Frankfurt/Offenbach: Kaiserlei & EVO-Areal

  • Verschlechtern kann man an der Stelle ja nichts, bestenfalls Chancen nicht nutzen.


    Viel spannender finde ich, was man sich da an Erdgeschossnutzung vorstellt. Von der Optik dachte da wohl irgendwer an Läden wie auf der Zeil - wenn da dann die demnächst heimatlose Spielhalle und der Billig-Möbelhandel einzieht ist das kein wirklicher Gewinn.

  • Dies ist eine Pressemeldung, die vor Jahren veröffentlich wurde

    Im Offenbacher Kaiserlei-Gebiet entsteht mit dem Projekt The X ein Full-Service-Apartment-Hotel mit 200 Zimmern. Die Frankfurter Unternehmensgruppe X-Direct Group investiert nach eigenen Angaben 60 Mio. Euro. Das bisherige Bürohochhaus des Deutschen Wetter Dienstes (DWD) wird hierbei einem Totalumbau unterzogen und in ein Hotel mit Kurzzeitapartments umgewandelt.

    Die Bauarbeiten für The X sind im Jahre 2018 gestartet und sollen 2021 beendet werden. Das Grundstück von The X ist rund 4.500 Quadratmeter groß.


    Aktuell wurde für die x-direct group GmbH am 09.08.2022 beim Amtgericht Frankfurt ein Insolvenzantragsverfahren eröffnet. Das wird wohl nichts mit den Plänen zum Umbau des ehemaligen DWD-Hochhauses.



    Mod: Zum ehemaligen Hochhaus des Deutschen Wetterdiensts ist vieles in diesem Thread vorhanden, etwa Beiträge mit Info und Fotos sowie zur Planung.

  • Keine besondere Schönheit, aber so lange wie wir großstädtische Blockrandbebauung bekommen sollten wir uns freuen. Das neutralisiert weniger gute Architektur. Am schlimmsten ist es wenn solche Gebäude aus dem Kontext mitten auf dem Acker stehen. Das wäre richtig schlimm. Hier kriegen wir immerhin ein Stück Stadt dort wo es gebraucht wird und wo die Ecke sonst tot wäre.

  • Meiner Meinung nach war "The X" von Anfang an eine nicht ganz ausgegorene Angelegenheit, vor ein paar Wochen war ich in der Ecke:


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    Bilder: Adama (Handy)


    Da muss wirklich sehr viel Geld in die Hand genommen werden, um daraus noch etwas Brauchbares zu machen.

  • Neuentwicklung Strahlenberger Straße 123-125 und Kaiserleistraße 59

    Fotos der abgängigen Bebauung an Strahlenberger Straße und Kaiserleistraße, um Adamas Projektvorstellung in #219 zu ergänzen.


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    Strahlenberger Straße 123:


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    Kaiserleistraße 59:


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    Strahlenberger Straße 125:


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    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/5365_strahlenberger_str_123-125.jpg   Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/5364_strahlenberger_str_123-125.jpg   Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/5366_strahlenberger_str_123-125.jpg
    Bilder: Schmittchen

  • Projekt "Modular X" zwischen Brüsseler Platz und Kaiserleipromenade

    Das 2015 von epizentrum vorgestellte Projekt "Modular X" wurde nie realisiert. Nun hat es die OFB Projektentwicklung aus der Versenkung geholt. Das Büroprojekt mit 58.000 m² BGF wurde umgeplant. Eine Tiefgarage soll nicht mehr geben, für die Stellplätze ist jetzt ein Parkhaus vorgesehen. Neben Büronutzung ist Einzelhandel und gegebenenfalls auch ein Boardinghouse möglich. Das berichtet die IZ hier (mit Paywall).


    Die Gestaltung hat sich maßgeblich verändert. Das ist der neue Entwurf vom Frankfurter Büro Holger Meyer Architektur:


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    Bild: Holger Meyer Architektur / OFB Projektentwicklung


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    Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Markierung: Schmittchen

  • Die überarbeitete Version des Designs ist erheblich ansprechender. Die Betonung des Vertikalen im Vergleich zum Horizontalen verleiht dem Gesamtbild eine deutlich elegantere Note. Diese Art der Gestaltung hätte zweifellos auch im Frankfurter Bankenviertel ihren Platz gefunden. Beim Parkhaus im Erdgeschoss hätte ich gerne Einzelhandelsflächen gesehen - eine Veränderung, die meiner Meinung nach allgemeiner Standard werden sollte. Es ist eine raffinierte Möglichkeit, sowohl die Ästhetik als auch die Funktionalität zu verbessern und die belebende Präsenz von Einzelhandelsmöglichkeiten in urbanen Umgebungen zu fördern.

  • Wieder einmal schlechte Nachrichten aus Offenbach. Mit Imfarr ist der nächste Entwickler am Standort insolvent. Wie es mit dem OMEGA Haus weiter geht ist noch nicht klar.

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    Da irrst Du Dich aber... Imfarr ist keinesfalls insolvent! Lediglich die deutsche Tochter Development Partner aus Düsseldorf hat man in die Insolvenz entlassen.

  • Imfarr hat mir gestern bestätigt, dass inzwischen Oaktree mit 75,1% Haupteigentümer des Omega-Hauses bzw. der Gesellschaften ist, in deren Eigentum die Immobilie steht. Oaktree wollte sich dazu nicht äußern.

  • Umbau und Modernisierung des Omegahauses werden fortgesetzt (ungeachtet der Imfarr-Insolvenz). Die Arbeiten wurden bereits wieder aufgenommen, Ende 2025 sollen sie abgeschlossen sein. Das geht aus einer heutigen Mitteilung von Montibus Asset Management hervor.


    Umgesetzt werden "zahlreiche bauliche und gestalterische Maßnahmen", unter anderem eine Erneuerung der Fassade und der Fenster, ein Einbau von Photovoltaik-Anlagen sowie eine Neugestaltung des Erdgeschosses mit Gastronomie, Fitness-Studio und Kindertagesstätte. Die Mietfläche auf sieben bis neun Etagen beträgt dann rund 52.000 m².


    Bestands- und Baufotos sowie ältere Informationen zum Umbauprojekt gibt es hier. Aktuelle Visualisierung:


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    Bild: Montibus AM

  • Abbruch auf dem EVO-Campus

    Im April 2025 möchte die EVO mit dem Abbruch des alten Kraftwerks an der Andréstraße beginnen. Fallen sollen die ehemalige Turbinenhalle, das Kesselhaus und ein Bau an der Lilistraße. Geplant ist, den Abbruch, der fünf Millionen Euro kosten könnte, Ende 2025 abzuschließen. Das schreibt die OP heute.


    Auf dem frei werdenden Areal soll später eine "Energiezentrale" errichtet werden, mit Wärmepumpen, Wärmetauschern und weitere Anlagen. Hintergrund ist die Absicht, ab spätestens 2030 keine Kohle mehr einzusetzen. Für Neubauten steht der EVO nur das Areal des alten Kraftwerks zur Verfügung. Das heutige Heizkraftwerk aus den 1980er-Jahren muss bis zur Fertigstellung der "Energiezentrale" in Betrieb bleiben.


    Bis zu 38 Meter ist das alte Kraftwerk hoch (SV). Das Bauvolumen beträgt circa 75. 000 m³. Immer wieder umgebaut, geht es zurück auf das Jahr 1911. Nach Inbetriebnahme des aktiven Heizkraftwerks Mitte der Achtziger wurde es abgeschaltet. Im Inneren sind die Bauten bereits weitgehend entkernt. Nur Teile der alten Installationen, Rohrleitungen und elektrische Einrichtungen etwa, sind noch vorhanden. Beim Abbruch sollen Longfront-Bagger eingesetzt werden.


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    Bilder: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main