City & Wallring | Hauptbahnhof [Umbau I. BA]

  • Ich bin 1970 in Eving geboren und kenne den Dortmunder Bahnhof sehr gut und auch entsprechend lange,ich hatte schon einmal geschrieben das ich nicht verstehe das dort endlich mal barrierefrei gebaut wird,dieses hätte bei mir oberste Priorität.
    Da ich seit 3 Jahren selber Rollstuhlfahrer bin kenne ich das Problem vor Ort.
    Es ist sehr erniedrigend wenn man fragen muss und sich nicht selbstständig vom Gleis in den Bahnhof bewegen kann.
    Man sollte auch an die vielen alten Menschen und Mütter mit Kinderwagen denken...
    Selbst bei uns in Lippstadt hat der Bahnsteig einen Aufzug!!!!(2Gleise)


    Ich lass mich mal Überraschen...

    Einmal editiert, zuletzt von marhanse ()

  • Immer wieder werden fehlende Ersatzteile als Grund angegeben.


    Ich will den baulichen Zustand nicht beschönigen, aber Rolltreppen sind keine Stangenware. Manchmal muss besonders für ältere Modelle das ein oder andere Ersatzteil erst komplett neu angefertigt werden! Das dauert natürlich. Das die Frequenz der Schäden recht hoch ist liegt zum einen am baulichen Zustand an sich und an der evtl. schlechten Wartung, aber vor allem auch dass heute jeder einfach seinen Müll auf die Rolltreppen fallen lässt...

  • marhanse

    Die Behinderten- und Sozialverbände nehmen sich dem Thema ebenfalls an und zum Glück berichten die RuhrNachrichten darüber. So schlagen die Vertreter vor, die RRX-Planungen und den Umbau der Verkehrsstation voneinander zu entkoppeln. Soll heißen: Wenn klar sei, welche Abschnitte des Hauptbahnhofs vom RRX betroffen sind, soll mit dem Umbau der nicht betroffenen Teile begonnen werden. Fazit: Unbedingt gefordert sind die Landesregierung und die Dortmunder Bundespolitiker. Der Druck auf die DB muss gesteigert und der Umgangston rauer werden, es wird höchste Zeit!


    Ruhrnachrichten.de

  • Empfangshalle (Fassade)

    Die Empfangshalle, siehe hier und hier, wurde vorsorglich wieder eingerüstet + verhüllt. Grund: Bei einer technischen Baukontrolle sei bei einer der insgesamt 81 Sandsteinplatten ein "Herstellungs- und Montagemangel" festgestellt worden. Das verantwortliche Bauunternehmen wurde aufgefordert, die Mängel kurzfristig zu beseitigen. Zum Innenausbau: Die Arbeiten werden wohl im Oktober beendet.


    Ruhrnachrichten.de

  • Moin!


    Hier eine aktuelle Ansicht:



    Edit: Das Empfangsgebäude befindet sich im rechten Bildbereich. ;)


    Gruß
    Dorian


    Mod: Folgende 3 Postings wurden verschoben. Grund: Persönliche Fragen, Anregungen und Kritik lassen sich besser über die PN-Kommunikation/ Bewertungsfunktion artikulieren/ klären. nikolas

    Einmal editiert, zuletzt von Dorian ()

  • II. Bauabschnitt + RRX

    Der Bund hat für den zweiten Bauabschnitt 48 Mio. € bereitgestellt. Allerdings deckt die Summe die bezifferten Gesamtkosten der Tunnelerweiterung (ca. 100 Mio. €) nicht vollständig ab. Dafür scheint der RRX in trockenen Tüchern, denn das Planfeststellungsverfahren beginnt definitiv Anfang 2011. Projektierter Beginn, der aufwendigen Umbaumaßnahme (Hbf), weiterhin 2013/14. - Fazit: Da RRX und der zweite Bauabschnitt laut Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, untrennbar miteinander verbunden sind, dürfte die Finanzierungslücke von 52 Mio. € wohl am Land und bei der DB hängen bleiben. Trotzdem muss man sagen, dass sich alles recht viel versprechend anhört. Ich bin aber gespannt, ob den Worten auch Taten folgen (Stichwort NRW-Wahlkampf).


    Pressemitteilung


    RuhrNachrichten.de


    WDR


    WAZ

    Einmal editiert, zuletzt von Nick () aus folgendem Grund: Korrektur + Links hinzugefügt

  • 04/04/2010

    In den letzten Wochen hat sich nicht wirklich viel getan: Die Gerüste am Ostflügel sind nun auch gefallen und das Empfangsgebäude erhielt Schwingtüren. Der Rohbau der neuen Ladenzeile (ebenfalls Ostflügel) dürfte im Verlauf dieses Monats stehen, siehe hier und hier.



    Quelle: Mein Bild



    Quelle: Mein Bild

  • Ich habe von einem Bahnmitarbeiter "gehört", dass die Fassadenplatten an den Säulen aufgrund von Materialfehlern teilweise abgefallen seien. Daher wurden alle abgenommen um sie zu ersetzen. Daher das Gerüst.


    Andere Frage: Diese Gitter vor den neuen Türen sollen doch nicht dort bleiben, oder? Die klappern ja schon jetzt beim drüber gehen!
    Und warum hat man überhaupt Klapp- anstatt von Schiebetüren genommen? Die Türen sollen doch den Durchzug reduzieren. Ich sehe es schon kommen, dass die Klapptüren stets geöffnet sein werden, und so vollkommen ad absurdum geführt werden. :(

  • Ein paar neue Details, die mir heute aufgefallen sind:


    Es wurden nun neue Hinweistafeln angebracht. :daumen: Hmm... die müssten später aber nochmal geändert werden (siehe Reisezentrum).


    In der Empfangshalle sind nun mehrere große Werbeflächen zu sehen.


    Der Aufzug, der die Ebene mit den Bahnsteigen der Gleise 2-5 verbindet, ist bereits fast fertiggestellt.


    Gruß
    Dorian

  • 14/05/2010

    Mir kommt es fast so vor, als ob die Arbeiten komplett zum Erliegen gekommen sind: Das Empfangsgebäude ist weiterhin eingerüstet und die Fassade an den Flügelbauten ist noch immer nicht fertig gestellt. Besonders im Innern wird deutlich wie wenig bisher geschah.



    Innenraum, DB Reisecenter
    Quelle: Mein Bild



    Innenraum, DB Reisecenter
    Quelle: Mein Bild



    Innenraum, McDonald's
    Quelle: Mein Bild



    Innenraum, Ladenlokal im Ostflügel
    Quelle: Mein Bild


    Vielleicht für einige auch nicht ganz uninteressant: Hier, eine Bauzeichnung der Shopfassaden in der Empfangshalle. Zum Ost- und Westflügel: Eine Aufwertung, neben der Gestaltung der Empfangshalle, könnten die zwei, ca. 50 Meter langen, ebenerdigen Ladenzeilen rechts und links der Empfangshalle werden.



    Ostflügel
    Quelle: Mein Bild



    Ostflügel
    Quelle: Mein Bild


    Wie man wohl sieht, hat sich das Vorziehen der Fassade unterm Strich gelohnt. Am Westflügel konnte ich lediglich eine augenscheinliche Veränderung ausmachen: Zwischen dem McDonald's - McDonald's zieht nach den Umbaumaßnahmen bekanntlich wieder in dasselbe Ladenlokal - und dem Empfangsgebäude wurde Platz geschaffen für ein bis zwei zusätzliche "Shops". Bleibt zu hoffen, dass in den neu gestalteten Ladenzeilen jetzt auch "ordentliche" Mieter Einzug halten.



    Westflügel
    Quelle: Mein Bild



    Westflügel
    Quelle: Mein Bild

  • in dortmund geht es nicht wirklich weiter, in duisburg stocken die arbeiten auch richtung haupttunnel.... was ist los liebe bahn? keine kohle mehr da? :confused:

  • Hat vielleicht mit der Lantagswahl zu tun... die Bahn will abwarten, wen man demnächst seine Lobbyisten auf den Pelz rücken läßt. So gesehen ist das ökonomisch und das eingesparte Geld kann um so mehr in die Vorzeigebahnhöfe an der Ruhr investiert werden:lach:

  • Schon traurig diese Politik der wenigen Schritte!! Er ist und bleibt eine Baustelle, da wird auch der möglich Bau des Fussball Museums nichts beschleunigen oder beschönigen!!?


    Mal schauen, was unser neuer möglicher Landtag beschließt!?!?! Was wird aus dem Rhein Ruhr Express?? Man weiß ja nie was da noch auf uns zu kommt!?!?!?!?

  • Update

    Auf dem Empfangsgebäude wurde ein Schriftzug montiert. Im Gegensatz zum alten ist der neue aber kleiner + dezenter und dadurch ein bisserl "eleganter". Des Weiteren ist die Empfangshalle (von außen) immer noch eingerüstet, und in Sachen Innenausbau ist dieser Beitrag vom 15/05/2010 erschreckend aktuell.

  • Geld, Geld, Geld...

    ... ich lese immer nur 'Geld'.
    Diese stiefmütterliche Behandlung in der Region ist so ein Ding für sich. Der Grund liegt wohl darin, dass die meisten Bahnhöfe im Ruhrgebiet profane Nachkriegsbauten sind, nach und nach immer improvisiert dem veränderten Bedarf angepasst, und somit sehr viel Flickschusterei. Es scheint, als habe man sich von dem Gedanken verabschiedet, diese bezahlbar in repräsentative Aushängeschilder verwandeln zu können. Und Denkmalschutz scheint sowieso absurd. Nur, dass Denkmalschutz eine Hilfe sein kann. Der Bochumer Bahnhof zum Beispiel ist nach dem Umbau recht schön geworden (Kritikpunkte gibt es, klar, immer), insbesondere, da sich die Bahnhofshalle in ihrer Farbgestaltung wohltuend aus dem (sprichwörtlich) grauen Einheitsbrei kürzlich renovierter deutscher Bahnhöfe hervortut.
    Fand ich es bis vor kurzem seltsam, diesen Bahnhof unter Denkmalschutz zu stellen, so sehe ich es nun als Glücksfall. Die Bahn konnte diesem Nachkriegsbau deswegen nicht ihr ästhetisch fragwürdiges Design überstülpen.


    Ergo: Gegen den Erhalt von Wiederaufbauarchitektur ist erstmal nicht einzuwenden, wenn man die Wiederaufbauarchitektur dabei auch erhält.
    Na klar, mehr wäre auch in Bochum möglich oder wünschenswert gewesen, genau wie in Dortmund oder Essen, aber mit den vorhandenen Mitteln wurde in Bochum schon ein Menge erreicht. Und -Hand auf's Herz- ich finde den Bahnhof in seiner Größe seiner Funktion angemessen.


    In Dortmund hingegen darf man sich diese Bahnhofs schämen, nicht obwohl, sondern weil das Investitionsvolumen so hoch ist. Und daraus leitet sich eine Frage ab: Warum reden wir eigentlich immer über Geld und über Größe?


    Ich finde, ganz ehrlich, der Dortmunder Bahnhof sieht Scheiße aus, selbstr mit aller aufzubringenden Milde.
    Und dabei prangere ich nicht die Sparpolitik der Bahn an, schreie nicht nach mehr Geld, sondern nach etwas mehr Gestaltungswillen. Der Fast-Food-Klotz vor dem Bahnhof harmoniert bestens mit dem Containerprovisorium. Aber wenn dieses erst mal weg ist, harmoniert diese Sichtachsenblokade mit -tja, ähhh...- überhaupt nichts mehr. Und die Wellblech-Fassadenverkleidung erinnert unangenehm an Lagerhallen-Büroanbauten, was aber widerum bestens zum Charme der Empfangshalle passt.
    Scheint, als seien die Gestalter entliehen aus dem Geschäftsbereich Schenker, wo sie sonst Logistikzentren entwerfen oder Hochregallager.



    Da hätte man etwas Angenehmeres bauen können, zum gleichen Preis.

    Nein, schön ist er nicht geworden. Und das hat mit Großmannssucht nichts zu tun. Eher mit mangeldem ästhetischen Fingerspitzengefühl seitens der Planer und einer mit Leidenschaft mausgrauen Bahn.
    Und Flickwerk macht man nicht besser dadurch, dass man (ohne Not) noch ein paar Flicken dazufügt.

  • Xysorphomonian

    Was ist denn an der Bahnhofshalle so fürchterlich?! Meiner Meinung nach gibt es an ihr nicht viel zu kritisieren, auch unter ästhetischen Gesichtspunkten, siehe hier und hier. Das riesige Problem sind die Flügelbauten, die in der Tat mehr als lieblos und wenig überzeugend verschlimmbessert wurden. Und ja, für das Geld hätte man durchaus mehr erwarten können und sogar müssen. Aber das siehst nicht nur Du so, sondern ich denke (fast) jeder. Dennoch ist zu berücksichtigen, dass der zweite Bauabschnitt noch folgen wird, und da kann die Bahn aufgrund des massiven Eingriffs in die Bausubstanz nicht kleckern, da muss geklotzt werden. Daher gehe ich davon aus, dass wir in einigen Jahren einen durchschnittlichen, funktionalen und behindertengerechten Hauptbahnhof haben werden, was immer noch besser ist als die jetzige Pommesbude mit Gleisanschluss. Nun ist u.a. die Stadt am Zuge, das schon jetzt ansprechende Umfeld weiter zu verbessern. Und da stehen die Chancen nicht schlecht, siehe den neuen Busbahnhof + das DFB-Museum.

  • Im Prinzip gibt es an der Bahnhofshalle nichts, was man kritisieren könnte, stimmt.
    Mit Weiß auf Weiß an Weiß und ein paar Flächen in farbenfrohem Lichtgrau kann man theoretisch nicht allzu viel verkehrt machen.
    Handwerklich sicher gut gemacht, sogar die Absperrungen der Baustellen links und rechts passen gut ins Bild. Man hat auf Experimente verzichtet.


    Aber muss es immer die Kombination Weiß und Grau sein? Die Atmosphäre pegelt sich ein zwischen Schlafthof, Lager- und Bahnhofshalle (Ja, es ist eine! Aber muss sie deswegen so aussehen, kalt und ungemütlich?) Man nenne mich Narr, aber meiner Meinung nach war sie vor dem Umbau einladender.


    Aber ich bin da wohl ein Anachronismus. Ich kann diese eintönigen, farblosen Gebäude, die jetzt überall entstehen, nicht mehr sehen. Ich propagiere Mut zur Farbe.

  • Empfangshalle ( Xysorphomonian)

    Was wirkte vor dem Umbau denn einladender? Der 1980er Jahre Betonvorbau, inklusive stinkender Pommesbude; die engen Ladenzeilen im Eingangsbereich; die Verschalungen an den Säulen; die Werbebanner vor den Fenstern; die gilben Wände; der platzraubende DB-Infopoint? Nein, nein, die neugestaltete Empfangshalle ist der einzige Lichtblick neben dem Passantentunnel, sollte er denn auch genau so umgesetzt werden.

  • Ich muss sagen, dass mir das Eingangsportal von außen gut gefällt. Auch das hässliche Vordach vermisse ich überhaupt nicht. Ohne sieht es sogar noch besser aus. :daumen:


    Das Innere der Halle... nunja... darüber kann man streiten. Einerseits sicher modern und halt DB-zeitgemäß, andererseits wirklich etwas kalt und ungemütlich. Zumal manche Dinge, die den Innenbau hätten schöner machen können, einfach weggelassen wurden. Ich erinnere mich da an indirekte Beleuchtung. Nun hat man "billige" Ikea-Spots gewählt. :nono:


    Die doppelte Anzeige ist ein Pluspunkt, so hat man mehr Übersicht. Und ich bin mir sicher, dass nach dem Umbau alles sogar noch geläufiger werden wird, wenn man die Seitenflügel begehen kann?! Natürlich mit entsprechender Mieter (keine Döner- und Ramschläden).


    Was aber gar nicht geht ist die lieblose und billige Gestaltung der Flügelbauten. Wie kann man sowas einem Bahnhof der höchsten Kategorie zumuten? :nono: Da hätte mir der Originalzustand - nur eben ordentlich saniert - besser gefallen. Aber vielleicht wirkt es im fertigen Zustand, wenn auch die Container weg sind, wieder ganz anders.


    Gruß
    Dorian