Ganz spontan gesagt, erinnert es mich etwas an die Straßenfassade dieses Neubaus im Wiener Sonnwendviertel. Aber ich gehe mal stark davon aus, du möchtest auf etwas anderes hinaus.
Allgemeine Fragen und Unkonkretes zum Baugeschehen
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Ich finde dieses Gebäude an der Sigmundstraße super! Wahrscheinlich weil es bei mir genau die Assoziation auslöst, die SteffenSetzer illustriert hat, ohne dass ich das Gemälde kenne. Und es ist so herrlich anders als diese fürchterlichen weiß-grauen Schaumstoffkisten, die überall hingestellt werden.
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In der Tat hat es - ob Absicht oder nicht (würde ich gar nicht mal zwangsläufig ausschließen wollen) - gewisse Ähnlichkeiten mit Mondrian. Sehr schön, dass dir sowas auffällt! Ich hoffe nur, dass auch der Eigentümer die Qualitäten des Gebäudes bei einer anstehenden Sanierung bemerkt.
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An den gerade begonnenen Neubau am Ring an der Maxi
Genau daran musste ich auch denken, könnte mir vorstellen, dass da ein bisschen abgeschaut wurde. Nur traurigerweise wird der Neubau in der Maximilianstraße nicht halb so spannend Die stupide Anordnung der Fenster können auch die paar Farbkleckse nicht kompensieren.
SteffenSetzer das Bild kenne ich auch nicht, aber passt in der Tat sehr gut zu dem Bau!
Ganz spontan gesagt, erinnert es mich etwas an die Straßenfassade dieses Neubaus im Wiener Sonnwendviertel. Aber ich gehe mal stark davon aus, du möchtest auf etwas anderes hinaus.
Ich wollte tatsächlich auf den Neubau von Project Immobilien hinaus, aber das verlinkte Gebäude aus Wien schaut wirklich ähnlich aus Was man mit ein bisschen Fassadengestaltung und Balkonanordnung / Unregelmäßigkeit alles erreichen kann... wirkt gleich nicht mehr so öde und erdrückend, obwohl es sich hier um ein ziemliches Riesending handelt! Sehr schade, dass in Nürnberg oft so langweilige Fassaden gebaut werden! Insgesamt muss ich sagen, dass mich die Neubauprojekte von Project-Immobilien optisch enttäuschen, beim Park Lane in der Bayreutherstraße ist es ja ein ähnlicher Kasten mit Farbklecksen dran.
Fast schon eifersüchtig werde ich bei Durchforsten anderer Unterforen wenn ich auf Projekte wie das Gebäude in Wien oder diesen Hotelbau aus Münster stoße:
Quelle: Visualization © KRESINGS
Ach und noch was zum Thema Copy&Paste: ähnlich wie beim Max.Life habe ich folgende (so sicher nie verwirklicht werdende) Planung für Boxdorf entdeckt:
Quelle: SSP Architekten
Man vergleiche diese Planung mit einem Bürogebäude in Berlin (direkt neben der Mercedes Benz Arena):
Quelle: Screenshot (c) GoogleMaps
Ich finde auch hier besteht eine verblüffende Ähnlichkeit.
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Sehr aufmerksam!
Mich persönlich stören die Ähnlichkeiten nicht wirklich. Die Gründerzeitviertel in Berlin, Magdeburg und Leipzig sehen sich auch zum verwechseln ähnlich, aber daran stört sich niemand. Auch in der Gründerzeit haben die Architekturbüros viele Entwürfe mehrfach verwendet, nur gering abgewandelt und in Wettbewerbe eingebracht. Entscheidender ist doch, wenn ich so meiner Sehschule folge, dass jedes hinzugefügte Element sich an den vorhandenen orientiert und so zu einer harmonischen, zufriedenstellenden Weiterentwicklung beiträgt. Bei Wohnungseinrichtungen oder Kleidungsstilen würde niemand das anders sehen, aber in der Architektur wird oft bewusst der Kontrast, der Fehler in der Harmonie angestrebt.
Bei den jüngst hier vorgestellten Projekten reibe ich mir z.B. auch häufig die Augen: Das Projekt an der Zerzabelshofstraße, das anscheinend tatsächlich aus Sandstein sein wird, müsste es dort m.E. nicht sein, da es weit und breit kein Sandstein gibt. Stattdessen hat es ein Flachdach, die Umgebung aber überwiegend geneigte Dächer. Eigentlich ein bewusster Bruch ohne Grund dafür. Die etwas verschwurbelt formulierte Bewertung des BKB geht darauf auch mit keinem Wort ein, sondern spricht lediglich von "Körnung" der Strukturen usw.
Demgegenüber ist z.B. der umstrittene Schultheiss-Neubau im Inneren Kleinreuther Weg, zuletzt hier erwähnt, als Flachdachneubau ohne Sandsteinelemente inmitten eines hochwertigen Wohnquartiers aus Sandsteinhäusern mit Schrägdächern entstanden. Und immer war der BKB beteiligt.
Was schließe ich nun daraus?
- wir haben uns an zerklüftete, unharmonische Ortsbilder gewöhnt und stören uns an anlasslosen Kontrasten nicht mehr,
- die Leitbilder des Städtebaus haben ganz andere Ziele als "Harmonie" und zusammenhängende Gestaltungsqualität.
Vielleicht kommenden deshalb so viele in meinen Augen wie gewürfelte Ergebnisse heraus.
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Zufällig bin ich auf folgende Planung aus dem Jahr 2013 gestoßen:
Quelle: (c) Architekturbüro Neubeck
In der Gartenstadt war geplant, bestehende Gebäude durch "schwebende Gebäudeteile" zu verbinden. Nachzulesen in diesem Artikel. Der Entwurf des Nürnberger Architekturbüros Neubeck stieß leider auf wenig Freunde bei der Stadt. Dabei finde ich die Idee gar nicht schlecht, wertvolle Grünflächen werden erhalten, es kommt trotz Gewinn an Wohnraum keine Flächenversiegelung hinzu. Aber für solche Ideen ist Nürnberg eben wie sooft zu feige
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Die Wohnungsbaugenossenschaft hat diese Pläne nicht weiter verfolgt. Dafür wollte man die angrenzenden Gebäude sanieren und aufstocken. Nachdem sich aber die Bausubstanz schlechter als erwartet dargestellt hat, wird derzeit umgeplant und neu gebaut.
Dies wurde im den letzten Infoblatt der Genossenschaft mitgeteilt, in dem auch das Projekt "Franz-Reichel-Ring 19" aus dem Beitrag "Langwasser" erwähnt wird. -
"Wohnturm am Frankencenter" fliegt im Netzt herum, leider hinter Bezahlschranke. Aber die Schlagzeile klingt spannend. Sonst finde ich leider nichts.
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Der Text hinter der Paywall ist kurz und eher vage. Er basiert auf einem aktuellen Geschäftsbericht eines Immobilienfonds der DG Anlage namens "Einkaufs-Center Fonds". Daraus soll hervorgehen, dass DG und DZ den Verkauf eines bislang als Marktplatz genutzten Grundstücks am Franken-Center erwägen. Auf dem Areal soll ein Wohnturm möglich sein. Konkretes im Form einer Planung oder Verkaufsgesprächen gebe es nicht zur Zeit, heißt es weiter. Das ist alles.
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Sagt, mal, kann es sein dass Nürnberg bei der Neugestaltung vom Straßenraum in letzter Zeit wieder von ihren Richtlinien (die man z.B. hier nachlesen kann) abrückt?
So wird das gestockte und gesägte Granit in letzter Zeit auch in reinen Wiederaufbau Vierteln wie im Gässchen neben Galeria Kaufhof oder in der Gegend um den Paniersplatz auf dem Bürgersteig verwendet
Oder hier gibt es gleich 3 verschiedene Beläge:
Hier wiederum hat man die Betonplatten wieder im alten Muster (versetzt) verlegt.
Außerdem verbaut man in letzter Zeit wieder vermehrt Hochbord Radwege - nicht nur hier, auch bei der Baustelle auf der anderen Seite des Allersberger Tunnels. Ich dachte man wollte davon wegkommen? Ich finde zwar auch nicht, dass man sich sklavisch Richtlinien unterordnen müsste, aber wenn's so weiter gebaut wird hat das Anlegen des (extra nochmal vereinfachten) Regelwerks ja eher wenig Sinn gehabt.
3 im Verkehr verstorbene Radfahrer 2022 sprechen auch eher gegen die Flickenteppich Infrastruktur...
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Bei uns vor dem Haus im Stadtteil Rennweg hat man im Zuge der Verlegung von Leerrohren für Glasfaser auch die Gehwegdecke erneuert, allerdings erst etwa ein Jahr später. Es wurden die m.E. für Nürnberg typischen quadratischen Betonplatten verlegt, aber das durchaus sehr sauber und akkurat in versetzten Reihen. Bei dem Gedanken, dass das alles wieder aufgerissen wird wenn die Leute ihre Anschlüsse haben wollen wird mit aber wieder Bange. Denn es wurden ja keine Leerrohre in die Häuer verlegt, das muss man dann alles wieder aufmachen.
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Bei den größeren, quadratischen Betonplatten gilt: alte Verlegung wie auf einem Schachbrett, neue Verlegung versetzt.
Also das zweite Bild zeigt die "neue" Verlegeart...
d.
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Außerdem verbaut man in letzter Zeit wieder vermehrt Hochbord Radwege - nicht nur hier, auch bei der Baustelle auf der anderen Seite des Allersberger Tunnels. Ich dachte man wollte davon wegkommen?
Was spricht gegen Hochbord Radwege? Immerhin bieten sie in dem Sinne deutlich mehr Sicherheit als direkt auf der Straße einen Radweg zu integrieren.
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In erster Linie weil die Radelnden dann häufig nicht im Sichtfeld der KFZ Fahrenden sind. Die Wege werden von der Straße aus auch manchmal garnicht als Radwege wahrgenommen. So wird es wohl auch zu dem tödlichen Unfall in St. Peter gekommen sein.
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Es gibt ein laufendes B-Plan Verfahren (Nr. 4658). Demnach sollen hier die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Schule geschaffen werden. Denke aber nicht dass eine Schule die komplette Fläche in Anspruch nehmen wird, könnte mir z.B. ein repräsentatives Büroobjekt, dort wo im Moment noch das Siemensgebäude vor sich hingammelt vorstellen.
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Zufallsfund: In der Gartenstadt soll dieses Wohn- und Geschäftshaus im Zuge einer Nachverdichtung entstehen. Erfreulicherweise sind hier auch Flächen für einen Nahversorger und ein Cafe vorgesehen. Beim Bauplatz müsste es sich um diesen heutigen Parkplatz sowie den westlich angrenzenden Gebäuderiegel handeln.
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Der Bauplatz ist richtig, Bauherr ist die WG Sigmund Schuckert, die das Objekt bereits ihren Mietern und Genossen präsentiert haben. Der Gebäuderiegel ist auch bereits über die Hälfte leerstehend, auf der Brachfläche davor war bis vor einigen Jahren bereits ein Edeka-Markt, zuletzt wurde dort während den inzwischen abgeschlossenen benachbarten Neubau Baumaterial gelagert sowie in dem Container ein Frisörladen vorübergehend untergebracht.
Ersten "Gerüchten" zufolge sollte dort eine Rewe und ein DM rein kommen, anhand der Pläne glaub ich nicht , dass beides dort genügend Platz hat.