Na ja, wie ich oben schon geschrieben habe, haben wir die Fassade Venloer 455 aufwändig restauriert. Ab 1. Stock war die alte Substanz zwar noch weitestgehend vorhanden (wenn auch in schlechtem Zustand), aber das Erdgeschoss war gefliest. Die Fliesen haben wir abgeschlagen und das Bossenwerk unter einbindung des Denkmalpflegers, und nach dem, was wir unter zwei (2!) Schichten Fliesen noch gefunden haben, soweit als möglich rekonstruiert. Leider haben wir keine älteren Photos als die vom rheinischen Bildarchiv gefunden.
Wenn ich mir aber die Kosten dieser Maßnahme vor Augen halte, wundert es mich nicht, dass komplette Stuckfassaden kaum wieder hergestellt werden.
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Mercutius: Da gehe ich jeden Tag dran vorbei, und es ist wirklich sehr schön geworden! Ich hoffe nur, dass nun die Spielothek im Erdgeschoss durch eine Gastronomie ersetzt wird. Dann wäre diese sternenförmige Kreuzung mit dem Anis, dem guten türkischen Restaurant, und auch noch den schönen Bäumen fast schon ein Hotspot!
Ergänzung:
Der folgende Beitrag eine Seite zuvor zeigt eine weitere Rekonstruktion. Zwar auch nicht pompös, aber sehr sehr wirkungsvoll!
http://www.deutsches-architekt…hp?p=352930&postcount=425 -
In Neuehrenfeld gab es in der Vergangenheit ein Paar wenige Rekonstruktionen bzw. Rettungen von Fassaden. Ich vermute dahinter wohlhabende und ambitionierte Eigentümer, die selbst im Haus wohnen.
Bsp. 1
Vorheriger Zustand im "Kölner Grau" (aber schon eingerüstet und mit neuen Fenstern):
http://www.bilderbuch-koeln.de…tr_19_ehrenfeld_neu_73085Während der (energetischen) Sanierung:
http://www.bilderbuch-koeln.de…hrenfeld_ottostr_19_98325Diese Aufnahme zeigt das Haus ganz rechts und lässt die aufwändige gelungene Sanierung erahnen (andere Fotos habe ich nicht gefunden im Netz):
http://www.bilderbuch-koeln.de…uehrenfeld_ottostr_266328Bsp. 2
Vorheriger Zustand (rechtes Haus!)
http://www.bilderbuch-koeln.de…enkmal_konservator_274093Nach Rekonstruktion (in den 90ern?)
http://www.bilderbuch-koeln.de…feld_landmannstr_29_71177Bsp. 3
Eine "Fassaden-Rettung"
Früher
http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/161479#281890Heute (nach den 90ern)
http://www.bilderbuch-koeln.de…ubbelrather_str_221_87820In der Zeit hat sich nicht jeder für eine Erhaltung entschieden (und das, obwohl dieses Haus nachweislich schon damals unter Denkmalschutz stand:
Früher:
http://www.bilderbuch-koeln.de…enkmal_konservator_278385Heute:
http://www.bilderbuch-koeln.de…feld_fridolinstr_70_86259 -
Eine (Teil-)Rekonstruktion und Gesamt-Renovierung gab es auch auf dem Gereonswall:
Vorher: http://www.bilderbuch-koeln.de…r_stadt_historisch_101443
Jetzt: http://www.bilderbuch-koeln.de…architektur_fassade_86404
Und die Baulücke nebenan hat man, meine ich, auch recht ansprechend geschlossen
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Wo wir gerade beim Thema sind (vielleicht wäre ein Vorher-vs-Nachher-Thread interessant):
Weiss jemand in welchem Zustand das repräsentative Gebäude an der (Porzer) Hauptstrasse 352 ist? Meines Wissens ist das Gebäude im Besitz der Stadt und soll nach einer Wertermittlung und Vermarktung unter Auflagen saniert werden. Zuletzt soll es bereits eingerüstet gewesen sein:http://maps.google.de/maps?q=k…3A&cbp=12,186.77,,0,-0.98 -> Das restaurierte Gebäude könnte die ganze Kreuzung enorm aufwerten!
Hier ein Beispiel für ein prächtiges Gebäude (Südstadt) bei dem ich mir nicht sicher bin, ob eine Fassadenauffrischung das Gebäude aufwerten würde oder es bereits seine optimale (historische) Wirkung entfaltet:
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eine
sammlung von guten beispielen fänd ich toll, allerdings sollte man unterscheiden zwischen renovierung und rekonstuktion. mein beispiel oben hatte vorher nur glattputz und die gesamte ornamentik ist rekonsrtuiert worden. die meisten beispiele hier sind ja nur teilrekonstruktionen bzw. renovierungen....
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Das Thema Renovierung 7 rekonstruktionen hat hier ja richtig "Fahrt" aufgenommen. Das Bedürfnis alte entsuckte Gründerzeitler wieder zu ebstucken oder solche in schlechtem Zustand zu renovieren scheint, so glaube ich, viele zu interessieren und das im positiven Sinne.
@ Mercutius: Im oben genanntem Sinne daher danke für die Rekonstruktion des von dir angesprochenen Hauses in der Venloer. Was mich interessieren würde, da du dieses angesprochen hast. Mit wie viel Mehrkosten ist im gegensatz zu einer einfachen Renovierung bei einer Neubestuckung zu rechnen. Wird dies von der Stadt oder dem Land gefördert?
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Es wurde die Bitte nach Bilder bzgl. Venloer 455 an mich herangetragen.
So_Ge: Die Spielhalle wird uns erhalten bleiben.
Taddel: Es gibt für Denkmalsanierungen eine etwas bessere Abschreibung, aber diese steht in keinem Verhälltnis zum Aufwand, und nein, ansonsten gibt es leider keinerlei Gelder dafür.
Mehrkosten: mal ein kleines Beispiel: Das Gesims zwischen Erdgeschoss und 1. Stock ist beim abschlagen der Fliesen (hier übrigens zwei verschiedene Lagen übereinander(!)), zum großen Teil abgefallen, und nur die rekonstruktion davon wurde mit ca. 8k€ angesetzt.Hier vor der Sanierung:
Selbst geschossenDieses Bild gibt eine ungefähre Vorstellung davon, wie es später einmal aussehwen wird. Das Haus ist nach wie vor Teileingerüstet. Das Gesims zwischen Erdgeschoss und 1. Stock ist mittlerweile fertig, ebenso wie die Bossierung.
Selbst geschossenBitte immer die Bildquelle angeben, z.B. "eigene Fotos". rec ->sorry, dachte bei eigenen Bildern wäre es nicht nötig
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Venloer Strasse 455
Das sieht sehr vielversprechend aus
Ich hoffe, die aktuellen Fenster bleiben erhalten, bzw. es werden sogar Holzsprossenfenster entsprechend der ursprünglichen Gestaltung verbaut. Auf dem bilderbuch Köln ist übrigens ein Foto des Gebäudes aus den 70er Jahren abgelegt, bei dem zumindest noch teilweise die ursprüngliche Gestaltung des Erdgeschosses mit Rundbögen in der Hospeltstrasse zu erkennen ist (Fotonr. 278265). -
Venloer Strasse 455
Die aktuellen Fenster bleiben erhalten.
Ja, das Photo war mit Grundlage der Arbeiten. Die Fliesen auf dem Photo waren übrigens orange mit blauem Sockel :-).
Tjia, die beiden Rundbögenfenster links. Ein Trauerspiel. Das ganz links über der Eingstüre ist sogar noch vorhanden. Es war auch geplant, den Eingangsbereich in den Ursprungszustand zu verstzen und dabei dieses Fenster wieder freizusetzen und zu nutzen. Pläne waren fertig, Statik auch, Bauantrag genehmigt, doch leider haben letztlich doch nicht alle an einem Strang gezogen, so das diese Maßnahme nicht durchgeführt werden konnte.
Dann war angedacht, wenigstens die Fenster von aussen im neu zu schaffenden Stuck anzudeuten, wie es ja auch auf der Stirnseite geschehen ist, aber leider konnte mit der ausführenden Firma keine Übereinkunft bzgl. der Kosten dafür getroffen werden :-(. -
Für mich wäre hier eine Rekonstruktion an dieser Stelle ein Traum:
Holzkreuzfenster+Stuck für ein Eckhaus in zentraler Lage Aachener/Ecke Brabanter das "Los Flamencos"...http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/10557
Am Altermarkt und Heumarkt würden die richtigen Fenster zum vorhandenen weißen Kunststoffallerlei schon viel ausmachen... Die Nachkriegshäuser (z.B. R+L Foto) auf das Fassaden-Niveau der geschlossenen Apotheke zu bringen, wäre eigentlich mit etwas Liebe zum Detail in einer AG Altstadt nicht unmöglich.
http://www.bilderbuch-koeln.de…_von_werth_apotheke_37398Stadtgestaltung!?
Aber man darf ja schon auf das U-Bahn "Rote Haus" gespannt sein.... *hustel
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Rund um die Ringe/Ebertplatz
1) Kaiser-Wilhelm-Ring 17-21: Das Gebäude ist ja seit langer Zeit eingerüstet, dachte schon die nachts beleuchtete Plane sei schon das Endprodukt!
Bin nicht sicher, ob die Visualisierung hier schon zu sehen war: http://www.oevermann.com/de/re…aiser-wilhelm-ring-koeln/(Quelle: Ouevermann GmbH, Stand: 27.12.12.)Eine Frage dazu: Nichts gegen den Neubau, aber mir hat das alte Gebäude sehr gut gefallen, war das noch der historische Vorkiegsbau? Eher ein Verlust, finde ich.
2) Am Theodor-Heuss-Ring, Ecke Ebertplatz ist seit längerem ein Gebäude in Sanierung,
hier findet sich eine Visualisierung: http://www.maier-architekten-k…83/Theodor-Heuss-Ring-6-8 (Quelle: Maier-Architekten, Stand: 27.12.12)Finde ich im Weisston eher suboptimal zur Umgebung passend.
3) Dieses Gebäude, etwas weiter am Hansaring, mit Erker und Fliesen, ist in Sanierung (man darf gespannt auf das Resultat sein):
http://goo.gl/maps/tNyQgGroßmarkt
Am Großmarkt ist ein denkmalgeschütztes (so mein letzter Stand) Gebäude in Arbeit, die Fenster sind entfernt, eventuell Entkernung. Weiss jemand was?
http://www.bilderbuch-koeln.de…f0981680_978x1304xin.jpeg (Quelle: Bilderbuch Köln, Stand: 27.12.12)Umgebung Wolkenburg
Hier findet sich einer der IMO ärgerlichen Neubauten (vlg. #377) im historischen Ambiente (allein die Balkone!), aber das soll jeder selbst beurteilen. Interessant zu lesen ist in diesem Zusammenhang der (späte) Hinweis des HdA, Seite 20: http://www.hda-koeln.de/ftp/hdak_Broschuere_Via-Sacra.pdf (Quelle: HdA, Stand: 27.12.12)!
Meines Erachtens sollte sich die Stadt und/oder Hda mal mit den "üblichen Verdächtigen" an einen runden Tisch setzen - das kostet ja erstmal nichts!!
IST-Stand: "die einen" theoretisieren Schönes, "die anderen" schaffen Tatsachen...Überholtes Bild entfernt.
Das wars´s für 2012 - Ein frohes Neues und diversen Investoren etc. viele gute Vorsätze (s.o.)!
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Hansaring 135
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Wer davon ausgeht, dass Fliesen das Schlimmste sind, was Gründerzeitfassaden angetan werden kann, wird am Beispiel des Hansarings 135 eines Besseren belehrt. K-Restaurieren hat im Vorbeitrag über die Sanierung des Gebäudes berichtet und war noch auf das Resultat gespannt.
Ich habe mir das Ergebnis heute angeschaut.Der Erker wurde entfernt und die Fliesen durch eine Blechbüchse ersetzt, die zur Auflockerung einen kräftigen roten Streifen erhalten hat. Man kann nur hoffen, dass das schmuddelige Erdgeschoss unrenoviert bleibt, da es mit der Geschmacksverirrung der neuen Fassade irgendwie stimmig wirkt
Bilder von mir von heute
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Das muss man erstmal schaffen, eine solche Fliesenfassade ästhetisch zu unterbieten.
Gratuliere CVJM -
Die haben den Erker abgerissen?!
Wie Idiotisch ist der Besitzer? Die Fassade überhaupt grenzt an einen Verbrechen... Es gibt Neubauten da sieht sowas ganz ok aus... aber die sind auch entsprechend gebaut worden. Aber hier? Ouman.
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In unmittelbarer Nähe zu P&C entsteht ein Neubau.
Der Ecke Kronengasse/Antonsgasse jetzt fertig ist. Das sogenannte Projekt "Antonsgasse" soll sich am P&C-Gebäude orientieren. Wenn diese Aussage nicht etwas arg gewagt ist.
Bilder sind leider etwas schlecht, da nur mit dem Handy aufgenommen.
Nähere Infos zum Hauptmieter:
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Immerhin eine "crazy" Glaskante am Rechteck!
Bin gespannt was da rein kommt.Kenne nur Projekte dieser Art, wo eigentlich schon für den zuküftigen Mieter (Kette)
Werbung an den Fenstern gemacht wird. -
Ein Herrenmodegeschäft für Übergrößen.
Hirmer, oder so ähnlich.
(steht auf dem Plakat) -
In Bensberg soll ein Gebäudekomplex, den Wolfgang Pehnt zum Erbärmlichsten zählt, was historischen Stadtbildern in Deutschland angetan wurde, durch einen Neubau ersetzt werden. Dieser ist aufgrund seiner Höhe und einer zum mit einigen historischen Gebäuden umsäumten Marktplatz ausgerichteten Laderampe sehr umstritten, der Entwurf wurde schon mehrfach geändert. Ein Kölner Planungsbüro hat kürzlich einen Alternativvorschlag vorgestellt, von dem der Eigentümer (ein Luxemburger Immobilienfond) sowie der Projektentwickler aber gar nichts halten.
Während in Bensberg die Irrtümer der 70er Jahre abgewicklet werden sollen, sind in der Gladbacher Stadtmitte noch nicht mal die 60er Jahre ganz vorbei: http://www.rundschau-online.de…an,16064474,21482248.html
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Sehr interessante Entwürfe des Hochschulworkshops 2012 zu dem Umfeld der Romanischen Kirchen und deren Verbindungsweg Via Sacra: http://www.via-sacra-koeln.de/…taltung/ausstellung-2013/
Besonders bemerkenswert dabei die zu St. Gereon und St Aposteln, aber auch die Stadtmauerinterpretation am Sachsenring sowie die Nachverdichtungen im Severins- und Pantaleonsviertel.