Nee, nee. Der Falkenriedtower wurde auch ziemlich gekürzt. geplant waren eigentlich 17 Stockwerke, wenn ich mich richtig entsinne. Müsste da noch mal nachschlagen. Aber das ist doch alles ein Witz!!! Ohne den Aufbau ist das doch Käse. Gerade an so einer urbanen Stelle. Ich verstehe ja, dass man das Gebäude so gut wie möhlich in die Umgebung integrieren muss und die ANwohner Befürchtungen haben, aber jetzt wieder so ne WIschiwaschivariante. Mal wieder Mut zu gar Nichts!!
Hoheluft-Kontor [realisiert]
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Meiner Meinung nach ist diese Buergerinitiative (wie viele andere) nur ein Indiz dafuer, dass es den Menschen in Hamburg noch zu gut geht... Bei mir hat sich (und das ist nicht polemisch gemeint, sondern durchaus erst) der Eindruck verfestigt, dass viele solcher Initiativen sich nach anfeanglich ansatzweise nachvollziehbarem Beginn laensgt verselbstaendigt haben.
Nach dem Motto: Montag Protest gegen den neuen Fahrradweg und Birgit macht Nudelsalat fuer alle die kommen!
Manche Menschen koennen leider von sich aus nicht aktiv gestalten, planen, schaffen, etc, sondern brauchen ein Feindbild um zusammenzukommen und aktiv zu werden - sei es noch zu abstrus.
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Moin moin erstmal .....
Nachdem ich hier jetzt etwa ein Jahr lang "anonym" mitgelesen habe, hab ich mich nun auch mal angemeldet, um meinen "Senf dazugeben zu dürfen"....;))
Ich möchte hier mal folgendes zu sagen:
Es ist doch wirklich begrüssenswert, dass der McDonalds- Schuppen abgerissen wird, oder ? Warum in alles in der Welt MUSS denn dort unbedingt ein hohes Gebäude hin ? Wenn es keinen Sinn macht, dort eine Tiefgarage zu bauen und den Verkehr durch die Nebenstrasse zu leiten und Bewohner der unmittelbaren Umgebung dagegen sind, warum soll dann sowas gebaut werden ? Es reicht doch völlig aus, dort einen kleinen schmucken Neubau zu errichten, der dann auch vollkommen vermietet ist, anstatt einen Büroturm mit Tiefgarage, der dann möglicherweise 50% leersteht. Nur damit es hoch wird......
Dieses Gebäude soll direkt neben dem U-Bahnhof "Hoheluftchausse" gebaut werden ! Da kann Jeder, der dort arbeitet, mit der Bahn hinfahren und Busse halten auch direkt vor der Haustür ! Ausserdem lassen sich Tiefgaragen sicherlich in Zukunft an anderer Stelle in der Umgebung realisieren, wo dann nicht der Verkehr extra durch ein Wohngebiet umgeleitet werden muss.Ich lebe seit fast 33 Jahren in Eimsbüddel, bin auf dem Kaiser- Friedrich- Ufer Gymnasium zur Schule gegangen und kenne diese Gegend sehr gut. Ich habe meine halbe Kindheit in dieser Umgebung verbracht und ich bin der Meinung, dass der Isebekkanal auf dieser Ecke absolut als "Naherholungsgebiet" durchgeht. Wer das verkennt, ist nie im Sommer dagewesen und hat dort gegrillt oder Fussball auf den Wiesen gespielt. Es gibt dort viele Schulen (Bismark-, Helene-Lange- und Kaiser-Friedrich-Ufer Gymnasium), einen Kindergarten und Spielplätze. Es wäre meiner Meinung nach unverantwortlich, dort den Verkehr durch irgendwelche Nebenstrassen zu leiten, wo hunderte Kinder zur Schule gehen und ihre Nachmittage beim Spielen verbringen. Was soll sowas ? Ich finde, solche Entscheidungen sollten nicht von irgendwelchen Architekten oder Stadtplanern getroffen werden, die dann von der späteren Situation nicht betroffen sind oder denen es egal ist.
Wenn dann Anwohner Unterschriften sammeln, hat das schon seinen Grund, schliesslich werden auf dieser Ecke viele andere Bauvorhaben auch umgesetzt, ohne dass gleich Jeder Anwohner etwas dagegen hat.Es gibt einfach Ecken in Hamburg, die MUSS man nicht gross verändern, denn sie sind optimal. Und diese Gegend eben mit Schulen (=Eimsbütteler Modell) sollte so verkehrsberuhigt bleiben, wie sie ist. Da sollte ein einziges Projekt auch nichts dran rütteln können. Ein Neubau ist doch völlig OK, nur sollte er auch sinnvoll sein, in diesem Punkt muss ich Walther absolut Recht geben, auch wenn´s Einige hier mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht hören wollen.... ;p
Ich werde versuchen, in der nächsten Zeit ein paar Bilder von der Ecke zu machen.
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Moin Doc HH. Weil das Grundstück optimal an den öffentlichen Personen-Nah-Verkehr angeschlossen ist, kann ich mir den Original-Entwurf ohne Tiefgarage vorstellen. Das liegt auch daran, dass ich ohne PKW auskomme.
Der Original-Entwurf ist gerade wegen seiner abgestuften Silhouette passend zu den Gebäuden in der Umgebung. Bei einer Reduzierung um nur eine Etage, könnte die Abstufung beibehalten werden.
Das Café am Kanal muss von mir aus nicht gebaut werden. Soweit ich weiß, sind einige Bestandteile der Pkw-Abgase schwerer als Luft. Wer möchte denn unter dem Hauptstraßen-Niveau benebelt an seinem Milchkaffee nippen? Der Straßenlärm macht den Standort für ein Café nicht attraktiver.
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Midas schrieb: Meiner Meinung nach ist diese Buergerinitiative (wie viele andere) nur ein Indiz dafuer, dass es den Menschen in Hamburg noch zu gut geht... Bei mir hat sich (und das ist nicht polemisch gemeint, sondern durchaus erst) der Eindruck verfestigt, dass viele solcher Initiativen sich nach anfeanglich ansatzweise nachvollziehbarem Beginn laensgt verselbstaendigt haben.
Nach dem Motto: Montag Protest gegen den neuen Fahrradweg und Birgit macht Nudelsalat fuer alle die kommen!
Manche Menschen koennen leider von sich aus nicht aktiv gestalten, planen, schaffen, etc, sondern brauchen ein Feindbild um zusammenzukommen und aktiv zu werden - sei es noch zu abstrus.
Midas ist offline Mit Zitat antwortenDamit es hier keine Missverständnisse gibt, hier nochmal eine Erklärung zum Begriff "Bürgerinitiativen".
--> http://de.wikipedia.org/wiki/Bürgerinitiative
Wäre der schlaue Investor also nicht auf die etwas dümmliche Idee gekommen, einen Teil der Isebekkanal- Bepflanzung wegzuhauen, wäre diese Initiative wahrscheinlich gar nicht erst entstanden. Um die Tatsachen nicht zu verdrehen: Die Bürgerinitiativen sind enstanden, weil es Bürgern NICHT gut ging, nachdem Verwaltungen und/oder Politik in der Vergangenheit falsche Entscheidungen getroffen haben !! Sie dienen grösstenteils zur Erhaltung der Umwelt, damit diese nicht durch gierige Investoren oder Städteplanern geopfert werden. Der Isebekkanal sollte schon in der Vergangenheit "kahlgeschlagen" werden und soweit ich weiss, wurde das bisher immer erfolgreich verhindert. Warum will man da unbedingt ran ?? Das ist eines der schönsten Fleckchen auf der Ecke und ich kann das vollkommen nachvollziehen, das die Mensche da mobil machen und gegen so einen umstrittenen Neubau gegenangehen. Es würde vollkommen reichen, an der Stelle des Mc Donald Gebäudes einen Neubau zu errichten, OHNE die gesamte Umgebung durch wegholzen von Bäumen oder Umleiten des Verkehrs zu belasten. Meinetwegen auch mit 10 Etagen.....
Aber nein, wahrscheinlich soll auch in dieser Gegend alles verdichtet und "hübsch" gemacht werden und irgendwann ist dann ganz Hamburg vollkommen durchgestylt.....
Ich bin wirklich ein grosser Freund modernener Großstädte aber Bürger solcher Städte müssen sich nicht jede Entscheidung gefallen lassen, schliesslich leben einige von ihnen immer in den betroffenen Gebieten.Und nur weil ein paar Ideen nicht so umgesetzt werden können, wie´s Einige gerne hätten (Lighthouse, Maxim Gorki, Hoheluft-Kontor....) ist es einfach nicht richtig, zu sagen, Hamburg sei eine "Verneinerstadt", wo hier neben anderen Grossprojekten die Hafencity gebaut wird.
So sehe ich das ne ...;))
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Erstmal herzlich willkomen im Forum DocHH
Hamburg sticht dennoch sehr hervor und man kann die Stadt getrost Verneinerstadt nennen.
Airbus, Wilhelmsburg, A7 Deckel, Ringausbau, Höffner, Beach Clubs und der Hoheluft Kontor sind nur die bekanntesten Beispiele, wobei es noch dutzende kleinere Projekte gibt.
Klar soll man sich wehren gegen berechtigte Vorbehalte, aber Midas hat schon recht, indem er sagt "ach dem Motto: Montag Protest gegen den neuen Fahrradweg und Birgit macht Nudelsalat fuer alle die kommen!
Manche Menschen koennen leider von sich aus nicht aktiv gestalten, planen, schaffen, etc, sondern brauchen ein Feindbild um zusammenzukommen und aktiv zu werden - sei es noch zu abstrus." - Zitat Midas -
Es ist schon unheimlich was hier in Hamburg im Gegensatz zu anderen Städten passiert. Hamburg kann nahverdichtung gut vertragen.
Ausserdem ist es echt kurzsichtig zu sagen, das Großprojekte wie die Hafencity ja realisiert werden, sodass man sowas nicht behaupten kann.
Es müsste doch eigentlich bekannt sein, dass die Hafencity an einer Stelle realisiert wird, wo es keine Bewohner und kaum Gewerbe gab bzw gibt.
Das wär ja auch ein echtes Armutszeugnis für Hamburg, wenn es dort in der näheren Umgebung zu Protesten kommen würde, z.B durch mehr Verkehr in die Richtung Aber hier weiss man ja nie
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Hamburg2010: Danke
Hmmm...Also:
Hamburg kann gar keine Verneinerstadt sein, das finde ich eine völlig falsche Bezeichnung, die definitiv nicht zutrifft. Hamburg wird nicht umsonst "Die schönste Stadt der Welt" genannt. Ich bin fest davon überzeugt, das Hamburgs einzigartiger Stadtcharakter daher kommt, dass hier eben NICHT alles so schnell entschieden wird und ein wenig länger drüber diskutiert wird. Sicherlich kann ich mir bei einigen Diskussionen auch die Haare raufen, das ist klar. Aber Hamburg ist so, wie es ist, weil es nicht so schnell verdichtet wurde und grüner ist als andere Städte und dadurch mehr Lebensqualität bieten kann, als andere Großstädte, die viel schneller dicht gebaut werden. Hamburg ist eine von 2 grünen Metropolen Europas, wenn ich mich recht erinnere und DAS macht Hamburg aus. Wenn das hier alles so schlimm wäre, warum steigen die Einwohnerzahlen dann im Gegensatz zu anderen Metropolen in Deutschland ? Weil hier dennoch Alles in einem so rasanten Tempo wächst, dass sich Jeder erstaunt umsieht. Aber dabei sollte immer noch darauf geachtet werden, dass nicht irgendwann das kaputt gemacht wird, was Hamburg eben ausmacht....
Es kommt doch immer darauf an, worauf man sein Augenmerk richtet, oder nicht ? Sicherlich kann man immer sagen: Dieses oder das hat nicht geklappt. Aber ich finde, hier in HH kann man sich auch mal ruhig darüber freuen, was sich alles so verändert. Es werden ohne Ende Ideen diskutiert und/oder umgesetzt, Baustellen an jeder Ecke.....
Um nochmal auf das Hoheluftcontor zurückzukommen: Warum zum Beispiel setzt man nicht das Café auf einen schwimmenden Ponton mit einem schmalen Treppenzugang. Dann können die Bäume auch stehen bleiben. Das Contor- Gebäude bleibt so, wie ursprünglich geplant, nur ohne Tiefgarage.
Wenn dann allerdings noch Proteste kommen würden, wäre ich aber auch skeptisch
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Das ist eines der schönsten Fleckchen auf der Ecke und ich kann das vollkommen nachvollziehen, das die Mensche da mobil machen und gegen so einen umstrittenen Neubau gegenangehen. Es würde vollkommen reichen, an der Stelle des Mc Donald Gebäudes einen Neubau zu errichten, OHNE die gesamte Umgebung durch wegholzen von Bäumen oder Umleiten des Verkehrs zu belasten. Meinetwegen auch mit 10 Etagen.....
genau hier hundertprozentige Übereinstimmung. Ist nur schade, dass eben sich so harte Gegenpole herausbilden mussten. Was sicherlich eben auch oft an Versäumnissen seitens der Investoren bzw. der Planer liegt...Kommunikation das A&O der Stadtplanung. Zumindest wird uns das immer eingetrichtert
zum zweiten Post von DocHH: genau meine Meinung. Man sollte sich mal umsehen wie viel generell in dieser Stadt passiert, gebaut und noch in Planung steht. Die Vielfalt ist zu anderen deutschen Städten riesig und auch im europäischen Vergleich muss man sich nicht verstecken (zumindest noch nicht). Hier von einer Verhindererstadt zu sprechen ist irgendwie in dieser in Hinsicht schlichtweg albern....
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Zitat von Gordon: genau hier hundertprozentige Übereinstimmung. Ist nur schade, dass eben sich so harte Gegenpole herausbilden mussten. Was sicherlich eben auch oft an Versäumnissen seitens der Investoren bzw. der Planer liegt...Kommunikation das A&O der Stadtplanung. Zumindest wird uns das immer eingetrichtert
Danke Gordon, mir liegt das Thema wirklich so`n büschen am Herzen ! Genau deshalb gibt es diese Bürgerinitiativen doch erst, damit die Investoren eben NICHT einfach fragwürdige Projekte umsetzen können (womöglich ganz ohne Kommunikation mit den Bürgern) und eine menge Bürger im Nachhinein unzufrieden sind. Das würde nicht im Sinne eine guten Stadtplanung sein, auch wenn es einigen trotzdem ein Dorn im Auge ist.
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Hamburg wird nicht umsonst "Die schönste Stadt der Welt" genannt.
Gott, wenn ich diesen Spruch noch einmal höre...
So wird Hamburg auch nur von einigen Hamburgern genannt, die es vor lauter Lokalpatriotismus nicht schaffen über den Tellerrand zu schauen. Man kann nicht viel von der Welt gesehen haben um das wirklich zu glauben. Am Ende bewirkt dieser dämliche Spruch nur dass die meisten sich nie kritisch mit der Stadt und ihrer Architektur auseinandersetzen, sondern sich damit begnügen, dass Hamburg ja eh "die schönste Stadt" ist.Ausserdem wird in Hamburg sicherlich nicht bedachter entschieden oder mehr diskutiert als in anderen Städten. Eher im Gegenteil. Das Hamburg heute relativ grün ist, hat wohl hauptsächlich mit dem Wiederaufbau nach dem Krieg gemäß dem Leitbild der "aufgelockerten Stadt" zu tun. Eigentlich wird das heute von wielen eher negativ gesehen, da Hamburg so in großen Gebieten den urbanen Charakter der Vorkriegszeit verloren hat.
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Hamburg ist eine von 2 grünen Metropolen Europas, wenn ich mich recht erinnere und DAS macht Hamburg aus.
So ziemlich jede Stadt hält sich für die grünste oder eine der grünsten Deutschlands, Europas oder der Welt, guckst Du hier. Und das mit der schönsten Stadt kommentiere ich lieber nicht. Nicht schon wieder...Ich gebe Dir Recht, dass die Hafencity von der Ausdehnung her ein weltstädtisches Projekt ist. Man vergisst allerdings leicht, dass manch andere Stadt ähnliche Projekte am Laufen hat oder hatte. Für die Hafencity hätte ich mir statt der Mehrfamilienhaus-ähnlichen Idylle breitere Straßen, eine höhere Verdichtung (sprich höhere Gebäude) und interessantere Architekten gewünscht.
Und dem Hoheluftcontor, Hoheluft-Kontor oder wie es sich schreibt, tut eine Amputation im oberen Bereich nicht gut, finde ich.
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Micro, er bezieht sich sicher auf die vor kurzem durchgeführte Wahl Stockholms und Hamburgs als "European Green Capital" 2010 und 2011. Das ist ein neuer Titel ähnlich der "Europäischen Kulturhauptstadt", welcher jährlich neu vergeben wird.
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Escobar schrieb:So wird Hamburg auch nur von einigen Hamburgern genannt, die es vor lauter Lokalpatriotismus nicht schaffen über den Tellerrand zu schauen. Man kann nicht viel von der Welt gesehen haben um das wirklich zu glauben. Am Ende bewirkt dieser dämliche Spruch nur dass die meisten sich nie kritisch mit der Stadt und ihrer Architektur auseinandersetzen, sondern sich damit begnügen, dass Hamburg ja eh "die schönste Stadt" ist.
Ausserdem wird in Hamburg sicherlich nicht bedachter entschieden oder mehr diskutiert als in anderen Städten. Eher im Gegenteil. Das Hamburg heute relativ grün ist, hat wohl hauptsächlich mit dem Wiederaufbau nach dem Krieg gemäß dem Leitbild der "aufgelockerten Stadt" zu tun. Eigentlich wird das heute von wielen eher negativ gesehen, da Hamburg so in großen Gebieten den urbanen Charakter der Vorkriegszeit verloren hat.
Das ist der grösste Blödsinn, den ich seit langem Gehört habe, sorry, wenn ich das hier so direkt schreibe. Will hier auch niemandem zu nahe treten.... aber es ist nunmal schlichtweg falsch, das der Titel "Schönste Stadt der Welt" auf sich selbst beruht und sich die Menschen hier deshalb nicht kritisch mit der Architektur auseinandersetzen. Das Motte in diesen Tagen lautet doch "Metropole Hamburg - wachsende Stadt" und das steht doch für sich selbst. Es wird modern gebaut, wie noch nie und trotzdem wird meiner Meinung nach der alte Charakter Hamburgs bewahrt.
Was bitte soll passieren, wenn nach einem Krieg alles in Schutt und Asche liegt ? Da kommt es doch darauf an, dass erstmal alles wieder halbwegs funktioniert und aufgebaut wird. Da hat man nicht auf "Urbanität" geachtet, das Wort gab es da noch gar nicht.... Die Urbanität ist erst allmählich wieder zurückgekommen und dass damals vielleicht ein Konzept der "aufgelockerten Stadt" entwickelt wurde, macht Hamburg heute doch so aussergewöhnlich.Wer die Bäume hier in HH nicht zu schätzen weiss, hat meiner Meinung nach irgendwas nicht begriffen. Deshalb finde ich es um so wichtiger, dass Bürger da ein Wörtchen mitzureden haben, denn es gibt doch viele hier, denke ich, die sich mit Ihrer grünen Stadt identifizieren. Das kann ich aus eigener Erfahrung sehr gut bestätigen. Wäre schlimm, wenn`s den alten Baumbestand nicht mehr geben würde, finde ich.
Was nützen die dollsten Ideen irgendwelcher Investoren, wenn´s Keiner haben will ? Hamburg hat die zufriedensten Bürger Deutschlands, zumindest, wenn man neuesten Umfragen glauben darf. Anscheinend identifizieren sich die Menschen hier gerne mit ihrer Stadt und Dem, was in ihr gebaut wird und warum sollten sie das auch nicht tun ? Aber es muss doch nicht Alles gleich umgesetzt werden, was sich irgend Jemand ausdenkt.
Ich kann diese negativen Aussagen absolut nicht teilen und sehe das völlig anders, nicht nur, weil ich selbst Hamburger bin. Aber Jedem seine Meinung...;)
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DiggerD21 schrieb: Micro, er bezieht sich sicher auf die vor kurzem durchgeführte Wahl Stockholms und Hamburgs als "European Green Capital" 2010 und 2011. Das ist ein neuer Titel ähnlich der "Europäischen Kulturhauptstadt", welcher jährlich neu vergeben wird.
Danke, genau das meinte ich Und das ist wirklich ne gute Sache finde ich ! Sollte man nicht einfach so abtun....
micro schrieb: Ich gebe Dir Recht, dass die Hafencity von der Ausdehnung her ein weltstädtisches Projekt ist. Man vergisst allerdings leicht, dass manch andere Stadt ähnliche Projekte am Laufen hat oder hatte. Für die Hafencity hätte ich mir statt der Mehrfamilienhaus-ähnlichen Idylle breitere Straßen, eine höhere Verdichtung (sprich höhere Gebäude) und interessantere Architekten gewünscht.
Und dem Hoheluftcontor, Hoheluft-Kontor oder wie es sich schreibt, tut eine Amputation im oberen Bereich nicht gut, finde ich.
Naja, die Hafencity ist zu etwa 10% fertig gebaut, das Elbbrückenzentrum kommt erst noch, da sollte man doch noch etwas warten mit dem beurteilen, finde ich. Da kommen bestimmt noch einige Highlights, da bin ich mir ziemlich sicher.
Ich hätte auch nichts dagegen, wenn der Hoheluftcontor so hoch bliebe, wie ursprünglich geplant ...
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Micro, er bezieht sich sicher auf die vor kurzem durchgeführte Wahl Stockholms und Hamburgs als "European Green Capital" 2010 und 2011. Das ist ein neuer Titel ähnlich der "Europäischen Kulturhauptstadt", welcher jährlich neu vergeben wird.
Nun ja, da merkt man, dass "grün" mehrere Bedeutungen haben kann. Grün im Sinne von urbanen Parks, grün im Sinne von landwirtschaftlichem Stadtrand, grün im Sinne von öko... Und wieviel sagt ein Wanderpokal aus, der im Laufe der kommenden 50 Jahre mal an jede mittelgroße Stadt in Europa gehen kann -- aber nur an die, die sich die Mühe machen, sich dafür zu bewerben. Es ist nett, sicher. Aber wieviele weitere Städtewettbewerbe gibt es, von denen wir nie etwas erfahren, weil Hamburg sich dort entweder nicht beworben hat oder unter "ferner liefen" landet?Wer die Bäume hier in HH nicht zu schätzen weiss, hat meiner Meinung nach irgendwas nicht begriffen.
Aber was hat der nicht begriffen, der die Bäume, Straßenbäume und andere Schönheiten in anderen Städten nicht zu schätzen "weiss"? Wer nicht selbst reisen will, findet hier über die Städte der Welt tolle Bilderthreads von DAF-Usern. Ist ja das Schöne am DAF, dass es weltgewandt und tolerant ist und die ganze Welt abdecktNaja, die Hafencity ist zu etwa 10% fertig gebaut, das Elbbrückenzentrum kommt erst noch, da sollte man doch noch etwas warten mit dem beurteilen, finde ich. Da kommen bestimmt noch einige Highlights, da bin ich mir ziemlich sicher.
Wissen wir ja, was da noch kommt. Steht ja u.a. im Hafencity-Thread (und seinen zwei Vorgängern). Es sind ein paar Highlights im Werden, auf die ich mich freue. Hoffentlich werden im Zuge der Finanzkrise nicht noch mehr davon gecancelt. -
Ich kann mit dieser Noergelei die man hier im Forum provoziert, nur weil einem eine Stadt besonders gut gefaellt auch nicht so recht viel anfangen, aber das bleibt letztendlich irgendwo subjektiv. Was etwas laecherlich wirkt ist ja, dass hier einige in Frage stellen, dass Hamburg zu einer handvoll Staedten gehoert, die fuer sehr viele Menschen scheinbar einen gewissen Reiz ausuebt. Naja, alle dement anscheinend, inklusive mir oder halt noch nicht viel rumgekommen
Das mit der Verhindererstadt ist mir auch schleierhaft, aber irgendwer ist halt immer enttaeuscht wenn ein Konsens gefunden werden muss.
Sachmal Micro, wo findet man deiner Meinung nach in einer vergleichbar grossen Stadt deutlich mehr Gruen zwischen 5-6stoeckigem Jugenstil ? (die Frage ist jetzt nicht rethorisch gemeint)
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Sachmal, wo findet man deiner Meinung nach in einer vergleichbar grossen Stadt deutlich mehr Gruen zwischen 5-6stoeckigem Jugenstil ? (die Frage ist jetzt nicht rethorisch gemeint)
Ich antworte einfach mal, ohne micro zu sein..... Stockholm?! Die Stadt besticht ähnliche wie Hamburg durch Lage am Wasser und hat neben vielen Park- und Grünanlagen den ersten Nationalpark inmitten einer Stadt, siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalstadtpark
Hamburg hat schöne Ecken, die auch das Stadtbild prägen und durch den Hafen und St.Pauli auch einen irgendwie einzigartigen Charakter. Trotzallem fällt mir immer wieder auf: Die Stadt ist irgendwie "zerfleddert" und zerschnitten von Verkehrsschneisen. Es ist erstaunlich, wie lange man in München oder Stockholm durch die Stadt laufen oder Fahrrad fahren kann, ohne auf unwirtliche Brachflächen und scheinbar unüberwindbare Straßen zu stossen.
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Das ist der grösste Blödsinn, den ich seit langem Gehört habe, sorry, wenn ich das hier so direkt schreibe. Will hier auch niemandem zu nahe treten....
Tust du nicht wir diskutieren eh nicht auf einem Niveau. Und bezüglich Blödsinn... naja
aber es ist nunmal schlichtweg falsch, das der Titel "Schönste Stadt der Welt" auf sich selbst beruht und sich die Menschen hier deshalb nicht kritisch mit der Architektur auseinandersetzen. Das Motte in diesen Tagen lautet doch "Metropole Hamburg - wachsende Stadt" und das steht doch für sich selbst. Es wird modern gebaut, wie noch nie und trotzdem wird meiner Meinung nach der alte Charakter Hamburgs bewahrt.
Du hast nicht verstanden was ich gemeint habe. Ich kritisiere nicht etwa das Hamburg sich auf seinen Lorbeeren ausruhen würde, sondern dass es sich sie selbst verliehen hat. Und das zu Unrecht.
Davon abgesehen scheinst du ja das beste Beispiel für den typischen Hamburger zu sein, der vor lauter Eigenlob für seine Stadt keinen objektiven und etwas differenzierteren Blick zustande bekommt.
Was bitte soll passieren, wenn nach einem Krieg alles in Schutt und Asche liegt ? Da kommt es doch darauf an, dass erstmal alles wieder halbwegs funktioniert und aufgebaut wird. Da hat man nicht auf "Urbanität" geachtet, das Wort gab es da noch gar nicht.... Die Urbanität ist erst allmählich wieder zurückgekommen und dass damals vielleicht ein Konzept der "aufgelockerten Stadt" entwickelt wurde, macht Hamburg heute doch so aussergewöhnlich.
Das Wort Urbanität gabs schon lange davor. Und die "aufgelockerte Stadt" ist ein allgemeines städtebauliches Leitbild der Nachkriegszeit. Das hat nicht Hamburg entwickelt und macht es erst recht nicht aussergewöhnlich.
Wenn du von machen Dingen keine Ahnung hast zieh dir doch bitte nicht einfach irgendwas aus der Nase.
Wer die Bäume hier in HH nicht zu schätzen weiss, hat meiner Meinung nach irgendwas nicht begriffen. Deshalb finde ich es um so wichtiger, dass Bürger da ein Wörtchen mitzureden haben, denn es gibt doch viele hier, denke ich, die sich mit Ihrer grünen Stadt identifizieren. Das kann ich aus eigener Erfahrung sehr gut bestätigen. Wäre schlimm, wenn`s den alten Baumbestand nicht mehr geben würde, finde ich.Von Bäumen hab ich nie was gesagt.
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Das Motto in diesen Tagen lautet doch "Metropole Hamburg - wachsende Stadt" und das steht doch für sich selbst.
Einen Tusch bitte!!! Da haben wir ja leider schon das beste Beispiel fuer's Hamburger Bedenkentreagertum. Eben dieses Motto mitsamt einem (international als zugkraeftig und erfolgreich angesehenen Leitprogramm) musste ja vor wenigen Tagen den Befindlichkeiten des gruenen Koalitionaprtners und seiner Basis geopfert werden und ist nun offiziell NICHT mehr das Leitbild der Stadt Hamburg.
Das neue Leitbild ist so schwammig und schlecht (man lese bitte die Kommentare der Zeitugen dazu), dass ich es in der Tat schon wieder vergessen habe.
Es war irgendetwas mehr oder minder aussage-befreites wie "super Hamburg die Stadt wo alles intelligent und nett ist und wir nicht wachsen aber auch niemandem wehtun und Oeko ist auch wichtig und kreativ foerdern wir auch damit die Lebensqualitaet gut wird und achja nachhaltig muss auch noch mit ins Motto und sowieso und Kohlekraftwerke sind der Teufel"
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Es war "Waschstum mit Weitsicht" eigentlich recht praegnant.
damar: mit den Verkehrsschneisen da ist schon was drann, deswegen hatte ich auch nach der vergleichbar grossen Stadt gefragt. Stockholm ist halt nichtmal halb so gross, was sich auch im Stadtbild sehr bemerkbar macht wie ich finde. Aber ich wuerde jemanden den es in erster Linie nach Stockholm oder Muenchen zieht sicher nicht fuer kategorisch uninformiert erklaeren. Ich finds ja einfach nur laecherlich, wie man sich so ereifern kann, dass jemand Hamburg favorisiert.
Ein Konsens wird bei dem Thema wohl nicht zu finden sein, aber vielleicht koennen die Kritiker ja zumindest davon absehen Menschen, die sich fuer Hamburg begeistern fuer kategorisch uninformiert zu erklaeren. Wenn nicht, auch noch so