HafenCity II [März 2007-April 2008]

  • Der springende Punkt ist wohl, dass die Architektur seit den 20-30ern auf jede Art von Dekoration verzichtet. Nur so waren viele wunderschöne minialistische Bauten möglich.


    Während mit Dekorationen verzierte Bauten zum Exzess neigten (Der Jugendstil hat sicher viel beigetragen zum Untergang der klassischen Architektur), laufen die modernen nicht dekorierten Bauten Gefahr, austauschbar und banal zu werden. Zudem kommt die Kubatur sehr zur Geltung, dabei sieht man die Schwachpunkte eines hauses überdeutlich.


    Frage de Zukunft wird sicherlich sein, wie man auch ganz normale Gebäude individuell und einzigartig bauen kann, da die zahl der Stilmittel doch sehr eingeschränkt ist.

  • Ich wollte das, was ich bei einer Hafenrundfahrt sah und von meiner Ex-Freundin gehört habe (sie ist Architektin) hautnah erspüren.


    Ich bin kein Feind von Urbanität, aber was in der Hafencity bislang zu sehen ist, hat für mich nichts urbanes.


    Das einzige, was ein bisschen urban ist, ist die Urban Linie 4... :lach:


    Ich habe schon bei der Europapassage das kalte Grausen bekommen und insbesondere hasse ich diese ganzen Glastempel ala Berliner Bogen und so, über die City Nord werde ich mal kein Wort verlieren.


    Hamburg verkommt zu einem architektonischen Desaster.


    Aber eigentlich ist mir das komplett egal, die deutschen Städte sehen sowieso aus wie zusammengewürfelt, danke Adolf, danke Bomber Harris, danke Stadtplaner.

  • Ich wüsste sehr gerne nicht, ob ich in Toronto, Sydney, Atlanta oder Dublin bin, solange ich nicht in der Hafencity bin.


    Sieht doch cool aus.


    Ich verstehe einfach nicht, warum die Leute die Hafencity als irgendwie gelungen ansehen.


    Ich glaube nicht, dass die Hafencity in der nächsten Zeit, bis zur Vollendung, irgendwelche architektonischen Goldstücke vorweisen kann.


    Die Hafencity ist nichts anderes als ein CityNord-Klon.


    Die Elbphilharmonie mal ausgeklammert, obwohl ich die auch extrem Scheiße finde.
    Die ist total auf "surreal" gemacht, ist aber stinkelangweilig, aber für Hamburg passt es wohl.



    P.S. Verzeihung für meine negativen Postings, aber ich habe seit einigen Tagen eine wirklich schlechte Laune, zu recht, sonst hätte ich meinen Hass auf die Hafencity diplomatischer geschildert...

  • ist ja schön und gut. jeder hat seine eigene auffassung von architektur, für mich ist schließlich auch einiges in der hafencity verbesserungswürdig. aber was genau möchtest du uns jetzt sagen? die hafencity ist "von einem kind auf lsd entworfen", hat "tetris-charme", ist "augenkrebsfördend" und ähnelt dem " legendären zauberwürfel"? wie wär es mal mit konstruktiver kritik? dann könnte man auch darüber diskutieren. aber diese leeren floskeln...
    und wer die hafencity ernsthaft mit der citynord vergleicht hat sich offentsichtlich keine sekunde mit dem thema beschäftigt. wenn du architektur bevorzugst die nicht auf den ort eingehst, kann ich dir wärmstens diverse städte am golf und in china nahelegen wo alles mit gesichtsloser "internationaler" architektur zugepfalstert wird. da wirst du viel spaß haben, wie überall "solange du nicht in der hafencity bist" ;)

  • Also dieses new heart of dublin sieht aus wie in den 60ern geplant. Ich wusste nicht, dass man noch geschmacklos genug sein kann um heutzutage sowas im grossen Stil zu planen.


    Die Hafencity ist da schon etwas besser, wenn ich mittlerweile allerdings aber auch nicht mehr glaube, dass dort irgendwas revolutionäres bei rauskommt. Diese kleinteilgen Schuhkarton Stahl-Glaskästen findet heute schon kaum jemand modern. Bereits in 10 Jahren werden zumindest die ersten Bauabschnitte wohl gar keine Freunde mehr haben.
    Aber das ist auch der Vorteil der schritt für Schritt Bebauung. Man hat Zeit um die Reaktionen abzuwarten und Fehler zu korrigieren. Hoffentlich wird die Hafencity am Ende nicht überall aussehen wie am Sandtorkai.:Nieder:

  • Hexenhammer. Zensur geschieht hier nicht, wüsste nicht worauf du dich beziehst. Das kann übrigens gerne in einer PN, nicht aber in diesem Strang geschehen. So viel dazu.
    Zweitens gibt es einen Antwort Button. Du musst also nicht wahllos ganze Postings zitieren. Habe mir erlaubt das soweit zu "zensieren", dass der Thread wieder vernünftig lesbar ist. Sollte das der Grund deiner Zensurkritik sein, lasse ich mich gerne slebstverständlich gerne als Blockwart bezeichnen. Die simplen Regeln gelten für alle und werden, wie du siehst, von den anderen Mitgliedern eingehalten.


    Was deine Meinung zur HafenCity angeht.
    Deine Argumente sind wenig einleuchtend. Du beschreibst die, zugegebenermaßen im Bau befindliche HafenCity, als Counterstrikemap (:confused: ), da du sieh ja auf einer Hafenrundfahrt vom Schiff gesehen hast, fünf Minuten später lobst du aber das Projekt in Dublin, was, wie du selbst eingestehst, auch sonst wo stehen könnte, in den höchsten Tönen. Der Gedankengang ist da nicht schlüssig und bedarf einer Erklärung.


    Für die Kriegschäden in den deutschen Großstädten lediglich Hitler und die Engländer verantwortlich zu machen, stimmt mich, gelinde gesagt, ziemlich bedenklich.

  • Bitte mehr Sachlichkeit

    Leute,


    hier wird im Moment etwas sehr polemisch diskutiert. Ich würde mich freuen, wenn etwas mehr Sachlichkeit in die diskussion wieder einkehren könnte. Die Schelte der Kritiker mag ja in einzelnen Fällen angebracht sein, aber die Pauschalen Urteile gehen für meinen Geschmack etwas sehr weit.

  • zu Hexenhammer:


    Nur weil deine Freundin Architektin ist, heisst dass nicht automatisch, das Sie recht hat, mit dem was sie sagt. ;)


    Ich habe Respekt vor dem Beurf, aber wenn sie Architektin ist, müsste sie doch selbst auf die Idee kommen, nach mehr Informationen zu suchen und nicht, anhand einiger weniger Gebäude, die bis jetzt gebaut sind, zu urteilen.


    Diesen Elan sollte man als Architekt schon haben, und wenn nicht, entwickeln. :daumen:


    Das die Hafencity nicht dein Geschmack ist, haben wir mittlerweile auch schon mitbekommen. Aber anstatt die Meinung, mit mehr Punkten und Anregungen zu untermauern, regts du dich einzig und allein, über die Form der Gebäude auf. :confused:


    Das Gespräch sollte nicht zu sehr in die Subjektivität abrutschen, damit der Thread nicht unnötig verschlechtert wird. :D

  • hier können ja noch nichteinmal die unsinigen Beiträge, die eigentlich das topic nicht weiterbringen, gelöscht werden, sost wird es gleich als Zensur verstanden :D

  • Ich wollte nur etwas polarisieren, natürlich ist die HafenCity das weltweit beste Projekt dieser Art. :lach:


    Wer auf Satellitenstädte steht, der ist mit der Hafencity bestens bedient.


    Natürlich strotzen meine Postings nur so vor Subjektivität, das ist mir klar, aber auch als Laie sollte man sich doch empören dürfen.


    Ich fand meinen Tetriswitz eigentlich ganz gut.


    Egal, von mir aus könnt ihr alles löschen was ich in diesem Thread schrieb, da war zugegebenermaßen einiges etwas "aus dem Bauch heraus" geschrieben.

  • ich glaube Kapstadt wars, wo teils noch alte Fronten mit in das Gesamtbild integriert wurden, das empfand ich als ganz schön. Im Hintergrund waren dann aber auch Kühlaggregate in Form von Hochhäusern. Und zwar jede Menge -
    Nun, die Hafencity - das viele Glas - die Eisenbalken - ich habe die Befürchtung, dass das nicht sehr lange blank und elegant wirkt, denn Kälte hat auch ein bisschen mit Eleganz zu tun - Distanziertheit -
    Und wenn ich an die ganzen Aussenjalousien denke und den ersten kräftigen Sturm, möchte ich dort nicht wohnen, was ich auch nicht muss.
    Von den sehr grossen Schiffen - nicht nicht nur die Bewohner /Berufstätigen sehen sie -umgekehrt kann mit Stecheisen auch in die häuser hineingeschaut werden.
    Die zwei drei Grundrisse der Wohnungen, die ich mir mal angeschaut haben, können nicht durch ein exklusives Waschbecken von Dingsda ersetzt werden und auch ein besonderer Wasserhahn hebt zwar die Wohnqualität, ersetzt aber nicht die 6qm Zimmerchen - oder enge Küchen. Die Häuser sind ja nicht nur aussen - sie haben auch ein Innen. Wobei das hier natürlich dafür nicht das Forum ist.
    Evtl. ist auch die relativ gleiche Höhe der Häuser mit verantwortlich für diese Stereotypie? Pantaenius ist mal grad etwas höher am Dalmankai und evt. folgen ja noch andere Bauten - das Gesamte ist ja nicht fertig. Schade nur dass man nicht weiterhin dies oder das noch von der alten Speicherstadt verwerten konnte oder wollte. Das Ericus-häuschen bleibt ja wohl hoffentlich bestehen, auch wenn sie schon alle ausgezogen sind da mit ihrem Zoll. Die Mitarbeiter, die würde ich wohl gerne mal nach ein paar Jahren interviewen, ob sie "endlich etwas losgeworden sind", oder ob sie in den modernen Räumen etwas sehr vermissen.

  • Was spricht eigentlich dagegen, durch Mosaiken an den Fassaden von zukünftigen Projekten mehr Pep in die Hafencity zu bringen?

  • Nichts. Traurig, dass wir das bisher erst einmal sehen durften.


    Der Eckbau des Quartier 21 wird ebenfalls hell verklinkert. Die Fugen sind in einem ähnlichen Farbton, sodass die Fassade imo insgesamt ziemlich gut aussieht. Die Zooms sind allesamt schlecht oder geben keinen realistischen Eindruck der Fassade, deshalb dieses Bild in der Gesamtansicht


    Im Innenhof des Quartier direkt daneben, Nr. 20, eine lauschige, erholsame Grünanlage . Wie nett sich auf den Renderings riesige schattenspende Bäume machen....:nono: . Man muss bei diesem Quartier ja eigentlich fast "froh" sein. Hier gibt es schließlich überhaupt Bäume im Innenhof. Bergedorf-Bille hat ja bereits komplett auf Bäume verzichtet. Das im Bau befindliche Quartier 22 plant einem chinesichen Garten, der vielleicht von oben nett ausschaut, die Tristess im Innehof allerdings noch unterstützen wird.


    Die MPT im städtebaulichen Kontext.


    große Bereiche sind inzwischen begehbar, die Treppenstufen, die die MPT mit dem Grasbrook verbinden, sind fertiggestellt und es wurde damit begonnen, die breiteren Treppen zum Wasser hin zu setzten.

    Hoffe ihr hattet schöne Ostertage.

  • Hi Sam, danke für die Bilder! Bei diesem hier könnte man annehmen, das sei alles nur gemalt, sieht irgendwie unwirklich aus. :)
    Was die realitätsferne von Renderings betrift, ist das ja nichts neues, dass dort "etwas" beschönigt wird.

  • Das Johannes-Dalmannkai-Haus ist wirklich zum weggucken. Komisch auch, warum man unbedingt die direkt Sichtachse zur "Phille" mit so einem auskragenden Endbau verdecken muss...
    Bilder von heute.


    Baustelle der STRABAG, davor Planierungsarbeiten oberhalb der MPT


    Es wurden Trauerweiden und andere Bäume an den DT gepflanzt, die schon zaghaft sprießen.:)

    Macht einen sehr beruhigenden Eindruck. Neben der gebalten Ladung Stadt.


    Es wurden aber, wie es aussieht, noch nicht alle gepflanzt.


    bei näherer Betrachtung fallen noch weitere Bäume auf, die aber noch nicht zu Grünen begonnen haben.