Vielen Dank Benno StG Das leuchtet ein. Optisch gefällt mir diese stummelhafte Verschwenkung überhaupt nicht, der nun kleinere Radius in der Brückenauffahrt sieht merkwürdig aus, auch der Durchstich zum Hüllgraben geht seltsam kurvig zur Kreuzung - insgesamt zeigt sich mir auf dem B-Plan ein selten gruseliges Straßenbild .
Messestadt Riem - 10.000 Wohnungen in Bau
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Truderinger: Die Joseph-Wild-Straße (JWS) zwischen Am Mitterfeld und der Paul-Wassermann-Straße (PWS) war anfangs gesperrt für den Privatverkehr. Vor einigen Jahren, rund um den Bauabschnitt 4, erfolgte die Öffnung.
Im BA 15 gab und gibt es Diskussionen, den alten Zustand wieder herzustellen. Denn wenn einmal morgens gegen 8 Uhr bis zu 2.400 Schüler zum Bildungscampus strömen, dann kann die Situation für alle Verkehrsteilnehmer an der Ampelkreuzung JWS / PWS kritisch werden.
MMn. wäre für den Privatverkehr der kleine Umweg zur Messestadt über die Straße Am Hüllgraben hinnehmbar.
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Bezüglich der "komischen Winkel" bei der Straßenführung und -Kreuzung: Es muß ja nicht immer alles rechtwinkelig sein. Das ist sowieso einer der größten Mängel in der Stadtplanung in München heutzutage: Es gibt keine (oder kaum) Diagonalen oder gar (*bibber*) Rundungen. Warum war so etwas früher möglich?
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Wo steht denn, dass alles rechtwinklig sein muss? Ganz im Gegenteil. Hier ganz konkret sieht das Zusammenspiel der Radien für mich nur einfach nicht schön aus - nicht mehr und nicht weniger. Gibt Schlimmeres
Deine Behauptung kann ich nicht nachvollziehen, die wenigsten neuen Straßenzüge folgen einem strengen 90° Muster. Die Bayernkaserne ist hier vielmehr die Ausnahme und selbst dort verläuft die Nord-Süd-Magistrale im spitzen Winkel durch´s Quartier.
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derzberb: Das sehe ich für die Messestadt auch so. Hier ist die strenge, schachbrettartige Ausrichtung entlang der Ost-West-Achse schon fast langweilig. Da ist der Verschwenker bei der Straßenführung, welcher dem Anschluss an die bestehende - viel zu enge - Brücke geschuldet ist, durchaus eine Abwechslung.
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In Ergänzung zu den vorangegangenen Beiträgen # 281ff möchte ich zur Visualisierung der schwungvollen neuen Führung der Straße Am Mitterfeld noch 2 Fotos zeigen, die ich gestern bei derzeit seltenem Sonnenschein machen konnte.
Die Draufsicht entspricht einem Blickwinkel von ca. 150 Grad und wurde aus 3 Einzelbildern erstellt.
Demnächst kann man das Ganze als Autofahrer ausprobieren, wenn auch nur mit temporärer Straßenführung. Denn die neue Straße in Richtung Kirchtrudering hat bisher nur 1 1/2 Fahrspuren. Da wird im neuen Jahr noch weiter gebaut werden.
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Wabenhaus der Wogeno
Bevor nach der Weihnachtspause in der kommenden Woche die fleißigen Arbeitsbienen an den Waben weiter bauen, habe ich heute einige aktuelle Fotos vom bemerkenswerten Rohbau schießen können. Auf meinem Weg zum BCR werde ich hin und wieder mal dort vorbeischauen.
Wie immer wird die Großansicht empfohlen.
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Das Projekt "San Riemo" der Genossenschaft "Kooperative Großstadt" hat den DAM-Preis 2022 erhalten.
Architekten sind Summa Femmer Greb Architekten, Leipzig.
Einige Bilder:
https://www.dam-preis.de/de/105/dam-preis-2022/preistraeger/
Mehr Bilder: https://www.summacumfemmer.com/sanriemo_027.html
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Update Bildungscampus Riem (BCR) vom 09.02.2022:
Das Gymnasium Riem soll noch dieses Jahr in Betrieb gehen. Der Umzug der Werner-von-Siemens-Realschule soll hingegen erst in 2023 erfolgen. Drinnen und draußen wird mit Hochdruck gearbeitet, um die Pläne umzusetzen. Da freut sich nur der Fotograf, sondern auch alle Kräfte, die draußen arbeiten müssen, dass endlich mal gutes Wetter ist.
Am sichtbarsten geht es mit den Arbeiten an der Fassade voran:
Auf der Seite vom künftigen Sportpark passiert derzeit nicht viel. Dort, wo bis im Herbst noch die Betonmischanlage stand, wurde lediglich der Untergrund nivelliert. Die Kieshügel vom Aushub der Baugrube müssen noch abtransportiert werden:
Im Innenhof haben die Landschaftsgärtner ihre Aktivitäten begonnen, für den Laien eher seltsam, nämlich mit Betonarbeiten. Vor den Fenstern zum Innenhof werden an allen Gebäuden Fluchtbalkone montiert:
Im Schwimmbad gehen die Schweißarbeiten an den beiden Becken aus Edelstahl weiter. Parallel dazu wird ein neues Gerüst für den Innenausbau aufgestellt:
Es gibt auch einen Blick hinter die Kulissen, heute bei den Heizungsbauern:
Doch bei dem schönen Wetter ist doch die Ansicht von außen viel beeindruckender:
Man bekommt als Fachfremder durchaus einen Eindruck, wofür die geplanten und freigegebenen Investitionen in Höhe von € 237 Mio. für den BCR getätigt werden.
Wie immer empfehle ich die Großansicht der am 09.02. von mir gemachten Fotos.
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Städtebaulich m.E. die gelungenste Ecke der gesamten Messestadt. Die unterschiedlichen Gebäudehöhen und Fassadenfarbgebungen bringen einfach Spannung rein. Warum nicht gleich so in diesem Viertel...
Im Detail gibt es hier aber einen m.E. ziemlich suboptimalen Umstand: Wenn man auf dem Gehweg, hier im Bild hinter dem Linienbus, steht, kommt man nicht auf dem einfachen Wege zum nahen Super- sowie Drogeriemarkt. Man muss entweder um das grüne Gebäude herum gehen oder aber die Straße in die Gegenrichtung überqueren und nach unten zum U-Bahn-Eingang, um dann erst wieder nach oben zu den Märkten zu gelangen. Beides sind lange Umwege. Derweil wäre ein Fußweg im Bild rechts neben der TG-Einfahrt baulich absolut möglich gewesen. Hier ist jedoch nur ein (zu) schmaler geschotterter Sims.
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Wabenhaus der Wogeno (Update 28.04.):
Fast sah es so aus, dass vorn im Wabenhaus nach Beendigung der Rohbauarbeiten gar nichts mehr voran ginge. Doch nun werden Fenster eingebaut. Danach geht üblicherweise der Innenausbau weiter.
Beim hinteren Gebäudeteil sind die Bauarbeiten sichtbar weiter.
Die Fotos habe ich heute Morgen gemacht.
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Update Bildungscampus Riem (BCR) vom 28.04.2022:
Seit dem Februar-Update sind äußerlich nur bei genauem Hinschauen Veränderungen an den Gebäuden des BCR zu sehen. So wurden zum Beispiel Fluchtbalkone außen montiert. Vielfältigste Bauaktivitäten finden nun im Inneren der Gebäude statt. Im September soll schließlich das Gymnasium den Schulbetrieb aufnehmen. Die Realschule und die VHS sollen dann im Schuljahr 2023 beginnen.
Auch auf dem Gelände des künftigen Sportparks, welcher im Frühjahr 2023 fertig werden soll, sind nun die Kanalbauer und Landschaftsgärtner tätig. Der Straßen- und Wegebau um den Campus nähert sich der Fertigstellung.
Zur Visualisierung zeige ich einige Fotos, die ich gestern auf dem Baugelände gemacht habe. Als kleines Extra gibt es auch einen kleinen Einblick in die Schwimmhalle. Dort laufen parallel die Arbeiten an der Hallendecke und an den beiden höhenverstellbaren Schwimmbecken.
Wie immer sollten die Bilder in Großansicht betrachtet werden.
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5. Bauabschnitt Messestadt
Kürzlich gab es in einer der Wochenzeitungen einen kurzen Artikel zur sog. "Arrondierung Kirchtrudering".
In Vorbereitung des Bebauungsplanverfahrens steht nun ein Eckdatenbeschluss des Stadtrats an, vorgesehen sind aktuell rund 2.500 Wohneinheiten. Der Bauabschnitt enthält dann auch die viel diskutierte "Umfahrung Kirchtrudering". Nach städtebaulichem Wettbewerb und Satzung sollen die Planungen 2024 abgeschlossen sein.
25 % der Flächen gehören aktuell der Stadt, alle anderen Eigentümer seien entwicklungsbereit und stimmten der B-Planerstellung bereits zu.
Lageplan (Tabelle veraltet): https://www.ris-muenchen.de/RI…TZUNGSVORLAGE/1519750.pdf (im bereits realisierten 4. Bauabschnitt sind rd. 900 Wohnungen entstanden, die Dichte wird also deutlich über der bislang in der Messestadt üblichen liegen).
https://spd-trudering-riem.de/…wortet-mdl-rinderspacher/
Der BA bringt sich bereits mit Forderungen ein, die Grünen wollen u.a. Holzbausiedlungen, Fassadenbegrünung und Quartiersgaragen, die SPD einen Wochenmarkt...
https://gruene-bergamlaim-trud…abschnitt-der-messestadt/
Zudem sind im Rahmen einer Umstrukturierung des in obigem Plan eingezeichneten Gewerbegebiets Rappenweg (unterer Bildrand) etwa 3.000 Wohneinheiten eingeplant. Dies geht hier hervor: https://www.muenchen.de/rathau…/Haushaltsbrief-2020.html
Der Aufstellungsbeschluss wurde mittlerweile gefasst, ein Wettbewerb ausgelobt und durchgeführt und gestern soll das Preisgericht dazu getagt haben.
Ab Donnerstag werden die Wettbewerbsergbnisse im Kopfbau der alten Tribünenanlage ausgestellt, zumindest laut https://unsere-messestadt.de/5…rbsergebnisse-im-kopfbau/.
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1. Platz: 03 Architekten
2. Platz: De zworte Hond
2. Platz: Studio Wessendorf
Alle drei Preisträger müssen nun ihre Entwürfe überarbeiten, im Anschluss wird der finale Gewinner ermittelt.
Auf den ersten Blick weisen alle Entwürfe eine ordentliche Dichte und in der Folge einen großzügigen Grünflächenanteil auf. Wobei das Attribut "Arrondierung" m.E. nicht mehr wirklich zutrifft, aber das war bei 2.500 Wohnungen zu erwarten. Vielmehr entsteht hier direkt neben der EFH-Siedlung ein neues Riemer Subzentrum, überwiegend 5-8 geschossig und mit ein, zwei Hochpunkten. Vom bislang in Richtung Westen sehr ruhig auslaufenden Riemer Park könnten sich künftig ein paar Blickachsen ergeben. Insgesamt in jedem Fall drei schöne Beiträge.
Erste Bilder gibt es hier: https://www.ba5-im-dialog.de/i…tsplanerischen-wettbewerb und hier: https://www.sueddeutsche.de/mu…en-preisgericht-1.5628849
Vielleicht schaffe ich es morgen zur Ausstellung und kann ein paar Fotos machen
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Ich war schon da und muss sagen, dass ich die (Sieger-) Entwürfe an sich alle gelungen finde.
Der erste Preis sieht tatsächlich 4 12-geschößige Gebäude vor. Ohne die Vorgabe eines 35-Meter-breiten Straßenzuges mitten durch das Planungsgebiet wären das tolle Ergebnisse, so überwiegt leider bei mir trotzdem die Frustration.
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Du hast aber nicht zufällig Fotos gemacht?
35m Straßenraumbreite sind jetzt nicht übermäßig viel, kann man ja mit großen Bäumen, breiten Fuß- und Radwegen auch ansprechend gestalten...
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Da waren wir gestern schon mal zu zweit bei der Führung im Kopfbau. Doch mit den Besuchern im Raum war es mir dann doch zu voll für das Fotografieren. Die Kamera blieb in der Tasche. Und daher war ich heute noch einmal dort und habe Fotos von den 3 Siegerentwürfen machen können. Spontan gefiel mir der Entwurf von 03 Architekten am besten
1. Preis
03 Architekten, München, mit Studio Vulkan Landschaftsarchitekten
2. Preis
Studio Wessendorf, Berlin, mit Atelier Loidl, Berlin
2. Preis
De Zwarte Hond, Köln, mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn
Ich empfehle die Großansicht, am besten erst Downloaden, danach vergrößert betrachten.
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Ich war Donnerstag leider zeitlich recht knapp bemessen, so dass ich auch Benno StG um wenige Minuten verpasst haben muss. Vielen Dank an der Stelle für die tollen Bilder, in der Auflösung hätte ich das eh nicht hinbekommen.
Ein paar sehr spezielle Anmerkungen, da ich gleich um die Ecke von dem Gebiet aufgewachsen bin:
1. Friedhofnahes Gewerbe: Es fehlt im Wesentlichen ein ansässiger Steinmetz. Interessant (aber nicht schlecht!), dass 03 Architekten dort trotzdem mit 5-7 Stockwerken planen.
2. Lärmschutz: Die A94 hört man übers freie Feld schon recht deutlich, in Richtung Norden wäre geschlossener Blockrand m.E. besser.
3. U-Bahn: Alle Entwürfe schaffen eine Verbindung zum Kirtaweg, welche der direkteste Weg zur U2 Moosfeld sein wird... Gut!
4. Straßenverlauf: Die Lösung mit Verlegung des Rappenwegs und Abschirmung von der Bestandsbebauung von Studio Wessendorf finde ich gut. Der Entwurf von de zwarte Hond dürfte bei den Anwohnern des Straßl Im Holz gar nicht gut ankommen und entspricht eigentlich auch nicht den Vorgaben für die Umfahrung. Das Aufteilen der Spuren von 03 finde ich extrem clever - es wird leider keine Brücken / Tunnel in dem Gebiet geben. Damit man leicht und sicher queren kann ist es sehr viel einfacher, zwischen beiden Spuren eine Form von Mittelinsel zu haben. Diese so "breit" zu machen, dass die Mittelinsel nicht nur den Straßenraum aufbläht, sondern vielmehr kleiner wirken lässt, hat zumindest viel Potential in meinen Augen.
Insgesamt bin ich zwar sehr enttäuscht, dass es so viel Straßenraum braucht und auch keine Form von Tunnel/ Trog geben wird, aber mit geeigneten Ampelschaltungen außerhalb des Quartiers sollte sich das alles regeln lassen.
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Mit den Entscheidungen des Preisgerichts bin ich nach dem Besuch der Ausstellung sehr zufrieden.
Insgesamt hat es eine Menge schöner Entwürfe gegeben, was die Entscheidung sicher nicht ganz einfach gemacht hat. Viele Entwürfe hatten gemeinsam, tetra - bis pentagonale Blockrandstrukturen mit großen Innenhöfen auszubilden, teilweise aufgelockert mit Punkthäusern. Im Prinzip ähnlich zur Paul Gerhard Allee. 03 Architekten weichen davon deutlicher ab und ziehen den Block zusätzlich noch in die Höfe hinein, sodass die bauliche Dichte recht hoch erscheint. Die Höhe der Hochpunkte ist klug gewählt, auch wirken sie im Gegensatz zu einigen anderen Beiträgen so, als würden sie wie selbstverständlich in das Viertel gehören. Denn bei Palais May, Cobe und Co. stehen diese oft am Rand, jeweils mit sehr großem Abstand über die volle Länge verteilt, was mir mehr gewollt als sinnhaft erscheint. 03 dagegen schaffen so ein klar definiertes Zentrum, dazu die bereits von Truderinger angesprochene Planung, die neue Entlastungsstraße zu einem Park aufzuweiten.
De zwarte Hond gefällt mit den zickzackförmigen Gebäuden, welche viel Abwechslung und interessante Straßenräume versprechen. Zudem sehen sie einen kleinen See vor, der zusätzliche Aufenthaltsqualität und Charakter in das Quartier bringen kann.
Im Anschluss jetzt nur ein paar der nicht prämierten Entwürfe, die für mich in irgendeiner Form aus den übrigen 12 herausstachen:
Miralles Tagliabue, Barcelona
Anders, aber doch vertraut, wenn ich mir Luftbilder chinesischer Trabantenstädte ansehe. Ich weiß nicht so recht. Wirkt irgendwie wie hingeworfen, konzeptlos?
Karl Richter Architekten, Frankfurt
Interessanter Vorschlag einer parabelförmigen Allee mit Verlegung des Rappenwegs nach Süden. Die Hochpunkte stehen völlig losgelöst vom Quartier, ergibt so für mich keinen Sinn.
MM.Werk Architektur.Entwicklung.Forschung, Wien
Ich weiß nicht, ob dieser Entwurf ernst gemeint war, oder eher als Forschungsarbeit dient. Kommt mit ein paar spannenden Architekturen daher, würde in Teilen womöglich auch gut nach Neuperlach passen. Aber für Riem? Eher weniger. Zumal es städtebaulich nicht nur wie hingeworfen (s.o.), sondern anschließend auch noch wie kräftig geschüttelt, aussieht. Vielleicht erkennt ihr da mehr Konzept.
Cobe architects, Kopenhagen
Erinnert an Zeilenbauten der 50er, Hochpunkte auch wieder zusammenhangslos am Rand, urbane Quartiersplätze entstehen so nicht.
Bogevischs Büro, München
Überraschend schwach von diesem Büro. Ideenlos, lustlos, ohne Schwung, Plattenbausiedlung 2.0. Für mich zusammen mit Baier Architekten (keine Fotos) der schwächste Entwurf.
Alle Aufnahmen selbst erstellt