HafenCity II [März 2007-April 2008]

  • Haben die das Design vom Unileverhaus nochmal verändert... mit den blauen Bändern unter den Fenstern und dem Faltdach sieht es nicht mehr so toll aus, wie auf den früheren Renderings. Eher schon beliebig und billig. Der Marco Polo Tower wirkt aber dafür umso interessanter!

  • Danke für die Updates. Es gibt Neuigkeiten:
    Bis März wird das Sandtorhafenbecken ausgebagger. 100.000 Kubikmeter Sand. Bereits im September 2008 soll dann der Museumshafen eingeweiht werden.
    Außerdem ist im Artikel von 3 historischen Eisenbrücke die rede. Wo kommen die her. Oder meint man nur historisierend.


    Auf die Pontons kommen mehrere kleine Gebäude darunter: Das Hafenmeisterbüro, Gastronomie, Kioske und eine öffentliche Toilette.


    An den Pontons wird Platz für rund 20 Schiffe sein: Die Stiftung Hamburg Maritim wird etwa sechs ihrer bisher in der Stadt verteilten Schiffe in den neuen Museumshafen verlegen. Dazu zählt beispielsweise die "Heti" (wow), eine Yacht aus der Kaiserzeit. Auch das Dampfschiff "Schaarhörn" oder der Lotsenschoner "No 5 Elbe" (Wird ja richtig schick mit den ganzen Seglern) werden dort an vielen Tagen liegen.


    Kosten: 13,7 Millionen Euro
    Davon rund 4,5 Millionen für die Ausbaggerung.



    Quelle: Abendblatt

  • Wird die HafenCity am Ende doch nicht scheitern? Wenn man die filigranen, sehr fein gearbeiteten Schiffe so sieht, könnte man das fast denken. :)

  • das sind keine arbeiten an den pontons! das sind vorarbeiten :)
    der sandtorhafen ist 30 jahre lang nicht mehr ausgebaggert worden und muss erst mal wieder schiffbar gemacht werden... das ist ein schwimmbagger, der da von nunan munter den modder aus dem hafenbecken schaufelt :P

  • mich würde ja mal interessieren, was da zwischen dem hamburg-amerika-teil und dem übersee-quartier gebaut werden soll. das ist schön auf der hafencity homepage weggelogen worden... nirgends gibts infos

  • @ maegis


    Ich bin ja der festen Überzeugung, dass sich die HHLA stillschweigend die Flächen vorbehalten hat, um bei weiterem Wachstum einen Bereich in der Nähe zur jetzigen Firmenzentrale zu haben.
    Wie gesagt, es handelt sich dabei um eine Mutmaßung meinerseits.
    Ich habe weder Hinweise, noch gesichte Erkenntnis.

  • Ich glaube eher, der Bereich war ursprünglich Teil des ÜSQ und wurde aus dessen Planungsumfang nachträglich ausgegliedert. Der Grund ist - meines Wissens - dass das ÜSQ im Laufe seiner Entwicklung eine so nicht vorgesehene "Ausbuchtung" nach Westen bekommen hat: Diese enstand dadurch, dass das Kreuzfahrtterminal mit Hotel entgegen der ursprünglichen Planugen dem Gesamtprojekt zugeschlagen wurde. Dafür wurde eine circa gleich große Fläche im Norden aus dem "Gesamtpaket" ÜSQ genommen und dem "normalen" Hafencity-Plangebiet zugeschlagen. Das schließt natürlich nicht aus, dass die HHLA dort etwas baut. Den notwenigen Einfluß um sich dort für lange Zeit Flächen zu reservieren, hätte die HHLA sicher nicht.

  • Wie das Abendblatt berichtet, werden die ersten Stimmen laut die mit der Maxim Gorkiy ein weiteres Museumsschiff nach Hamburg holen wollen. Ein Liegeplatz wäre in der Hafencity angedacht.


    Hintergrund: Das Kreuzfahrtschiff kommt in die Jahre und soll außer Dienst gestellt werden. Mit seinen alten Turbinen (anstelle von Dieseln) ist es bei den rapide steigenden Spritpreisen in Zukunft nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Ein paar Gründe warum das Schiff meiner Meinung nach nach Hamburg passen würde:


    Es ist einerseits "groß und stattlich" aber andererseits auch nicht so ein Riese, dass man es absehbar nicht sinnvoll nutzen könnte. (Es hat ungefähr die Dimensionen der Cap San Diego.)


    Das als "Hamburg" gebaute Schiff ist das letzte große (für damalige Verhältnisse) Passagierschiff, welches in der Hansestadt vom Stapel lief.


    Es wäre wohl vergleichsweise günstig zu haben, da als Käufer nur noch Schrotthändler in Frage kommen – mit seiner Maschinenanlage ist das Schiff heute nicht mehr wirtschaftlich.


    Die Maxim ist äußerlich seit ihrem Bau fast unverändert – es gibt keine hässlichen An- und Umbauten wie bei vielen anderen Schiffen – die Maxim sieht aus wie 1969. Ihr Design ist sehr zeitgenössisch und ausdrucksstark.


    Sie eignet sich von ihrer Unterbringung her sehr gut als schwimmendes Hotel (bessere Kabinen) und / oder Jugendherberge (einfachere Kabinen / Innenkabinen)


    Sie ist ein Schiff mit „Geschichte“: Sie lief gegen einen Eisberg und wäre ums Haar gesunken (das ganze ist bildlich gut dokumentiert und lässt sich aufbereiten). 1989 ankerte sie in neutralen Gewässern und an Bord fand das Gipfeltreffen zwischen George Bush (sen.) und Michael Gorbatschow statt – grade wichtig für die Deutsch-Deutsche Geschichte


    Das Schiff ist meines Wissens top gepflegt. Es kommt seit Ewigkeiten ein mal im Jahr zu Blohm+Voss zu Überholung (demnächst wieder).


    Also Bitte: Her mit Ideen und Vorschlägen. Es wäre schade, wenn Hamburg nicht wenigstens versucht, dieses schöne Schiff nach Hause zu holen.


    PS: Liegt mein Post richtig unter „Hafencity“ oder wäre das ein Fall für einen neuen Thread? Liegeplatz so eines Schiffes wäre wohl auf jeden Fall in der Hafencity – oder gäbe es Alternativen?

  • Das liegt hier richtig Midas. Naja, mit 194,72 x 26,57 x 8,27 m. ist es schon deutlich höher und länger als die Cap San Diego (159,40 m). Aber natürlich hast du recht. Das Schiff ist stattlich aber nicht zu groß, um die Häuser an der zu suchenden Promenade, wie Spielzeug aussehen zu lassen.


    Bleibt die Frage wo es ankern soll. Bei der Länge kommt nur der Magdeburger Hafen in Frage und zwar nördlich oder südlich der Baakenbrücken. Alternativ am Baakenhafen. Ist allerdings unwahrscheinlich, weil langfristig noch Industriegelände.


    Wenn der Kauf gelingen sollte können wir wirklich von einer HAFEN-Stadt sprechen. Ein richtiges Großstadtschiff mit einer höchst interessanten Geschichte. Bleibt spanned!

  • Die Stadt Rotterdam bekommt übrigens in Kürze ein vergleichbares Museumschiff, die S.S. Rotterdam, die gegenwärtig noch in Wilhelmshaven aufgearbeitet wird. Hier der Lebenslauf als Vergleich. Dieses Schiff ist sogar noch ein Stück größer als die Maxim. Jedenfalls zeigt man in Rotterdam dass es möglich ist, so ein Projekt anzugehen. Ich hoffe auch mit langfristigem Erfolg.


    Meines Erachtens ist die Maxim für Hamburg die letzte realistische Chance. Mir fällt kein weiteres Schiff ein, das zu haben wäre und auch nur annähernd so gut passte wie sie.


    Zu Sams Liegeplatzfrage: Meine Idee wäre ein Tausch: Die Maxim könnte an der Überseebrücke liegen – wenige Gehminuten von der U-Bahn Baumwall. Die etwas handlichere Cap San Diego könnte dafür mittelfristig an einen Liegeplatz in der Hafencity wechseln. Ein Hotel- bzw. Jugendherbergsangebot an der Überseebrücke wäre eine gute Lösung, denke ich: zentral gelegen – einzigartig zum Beispiel für Touris die zum König der Löwen wollen....



    So ähnlich könnte das dann Aussehen (mal abgesehen vom Hintergrund und der Tatsache, dass das Schff wohl auf der Innenseite liegen müsste). Bild ist (c)http://www.club-ts-hamburg.de


    PS: Alle die sich überzeugen wollen, ob das Schiff für Hamburg etwas taugt: Die Maxim soll voraussichtlich morgen (Sonntag) nachmittag die Elbe hoch dampfen zu Blohm+Voss.

  • Wo ein Schiff von diesen Dimensionen im HafenCity-Bereich untergebracht werden soll, ist mir schleierhaft. Vielleicht an der südlichen Stirnseite der Elbphilharmonie? Obwohl, das sehe wohl etwas klobig aus, beides so dicht beieinander. Realistischer wäre ein Liegeplatz im Überseebrückenbereich, vielleicht auch auf der südlichen Elbseite in unmittelbarer Nähe zum Eingang des Elbtunnels. Wahrscheinlich war der CDU-Fritze nicht ganz über die Plangrenzen der HafenCity informiert.
    Aber auf jeden Fall Klasse, dass nach der Pleite mit der "Norway" wieder in diese Richtung gedacht wird. Ein Kreuzfahrtschiff fehlt ganz klar noch in der Sammlung.