Der Punkt mit der Höhe ist mir auch schon aufgefallen, als ich mal die EP mit den umliegenden Bauten wie dem "Haseatic Trade Center" verglichen hatte, welches ja auch immerhin 77m misst.
Die Elbphilharmonie wird schon ein großer Brocken werden und dem ein oder anderen große Augen bereiten, aber ich finde es gut wie es ist. Wenn der Bau erstmal fertiggestellt ist, können sie so viel meckern wie sie wollen, denn dann ist es zu spät.
Elbphilharmonie I [110m, Bauthread]
- Tessenow
- Geschlossen
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Wenn ihr einen Eindruck haben wollt, wie hoch in etwa 110m sind, dann stellt euch vor dem Rathausturm. Dieser ist mit 112m der höchste in Europa (also mit Spitze).
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Schon, aber durch die Spitze und die Fassade sind die Gebäude kaum vergleichbar. Außerdem wird die Elbphilharmonie aus vielen Perspektiven höher aussehen, da sie etwa 120m über dem Wasserspiegel endet. Sie wird und das ist mir ebenfalls erst heute aufgefallen auch langfristig das höchste Hochhaus Hamburgs bleiben, auch irgendwie bitter.
Was anderes: Der Keller war ja vorgestern ein Schwimmbad. Ich könnte mir vorstellen, dass es dadurch erhebliche Probleme mit dem Zeitplan gibt. Wie groß können da die Schäden sein? Oder ist es mit dem Leerpumpen getan?
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@Samuel
Seit wann gibt es da einen Keller ?
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Was ist denn daran "bitter", dass die Elbphilharmonie eines der höchsten Gebäude in Hamburg werden bleiben soll? Außerdem gibt es ja auch noch den Chicago-Square. Ich hoffe zwar, dass wir dort von den bisherigen "Entwürfen" verschont bleiben, aber Raum für ein paar gemäßigt hohe Hochhäuser in der nächsten Dekade gibt es dort ja allemal. Vielleicht gibt es an diesem Ort dann auch mal ein paar Wohnhochhäuser á la Rotterdam?!
Zurück zur Philharmonie: Ich glaube / hoffe nicht, dass das Hochwasser viel geschadet hat - immerhin gibt es zur Zeit wenig in dem Rohbau, was kaputt gehen könnte. Das Baugerät hat man ja hoffentlich rechtzeitig zur Seite geschafft.
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Bitter daran ist, dass Hamburg mit 1,7 Millionen Einwohnern innerhalb des Stadtgebietes und über 2 Millionen in der Metropolregion gerade einmal 2 (zwei) Gebäude zählt, die mehr als hundert Meter hoch sind und keines über 110m. Dafür hat die Stadt aber eine ungeheure Masse an Menschen, die dann mit Stolz geschwellter Brust behaupten, wir würden in einer Weltstadt wohnen. Nicht, dass sich Weltstädte außschließlich über die Anzahl von Hochhäusern definieren würden. Allerdings gehört auch das dazu und jeder ist herzlich eingeladen nur ein einziges Gegenbeispiel zu finden.
Nicht das ich missverstanden werde: Ich bin kein Verfechter von Hochhäusern und gegen andere Tendenzen hier im Forum schreie ich nicht "hurra", nur weil in Hamburg höher als 60m gebaut wird. Die Qualität, der Standort und weitere Faktoren sind ebenso entscheidend. Allerdings ist es bitter, dass die Elbphilharmonie, bei der die Bezeichnung Hochhaus bereits fragwürdig erscheint, dann das höchste Haus der Hansestadt ist.
Ferner ist der Chicago Square das am öftesten gehörte Totschlagargument der Hochhausfreunde und Retter der "Hamburger Hochhausehre". Neben der zweifelhaften Realisierung, weigere ich mich im Jahr 2007 permanent ein für das Jahr 2025 (zwei Jahrzehnte!) angesetztes Projekt zu zitieren. Der CS ist kein Allheilmittel und schon gar nicht eines was Hamburg in der näheren Zukunft zu mehr Urbanität, Anerkennung oder Prestige verhelfen wird.
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Ein paar Worte könnte ich dazu schon sagen, aber ich fürchte dann geraten wir hier im EP-Thread noch weiter off-topic, darum verkneife ich mir eine allgemeine Antwort zum Thema Hochhäuser in Hamburg. Zur Elbphilharmonie: Ich finde, dass die mit ihren Dimensionen einen schönen westlichen Endpunkt der Hafencity markiert: Groß und hoch wird sie ein städtebaulicher Orientierungspunkt. Gleichzeitig passt sie von der Maßstäblichkeit noch recht vernünftig in den Rahmen der Umgebung. Vielleicht (bei Erfolg) werden die „hohen“ Wohnungen in der Elbphilharmonie, im Marco-Polo-Tower und im Kristall am Holzhafen, ja dazu beitragen, dass in Hamburg ein paar mehr hochwertige Wohnhochhäuser entstehen. Ich denke dabei allerdings nicht an Wolkenkratzer sondern an Gebäude von den Dimensionen der drei vorgenannten. Ein hochwertiges, innovatives (Dachgärten, Maisonettes, Atrien, etc) und zentrales Wohnangebot würde in meinen Augen auch mehr zum „Prestige“ (wenn man es schon so nennen will) der Stadt beitragen als irgendein einzelner 300-Meter-Büroturm.
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Schon, aber durch die Spitze und die Fassade sind die Gebäude kaum vergleichbar. Außerdem wird die Elbphilharmonie aus vielen Perspektiven höher aussehen, da sie etwa 120m über dem Wasserspiegel endet.
110m sind 110m. Egal ob als Rathausturm oder Philharmoniegebäude. Die Gebäudemasse kann man daran natürlich nicht vergleichen, aber eben die Höhe:-) Es geht ja um den Eindruck, wie hoch 110m sind, wenn man davor steht. Denn darum ging es ja zuvor hier. Und wenn man sich Luftfotos vonm der City anschaut (da gibts reichlich im net), sieht man, wie hoch der Rathausturm sich von der Skyline erhebt.
spoony
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In Berlin würde vermutlich sowas geistreiches wie "Wasserwelle", "Schallspeicher" oder "Elbphille" rauskommen
Eine EP würde im Berliner Kollektivsprachwitz vielleicht zur "Sahneschnitte".
Hamburger werden vielleicht informell "Phille" sagen, aber niemals offiziell. -
Ich sag dazu ab jetzt "dicker Phil". Erinnert mich an nen korpulenten Kumpel von mir.
Oder vielleicht doch eher "digga Phil" -
Bitter daran ist, dass Hamburg mit 1,7 Millionen Einwohnern innerhalb des Stadtgebietes und über 2 Millionen in der Metropolregion gerade einmal 2 (zwei) Gebäude zählt, die mehr als hundert Meter hoch sind...
Hochhäuser entstehen ganz von alleine, wenn die Faktoren stimmen. Sollte in Hamburg einmal das Bauland in der Innenstadt und in deren näherer Umgebung so knapp und teuer werden, das der Bau von "echten" Hochhäusern nötig wird und der höhere Bauaufwand sich rechnet, werden sie auch entstehen!
Alles andere ist nur Potenzgehabe! Hochhäuser sind selten mehr als kapitalistische Phallussymbole. Ich glaube nicht, das in einer Stadt des Understatements solche Kapitalvermehrungstürme gern gesehen sind, zumal sie ja auch nicht unbedingt immer schön sind. Nach Hamburg gehört das Kontorhaus. Ausserdem, wer, ausser Hamburg selbst, behauptet denn, dass es eine Metropole wäre? Hamburg strebt an eine zu werden, das ist alles! Ich mag Hamburg so wie es ist, als europäische Großstadt, die das Glück hat, eine eigene Identität zu besitzen und eben nicht einfach nur eine Stadt von vielen ist. Das eine Stadt durch Hochhäuser nicht gleich zur Metropole wird, kann man doch an frankfurt am Main sehen! Dieser groteske Wandel von einer der bedeutensten Mittelalterstädte, zur pieffigen 50er Jahre Neubaustadt hin zur Finanzmetropole mit ihren lächerlichen Banktürmen in mitten hessischer Reihenhausgemütlichkeit!-----------------
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Das eine Stadt durch Hochhäuser nicht gleich zur Metropole wird, kann man doch an frankfurt am Main sehen! Dieser groteske Wandel von einer der bedeutensten Mittelalterstädte, zur pieffigen 50er Jahre Neubaustadt hin zur Finanzmetropole mit ihren lächerlichen Banktürmen in mitten hessischer Reihenhausgemütlichkeit!
Verräts du mir, wieviele Negativbewertungen du für diese Aussage bekommen hast?;) Was ich im DAF wohl nie verstehen werde ist, dass ein Bau grundsätzlich nach dessen Höhe bewertet wird, dass das (pseudowelt)städtische Seelenheil sich hier in Hochhäusern ergötzt. Als ob Hamburg was fehlen würde, weil es nur 2 Gebäude über 100 Meter hat. Hier werden Threads aufgemacht, wo schon in der Themenüberschrift lächerliche 60 Meter angegeben werden. Derweil zeigt z.B. das in Gestalt und Materialanmutung m.M.n. völlig missratene Sail City Atlantik Hotel in Bremerhaven, dass Hochhäuser oftmals echte Provinzposse sind. -
Mainhattan
Bis jetzt hab ich noch nichts Negatives gehört, aber es ist ja auch noch früh!
Ich beklage jedoch auch nur realistisch den Irrsinn von Wolkenkratzern. Als gestalterisches Element, wie z.B. in form der Hafenkrone, finde ich sie durchaus ästhetisch, wobei Chipperfields Hotel Empire Riverside eindeutig das schönste der drei Neubauten ist! Ich bin kein Komunist, aber dennoch kritisiere ich auf Profit ausgelegte Turmbauten, die ihre Form nicht aus ästhetischen, sondern rein witschaftlichen Gründen erhalten und so sehen sie auch oft aus, monolithisch und introvertiert. Ich spreche mich dafür aus, in Hamburg die Kontorhaustradition fort zu führen, und zwar in Anlehnung an die frühe Moderne. Ich finde das Chilehaus ist eines der gelungensten Bauten der frühen Moderne, warum also dem amerikanischen Hochhaus nacheifern, wo wir selbst baulich soviel andere Vorbilder haben? -
Da gebe ich dir vollkommen recht, NewUrban. Nur musstest du deswegen gleich zu solch einem Negativrundumschlag ausholen? Hoffe, du bekommst deswegen keinen reingewürgt. Denn bei den Themen die du ansprichst, fühlen sich viele schnell auf den Schlips getreten.
Was Hochhäuser in Hamburg betrifft, denke ich, dass mir kaum einer widersprechen wird, wenn ich sage, dass Hamburg für richtige Wolkenkratzer noch nicht bereit ist und das alles seine Zeit braucht. Rund ums berliner Tor wurde viel "in die Höhe" gebaut, aber doch sehr verhalten und kaum über 60m. Deswegen gleich in Höhenrausch zu verfallen kann ich nicht nachvollziehen. Auch glaube ich mittlerweile nicht mehr, dass sich weitere Hochhäuser im Bereich der Hafenkrone gut machen würde, da der Einfluss auf die Skyline dann zu groß werden würde. Außerdem bewertet man eine Stadt ja nicht nur durch die Anzahl der Hochhäuser, sondern auch andere Aspekte spielen eine große Rolle. Hier in Hamburg haben wir viele Beispiele für eine gelungene Architektur und man sollte sich danach richten und nicht krampfhaft versuchen irgendwie eine Hochhausskyline aus dem Boden zu stampfen.
Kurz gesagt: Hochhäuser ja, aber nur an bestimmten Stellen und bitte keine 300m+ Gebäude. -
Könnt ihr denn nicht mit Kritik umgehen??? Das ist doch ein Forum, wo jeder seine Meinung äussern darf. Und NewUrban hält nun mal nicht viel von Hochhäusern, zumal er das ja auch begründet. Ist seine, sachlich geäusserte Meinung. Ist doch alles Geschmackssache. Nur weil der Rest hier scheinbar Hamburg lieber als Wolkenkratzerstadt sehen möchte (da habe ich unendlich viele lustige und atemberaubende Beiträge hier gesehen), was ja auch ok ist, da es deren Wunsch/Meinung ist, kann man doch den Bestreitern von Hochhäusern die Meinung lassen. Man kann gern sagen, dass man es anders sieht oder sich es vorstellt, aber gleich mit pfeilen kontern und warnen, dass man hier von anderen deswegen einen reingewürgt bekommen könnte...nene Sowas ist keine Diskussion sondern ein kontern und gegenkontern.
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P.s gegen ein paar mehr Hochhäuser in HH hätte ich aber auch nichts...:-)
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Im Prinzip was spoonetti sagt. Kehren wir bitte wieder zum Thema zurück.
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[...]Was ich im DAF wohl nie verstehen werde ist, dass ein Bau grundsätzlich nach dessen Höhe bewertet wird, dass das (pseudowelt)städtische Seelenheil sich hier in Hochhäusern ergötzt.[...]
Das liegt wohl ganz einfach daran, dass ein Großteil der User ihren Weg über Skyscrapercity ins DAF gefunden haben. Nicht umsonst ist in der Frankfurt-Section am meisten los. Sicher nicht weils die interessanteste Stadt ist. Sind halt viele Hochhausfreunde hier... -
^ Ist ja auch nichts gegen Hochhäuser oder Hochhaus-Fans einzuwenden. Jedem wie's ihm beliebt. Wenn ich in ganz seltenen Momenten mal im SSC lese, bekomme ich schnell den Eindruck, dass ich mich dort auf einem Hirnfriedhof befinde.
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Nicht kleckern, sondern klotzen.
NewUrban
Eine Stadt des Understatements? Das war Hamburg vielleicht früher einmal. Die Elbphilharmonie wird ganz sicher nicht aus Bescheidenheitsgründen gebaut. Wie schaffen es Hanseaten nur, sich selbst angesichts eines solchen Protzbaus einzureden, sie verfügten über eine besondere Bescheidenheit, die sie von anderen unterscheidet?Die Elphilharmonie ist die sprichwörtliche große Glocke, an die Hamburg all seine Hoffnung hängt, endlich alle Welt davon zu überzeugen, das es die schönste Stadt der Welt ist. Ein "neues Wahrzeichen" für Hamburg, die "Krone" der Stadt soll sie werden. Laut Wikipedia gehören: "Bauliche Wahrzeichen .. meistens zu den höchsten Bauwerken einer Stadt oder eines Landes." Und die Krone von etwas ist sowieso nur das Oberste.
Die Elphilharmonie wird nicht einfach aus versehen etwas größer. Sie soll und muss groß sein. Das Größte was nur geht. Deswegen steht sie ja extra auf einem Sockel. Hier heisst es dick auftragen, nicht kleckern sondern klotzen. Auch wenn man Gebäude, die breiter sind als hoch, im Allgemeinen nicht als Hochhäuser bezeichnet, ist die Elbphilharmonie mit 110m genau das. Mit einem Phallus hat sie deswegen zwar noch nichts zu tun, mit Understatement aber genauso wenig.