Mörsenbroicher Ei (Sammelthread)

  • Verstehe ich auch überhaupt nicht.In einem älteren Artikel stand auch mal,dass 20% der Wohnungen für unter 10 Euro/m² vermietet werden.Der Rest dann für um die 15 Euro/m².

  • Es ist ja üblich, dass der Quadratmeterpreis bei steigender Höhe auf ansteigt, sodass man im unteren Bereich sicherlich günstigere Preise aufrufen wird.
    Wenn man sich mal anschaut welche Preise beim Grand Tower in FFM aufgerufen werden, liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei dem Objekt schon noch etwas drunter (vgl. Beispielwohnunge bei ImmobilienScout24 )
    Aber wie l'emigrant schon richtig sagte hat der Upper Nord Tower auch keine Lage die solche Preise rechtfertigen würde.


    Mir fällt in diesem Zusammenhang auch wieder ein, dass vor geraumer Zeit mal ein Artikel gepostet wurde, dass die Nachfrage im Premiumsegmet geringer geworden ist.
    Da für Durchschnittsverdiener der Großteil der Wohnungen auch ohne das deutlich höhere Wohngeld/Nebenkosten (je nach Eigentum oder Miete) nur schwer erschwinglich sein dürfte, stellt sich bei mir somit die Frage ob überhaupt ausreichend Nachfrage vorhanden sein dürfte.
    Hat einer Informationen wie der Verkauf bei den drei Hochhäusern im Quartier Central läuft?

  • Hier ist aber zu beachten, dass es im Uppernord Tower sehr viele sehr kleine Wohnungen geben wird. Absolut gesehen werden die Wohnungen trotz hoher Quadratmeterpreise deshalb kein Vermögen kosten. Das Konzept soll vor allem Leuten eine Zweit-, Projekt- oder Übergangswohnung bieten. Dabei kommt dann sicher ins Spiel, der durchschnittliche Quadratmeterpreis mit steigender Wohnungsgröße abnimmt (die Wertschätzung jedes zusätzlichen Quadratmeters dürfte mit steigender Quadratmeterzahl abnehmen).

  • Ja, es wird kleine Wohnungen geben und ganz oben, mit toller Aussicht kann man sicherlich auch einen deftigen m2-Preis verlangen. Aber im Durchschnitt 7.000 €? Und dann hat der Entwickler noch keinen Cent Gewinn gemacht.


    Entweder die 140 Mio. sind eine Fehlinformation oder die Rechnung geht schlichtweg nicht auf. Wenn ich 7000 € pro m2 zur Verfügung hätte, würde ich in Oberkassel oder in der Carlstadt kaufen, Zweitwohnung hin oder her.

  • ^ Vielleicht rechnet der Investor auch damit, dass Unternehmen ganze Kontingente an Wohnungen zur vorübergehenden Unterbringung von Personal (Projekte, Secondments, Praktikanten, Anlernphasen, Übergangszeit) anmieten. Da sind die Quadratmeter sicher teuer, aber für Preis x bekommt man dann eventuell wegen der kleinen Größe mehr Wohnungen als wenn der qm nur 5000 EUR kostet, die Wohnungen aber alle 60 - 70 qm groß sind.
    Außerdem kennt man die Margen nicht, die mit der geplanten Mitvermietung von Mobiliar und Inventar sowie mit Serviceleistungen verdient werden. Da mag es Quersubventionierung geben.
    Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ein etablierter Investor wie die CG-Gruppe hier einen Rechenfehler macht.

  • ^ Das Unternehmen geht laut Artikel davon aus, das dort nicht länger als 2 Jahre gewohnt wird - das treibt auch noch den Mietpreis hoch.


    Mit 7.000 € pro m² Erstellungskosten liegt l´emigrant allerdings auch viel zu hoch.
    Der Durchschnittspreis der Erstellungskosten pro m² wäre schon nach dem WZ-Artikel "nur" 6.512 € - 140 Mio. € : 21.500 m² (nicht 20.500 m²!).
    Zudem wird es laut Artikel auch anmietbare Arbeitsräume im 1. OG und weitere Angeboten (nicht nur für Bewohner), wie ein Café, eine Lounge, eine Bibliothek und ein Fitnessstudio im Erdgeschoss geben, sowie im 35. Obergeschoss eine Skybar mit offenem Skydeck.
    Diese Flächen muss man in die Herstellungskosten natürlich auch noch einrechnen, nicht zu vergessen die TG-Stellplätze.
    Laut dieser Seite (Verkäufer/Vermieter/Investor?): http://www.vertical-village.de/objekte/ ist dort an vermietbarer Fläche geplant:
    Gewerbe: 2.793 m² + Wohnen: 23.478 m² (ca. 434 Wohnungen)
    Zusammen 26.271 m², dass wären dann 5.329 € pro m² (die TG-Stellplätze erst mal außer acht gelassen).

  • Absolut! Ein moderner und eleganter Entwurf für eine B-Lage! Sollte in entsprechender Qualität umgesetzt werden ist dies als starkes Zeichen für den Standort Mörsenbroicher Ei zu werten!

  • ^ Das Hochhaus wirkt etwas interessanter, nicht so 1960er-Jahre. Wenn ich mich durch die Zweier-Gruppierung nicht verzählt habe - mit 14 Geschossen wird es etwas höher sein als in der klotzigen Version? Früher war jedoch noch ein zweites Hochhaus geplant - jetzt sollte an dieser Stelle bloß Blockrandbebauung gleicher Höhe wie die des sonstigen Kamms entstehen. Da der Standort des zweiten Hochhauses (früher) am Ende einer Straße steht, könnte dort ein zweites Hochhaus - mit dem Wohnen im Unterschied zum östlichen Bürohochhaus, in stark unterschiedlicher Form und Fassadenmaterialien - durchaus interessant wirken. (Diesmal könnte man z.B. statt Glas Klinker nehmen wie hier unter #28 auf dem dritten Foto in der Bildmitte - nette hellbraune Verklinkerung.)

  • Es ist eine klare Blockstruktur mit einem klaren Anfang und einem klaren Ende - beide ausgeführt als Hochpunkte. Die begrünten Innenhöfe und der Platz lockern alles auf. Die Fassaden sind nicht völlig neu, aber sie passen zu einem durchdachten Gesamtkonzept an einer schwierigen Lage an mehreren großen Verkehrsachsen.


    Ich wiederhole mich: Solide Architektur.

  • „Früher war jedoch noch ein zweites Hochhaus geplant - jetzt sollte an dieser Stelle bloß Blockrandbebauung gleicher Höhe wie die des sonstigen Kamms entstehen.“


    Das verstehe, wer will. Eben wurden noch 14 Geschosse gezählt, jetzt ist es „Blockrandbebauung mit gleicher Höhe wie die des sonstigen Kamms.“ :confused:

  • ^ Bau-Lcfr hat beim Hochhaus am Stadtplatz Ost 14 Geschosse gezählt (laut von Gestalt verlinkter Seite sind es übrigens 15).
    Mit dem zweiten Hochhaus meint er das auf der anderen Seite, am Stadtplatz West, wo er irrtümlich der Meinung ist, das dort keins mehr hinkommt.
    Auf den Visualisierungen von Gestalt ist es allerdings auf dem ersten Bild zu sehen und auf den weiteren Bildern angedeutet....

  • ^ Die Visualisierung unter #129 des vorherigen Entwurfs zeigt zwei Hochhäuser dieses einen Projekts - das zweite am gleichen Innenhof (ungefähr in der Bildmitte), nicht auf der anderen Seite. Der neue Entwurf sieht nur eins vor - wenn mit 15 Geschossen, umso mehr ein höheres als im ersten Entwurf. Ich glaube aber, ein zweites wäre dennoch (wieder) angesagt - dort, wo auf dem ersten Bild unter #128 eine Linie auf 'Einkaufen' im EG zeigt.

  • ^ Ok, dann hab ich

    Da der Standort des zweiten Hochhauses (früher) am Ende einer Straße steht, könnte dort ein zweites Hochhaus

    am Ende der Straße falsch interpretiert.... ;)

  • ^ Es ging mir um das nördliche Ende der Straße, die auf dem ersten Bild unter #128 unter dem geplanten Projekt (also südlich davon) zu sehen ist - verwirrenderweise wird sie laut der Google-Karte genauso Mercedesstraße bezeichnet wie die Straße um die Ecke. Ein eventuelles Wohnhaus dort sollte schlank sein und sich deutlich unterscheiden vom östlichen Büro-Pendant - also z.B. Klinker statt Glas.

  • Vogelsanger Weg

    Der Thread steht genauso still wie die Bau-Realität, so oft fahre ich vorbei ohne Baustarts der geplanten spektakulären Bauten zu sehen. Zumindest die Planungen bekommen Zuwachs - die WZ berichtete vor wenigen Tagen über Ideen für das 26 Hektar große Gebiet auf beiden Seiten des Vogelsanger Wegs (zwischen dem Mörsenbroicher Ei, dem Zubringer und der Münsterstraße - eine Karte wurde im Artikel verlinkt), die Architekten auf einer öffentlichen Veranstaltung mit Frau Zuschke vorstellten. Dazu gehört eine Blockstruktur für urbanes Wohnen und Arbeiten am Zubringer mit einem Stadtplatz im Zentrum, mit höheren Bauten als die bisherigen am Zubringer. Angesprochen wurde auch die Verbindung des Vogelsanger Wegs mit der Opitzstraße, eine KiTa, ein Bürgerhaus. Das Büro Rheinflügel Severin nannte Zahlen: 1440 Wohnungen und 80.000 Qm Gewerbeflächen.