Immobilienwirtschaft

  • 1.Quartal 2009

    Wer hätte so ein Ergebnis im ersten Quartal erwartet? Also ich nicht. In Essen wurde bei einer Spitzenmiete von 13,50 €/m² ein Flächenumsatz von 36.000m² realisiert. Das sind 29 % mehr als im letzten Jahr und die Leerstandrate sinkt auf 4,4%. Mich interessiert eigentlich noch wieviel des Flächenumsatz auf Eigennutzung und wieviel auf Vermietung fällt.
    http://atisreal.de/pages/actua…x=0&s_wbg_menu=659&s_id=0

  • BNP Paribas Real Estate: Büromarkt Essen

    Mit einem Flächenumsatz von 48.000 m² liegt der Essener Büromarkt in den ersten beiden Quartalen um ca. 41% unter dem Umsatz von 2007 sowie um über 45% unter dem Wert von 2008.
    Die Fakten:
    nachgefragte Flächen: Konzentration auf neue und hochwertige Flächen
    nachfragende Branchen: v.a. Verwaltungen von Industrie- und Bauunternehmen (Umsatzanteil: 34%).
    Flächen im Bau:
    Im Zuge von mehreren Eigennutzerprojekten sind die Flächen im Bau in Essen nochmals deutlich angewachsen (auf 225.000 m²). Davon sind allerdings nur knapp 8 Prozent auf dem Markt verfügbar. Das insgesamt zur Verfügung stehende Flächenangebot (Leerstand plus noch verfügbare Flächen im Bau) erhöhte sich um knapp 18 Prozent (auf 166.000 m²).
    Leerstand[squote]: stieg auf 149.000 m², die Quote liegt bei aktuell 4,4%
    Spitzenmiete: fällt von 13,50 Euro pro/m² auf 13 Euro pro/m²
    Spitzenlage: südlichen Cityrand in der Büromarktzone Rüttenscheid/ Bredeney erzielt.
    Prognose Gesamtjahr 2009: Umsatz in einer Größenordnung von ca. 100.000 m² + Zwei erwartete Großabschlüsse mit insgesamt etwa 30.000 m² + Spitzenmieten bleiben stabil


    Quelle: PROPERTY MAGAZINE

  • Cubion: Büromarkt Essen

    Im Vergleich zur BNP Parisbas Real Estate kommt die Analyse des ersten Halbjahres 2009 der Cubion Immobilien AG hinsichtlich des Büroflächenumsatzes zu anderen Ergebnissen:


    Umsatz: rund 62.500 m² Bürofläche und 49 registrierten Deals
    Vermietungsleistung: mit 45.000 m² nur etwa 4 % unter der des Vorjahres.
    Leerstandsquote: aktuell liegt unverändert bei 4,0 % (rd. 137.000 m²) inklusive der verfügbaren Untermietangebote
    die beliebtesten Büromarktzonen: das „Südviertel“ mit 46% aller angemieteten m² vor dem „Citykern“ (19%), dem „Büropark Ruhrallee“ (7%) und der Büromarktzone „Bredeney“ (5%).


    Quelle: PROPERTY MAGAZINE


    Ich gehe einfach mal davon aus, dass die BNP den Deal mit der Deutschen Bank, die für ein zentrales Service-Center am Standort Essen rund 18.500 m² Bürofläche gemietet hat, einfach noch nicht mitberücksichtigt hat.

  • Bin mir nicht sicher, ob ich diesen Artikel der WAZ überhaupt hier herein stellen soll. Das könnte die Gemüter erhitzen.


    Darin befaßt sich der Verband Makler Region Ruhrgebiet [Immobilienverband Deutschland (IVD)] mit der heimischen Entwicklung für Büroräume und Ladenlokale mit dem Fazit, dass Dortmund Essen kontinuierlich überholt hat.


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    Stichwortartig aufgeführt wird folgendes Angesprochen:


    -das Einkaufszentrum am Limbecker Platz werde nur mittelprächtig
    angenommen


    -das Angebot sei unzureichend und halte einem Vergleich mit dem Centro nicht stand.


    - Es sei ein Fehler gewesen, das Zentrum bereits nach dem ersten Bauabschnitt zu eröffnen.


    - Das Parkplatz- und Gastronomieangebot sei unzureichend und halte einem Vergleich mit dem Centro nicht stand: „Die Leute wollen draußen sitzen."


    - Limbecker Straße extrem unattraktiv geworden


    - die alte Essener Achse zwischen Hauptbahnhof und Karstadt funktioniert nicht mehr.


    - Borbeck wird ohne Hertie den Bach 'runtergehen".


    - Das City-Center habe „immer funktioniert" und werde seinen Stellenwert behalten


    Quelle: DerWesten

  • Meine Meinung dazu:


    Diese Information sind ja nichts Neues. Dass der Einzelhandel in Essen seit Jahren, genauer gesagt seit der Eröffnung des CentrO krankt, konnte ja jeder sehen. Von diesem Zeitpunkt an, wo in Essen die Ladenmieten und der Zulauf auswärtiger Kunden sank, konnte Dortmund als Einzelhandelsstandort im Revier zu legen. Heute hat der Westenhellweg die höchsten Ladenmieten aller Revierstädte, davor war es die Kettwiger. Der LP wurde gebaut, um den durch das CentrO entstandenen negativen Trend entgegen zu wirken.


    Das der Limbecker Platz "noch nicht" die Erwartungen erfüllt, ist auch klar und hat mehrere Gründe. Die Teileröffnung sehe ich, wie auch im Bericht erwähnt wird, als Hauptursache für den zähfließenden Besucherstrom, aber auch das dadurch bedingte Fehlen von Magneten, die in BA II dazu kommen. Weiter laden auch durch BA II bedingt die Baustellen nicht gerade zum Verweilen ein. Etwas Außengastronomie könnte dem Center ebenfalls gut tun, wenn gleich ich bei der Meinung bleibe, dass eine Gastro-Meile der Gastronomie am Kennedyplatz und anderswo in der City stark zu setzen würde.


    Überhaupt die Gastronomie: Kein Wort davon, was sich da in den letzten 10-15Jahren entwickelt hat. Auch kein Wort darüber, dass seit der Eröffnung von BAI die Zentralkennziffer in Essen wieder gestiegen ist.


    Insgesamt bleibt aber abzuwarten, was passiert, wenn LP und Rathaus Galerie fertig gestellt sind.

  • Die Zahlen von cubion lesen sich noch besser. Warum Atis immer geringere Zahlen hat, wundert den geübten Leser schon ein wenig.


    Büromarkt Essen schlägt sich tapfer


    Die Ruhrmetropole Essen trotzt nach Analyse der CUBION Immobilien AG hinsichtlich des Büroflächenumsatzes bisher noch der Wirtschaftskrise. Mit einem Umsatz von rund 62.500 m² Bürofläche und 49 registrierten Deals im ersten Halbjahr 2009 erreicht der „Schreibtisch des Ruhrgebiets“ ein Niveau, welches nach den Boomjahren 2007 und 2008 nicht höher erwartet werden durfte.


    Die Vermietungsleistung liegt dabei mit 45.000 m² nur etwa 4 % unter der des Vorjahres. „Darüber hinaus umfassen die aktuell im Markt befindlichen Gesuche alle Größenordnungen und sprechen in Summe für ein sehr zufriedenstellendes Jahresergebnis. Nur sehr wenige Unternehmen haben bislang ihre Flächengesuche in Essen mit Hinweis auf die wirtschaftliche Lage verworfen. Der Markt wird schon in Kürze und dann auch im weiteren Verlauf des Jahres einige größere Vertragsabschlüsse sehen.“ berichtet Markus Büchte, der für das Vermietungsressort zuständige Vorstand der CUBION Immobilien AG.


    Der Auftakt interessanter Mietverträge erfolgte soeben durch die Deutsche Bank, die für ein zentrales Service-Center am Standort Essen rund 18.500 m² Bürofläche am Bismarckplatz 1 in der ehemaligen Bundesbahndirektion gemietet hat.


    Dieser Mietvertrag beeinflusst auch den Zwischenstand für die Auswertung der beliebtesten Büromarktzonen in Essen. Hier führt zur Jahresmitte das „Südviertel“ mit 46% aller angemieteten Quadratmeter vor dem „Citykern“ (19%), dem „Büropark Ruhrallee“ (7%) und der Büromarktzone „Bredeney“ (5%).


    Die Leerstandsquote liegt aktuell bei 4,0 % (rd. 137.000 m²) inklusive der verfügbaren Untermietangebote und ist damit seit einem halben Jahr nahezu unverändert mit Tendenzen zum leichten Anstieg. Es kommen aktuell wieder häufiger Untermietangebote auf den Markt.





    10.07.2009, CUBION-Research


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    Bitte als Pressemeldung kennzeichnen und Quelle als Link hinzufügen (so wie hier). Danke. Gruß rec

  • "Weststadt-Türme" sind voll vermietet

    Die Universität Duisburg-Essen mietet langfristig für Forschung und Lehre rd. 7.200 m² Bürofläche im Gebäude "Weststadt-Türme" am Berliner Platz . Das Gebäude gehört der Münchener HYPO-Fondsbeteiligungen für Sachwerte GmbH. Cubion war vermittelnd tätig. Mit Abschluss dieses Mietvertrages sind die "Weststadt-Türme" nun voll vermietet. Nach umfangreichen Umbauartbeiten im Objekt, soll die Übergabe an die Universität zum 20.09.2009 erfolgen.


    Quelle: PROPERTY MAGAZINE

  • HVB Wohnungswirtschaft 2009

    Die Immobilienexperten der HypoVereinsbank (HVB) rechnen in ihrer Marktübersicht für die zweite Hälfte des Jahres mit einer rückläufigen Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt in Essen.


    Einige Charakteristika:


    verhaltene Bautätigkeit: Diese erreichte in 2008 ihr zweitschlechtestes Ergebnis der letzten Dekade. Während der Eigenheimbau in 2008 leicht überdurchschnittliche Ergebnisse erzielte ist v.a. der Geschoßwohnungsbau stark eingebrochen.


    Mietpreisgefälle: Je nach Lagegunst ist der Essener Mietwohnungsmarkt durch deutliche Preisunterschiede gekennzeichnet. Während in sehr guten Lagen im Süden Essens bis zu 8,50 Euro/m² Miete bezahlt werden, lassen sich im Norden der Stadt manchmal nicht mehr als 4,50 Euro/m² erziehlen.


    hohe Baulandnachfrage/ regional überdurchschnittlich hohe Baulandpreise : Obwohl Essen seit einigen Jahren eine Baulandoffensive gestartet hat, besteht weiterhin eine unverändert hohe Nachfrage nach Bauflächen. Die Bodenpreise zeigen sich deshalb mit bis 550 €/m² weiterhin unverändert auf einem im regionalen Vergleich hohen Niveau.

    Die Stadt profitiert vom Trend zur Reurbanisierung:
    Verstärkt durch den demographischen Wandel besteht eine zunehmend hohe Nachfrage nach gut ausgestatteten neuen Eigentumswohnungen in zentralen und gleichzeitig guten Lagen. Nachdem dieser Nachfrage nur ein sehr begrenztes Angebot gegenüber steht, entwickeln sich die Preise für nachfragegerechtes Wohneigentum stabil.


    Quelle: PROPERTY MAGAZINE

  • Essen auf der Expo Real

    Pressemitteilung:


    Zitat: "Vom 5.-7.10.2009 öffnet die Immobilienmesse EXPO REAL in München wieder ihre Pforten. Die EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH und ihre Unternehmenspartner informieren am Gemeinschaftsstand der metropoleruhr über den Essener Immobilienmarkt.


    Die positive Entwicklung der Stadt wird beispielhaft sichtbar am Projekt „Universitätsviertel“. Das neue Modell für das Quartier wird auf der EXPO REAL der Öffentlichkeit vorgestellt.


    Der Neubau der E.ON Ruhrgas spiegelt die positiven Entwicklungen auf dem Essener Büromarkt wider. Der Krupp-Gürtel mit dem ThyssenKrupp Quartier entwickelt sich, so einige Kernaussagen der Essener Wirtschaftsförderer, rasant.


    Rechtzeitig zum Kulturhauptstadtjahr 2010 wird ein weiteres architektonisches Highlight, der Neubau des Museums Folkwang, fertig gestellt. Messebesucher können sich am Essener Stand bereits einen Eindruck verschaffen. Das Modell der David Chipperfield Architects gibt einen greifbaren Eindruck der hochklassigen Planung.


    Ein Schwerpunkt der Essener Präsentation wird insgesamt der Bereich „Kreativquartiere“ sein. Im einzelnen sind dies die Quartiere „Zeche Ludwig“, „Zeche Bonifatius“, die „Scheidt´schen Hallen“ in Essen-Kettwig und „Q28“ auf der ehemaligen Schachtanlage Prinz-Friedrich. Da, wo früher Millionen Jahre alte Kohle ans Licht gefördert wurde, wird heute neues erdacht und gemacht.


    Sie finden uns in der Halle B1, Standnummer 330/530.
    WWW: www.ewg.de


    Quelle: Newsletter Stadt Essen

  • Cubion Immobilien kommt in seinem Bericht zum 3. Quartal für die Stadt Essen auf einen deutlich höheren Büroflächenabsatz von immerhin 94.000 m².
    Da wissen die wohl schon wieder mehr als diese Bnpparisbas (ist das atisreal? haben die schon wieder einen neuen Namen???:nono:) Aber cubion hat ja auch die Weststadttürme voll vermietet, wie ich hier lese. Hat BNP wahrscheinlich nicht mitbekommen?:confused:

    http://www.cubion.de/seiten/download.php?id=1618

  • BNP Paribas ist eine führende französische und europaweit agierende Geschäftsbank. Sie entstand im Mai 2000 durch die Fusion der Banque Nationale de Paris (BNP) und der Paribas. Zusammen mit der Société Générale und dem Crédit Lyonnais gehört sie zu den sogenannten "trois vieilles", den drei "alten" Geschäftsbanken Frankreichs.


    Hoffe, geholfen zu haben ;)

  • Büromarkt 2010

    Nach einer Erhebung der BNP Paribas Real Estate Germany verbuchte die Stadt Essen einen einem Flächenumsatz von 125.000 Quadratmetern. Das sind zwar 15% weniger als im vorherigen Jahr, aber übertrifft dennoch jegliche Prognosen. Im kommendem Jahr vermutet man einen Anstieg des Leerstands durch frei werdene überholte Altlasten.
    http://www.realestate.bnpparib…x=0&s_wbg_menu=659&s_id=0

  • Ladenmieten sinken weiter

    Bericht bei Radio Essen heute Morgen:


    Das auf Ladenlokale spezialisierte Maklerbüro Comfort hat Essen und Duisburg auf einer Rangliste der 15größten deutschen Einkaufsstädte auf den vorletzten und letzten Platz gesetzt. Als Gründe wurden die hohe Dichte an Einkaufszentren und die sinkende Kaufkraft genannt. In Toplagen würden demnach nur noch 95Euro pro qm gezahlt, in München dagegen drei Mal so viel.


    Radio Essen



    Hierzu paßt auch ein Artikel von DerWesten, welcher sich mit dem Wegzuzg der Textilkette Mexx in den Limbecker Platz und der Schließung von C&A und Wicky beschäftigt. Allgemeiner Tenor: "Die Kettwiger droht zu veröden".


    ^^^


    Das war ja zu erwarten. Die Mieten sind ja in letzten 10 – 15 Jahren schon gesunken und durch den Limbecker Platz hat sich die Situation noch mal verschärft.


    Man muß hier aber, wenn man vom Ruf der Einkaufsstadt spricht, unterscheiden. Die Überschrift bzw. Aussage bei Radio Essen finde ich irreführend und polemisch. Es geht hier um den Ruf der Einkaufsstadt Essen in der Immobilienbranche und nicht um die Attraktivität der Stadt für Kunden. Und da hat man die Ursache für die sinkenden Mieten ja schon genannt, nämlich die Dichte an Einkaufszentren und die sinkende Kaufkraft der Stadt, bedingt auch durch die schwindende Einwohnerzahl. Das hat also nichts mit der Attraktivität der Innenstadt zu tun, denn nimmt man mal die Kundenmessungen der letzten Zeit, wird deutlich, dass wieder mehr Menschen die Innenstadt besuchen. Und dadurch, dass viele auswärtige Kunden wieder nach Essen kommen, steigt auch wieder die Kaufkraft. Es ist also alles relativ, geht aber so nicht direkt aus dem Bericht hervor.


    Das Essen und Duisburg in der Auflistung hinten stehen, ist ebenfalls nicht verwunderlich. Dazu, dass die Mieten in diesen Städten gedrückt werden, tragen eben die vier großen Einkaufszentren bei. Dass diese Situation in Deutschland beispiellos ist, hat ja auch das Maklerbüro bemerkt. Es ist aber zudem auch das fehlende Umland, das die beiden Städten gegenüber den anderen in eine schlechtere Position bringt. Ein Grossteil der anderen Städte sind konkurrenzlos und Zentrum einer ganzen Region, brauchen sich also über sinkende Kaufkraft oder eine zu hohe Dichte an EKZ nicht beschweren. Diese Städte tauchen dann auch in den Listen immer ganz oben auf, wenn es um höchsten Ladenmieten oder die höchst frequentierte Strasse der Republik geht.

    Einmal editiert, zuletzt von Turmbauer () aus folgendem Grund: Nachtrag Maklerbüro Comfort

  • Grundstücksmarktbericht 2010

    Pressemitteilung:
    "Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte hat den Grundstücksmarktbericht 2010 beschlossen. Der Umsatz nach Vertragszahlen ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Der vielerorts beobachtete Umsatzrückgang zum Jahresende war in Essen nicht vorhanden. Zugelegt hat der Teilmarkt der bebauten Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke. Für Wohnungseigentum werden seit vier Jahren konstante Umsätze verzeichnet. Erneut gestiegen ist die Zahl der Zwangsversteigerungen, insbesondere bei Wohnungseigentum. Gegenüber dem Vorjahr sank der Geldumsatz geringfügig um rund 1 Prozent.
    Der Grundstücksmarktbericht 2010 analysiert den Immobilienmarkt des Jahres 2009 in Essen. 900 Ein- und Zweifamilienhäuser sowie 1.449 Eigentumswohnungen wechselten den Eigentümer. Insgesamt lag mit 3.858 Einheiten das Vertragsaufkommen geringfügig über dem Niveau des Vorjahrs (3.840). Die Summe der insgesamt gezahlten Kaufpreise lag bei rd. 710 Millionen Euro. Zu diesen Ergebnissen gelangt der unabhängige Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Essen, der sämtliche Kaufverträge über in Essen verkaufte Immobilien erhält und auswertet. Wolfgang Schaar, Vorsitzender des Gutachterausschusses für die Grundstückswerte in der Stadt Essen: „Der Grundstücksmarktbericht leistet einen wesentlichen Beitrag zum Verbraucherschutz, denn er verschafft entsprechend dem Willen des Gesetzgebers Laien und Fachleuten einen tiefen Einblick in den Grundstücksmarkt. Wertermittlungssachverständige schätzen den Bericht darüber hinaus wegen seiner zahlreichen Daten, die für eine sachgerechte Wertermittlung unerlässlich sind.“
    Unbebaute Baugrundstücke
    Für die 90 veräußerten Wohnbaugrundstücke mit einer Gesamtfläche von rd. 115.000 Quadratmeter wurden insgesamt rd. 32 Mio. Euro erlöst. Damit ist die Zahl der verkauften Baugrundstücke gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Insgesamt 24 Gewerbegrundstücke wurden mit einer Fläche von rd. 304.000 Quadratmeter für insgesamt rd. 44 Mio. Euro verkauft gegenüber 19 Fällen im Vorjahr (228.000 Quadratmeter, rd. 29 Mio. Euro)
    Typische baureife Grundstücke für Doppelhaushälften und Reihenendhäuser kosten in guter Lage rund 380 Euro/Quadratmeter, in mittlerer Lage 260 Euro/Quadratmeter und in mäßiger Lage 190 Euro/Quadratmeter. Für Baugrundstücke, auf denen Eigentumswohnungen errichtet werden sollen lagen die Preise entsprechend bei 370 Euro/Quadratmeter, 310 Euro/Quadratmeter bzw. 215 Euro/Quadratmeter.
    Bebaute Grundstücke
    Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke

    2009 wurden 900 Ein- und Zweifamilienhäuser verkauft. Das waren etwa 19 Prozent mehr als 2008. Das Kaufpreisvolumen betrug rund 230 Mio. Euro gegenüber rund 199 Mio. Euro im Vorjahr (16 Prozent). Die Preise im Wesentlichen unverändert.
    Mietwohngebäude
    Deutlich gesunken ist die Zahl der verkauften Mietwohngebäude: 363 Verkäufe wurden 2009 mit einem Umsatzvolumen von rd. 127 Mio. Euro registriert (2008: 391 Verkäufe und 155 Mio. Euro).
    Wohnungseigentum
    Wohnungseigentum bildet in Essen - wie in den meisten deutschen Großstädten - mit rd. 50 % aller Transaktionen im Bereich der Wohnimmobilien den größten Teilmarkt. Wie im Vorjahr wechselten 1.449 Wohnungen den Eigentümer. Der Geldumsatz blieb mit rd. 170 Mio. Euro ebenfalls konstant. Die Zahl der Verkäufe neu errichteter Eigentumswohnungen lag mit 106 Einheiten leicht unter dem Vorjahresniveau (113 Einheiten). Leicht gestiegen ist die Zahl der aus Mietwohnungen umgewandelten Eigentumswohnungen (280 Einheiten).
    Gewerbegrundstücke
    Insgesamt wurden 2009 34 bebaute Gewerbegrundstücke verkauft (2008: 63). Der Geldumsatz lag mit rd. 83 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau.
    Typische Preise in den Stadtteilen
    Einfamilienhäuser aus den Baujahren 1975 bis 2006 mit 120 Quadratmeter Wohnfläche kosten zum Beispiel in Altenessen rd. 185.000 Euro, Bredeney 265.000 Euro, Burgaltendorf 225.000 Euro, Horst 195.000 Euro, Kettwig 230.000 Euro, Schönebeck 215.000 Euro und Stoppenberg 195.000 Euro. Für Eigentumswohnungen aus dem gleichen Baujahrszeitraum, jedoch mit 85 Quadratmeter Wohnfläche wurden 2009 in Altenessen 90.000 Euro, Bredeney 155.000 Euro, Burgaltendorf 145.000 Euro, Horst 75.000 Euro, Kettwig 135.000 Euro, Schönebeck 125.000 Euro und Stoppenberg 115.000 Euro gezahlt [...]"


    Herausgeber:Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Essen Pressemeldungen
    Der Grundstücksmarktbericht kann im Internet unter der Adresse www. boris.nrw.de abgerufen werden.
    siehe auch: Zurück in die Stadt - DerWesten

  • Property Mag.: "Einkaufsstadt Essen lebt langsam wieder auf"

    • Mietpreise auf Limbecker-Straße steigen / auf Kettwiger-Straße fallen und haben sich fast angeglichen. Limbecker wird Kettwiger langfristig als Standort mit höchsten Mietpreisen ablösen.
    • Schon vor Baubeginn vermietetes Geschäftshaus des Bistums Essens (ein Textilfilialist) zeugt von hoher Nachfrage nach hochwertigen Immobilien.
    • Zentralitätskenziffer liegt bei 120,4; und damit angeblich über der von Städten wie Frankfurt oder Hamburg (Datenbasis von 2009).
    • Mittlerweile liegen wieder viel mehr gezielte Gesuche nationaler und internationaler Einzelhandelsmieter für die Kettwiger-Straße vor.
    • Fußgängerzonen haben durch LimbeckerPlatz keine Einbußen erlitten.
    • ECE hat Hertie-Haus in Altenessen erworben und wird es in das Allee-Center integrieren.
    • Einzelhandelsflächen haben im westlichen Ruhrgebiet ihre Obergrenze erreicht.


    Property Magazine / 08.04.2010
    http://www.property-magazine.d…sam-wieder-auf-25871.html

  • Artikel im Property Magazine
    Der Artikel im Property Magazine stellt viele Entwicklungen ins rechte Licht und verdient deshalb mein ausdrückliches Lob!


    In einem Punkt liegt der Autor jedoch grundlegend falsch: Das EKZ Limbecker Platz hat keine 70.000 m² Verkaufsfläche (VKF), sondern "nur" 55.000 m². Außerdem könnte der uninformierte Leser annehmen, dass diese 55.000 m² zusätzliche VKF wären. Dies sind sie allerdings nicht. Zuvor standen an gleicher Stelle Karstadt, Karstadt Sport und SinnLeffers. Diese Betriebe hatten eine VKF von insgesamt 35.000 m². Unter dem Strich sind in diesem Zusammenhang tatsächlich nur (!) 20.000 m² Verkaufsfläche dazugekommen. Und das in integrierter Lage! Die Stadt Essen kann deshalb erhobenen Hauptes die Diskussionen mit den Akteuren führen, die Erweiterungen auf der grünen Wiese fordern.