschaut. Zuvor ist das im Grün des Parks irgendwie verschwommen. Ähnlich wie am Radeklint oder andernorts zeigt sich für mich, dass die Bauten der 80er Jahre (so in diesem Dreh zumindest) mehr stören, als die direkten Nachkriegsbauten. Selbst die Barmer ist erträglich im Vergleich zu dem roten Gebäude.


    Dabei empfinde ich, ich mag es selbst kaum glauben, Galeria Kaufhof nicht als das Hauptstörende dabei, sondern der rote Bau dahinter. Er fällt nun sehr ins Auge und wirkt heruntergekommen, dreckig und schreit nach Hinterhof. Ich wäte gespannt auf Lösungsansätze seitens des Vortrages von Ackers...

  • Ich war doch bestimmt nicht alleine bei dem Vortrag. Das Durchschnittsalter hat mien Alter sicher um das doppelte überschritten, ich hab aber mindestens 3 gesehen, die zwischen 20 und 35 waren. War aber trotzdem der jüngste.
    Zur Georg-Eckert-Strasse hat Ackers sich eigentlich gar nicht so sehr geäußert, und erst auf Nachfrage etwas dazu gesagt. Die S-Bahn wollte er eigentlich dort weg haben was aber nicht geklappt hat, und die übertriebenen 4-5 Fahrspuren braucht die Strasse angeblich wegen der Tiefgarage zum ECE, was ich ihm aber nicht abgekauft habe.

  • Die GE-Strasse ist sicher so ein Thema für sich.


    Sie ist schon dmals beim Bau des Rizzi-Hauses diskutiert worden und damals wurde ein Rückbau bzw. Reduzierung der Breite geplant. Die ist ja nun teilweise umgesetzt - wirklich viel geändert hat sich dadurch nicht - zumal sie Richtung Anton-Ulrich-Museum ziemlich im Nichts verschwindet und es aus dieser Richtung eigentlich keine Begründung für eine Strasse dieser Dimension gibt.


    Ich stimme zu, dass der rote Ziegelbau hinter Galeria sämtliche Dimesnionen sprengt und ich erinnere mich sehr gut, dass selbst Vertreter der Stadt auf der Versammlung bzgl. des Baus des Rizzi-Hauses äußerten, dass dieser Bau kein zweites mal so genehmigt werden würde und zur GE-Strasse hin deutlich überhöht ist und wie eine Mauer wirkt.


    Auf den Planungen war das GEbäude allerdings auch zunächst eine Etage kleienr ausgelegt und wurde erst anchträglich erhöht als an die Realisierung ging - zudem sollte die ganze Fassade Richtung GE-Strasse komplett begrünt werden - wozu es dann leider nicht kam. Ein Problem ist sicherlich der Untergrund vor dem Hause - große Pflanzungen sind wegen der darunter befindlichen Tiefgarage nicht möglich. Man muss also mehr oder minder damit leben wie es derzeit ist !


    Barmer und das nebenliegende Gebäude - na ja. Ebenfalls rote Ziegel abwechselnd mit schlichter weisser Putzfassade und Zinkdach. Die Gebäude wirken kalt und leblos und stiften auch nicht wirklich Charakter an der GE-Strasse.


    Dies tut nur das alte Schulgebäude zum Museum hin und meiner Meinung nach auch Galeria mit seiner Fassade.


    Die Strasse hat schon gewonnen nach dem Umbau durch das Pflaster und den Ausbau es Strassengrüns - es fehlen aber noch eine deutliche, charakterisierende Bebauung an der Ecke zum Theaterwall / PArk hin .. . und dort wo vor dem ECE-Center die Freisenstrasse endet und man auf den blanken Giebel derGrundschule schaut sollte ebenfalls eine Art Eckbebauung hin - dann sähe es dort schon ganz anders aus.


    Warten wir es mal ab . .

  • Genau genommen braucht man sie nur für das Parkhaus. Es würde schon reichen, wenn man von der Museumstrasse eine Strasse als direkte Zufahrt zR Tiefgarage des ECE bauen würde, und auf den Rest komplett verzichten würde. Ackers meinte zwar, wegen des ECE würde die Strasse eine neue Berechtigung finden, da mehr Autos in die Garagen müssten. Kann aber gar nicht stimmen, weil es soviel mehr ja gar nicht sind, und weil ein Großteil des Verkehrs in durch die nördliche Zufahrt fährt. Ich glaube Ackers hat da wissentlich mal die Unwahrheit erzählt, weil die Strasse nie und nimmer in dieser Dimension berechtigt ist, wie er weiß machen wollte. Es ist doch wirklich so, dass ne mehr als eine Hand voll Autos an den Enden der Strasse stehen, und oft die Ampel auf grün schaltet, ohne das da einer steht. Das Ding gehört bis auf die tiefgaragenzufahrt, und einen Anschluss an den Ackerhof ersatzlos weggerissen. Der Fernverkehr aus Richtung Cremlingen kann über die Schillstrasse und das Augusttor in die Stadt, der Nahverkehr aus dem östlichen Ringgebiet über die Fallersleber oder den Steinweg, und die tram kann über die Schillstrasse oder auch über den Steinweg. Den östlich der Friesenstrasse gelegenen Teil der Strasse kann man dann bebauen, alleine damit die dotigen Gebäude nicht im Nichts stehen, und den westlichen kann man zu einem Wasserbecken umgestalten, der an den dortigen Okerlauf erinnert, und es ermöglicht einmal ein wenig den Trubel des Schlossplatzes zu entfliehen, und sich dort auf ein paar Treppen zu setzen.
    Ich finde ja toll, was in der letzten Zeit so passiert ist, besinders, dass man anfängt allmählich die Strassen einzuengen, es geht aber bei weitem noch nicht weit genug. Finde ich.

  • Was die Verengung bzw. Wiederherstellung von Strassen angeht - so wird es in nächster Zeit einiges an Projekten in BS geben !


    Die Brücke Steintor hinter dem Anton-Ulrich-Museum wird jetzt saniert und in dem Zuge die Ausfahrt der Strasse Steintorwall deutlich zurückgebaut und verengt bzw. wieder auf ihre alte Dimension zurückgestutzt.


    Nächstes Jahr steht zumindest die Brücke Fallersleber Tor und damit einhergehend die Wiederherstellung der historischen Torsituation an den Torhäusern dort an - die Fahrban wird stadteinwärts vor der Brücke verengt und die ursprüngliche Situation wiederhergestellt. Ob die Fallersleber Strasse nächstes Jahr schon mit saniert wird ist fraglich - es ist aber fest in Planung diese ebenfalls zurückzubauen und meist einspurig werden zu lassen mit großzügigeren Fuss- und Radwegen sowie mehr Bäumen im gesamten Verlauf.


    Link hierzu :


    http://www.braunschweig.de/sta…fallersleber_strasse.html


    Parallel zum Umbau der Fallersleber Strasse soll auch ggf. ein Fussweg unter der Brücke zum Erweiterungsgelände des botanischen agrtens auf der anderen strassenseite angelegt werden - was ja eine sehr pfiffige Sache wäre. Hoffentlich geht das mit in die Planungen ein und wird realisiert !


    Ein weiteres Projekt ist die Schützenstrasse. Auch sie soll in ihrem Verlauf stärker herausgearbeitet und im Verlauf wieder erlebbarer gestaltet werden. Genaueres kann ich hierzu jedoch noch nicht sagen.


    Auch der Kennedyplatz und der Ägidienmarkt sollen umgebaut und verkleinert bzw. im Falle des Marktes wiederhergestellt werden. Dies läuft im Rahmen des Baus der Regiostadtbahn.


    So wird zukünftig die Stadtbahn vom Bahnhof kommend geradeaus Richtung alter Bahnhof in beiden Richtungen verkehren und nicht mehr aus der Gegenrichtung kommmend in Richtung Bahnhof fahrend den Schlenker Richtung Wolfenbütteler Strasse machen - dieser Teil der Gleise entfällt dann.


    Die Stobenstrasse soll im Rahmen des Baus der Regiostadtbahn ebenfalls zurückgebaut und begrünt werden - der Ägidienmarkt wiederhergestellt werden. In welchem Rahmen und wie ausgeprägt vermag ich aber ebenfalls noch nicht zu sagen. Im Rathaus hängen erste Pläne dazu im Tiefbauamt auf den Fluren wie ich aus sicherer Quelle erfahren habe. Aber genaues und einen festen Zeit- und Finanzierungsplan weiss man noch nicht offiziell.


    Ähnliches darf man dann evtl. auch für die Kurt-Schumacher-Strasse hoffen - dem Endstück der Gleise für die Regiosatdtbahn. Stadtbaurat Zwafelink hat sich ja mal bezüglich dieser Verkehrsschneise geäußert und würde gerne die Breite deutlich verringern und auch die Parkseite mit Stadthäusern bebauen wollen - aber das war nur eine Idee und Anregung seinerseits - nichts Konkretes. Sicherlich wird aber auch dort die ein oder andere Maßnahme erfolgen. ( müssen )


    Ansonsten bleiben da ja noch viele kleinere Probleme wie letzte Kriegslücken in der Stadt ( Kattreppeln Ecke Fr.-Wilhelm-Str ) und Schandflecken wie die Schlosspassage, Bohlwegwestseite etc., die ihrer Aufarbeitung harren.


    Es wird also sicher noch sehr viel passieren die nächsten 5 Jahre - bei einigen sehr wichtigen "Ecken" aber ist nicht absehbar wann sich dort etwas ändern wird ! ( Kattreppeln )

  • Das Problem bei der Realisierung liegt auch darin, dass man in einem relativ kurzen Zeitabschnitt fünf Stadttore umbauen will, die mehrheitlich in eine Richtung zeigen. Am Wendentor müssen zwischen Hagenmarkt und Am Wendentor die Geleise für die RSB verlegt werden, was ja direkt mit dem Umbau der Fallersleber zusammenhängt. Auch die S-Bahn-Haltestelle am Wendentor will man weiter Richtung Innenstadt zur Kaiserstrasse verlegen. Endlich muss man sagen. Ich habe schon ein halbes Dutzend Briefe an die Stadtgeschrieben, das man diese endlich verlegen solle, weil fast alle Tramfahrenden ohnehin in die Kaiserstrasse wollen, und man endlich auf diese Horrorverschwenkung aus Richtung norden an der Haltestelle verzichten kann, die ja wohl kaum sicher ist. Umgebaut wird aber dehalb, weil die RSB-Züge nicht in die alte Haltestelle passen.


    Wahrscheinlich wird man gleichzeitig damit anfangen die Fallersleber umzbauen, weil man die Kreuzung auf dem Hagenmarkt ohnehin sperren muss. Leider glaube ich, dass sich genau da nicht besonders viel tun wird. Die einzigen Pläne die ich dazu gefunden habe sind noch auf der Grundlage des heutigen Hagenmarkter erstellt. Wenn man da zwei Fahrspuren einsparen könnte, dann könnte man auf der Verkehrsinsel ein gebäude errichten, dass in Proportion un Größe der alten Pfarrei entspricht, und so eine nette Grenze für Hagenmarkt und Fallersleber bauen. Wenn ich mir den Plan für die Fallersleber angucke, dann fehlt da schon eine Spur, dass man das aber bis zum Hagenmarkt durchhält glaube ich nicht.
    Von dem geplanten Fußweg wusste ich gar nichts. Schade ist nur, dass dann wieder am neuen botanischen Garten Schluss ist, und man nicht rüber in den Theaterpark kann, um von da aus wieder den Fußweg an der Oker weitergehen zu können. Mit einer Brücke vom botanischen Garten zum Theaterpark könnte man den Fußweg noch weiter führen. Leider wäre am Steintor Ende, weil da Privatgelände anfängt, und man nicht bis zum Löwenwall kommt, wo man ja auch wieder unter der Brücke der Kurt-Schumacher-Strasse durch kann.


    Das die Steintorbrücke saniert wird wusste ich gar nicht, ich meine aber mich zu erinnern, dass da eine Baustelle ist. Klingt in jedem fall zu 100% gut, das einzige was mir noch fehlen würde, wäre ein Zebrastreifen uf der westseite der Brücke, damit man besser vom Museumspark zum Löwenwall kommt.


    Die Schützenstrasse hats auch bitterst nötig. Wenn ich mich recht erinnere, dann soll die Lindentwete nur noch von einer Strasse aus befahrbar werden, wenn man sich für die Gördelinger entscheidet, dann gäbe es da einige möglichkeiten das "Loch ein wenig zu stopfen". Glaube aber man wollte sie von der Schützenstrasse befahrbar lassen.


    Zum Kennedyplatz und zu den Strassen nördlich davon hatten wir ja schon einmal diskutiert, der Thread ist aber leider beim DAF-Absturz dahin gegangen:sensenman :ripthread
    Was auf den Plänen dazu zu sehen war, hat mich aber nicht im geringsten überzeugt. Die Kreuzung ist mist, weil sie dem historischen Vorbild nachempfunden werden könnte, ohne Einbußen für den Verkehr, und der Aegidienmarkt wird noch weiter verschwinden, weil ein Rasengleis verlegt wird, und die sinnlose Überhöhung der S-Bahngleise bestehen bleibt. Da hilft es wenig, wenn man auf die Parkplätze links und rechts verzichtet. Ich bin zu tiefst enttäuscht von diesem Bereich. Sicher wird man aber noch ein Jahr warten, weil man erst den nördlichen Teil der RSB verwirklicht, und dann den südlichen macht. Das Verkehrschaos kann man sich ja vorstellen, wenn man alles auf ein Mal macht.


    Im Allgemeinen ist das alles toll, ich habe aber nicht das Gefühl, dass man immer versucht bis zum absoluten Optimum zu planen. Man hat jetzt etwas gefunden, das man den Wählern als modernen Städtebau verkaufen kann, nämlich die Veschmälerung der Fahrspuren auf 3m, viel weiter will man aber nicht gehen. In Düsseldorf gibt es gerade das Projekt Kö-Bogen, bei dem ein eine Innerstädtische mehrspurige Strasse unter die Erde gelegt wird, und oben teils bebaut, teils begrünt wird. In Braunschweig wäre ähnliches zwischen Augusttor und Bohlweg möglich. Autos drunter durch, Tram, RSB und ein ganzer Haufen neuer Häuser oben drauf. Die Kosten für den Tunnel würden teilweise durch Grundstücksverkäufe wieder in den Stadtsäckel zurückfließen. Der Verkehr würde sogar verstetigt, auch wenn der Anschluss im süden, unter dem neuen Augustplatz ein wenig kompliziert ist. Das wäre mal etwas, das ich begrüßen würde, und nicht immer nur die 3m-Spuren mit Rasengleis. Die sind zwar besser als der Status Quo, aber immernoch absoluter Scheiß, weil 4x3+2x4+das gleiche nochmal für Bürgersteige=40m, und das zu viel ist in der Altstadt.


    PS: Hast du die Pläne für den Kennedyplatz und die Stobenstrasse nicht?

  • Ich habe die Pläne nicht gesehen - ich war weder im Rathaus noch sind die Pläne derzeit öffentlich zugänglich. Wie ist du daran gekommen ?


    Wenn ich dich recht verstehe soll also die Stobenstrasse dreispurig bleiben und nur auf den Parkstreifen verzichtet werden ?


    Wäre ja wirklich nicht so doll - wo kann man denn die Pläner bekommen ?

  • Über die ratsinfo
    kannst du alles abrufen, was in den Sitzungen so gesagt, und gemacht wurde, was du aber wahrscheinlich weißt. Über Sitzungstermine->Planungs und Umweltausschuss kommst du zu den einzelnen Sitzungen. Am (EDIT:10.1.ist richtig)16.01. war die Sitzung, in der die Pläne beschlossen wurden. Links auf die Pinnadel neben "RegioStadtBahn (RSB) im Großraum Braunschweig ..."geklickt, und du kommst zu den Plänen.
    Ansonsten hier, ich weiß aber net ob das funktioniert, weil dich das System irgenwie anmelden muss.



    Ist der dritte Fahrstreifen nicht mithilfe einer gelben linie zum parkstreifen erklärt worden? Ich bin mir da nicht mehr so sicher. wenn ich richtig gucke, dann gibt es zumindest auf der Westseite noch Parkplätze, auf der Ostseite glaube ich auch, bin mir aber nicht ganz sicher. Am breitesten ist die Strasse aber auf dem Aegidienmarkt.


    EDIT: In der letzten Sitzng wurde die Verlegung der Haltestelle am Wendentor beschlossen, und ein Plan wurde beigelegt.


    EDIT: der untere Link führt dich leider nicht zu den Plänen.

  • GE-Straße

    Eine handvoll Bilder von der GE-Straße und von dem roten Bau, von dem vorangegangen die Rede ist... (Quelle: ibuinn)






  • Nach langer Zeit, die die Plänen nun schon öffentlich sind hat die B"Z" nun auch die Muße geunden einen Artikel zum Umbau des Aegidienmarktes zu schreiben. Es wundert ein wenig, dass der Artikel zum Größten Teil aus Zitaten von Prof. Ackers, und Vertretern der Stadt besteht, bei näherem hinsehen und lesen fallen einem die Gründe dafür aber schnell auf. Mir scheint es als ob die B"Z" wieder einmal der "Stadt" bei ihren Plänen unter die Arme greifen wollte, sich aber nicht traute selber die Pläne für den Umbau so zu loben, wie es seine Erschaffer taten.
    Es wird davon gesprochen, dass man den Platzcharakter des Aegidienmarktes wieder herstellen wollte. Die Mittel der Wahl wurden von Ackers und der "Stadt" auch schon benannt: Eine Ampel + eine etwas geringere Überhöhung der S-Bahnkurve. Das die Strasse aber keineswegs verschmälert wird ist egal, und das weitere Flächen des Marktes geopfert werden, um dem Verkehr Platz zu schaffen interessiert auch nicht. Die August/Stobenstrasse erhält das gleiche Ausbauniveau wie die Hamburger Strasse.:nono:
    Auch wird die neue Ampel, und der Aegidienmarkt als solcher den Zusammenhang zwischen Aegidien und Magni wieder herstellen.


    Ich will einen Tunnel vom Augusttor bis hinter den Aegidienmarkt, weil das auf Dauer die einzige Möglichkeit sein wird, eine Torsituation am Augusttor zu schaffen, und Aegidien und Magni zu verknüpfen. Man muss schon ziemlich blauäugig sein, um zu glauben, dass der Umbau eines Fahrstreifens zu einem Steifen Parkplätze irgend etwas verbessern wird.

  • Einen Tunnel würde ich dort gar nicht begrüßen. Selbst wenn ich an das Musterbeispiel in Berlin denke, der neu und (noch) sauber ist, kann ich mir soetwas in der Altstadt zwischen Ägimarkt und JFK-Platz nicht vorstellen. Wir würden einen unterirdischen Sograum entwickeln, der nach und nach verdrecken und stets eine dunkle Ecke bieten würde.


    Ich finde die Lösungen am Schlossplatz gut gelungen, wenn man die unterschiedlichen Teilnehmer sieht. Gerade das Wuseln von Autos, die mehr oder weniger geschwindeigkeitsbeschränkt fahren, von Straßenbahnen, Radfahrern und Fußgängern durchweg atmosphärisch und städtisch (wenn nicht sogar ein wenig großstädtisch. Dies sollte in meinen Augen weitergeführt werden vom Schloss bis zum Augustplatz.


    Die Umbaupläne finde ich ebenfalls nicht weitgreifend genug. Bis zu einem Tunnel möchte ich es aber nicht kommen lassen. Eine Reduzierung auf zwei Fahrbahnen pro Seite finde ich in Ordnung. Nur fände ich es besser, wenn die geplante Parkreihe, welche die dritte Fahrspur ersetzen soll, im Bereich Stobenstraße und Ägimarkt weggenommen würde. So könnte man den zu der Bebauung entstehenden Raum für spätere Bebauungen freihalten. Falls jemals Galleria Kaufhof wegkommen sollte. Oder besser noch, erst einmal die Bauten, welche sich zum Ägimarkt daran anschließen.


    Eine andere mögliche Lösung wäre vielleicht die Verbreiterung der Georg-Eckert-Straße im Verlauf des Museums bis zum Ring auf zwei Fahrspuren. Dann könnte man die Stobenstraße einspurig nach historischen Gegebenheiten anpassen. Sie wieder zu einer Einbahnstraße umwidmen und der Ägimarkt wäre frei für die Fußgänger. Die Bebauung könnte an dieser Stelle enorm verdichtet werden. Dadurch hätte man auch die Verbindung Magni und Ägi besser wieder hergestellt. Und der JFK-Platz wäre um eine große Achse ärmer, könnte aber schöner gestaltet werden, als es die jetzigen Pläne tun. An diesen finde ich einzig und allein die freiwerdende Fläche am Mühlenberg positiv, damit diese bebaut werden kann und der Platz nicht so ausufert. Dann noch die Straße zum Bahnhof reduzieren. Somit müsste der Verkehr, der durch die Stadt führe, einen Umweg um das Schloss über das Ringsystem machen. Oder aber besser gleich die Autobahnen nutzen oder weiter entfernt auf das Ringsystem wechseln und nicht durch die Stadt brechen. Was durch den Schlossbau schon ein wenig eingeschränkt worden ist.


    Mit einer Ampel und damit einer Überquerungshilfe für Fußgänger wird dem Ägimarkt ganz gewiss geholfen. Man sieht heute immer wieder Meschen, die an dieser STelle stehen und verworren nach einer Überquerung suchen. In meinen Augen sollte die Querung aber die ganze Breite des alten Marktes einnehmen, somit würde sich der Platz besser abbilden.

  • Deine Georg-Eckert-Variante kann deshalb schon nicht funktionieren, weil der östliche Ring mit 121% seiner Kapazität nicht mehr aufnehmen kann. Die innerstädtische Nord-Süd-Achse muss bestehen bleiben, dass bestreitet auch er VEP nicht. Mit einem Tunnel könnte man nicht nur den Bereich Aegidienmarkt-Augustplatz wieder bebauen, man könnte auch komplett auf die G-E-Strasse verzichten, und diese wieder bebauen. Übrig bleiben würde nur er Schlossplatz, der dann mit seinem großstädtischen Ambiente wirklich ein Zentrum bilden würde, und nicht Teil einer Abfolge solcher Plätze wäre.


    Das Gewusel auf dem Schlossplatz mag ich auch. Das funktioniert für BS aber auch nur da gut, weil der Platz genug Rückzugsmöglichkeiten für den normale Menschen bietet, und auch die Bebaung darauf ausgelegt ist, großstädtisch zu wirken. Zwischen Aegidienmarkt und Auguststrasse kann man die historischen Quartiere aber nicht mit Großstädterei wieder verbinden, sondern muss wieder mehr Richtung Altstadt bauen. Der Bohlweg ist ja auch heute kein verbindendes Element, sondern immernoch starke Trennung der einzelnen Quartiere.


    Das Potenzial für den Bereich der Georg-Eckert-Strasse ist im übrigen enorm. Im westlichen Teil könnte man eine Art Okerarm graben, der dort ja einmal war, und die Ufer schon terrassieren, um einen Ruhe und Veranstaltungsort zu schaffen. Den östlichen Teil könnte man als kleinteiliges Wohnquartier neu bebauen.


    Ich empfinde diese ganzen Strassen als so eine enorme Verschwendung von Platz, das ich sie alle umbauen will, und den Verkehr überall dem Stadtraum unterordnen möchte. Neue oder breitere zu bauen hat glaube ich wenig Zukunft.


    Was magst du an einem Tunnel denn nicht? Nur dass er ein wenig Dreckig wird, kann es ja nicht sein, weil man dem ja vorbeugen kann. Ich fahr mit dir auch gerne nach Wob, un zeige dir den dortigen Citytunnel, der seit über 10Jahren blitzeblank ist. Dieser ist auch ein absolutes Prachtexemplar, was Tunnel in Innenstädten anbelangt, weil er nur positive Eigenschaften hat.

  • Ein Tunnel ist in diesen Bereichen schon deshalb nicht praktikabel, weil er zum einen Unsummen für den Bau verschlingen würde, da das gesamte Gebiet Okersumpf ist und schon durch den Bau der Schlossarkaden der Grundwasserspiegel und die Wasser ströme stark beeinflusst wurden und zum anderen eben die Grundwasserproblematik weiter verschärft werden würde.


    Man kann nun mal leider die Verbreiterung nicht ungeschehen machen ohne entweder andere Breiche übermäßig zu belasten und das Problem zu verlagern oder aber eben der Verkehrskollaps herbeizuführen.


    Der verkehr ist nun mal nicht mehr der von 1935 was die eine Seite angeht - und man verfolgt aber ebensowenig noch die Politik der Verkehrsschneisen wie in den 60ern dort auf übelste Weise geschehen.


    Man jedoch einen Schritt zurück gehen und dem MEnschen in diesen Stadträumen wieder mehr Platz gewähren. Und das wird geschehen ! Das ist doch ein enormes Vorankommen ! Ich bin da recht optimistisch was das angeht und wenn der erste Schritt erstmal gemacht ist wird man weiter sehen.


    Am Bohlweg zeichnet sich as ja schon wunderbar ab - der Flebbe-Bau ist wunderbar anzuschauen nach seiner Sanierung. Und ich bin sicher, ass weitere Bauten zügig folgen werden.


    So wird es auch am Kennedyplatz, Ägidienmarkt und Kurt-Schumacher-Strasse geschehen. Es wird ein Anfang durch den Umbau und den Bau der Regiostadtbahn gemacht werden - und es werden weitere Schritte folgen.


    Streiten kann man bei solchen Vorhaben immer - was aber sehr wichtig und uns allen nur recht sein kann : Die Richtung stimmt !


    Ungeschehen zu machen was dort gebaut wurde ist wie gesagt abolut unmöglich - aber man kann dem ganzen ein mescnhliches Antlitz geben und genau das hat die Stadt vor und leitet durch ihre Vorgaben weitere SChritte in diese Richtung ein.


    Ich für meinen Teil bin jedenfalls gespannt. Und man bedenke weiterhin : Wie lange haben wir darauf gewartet, dass in BS mal was in dieser Richtung passiert - und wie schnell geht es jetzt voran ?

  • Tarsis


    Ich stimme Dir absolut zu, dass wir zufrieden sein können, dass sich in Braunschweig in den letzten Jahren so viel bewegt und getan wird. Einen Rück-bzw. Wiederaufbau von Strukturen vor dem 2. Weltkrieg ist nicht möglich. Meine Gedanken sollten das wiedergeben. Sich in Anbetracht des Vorhandenen, wenn es machbar ist, an alte Strukturen annähern, dass ist der einzige Weg, um vorallem die Innenstadt und ihre Ringe attraktiv zu machen. Und das hat in BS viel mit den Straßen zu tun. Der Steinweg ist attraktiver geworden in meinen Augen. Da die Straße neugestaltet ist, wirken auch die Häuser irgendwie anders. Sicher kann man traurig darüber sein, dass es die Fachwerkgebäude nicht mehr gibt, aber ebenso haben die Häuser dort (sicher nicht alle) ihren Charme, weil sie einer Epoche entstammen, die ihren Stil hatte. Ich finde mitnichten, dass alles, was direkt nach dem Krieg gebaut wurde, abrisswürdig ist. Lückenschließungen, Aufwertung (Sanierung) und Reduzierung der Straßenbreiten sind der Weg. Das moderne Braunschweig ist trotz Fehlbauten dennoch attraktiv in der Gesamtwirkung. Vielenorts hat die Stadt nur viel zu lange gewartet. Man kann die Erbstücke aus der Nachkriegszeit auch als etwas Gutes betrachten und sie pflegen und dadurch ansehnlicher machen. Wie das Flebbehaus z.B. Viel Ecken sind in der Stadt in der Vergangenheit (aus Scham?) verwohnt worden. Mittlerweile ist aber Bewegung drin. Ich staune regelmäßig, wie viel Häuser entlang der Ringe z.B. saniert werden. Und somit kommen auch die Nachkriegsgebäude zur GEltung und wirken mit den sanierten Altbestand recht gut zusammen. Nicht überall, aber ebensowenig überhaupt nicht.


    Dvorak
    mein Vorschlag zur GE-Straße war nicht ganz ernst gemeint. Sie weiter zu reduziren, würde ich auch begrüßen.


    Die breiten Schneisen sind sicher in ihrer Dimension zu gewaltig, das bestreitet wohl niemand mehr. Gleichwohl finde ich, hat die Stadt durch die Ringe und die breiten Straßen ein unsagbar komfortables Straßennetz, was auch seine Vorzüge hat. Ich möchte das in der Grundstruktur nicht missen. Vielmehr empfinde ich das Zusammespiel von Gebäuden und Straßen und der allgemeinen Gestaltung oftmals als unsäglich. GEbäude werden nicht saniert und aus den 60ern spricht an vielen Orten ein unattraktives Umfeld. Sehr viel ist einfach funktional voneiander zubetoniert anstatt mit gartenarchitektonsichen Mitteln aufgelockert zu werden. Noch im Waisenhausdamm hat man viel zu viel Stein verlegt meiner Meinung nach. Der Bereich um das Finanzamt an der Wilhelmstraße ist für mich so ein weiteres Beispiel, und eben der Ägimarkt. Nicht die Gebäude sind oftmals das Schlimme, sondern die Umgebung und die Abstimmung aufeinander. Entweder zuviel Stein oder zuviel Gestrüpp.


    Ich würde einem Tunnel nicht den Zuschlag geben, weil für mich Stadt auch Verkehr bedeutet. Auch viel Verkehr, solange er nicht an sich selbst erstickt. Ich möchte ihn sehen. Auch als Fußgänger. Das hat etwas Lebendiges. Ich möchte ihn nicht unter der Erde verstecken. Es gibt heute doch sicher Metoden und Insturmente, um den Verkehr auf ein erträgliches Maß an dieser Stelle zu stutzen, ohne ihn ganz aus dem Blickfeld zu nehmen, oder? Wo sind hier die Verkehrsplaner mit neuen Ansichten? Jedem Teilnehmer seinen Bereich, ohne sich gegenseitig abzugrenzen. Ein Tunnel würde das jedoch tun.

  • Nochmal zum Tunnel:
    Wie kommst due Tarsis denn darauf, dass das Gebiet ehemals Sumpf war? Sankt Aegidien liegt auf der höchsten Erhebung der Stadt. Lediglich die nord-westlichste Ecke des Aegidienmarkts war sumpfig. Hier nochmal eine Karte, die das zeigt. Die Karrenführerstrasse liegt 2m unter dem Niveau des Aegidienmarktes, und der Hagenmarkt sogar 4m unter Aegidienmarkt-Niveau. Wenn es einen Konflilt mit dem Grundwasserspiegel gibt, dann ohnehin nur auf einem sehr kleinen Bereich, weil die Auguststrasse noch einmal etwas höher liegt. Dieser Bereich wäre die nord-westliche Ecke des Marktes, die man ja noch ein wenig anheben kann. Das Gefälle vom Aegidienmarkt zum Bohlweg macht auch besonders kurze Zufahrten zum Tunnel möglich, und erleichtert so die Integration der Rampen.
    Die Kosten wären nicht ohne, das stimmt. Du solltes aber auch die Raumgewinne beachten, die ja nicht einfach dem Wildwuchs überlassen werden. Die neu gewonnenen Berieche würde man verkaufen, und mit den Erlösen einen Teil der Kosten wieder einfahren. Dabei darf man auch nicht vergessen, dass es sich nicht mehr um hässliche schlecht zu bebauende Grundstücke an einer riesigen Verkehrsschneise handelt, sondern um ein Innenstadtbereich, der in seiner Beschaffung den Traditions-Inseln ähnelt. Zwischen der August/Stobenstrasse und dem Spohrplatz (die vier 60er Bauten kommen weg) entseht ein neues Quartier, das zusammen mit dem kleinen Dreieck am Augusttor eine zweistellige Millionensumme einbringen würde. Dazu kämen Zuschüsse von Bund und Land, weil das Projekt auch den Umbau der RSB beinhalten würde, und der Nachweiß der Notwendigkeit so schon erbracht wäre.
    Ein niedriger 2-stelliger Millionenbetrag ist sicher keine Unsumme.


    Was das Gewusel in der Stadt angeht, das mag ich auch, klar, aber ich mag es nur da, wo es auch sinnvoll hin gehört. Man muss sich doch für jeden Bereich der Stadt eine Prioritätenliste anlegen, und danach mögliche Entwicklungen bewerten. Großstädtische "Flaniermeilen" könnten z.B. sein:
    -Augustplatz/Lessingplatz/Friedrich-Wilhelm-Platz/Europaplatz
    -Radeklint/Meinhardshof
    -Hagenmarkt
    -Schlossplatz


    Zwischen Stobenstrasse und Augusttor sehe ich dieses Potenzial nicht gegeben, und auch nicht wünschenswert. Dort gibt es nichts, dass große Fussgängerströme anlocken würde. Die 4 Orte in der Innenstadt sind alle beispielhaft für verschiedenste Arten von Flaniermeilen. Spaziergänge an der Oker am südlichen Stadtrand, und Nachts ist das ja eh braunschweigs Entertainment-Achse, die Neue Strasse ist eine Einkaufs und Ausgehstrasse, der Hagenmarkt kann in Zukunft wieder Marktplatz werden, und zum Einkaufen einladen, der Schlossplatz ist halt die "neue Mitte". Aber was hat die Achse Stobenstrasse-Augusttor? Alleine, dass sie zwischen 2 Plätzen, nämlich dem Schlossplatz und dem Berliner Platz liegt, kann nicht der Grund sein, weil diese Achse nur S-Bahnen und Autos anlockt.
    Ich sehe in diesem Bereich einen anderen Punkt als wichtiger; die Verbindung der Stadtteile untereinander. Wenn du mir eine Möglichkeit zeigen könntes, wie man eine 4+2Spurige Strasse so gestalten kann, dass sie diese Quartiere verbindet, dann wäre ich dir sehr dankbar.
    Am Bohlweg funktioniert das schon, dass will ich zugeben, und mich auch darüber freuen. An dieser Stelle funktionert es aber auch nur, weil alles darauf ausgelegt ist, großstädtisch zu sein, und es in beiden Richtungen starke Sogwirkungen gibt, und vor allem, weil man den Platz hatte, allen Verkehrsbeteiligten ihre Bedürfnisse zu befriedigen.
    Das Gewusel wollte ich auch gar nicht abschaffen, sondern nur auf ein erträgliches Maß zurück-führen. Das heutige Verkehrsaufkommen an dieser Stelle ist nur mit rabiaten Methoden zu reduzieren, und die Dichte an Strassenbahnen wird auch noch stark zunehmen. Ich stelle mir über dem Tunnel die Bahntrassen nicht alleine vor, sondern sehe die Strasse als zentrale Erschließung für das Magniviertel und den Bereich um Sankt Aegidien. Das ist eine Erschließung von etwa 1/5 des Innenstadtraumes, und zieht entsprechenden Verkehr nach sich, der aber noch niczht so stark scheint, als das S-Bahn und MIV nicht miteinander auskommen würden. Dazu kommt, dass die Strasse zentraler Eingang für Radler und Fußgänger wäre. Die Strasse wäre belebt, aber ohne die negativen Folgen den zu hoher Verkehr nach sich zieht.


    Ich staune in letzter Zeit auch, wie viel gerade umgebaut wird. gerade in solchen Zeiten, wo so viel gebaut wird, muss man besonders hartnäckig versuchen das absolute Maximum heraus zu holen, und sich nicht mit leichten Verbesserungen zufrieden geben. Die Ampel verbessert die Situation schon merklich, aber wird sie dem selbst gestellten Anspruch der Stadt zwei Gebiete wieder zu verbinden gerecht?

  • Die Verbindung aus der Innenstadt über den Rosenhagen und Ägimarkt ins Magniviertel über die Mandelnstraße kann in meinen Augen mehr Aufmerksamkeit vertragen. Zunächst ist es gut, dass es überhaupt eine Querung an dieser Stelle geben wird. Ich bin öfters schon spazieren gegangen und stieß dabei vom Magniviertel aus immer wieder auf den Ägimarkt und sehe die Kirche und komme nicht ohne Umstände zu ihr hinüber. Die Aufhebung der massiven Trennung ist der wesentliche Teil des Umbaus an dieser Stelle. Wie gesagt, hätte ich das Ganze gern auf voller Platzbreite. Somit wird der Schländerweg wie oben beschrieben erst wirklich möglich. Bisher schlafen beide Seiten wegen der Trennung vor sich hin. Der momentane Zustand ist wirklich nicht sehr attraktiv, was aber in meinen Augen durch die Trennung geschieht. Wenn die Querung möglich sein wird, so kann dies Anstoß sein, dass mehr Menschen dort hingehen und somit Eigentümer oder wer weiß ich noch, die Stadt an sich, diesen Verbindungsbereich wieder für sich entdeckt und somit Lokale (als Beispiel jetzt mal) dort Raum finden. Oder kleine Läden, Galerien etc. Sich also der Mix wie im Magnisviertel fortsetzt... Es also erst durch die Umbaumaßnahmen zu mehr Leben und Verbindung kommen kann.


    Um die Schneise Stobenstraße weniger raumdiktierend zu bekommen, wäre meine Ideallösung der Wegfall der Parkreihe, welche heute die dritte Fahrspur markiert. Zei Fahrspuren pro Seite und evtl die Führung der Straßenbahnlinien auf jeweils der inneren Spur jeder Seite. Dann würden, ähnlich wie Du es beschreibst, Flächen zu der bestehenden Bebauung frei. Wenn man dann mutig genug wäre, die bestehende Bebauung auf der Magniseite zu entfernen, die freien Flächen mit diesen Baugeländen zusammen zu führen und diese dann neu zu bebauen, käme eine Verengung der Straße zustande. Natürlich nicht wie früher, aber doch merkbar. Um die Verengung zu stärken, könnte man die Bebauung mit Arkadengängen versehen. So würden die Gebäude noch näher an die Straße heranreichen und die Stobenstraße obtisch verengen...

  • umständlich ausgedrückt...


    Ich wollte sagen, dass es mitunter möglich sei, die Straßenbahntrassen nicht auf einen Extragleis zu führen, sondern sie mit in den Fahrbahnbereich aufzunehmen. Stadtein- , wie stadtauswärts jeweils auf der inneren/linken Fahrspur. Der Verkehr würde verlangsamt, denke ich. Könnte aber natürlich auch sein, dass die Bremswirkung zu stark wäre und es zu großen Rückstaus käme. Oder dass dies wegen der Stadtrediobahn schon nicht ginge. Aber für eine möglichst große Bauplatzausbeute wäre es in meinen Augen von Vorteil.

  • Leider muss ich sagen, dass es dort in gar keinem Fall möglich sein wird und es von Seiten der Stadt auch durch Verkehrsgutachten belegtermaßen nicht tragbar ist, die Gleise der Stadtbahn in die Straße zu verlegen und den separaten Gleiskörper aufzugeben.


    Es wird dort in jedem Falle bei zwei Spuren je Richtung und eigenem Gleiskörper bleiben - auch und gerade mit Hinblick auf die Regiostadtbahn. DerVerkehr wird zwar beschnitten, aber es ist und bleibt eine Hauptverkehrsstraße und damit würden auch selbst durch einen Tunnel entsehende Randgrundstücke keine wirklich erstklassigen Lagen werden.


    Man muss auch leider bekennen, so positiv und auch wirklich reizvoll deine Idee ( @ Dvorak) mit der Randbebauung und dem Abriss der 60er Jahre Bauten bzw. der charakterlich einer Tradtionsinsel folgenden Neubebauung und Ergänzung / Zusammenführung von Ägidien und Magni ist, sie ist leider unrealistisch !


    ich stimme völlig mit dir überein, dass das eine wunderschöne Lösung wäre. Aber es ist nun mal Privateigentum - und keiner der Besitzer wird so einfach sein Haus abreissen und neu bauen. Dem stehen schon alleine die grundstücksrechtlichen und finanziellen Probleme entgegen, da der jeweilige Eigentümer seinen Besitz ja "verschieben" und dann das ganze auch noch weitgehend selbst finanzieren müsste etc.


    Und selbst wenn es einer machen würde - die Erfahrung zeigt, dass mindestens einer immer quer schiesst, nicht das Geld hat, den Vorgabend er Stadt nicht folgen möchte, klagt usw.


    Die Schlosspassage ist ein blendendes Beispiel dafür, wie Eigentümer sich selbst blockieren. Das Quartier um St. Andreas im Bereich um die Turnhalle Alte Waage ein weiteres. Dort wurde über alte Grundtsücksgrenzen hinweggebaut und die Eigentumsverhältnisse etc. sind dort so verworren und schwierig, dass jede Initiative sofort im Keim erstickt.


    Der Gebäudebestand wird dort also mehr oder minder bleiben wie er ist. Es bleibt also nur der Weg die bestehenden Verhältnisse zu verbessern, soweit eben möglich. Und das ist eben der Weg den Gleiskörper abzusenken, eine Fahrspur abzuschaffen, den Ägidienplatz räumlich zu fassen und als Einheit dazustellen beispielsweise durch einheitliche Pflasterung und "Möblierung" auf beiden Seiten und eine möglichst großzügige Fussgängerquerung zu schaffen.


    Das ist das was die Stadt tun kann. Diese unsägliche Mauer zu entfernen wäre auch ein echter Gewinn oder die Verbindung zum Spohrplatz zu verbessern durch eine breitere und schönere Trepppe etc. Aber das wird eben wegen der räumlichen Gegebenheiten kaum möglich sein. Leider !!! *seufz*