Schlacht am Rhein
Statt miteinander zu kooperieren, stehen sich Köln und Bonn immer häufiger als Gegner gegenüber. Zumindest die Zeitungen der Region wollen bemerkt haben, daß sich dieser Konkurrenzkampf in der letzten Zeit immer weiter verschärft hat. Weil diese Entwicklung sich auch ganz konkret auf städtebauliche Entwicklungen in beiden Städten auswirkt, eröffne ich diesen Strang. Ich werde dazu in den nächsten Tagen schrittweise einige Meldungen einstellen.
Beginnen möchte ich hiermit, weil es einen Bezug zu Bonns wichtigstem im Bau befindlichen Projekt hat:
http://www.ksta.de/html/artikel/1176113423741.shtml
Köln hat den Bonnern die wichtigste Medienveranstaltung des Landes NRW vor der Nase weggeschnappt. Das "Medienfest" wird im Juni unter Beteiligung von Landesregierung, Landtag und Bundeskanzlerin im Kölner Mediapark stattfinden, nachdem Köln sich zu einer Beteiligung an den Kosten bereiterklärt hat. Mit 300 000 Euro erreichte die Stadt, daß die "Jahreshauptversammlung der NRW-Medienbranche", die eigentlich schon im Bonner IKBB stattfinden sollte, für dieses Jahr nach Köln geholt wurde.
Und manch einer, der dem in die Jahre gekommenen Forum globale Impulse verleihen möchte, trauert darüber, dass der UN- und Telekom-Standort Bonn sich nicht energischer bemühte.
Ich trauere mit, dennoch Glückwunsch an Köln und prophylaktisch schon einmal ein Rüffel an die Bonner Stadtverwaltung, derem zögerlichen Verhalten das Scheitern auf der Ziellinie angeblich zu verdanken sei!