Remagen: Arp Museum (Architekt: Richard Meier)

  • Remagen: Arp Museum (Architekt: Richard Meier)

    Im Remagener Ortsteil Rolandseck (15 Kilometer südlich von Bonn-Zentrum, 2 Kilometer südlich der Bonner Stadtgrenze) wächst ein Museumsbau heran, der es hinsichtlich seiner baulichen Qualität verdient hat, in einem eigenen Strang gewürdigt zu werden.


    Oberhalb des Bahnhofes Rolandseck wird nach den Plänen des New Yorker Architekten Richard Meier (ua Getty-Museum Los Angeles, Stadthaus Ulm) ein weißer Bau errichtet, der das Werk von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp aufnehmen wird. Der Bildhauer und Künstler gilt als Begründer des Dadaismus und einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts.
    Am 28. September wird der Bau durch die Bundeskanzlerin eröffnet.


    Unterhalb befindet sich der sogenannte "Künstlerbahnhof" Rolandseck, der schon in den 60er Jahren ein beliebter Ort für Lesungen, Ausstellungen und Konzerte war. Vollständig renoviert, ist dieser auch heute wieder Ort für geistig-musische Erbauung. (Der Konzertraum, gleichzeitig als Restaurant nutzbar, ist sensationell!)


    Vom Bahnhof aus, der nach wie vor als solcher genutzt wird, betritt der Besucher einen Tunnel unter der Bahnstrecke Köln-Bonn-Koblenz, und kommt auf der gegenüberliegenden Seite in einen neu errichteten Wechselausstellungspavillon, von dem aus ein Aufzug 40 Meter in die Höhe führt - an dieser Stelle findet sich der Bau des Richard M.


    Bahnhofsgebäude:
    http://upload.wikimedia.org/wi…andseck_27_2_2005.jpg.JPG
    Bistro (Design Anton Henning):
    http://www.antonhenning.com/bilder/aktuell/2004Arp3.jpg
    Neubau (Modell+Bauimpressionen):
    http://www.arpmuseum.de/html/haeuser/fr_meier.html

  • Auch die Restaurantterasse ist nicht zu verachten! lecker Essen und ein Toller Blick auf Fluss und Landschaft, einer Meiner Lieblingsorte am Rhein!! Abends unbedingt vorbestellen..

  • Frischer Wind für das Arp-Museum: das Museum, dem es an einem ausgereiften Konzept und hochwertigen Ausstellungsstücken offenbar mangelt, bekommt einen Großteil der Kunstwerke aus der "Sammlung Rau für Kinder der Welt", die der 2002 verstorbene Arzt und Philanthrop Dr. Dr. Gustav Rau an UNICEF vermacht hatte, als Leihgabe. Die erste Ausstellung mit Werken aus der Sammlung soll schon im nächsten Jahr stattfinden.


    Die Sammlung umfasst Werke europäischer Malerei ab dem 15. Jahrhundert bis zum Spätimpressionismus sowie Skulpturen vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, darunter Meisterwerke von Fra Angelico, El Greco, Auguste Renoir, Paul Cézanne, Max Liebermann und Claude Monet.


    Durch den Leihvertrag entspricht UNICEF dem Wunsch von Gustav Rau, große Teile seiner Sammlung öffentlich auszustellen. Gezeigt werden im Arp Museum - in verschiedenen Wechselausstellungen zu Themen wie Porträtkunst, Stillleben, religiöse Malerei und Landschaft - insbesondere die 95 Gemälde aus der von Dr. Rau selbst festgelegten Kernsammlung, die bis 2026 erhalten bleiben soll. Darüber hinaus leiht UNICEF dem Arp-Museum 135 weitere Gemälde und Skulpturen, die bis zu ihrem Verkauf zugunsten der UNICEF-Stiftung für Ausstellungen zur Verfügung stehen.


    Da das Museum nicht für Gemäldeausstellungen konzipiert ist, soll für die Präsentation der neuen Werke der sogenannte Pavillon genutzt werden, ein lang gestreckter, rund 300 Quadratmeter großer Raum, der ursprünglich für experimentelle Kunst, Video und dergleichen vorgesehen war.



    Pressemeldung
    Arp-Museum gewinnt Teile der Sammlung Rau (GA 29.10.2008)
    Arp-Museum bekommt 230 Werke aus Rau-Sammlung (GA 30.10.2008)