Heidenheim: Head Office für Voith (Projekt gestoppt)

  • Heidenheim: Head Office für Voith (Projekt gestoppt)

    Nach einer aktuellen Pressemeldung der Voith AG wurde der Bau eines Head Office für die Voith Unternehmensgruppe am Stammsitz Heidenheim/Brenz in Ostwürttemberg beschlossen. Einige Auszüge:


    Geplant und gebaut wird das 35 Mio. Euro teure Projekt vom international renommierten Architekturbüro Murphy/Jahn aus Chicago, USA. Architekt Helmut Jahn hat eine Vielzahl von renommierten Bauten in der ganzen Welt gestaltet. Ab sofort wird mit den Bauvorbereitungen begonnen, Baubeginn ist 2008. Ende 2009 soll das Head Office dann bezogen werden. Nach Fertigstellung werden dort auf insgesamt 7000 m² Nutzfläche rund 300 Mitarbeiter Platz finden.


    Mit dem architektonisch richtungweisenden Projekt trägt Voith dem enormen internationalen Wachstum des Unternehmens in den letzten Jahren Rechnung, das zu einem deutlichen Anstieg der Mitarbeiterzahl auch am Stammsitz in Heidenheim geführt hat. In dem Gebäude werden der Vorstand, die Geschäftsführungen der Teilkonzerne Voith Paper, Voith Turbo, Voith Siemens Hydro Power Generation und Voith Industrial Services, deren direkte Mitarbeiter sowie die Zentralbereiche der Voith AG Tür an Tür zusammen arbeiten und von hier aus die Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung und das Wachstum des Voith-Konzerns gestalten.



    Bild: Voith AG

  • Netter Hingucker. Was anderes als Zentrale wäre von einem so gut gehenden Unternehmen auch enttäuschend gewesen. Schön, daß wir durch den großen Mittelstand quasi übers ganze Land verteilt solchermaßen ambitionierte Architektur verstreut finden.

  • Der Kostenrahmen war nicht zu halten, das steht doch in der verlinkten Pressemeldung:


    Voith stoppt Bau des Head Office


    Heidenheim – Der Vorstand der Voith AG hat beschlossen das Projekt zum Bau des Head Office am Stammsitz in Heidenheim zu stoppen. Nach gründlicher Prüfung der vorliegenden Angebote zeigte sich, dass das geplante Budget von 35 Mio. Euro in erheblichen Maße überschritten würde.


    „Die Entscheidung ist uns im Vorstand nicht leicht gefallen, aber angesichts der drastisch gestiegenen Kosten mussten wir das Projekt jetzt stoppen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Voith AG Dr. Hubert Lienhard. „Dies war keine Entscheidung gegen Heidenheim. Als Stamm- und Firmensitz des Familienunternehmens Voith ist Heidenheim unumstritten.“


    Quelle: Voith AG

  • Heidanei. Schade um den sehr spektakulären Entwurf. Mal schauen, ob es nicht doch noch zu einer Sitzverlegung kommt ;)

  • Ich koennte mir vorstellen, dass bei der naechsten Baukrise solche Bauprojekte wieder hervorgeholt werden. Gestoppt heisst ja nicht unbedingt beerdigt.

  • Mal schauen, ob es nicht doch noch zu einer Sitzverlegung kommt ;)


    Oder mal schauen, ob es nicht zu weiteren Projektstopps kommt. Die Baukosten sind nicht nur in Heidenheim gestiegen.