Sonstige Projekte/ kleinere Meldungen

  • Gestern wurde Richtifest für die neue Kinder- und Jugendpädagogische Einrichtung Köln (Kids) an der Aachener Straße gegenüber des Aaachener Weihers gefeiert. Das neue Gebäude wird ab 2012 Sitz der Verwaltung sein, sowie rund 24 Jugendlichen ein Zuhause geben. Hoffentlich verschwindet in naher Zukunft auch der Vergölst Reifenhändler und macht Platz für eine Wohnbebauung.


    Hier ein ausführlicher Bericht mit Bild vom Modell auf Report-K:


    http://www.report-k.de/content/view/41811/127/

  • Auf dem Hans-Hartmann-Platz an der Breite Straße gelegen, wurde ein Kubus aufgestellt, der wohl als Versorgungseinrichtung für den geplanten Pavillion dient. Der WDR plant ja auf dem Platz ein Café zu errichten. Mir gefällt die Idee dort einen Platz mit Aufenthaltsqualität zu schaffen ganz gut. Auch wenn das WDR Gebäude jetzt nicht gerade vor Charme sprüht. ;) Bin gespannt wie es im fertigen Zustand aussieht. Aber jeder Zustand ist besser als was dort vorher war, nämlich ein toter Platz.




    Quelle: Bilder von mir.

  • Da das Thema Rekonstruktion ja hier schon öfters zur Sprache kam, hier mal eine moderne Interpretation einer Rekonstruktion oder Sanierung auf der Ecke Severinsstraße / Kartäusergasse. Ich finde es ganz gut gelungen, bis auf den Sockel, da hätte ich mir eher einen Naturstein gewünscht. Was man auf meinem Foto nicht erkennen kann, die Fensterleibungen bestehen aus einem Naturstein der sich etwas vom Putz abhebt. Erstaunlich finde ich allein die positive Wirkung der Sprossenfenster.


    Vor dem Umbau:

    Quelle: Bilderbuch-Koeln.de


    Nach dem Umbau:

    Quelle: Bild von mir.

  • Finde ich auch recht gelungen. Du hast recht...die Sprossenfenster machen neben Dach und schönerer Erdgeschosszone sehr viel aus. Das ist auf jeden Fall beispielhaft für viele eher unschöne "vereinfachte" Altstadt- und Gründerzeithäuser.
    Gerade auch im Bereich Heumarkt und Altermarkt würde ich mir mehr solcher Sanierungen wünschen. Dort würden Sprossenfenster (die es ja auch bei vielen Häusern dort gibt) viel verbessern.
    Auch die Erdgeschosszonen gerade zwischen Altermarkt und Heumarkt sind heute in einem grauenvollen Zustand.

  • Hallo,


    ich gebe mit diesem Beitrag direkt meinen Einstand hier im Forum.


    Zu dem "rekonstruierten" Haus:
    Ich kann mir vorstellen, die Kölner Innenstadt wäre mit so einfachen Mitteln, wie Sprossenfenstern (oder ähnlichen) und vor allem Giebeldächern (!) erheblich schöner.
    Es müssen ja nicht zwingend Komplettrekonstruktionen mit allerlei Stuck und so sein, das wäre sowieso zu teuer.
    Diese beiden Maßnahmen wären vergleichsweise günstig und man hätte trotzdem einen sehr guten Effekt.
    Ich bin halt erklärter Feind von Flachdächern...


    Zum Alter Markt (weil er ja auch schon öfters hier vorkam):
    Ich glaube er ist einer der repräsentativeren Plätze der Altstadt!
    Giebelfronten mit einfachen Volutengiebeln könnten hier meiner Meinung nach wahre Wunder wirken.
    Und Zack... hätte man einen Innenstadtplatz, der sich nicht mehr zu verstecken braucht.
    Wäre so eine Nachrüstung im dortigen Bestand eigentlich machbar? Vom leicht unsinnig verteilten Denkmalschutz einmal abgesehen, meine ich baulich.


    Viele Grüße
    Ilanir

    Einmal editiert, zuletzt von Ilanir ()

  • ^ Einige Häuser am Alten Markt haben zurückgesetzte Giebel oder Satteldächer, die man vom Platz kaum wahrnimmt. Ich denke, ein diese besser betonender Umbau wäre genauso möglich wie das Einsetzen der neuen Sprossenfenster. Statt Stuck könnten Wandmalereien oder moderne Kunst die Fassaden beleben. Dass die Fassaden vom Link unter Denkmalschutz stehen könnten, kann ich mir kaum vorstellen.

  • Vorr. am 23. Juli soll der Kap 686 Skatepark am Südlichen Ende des Rheinauhafens eröffnen. Die Eröffnung könnte sich verzögern da ein paar Idioten meinten auf der Baustelle zu skaten was zu Schäden an noch nicht vollendeten Materialien geführt hat.


    Gesamtkosten von 700.000 €uro werden aus Bundmitteln bezahlt.


    Fotos:
    http://domliebe.blogspot.com/2…os-von-der-baustelle.html



    ---
    Ich hab mit Skaten nix am Hut... aber der Plaza macht auf mich einen sehr guten und Hochwertigen Modernen eindruck. Passt zum Rheinauhafen.


    Toll das die Stadt das gemacht hat.


    Gleichzeitig mit der Eröffnung läuft eine 2 monatige Schonfrist und Aufklärung für Skater am Domplatz. Danach kommen Strafen von Geld bis zu Konfiszierung der Boards in betracht. Tolles durchgreifen. Eine vergleichbare Anlage wird es so schnell nicht geben.

  • Neubau am Quartermarkt

    Laut Artikel in der Rundschau gibt es Überlegungen, die Freifläche am Quartermarkt neben dem Gürzenich zu bebauen. Es soll allerdings nicht die ganze Fläche, sondern nur der nördliche Teil einbezogen sein. Baudezernent Bernd Streitberger lässt visuelle Studien über die Wirkung eines Neubaus an dieser Stelle anfertigen, Ergebnisse sollen nach der Sommerpause vorgestellt werden. Der jetzige Besitzer des Grundstücks ist anscheinend nicht abgeneigt.


    http://www.rundschau-online.de…tikel/1308323502539.shtml


    Ich bin mir da unsicher. Wenn schon der ehemalige Rathausplatz wieder baulich geschlossen wird, sollte man in unmittelbarer Nachbarschaft vielleicht nicht noch weiter nachverdichten. Der "Platz" am Quartermarkt ist natürlich in seiner jetzigen Form nicht schön, könnte es aber werden, wenn man es denn wollte. Der etwas erhöhte Ausblick auf Gürzenich, St.-Alban und WRM ist jedenfalls ganz reizvoll, auch der Durchgang Richtung Hohe Straße belebt diesen Bereich. Mein Wunsch wäre da eher: Das furchtbare Gebäude mit besagtem Durchgang durch einen Neubau ersetzten, der einer Altstadt würdig ist und dabei auch diese Parkbrache an der großen Sandkaul mit einbeziehen.

  • Auch wenn ich die Argumente gegen eine Bebauung des Quatermarktes nachvollziehen kann, bin ich dennoch für eine Verdichtung der Altstadt an dieser Stelle. Ich finde es gibt zu viele unschöne und so gut wie gar nicht genutzte Plätze in der Gegend, die man gar nicht als solche wahrnimmt. Lieber ein paar davon bebauen und die anderen aufwerten.

  • Ubiering

    Am Ubierring sind Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Es sieht so aus (leere Firmentafeln angebracht), als ob einige Gebäude demnächst wieder mit mehr Leben gefüllt werden. Ich stelle diesen Beitrag mal für alle Altbaufreunde ein,
    denn (meiner Meinung nach) ist der Ubierring (fast 100% Altbaubestand) mit seinen prächtigen Bauten eine der schönsten Straßen Kölns und könnte mit einem neu gestalteten Chlodwigplatz ein Filetstück Kölns werden. Gegenüber des abgebildeten Gebäudes liegt das ehemalige RJ-Museum. Tolle Ecke, die wahrscheinlich durch den Anschluss zum Rheinauhafen neu belebt wird.


    Kann man eine ganze Straße unter Denkmalschutz stellen? :lach:


    Verwaisten Link entfernt. Text unverändert.

    2 Mal editiert, zuletzt von K-Restaurieren () aus folgendem Grund: Verwaisten Link entfernt. Text unverändert.

  • K-Restaurieren, ich gebe Dir völlig recht. Der Ubierring gehört zu den schönsten Ecken in Köln.


    Einzig störend ist m. E. der 60er-Jahre Bau der FH Köln (in dem auch noch ausgerechnet das Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft sowie die Fakultät für Kulturwissenschaften beheimatet sind):


    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/14993

  • @ottcgn 1 Du hast Recht. Würde man jedoch diese "Betonreliefbänder" säubern, andere (als diese weiß gerahmten) Fenster einsetzen und vor allem das Erdgeschoß einladender und transparenter gestalten, wäre hier schon sehr viel gewonnen!

  • Koelnarchitektur berichtet über den neuen Skatepark am südlichen Ende des Rheinauhafens.
    Die Anlage setzt die auch im Rheinauhafen verwendeten Materialien ein und fügt sich so nahtlos an die Gestaltung des Rheinauhafens ein.
    In Absprache mit den Nutzern wurde Wert darauf gelegt, einen urbanen Raum zu schaffen, der vielfältig "bespielbar" ist - d.h. auch nicht unbedingt nur durch Skater.


    http://www.koelnarchitektur.de…/de/home/aktuell/2625.htm

  • Die Fassen der Häuser Nr. 43 und 45 in der Weißenburgstraße im Agnesviertel wurden überarbeitet und erstrahlen jetzt im "klassischen" Stil.


    Vorher:



    Bilder: bilderbuch-koeln.de


    Nachher:




    Bilder: tdrinko

    Einmal editiert, zuletzt von tdrinko ()

  • das habe ich auch noch nicht gesehen, dass man aus einem 50ger-Jahre-Bau einen "Gründerzeitler" macht. Finde die Idee gut und passt dort sehr gut hin.

  • @remy Diese Häuser waren wohl mal Gründerzeitler, man kann das an den Geschosshöhen erkennen. Sie wurden nach dem Krieg offenbar entstuckt und dem damaligen Zeitgeist entsprechend "wiederhergestellt". Folgendes Bild aus bilderbuch-koeln.de (datiert auf 1955) zeigt die Ruine des direkt benachbarten Hauses Nr. 41, welches man dagegen komplett abgerissen hat...


    ...um es durch diesen wundervollen Neubau zu ersetzen


    Es gibt unzählige solch abschreckender Beispiele aus der Kölner Wiederaufbauphase. Dass man jetzt hier mal einer entkleideten Fassade etwas von der ursprünglichen Anmutung zurückgibt ist eine schöne Sache, die hoffentlich noch viele Nachahmer findet.

  • das habe ich auch noch nicht gesehen, dass man aus einem 50ger-Jahre-Bau einen "Gründerzeitler" macht. Finde die Idee gut und passt dort sehr gut hin.


    Das ist ja gerade der Irrtum: das ist kein 50 erJahre-Haus sondern ein, viellleicht in den 70ern auf Zeitgeist gestyltes Vorkriegshaus.


    Köln, finde ich, ist deswegen so hässlich, weil die Geschichte der Fassaden oft nicht ablesbar ist. Es gibt viele Altbauten, die sich billig maskiert haben.


    Fände schön, wenn es mal ein Förderprogramm für eine sensible Wiederherstelleung von Fassaden gäbe, sowohl solchen der Gründerzeit wie der 50 er, 60 er Jahre...,


    am besten mit einer Einbeziehung einer sensiblen Freiruamgestaltung (siehe Gründerzeit-Kandelaber-Leuchten Typ Disneyland an den Ringen...)

  • Ein wirklich sehr schönes Beispiel. Die Gestaltung paßt sich auch sehr gut in die Umgebung ein und trotz der Wärmedämmung sieht es auf den Bildern sehr gelungen aus.

  • @radio... In Bezug auf das Förderprogreamm schließe ich mich dir vollkommen an. Wäre sehr wünschenswert. Es gibt noch sehr, sehr viele 'schlecht verkleidete' Gründerzeitbauten in Köln, die auf den ersten Blick gar nicht als solche zu erkennen sind. Hier könnte in Bezug auf das zerrissene Stadtbild sehr viel bewegt werden.
    Bei dem konkreten Beispiel hier musste ich auch zweimal hingucken, um zu erkennen, das es sich wirklich um die gleichen Häuser handelt.


    Wirlich rundum gelungen. Bitte mehr davon! :daumen: