Andererseits, bewirkt ein solches "Verdecken" nicht auch, dass ein Eindruck von Dichte entsteht? Ich meine die CoBa wird ja nicht vollkommen verdeckt (oder?) sondern wird sich ja etwas versetzt oder zumindest dahinter über den Turm hinaus herheben.
MainTor-Projekt I: die Planung
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Diese "tiefenstaffelung" von Hochhäusern ist es ja gerade, die eine Skyline zur Skyline macht.
Jede "richtige" hochhausstadt hat dieses phänomen. Erst dadruch entsteht auch ein Stadtraum zwischen den hochhäusern, der dann den eindruck macht, in einer Hochhausstadt zu sein, und nicht nur in einer Stadt, in der an ein paar ecken hochhäuser stehen.Und genau das ist das, was diese Städte auch so spannend macht:
Alte blickbeziehungen verschwinden, neue enstehen, der Stadtraum wird gestreckt, gestaucht, in die Höhe gezogen.Und wenn die Wirtschaft boomt, wird man die CoBA eines Tages gar ncith mehr sehen, weil sie von ganze vielen neuen, höheren Gebäuden umstellt ist und vielleidht nur noch die spitze (200 m +) rausschaut, so wie es bei vielen gebäuden in NY inzwischen auch ist.....
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Meiner meinung nach werden dieses hochhau die skyline deutlich verbessern; mit 150 m ist er ”klein” genug damit das Commerzbank Tower immer noch shaubar ist von der Untermain Brücke.
- und die klassischen skylineblicken von Alte Brücke oder Bubis Brücke werden auch deutlich verbessert (es wäre aber schön eine simulation/grafik von diesen Perspektiven zu sehen?) -
Eine Graphik oder eine Simulation habe ich nicht, aber ich habe ein Skyline-Modell (mit alten und neuen Hochhausrahmenplan) gebaut und dort sieht es so aus, als würde der WinX Tower den Commerzbank Tower größtenteils verdecken. Man kann nur noch die Antenne und die Aufzugschächte sehen.
Natürlich finde ich, dass die Frankfurter Skyline verdichtet werden muss, aber ich finde es eben schade, dass man die Commerzbankfassade nicht mehr sehen kann. -
Ich finde, dass der Turm auf jeden Fall zur Bereicherung der Skyline beitragen wird. Er wird zusammen mit dem Opernturm die Skyline etwas weiter auseinander ziehen ohne das Zentrum zu verschieben. von osten her gesehen wird das dann sicher eine ganz neue Ansicht, andie man sich schnell gewöhnen wird. Es wurde schon in so vielen Städten die "Standart-Skylineansicht" wegen dem Bau neuer Hochhäuser verändert und schlechter wurde es selten. Ich fand es eh nicht schön, dass das höchste Haus am Rand der Skyline steht!
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Die "gefühlte Höhe" der CoBa wird durch einen 150er in relativ geringer Entfernung noch gesteigert denke ich..
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Die FAZ berichtete gestern in ihrer Print-Ausgabe über den Stand bei den Verhandlungen um das Degussa-Areal.
- Das Konzept der DIC ist ist von den Grünen verhalten aufgenommen worden, es sei noch zu klären, ob ein großes Hochhaus zuzulassen sei und wenn ja, an welcher Stelle es am besten stehen solle. Grundsätzlich seien sie aber kompromissbereit.
- Das Planungsamt der Stadt Frankfurt arbeitet angeblich an einem eigenen Entwurf. Offenbar wird erwägt, dass die zugrunde gelegte Bruttogeschossfläche (100.000 qm) in mehreren Hochhäusern mittlerer Höhe unterzubrigen und diese Gebäude mehr an der Neuen Mainzer Straße zu platzieren.
- Die CDU steht den Planungen dagegen sehr offen gegenüber, da man eher die Vorteile (Öffnung eines bisher abgeriegelten Areals) sehe.
- Der Idee, auf dem Areal das Museum der Weltkulturen anzusiedeln, hat der Vorsitzende der DIC eine Absage erteilt.
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Danke Gizmo für die Berichterstattung. Meine Meinung zu den Grünen sage ich lieber nicht, das würde zensiert werden...
Die Idee mit den mehreren kleineren Hochhäusern entlang der NMS finde ich gut, allerdings zusätzlich zu einem 150m-Hochhaus!
Was wetten wir, dass es noch mindestens 3 Jahre dauern wird, bis der erste Spatenstich auf dem Degussa-Areal erfolgt?
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In einem Interview der FAZ äußerst sich Planungsdezernent Schwarz leider recht negativ zum geplanten HH auf dem Degussa-Areal:
Zitat Herr Schwarz:
"Das sollte eine kleinteilige Bebauung werden. Das wäre eine Fortsetzung der Altstadt über das Karmeliterkloster bis zur Neuen Mainzer Straße geworden. Jetzt gibt es diesen Vorschlag der Investoren mit dem Hochhaus. Das ist eine ganz andere, großstädtische Konzeption. Man muss sehen, ob die Mehrheit der Stadtverordneten das mitträgt. und weiter: "Meine Position ist, das Hochhaus dort nicht zu bauen. Wir müssen abwarten, mit welchem Ergebnis sich die Diskussion in der Öffentlichkeit, dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung entwickelt." (FAZ-Interview)Na, dann wollen wir doch mal den Part der Öffentlichkeit übernehmen.
Das ganze Interview kann hier, „Noch bin ich der Planungsdezernent“, nachgelesen werden.
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Ich find das ziemlich paradox. Auf dem Degussa-Areal will er einem was von wegen Altstadt vorschwafeln, aber da wo es wirklich berechtigt wäre, nämlich auf dem TR-Areal, ist er gegen die nahezu komplette Rekonstruktion.
Soll er sich lieber drum kümmern dass man wenigstens um den Römerberg irgendwann wieder von Altstadt sprechen kann, aber westlich des Karmeliterklosters ist das doch sowas von egal ob das jetzt kleinteilig ist oder großstädtisch. Pro 180m-Hochhaus!
Aber wie schon öfter in diesem Thread erwähnt: anstatt sich um das was wirklich nervt zu kümmern (die Gebäude zum Main hin, Stichwort Gestaltungssatzung), torpediert man völlig sinnfrei den Turm der meiner Ansicht nach (und damit steh ich offenbar bei weitem nicht allein da) unbedingt gebaut werden MUSS
Hoffentlich bleibt der Schwarz kein Planungsdezernent. Außer was die Kleinmarkthalle betrifft konnt ich über ihn in den letzten 2 Jahren nur mit dem Kopf schütteln. -
Volle Zustimmung, Rohne, der gute Herr Schwarz läßt schwer nach, ich schüttel den Kopf mal eine Runde mit und hoffe, daß der gesunde Menschenverstand in dieser Sache am Ende siegt. Das einzig diesbezüglich positiv zu bemerkende in diesem Interview ist die Aussage, daß er das Gefühl habe, daß in Frankfurt zur Zeit eine Goldgräberstimmung bezüglich des Baus von Hochhäusern zu herrschen scheine. Da läßt sich hoffentlich noch einiges in diesem Jahr erwarten, falls uns Herr Schwarz dann nicht wieder die Laune verdirbt.
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Herr Schwarz lässt nicht nach. Er war schon immer ein verkappter Hochhausfeind und lässt es auch diesesmal wieder durchklingen.
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Bisher gibt es nur einen Entwurf für einen neuen Rahmenplan. Soweit ich das verstanden habe, muss die Stadt bei jedem einzelnen Prtojekt jetzt prüfen, ob sie es genehmigt oder nicht.
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Quasi wie beim Gesamtverkehrsplan. Ein Plan wo die ganzen Projekte aufeinander abgestimmt waren, wird in seine Einzelbestandteile zerlegt, und je nachdem wie die Mehrheiten sind wird der eine Teil genehmigt, der andere nicht. Raus kommt dann nur Käse.
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Am 1.06. schrieb die FAZ in ihrer Printausgabe (Seite 47) anläßlich des ebenfalls abgedruckten Interviews mit Planungsdezernent Schwarz (Seite 49) auch interessante Dinge, die Schwarz im Interview äußere, die so genau allerdings nicht im eigentlichen Interview auftauchen.
So herrsche laut Schwarz unter Frankfurts Grundstückseigentümern derzeit "Goldgräberstimmung", viele Investoren würden bei ihm vorstellig, um Baurecht für ein Hochhaus zu erhalten.Hört sich doch ganz gut an, aber man weiß ja nie, was dann dabei wirklich herauskommt ...
Ach ja, einen Beschluß zum neuen Rahmenplan gibts dann (vielleicht) im Herbst, wobei man diesen Termin mit Vorsicht genießen sollte. Wir erinnern uns an die monatelange Verzögerung für den Entwurf des Rahmenplans ...
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Hab eben mal den Herrn Heumann (planungspolitischer Sprecher der CDU) zum MainTor ausgequetscht.
Zu meinem Kritikpunkt, wegen der Gestaltungssatzung Mainufer meinte er in etwa: "da werden die sich schon noch dran halten müssen" - das wäre damit also (hoffentlich) geklärt.
Ansonsten ist auch er wohl im Großen und Ganzen er für das Projekt wie es vorgestellt wurde inklusive Hochhaus, was er auch heute bei der CDU-Podiumsdiskussion zum Wiederaufbau der Altstadt im Haus am Dom deutlich machte (die Diskussion war mal kurz in diese Richtung abgeschweift).
Jetzt kann man nur hoffen, dass auch die Grünen von ihrer Fundamentalopposition gegen das Projekt abschweifen und dann könntes durchaus bald losgehen. -
Vielen Dank für die Info, und natürlich inbsondere für das "Ausquetschen". Das hört sich doch ganz gut an, jedenfalls läßt sich Deinem Beitrag eine gewisse Zuversicht entnehmen. Die Grünen lassen sich hoffentlich hier im Gegenzug für Zugeständnisse an anderer Stelle innerhalb der HRP Debatte oder eine Erhöhung des Wohnanteils umstimmen. Schließlich ist dieses Projekt eines der weniger Strittigen.
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Kleine Spinnerei
Hallo, erlaubt mir eine kleine Spinnerei. Wie ich verstehe, ist man mit den Bühnenwerkstätten nicht so happy, und gleichzeitig gibt es Diskussionen um das Degussa Areal. Dabei liegen sie doch nebeneinander. Mein Vorschlag (leider nicht "gegenfinanziert", vielleicht gerade deswegen für Politiker interessant):
Man könnte das Degussaareal austauschen gegen das Areal der Theaterbauten. Auf dem Areal der Theaterbauten lässt man dann am östlichen Rand einen hohen Turm zu, vielleicht auch zwei in Nord-Süd Richtung. Die anderen 3/4 der Gegend werden zur erweiterten Taunusanlage. Die Theaterbauten werden auf dem Degussaareal neugebaut.
Die Idee ist, die "Central Park" Funktion der Taunusanlage herauszustellen, das heisst des Parks mit Hochhäusern am Rande. Dieser Park würde bis zum Fluss verlängert werden (ok, da stehen noch einige Häuser, kleiner Schönheitsfehler im Konzept). Vielleicht könnte man dies noch über den Main erweitern in einer Art begrünten und bebäumten Parkbrücke.
Diese westliche Taunusanlage wäre dann ein durchgehender "Riegel" bis zum Opernplatz, der die Altstadt vom Bahnhofsviertel trennt und quasi ein eigenes Stadtquartier kreiert. Es ist ja schon fast da und wahrscheinlich ist dies auch die Intention der Taunusanlage, es fehlt eben nur noch der Tausch der beiden Grundstücke. Die neue optische Sichtachse, die entstehen würde, wäre vom Fluss in die westliche Taunusanlage hinein nach Norden. Erst diese Achse würde tatsächlich den Eindruck von Parkriegel mit Hochhäusern herstellen.
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vondraussen
eine echt starke Idee....wird zwar nix, aber das wäre mal wirklich ein städteplanerischer Höhepunkt...man müsste dann aber um die Verbindung nicht abreißen zu lassen den Park mit den kreuzenden Strassen untertunneln, so, daß, eine Verbindung von der Alten Oper bis zum Main bestehen bleibt... -
Würde aber bedeuten dass das Schauspielhaus abgerissen werden müsste. Eines der prächtigsten Gebäude die je in Frankfurt standen. Derzeit durch die Nachkriegsumbauten kaum wieder zu erkennen, aber es ist noch da, und viel zu schade abgerissen zu werden.