Neues aus der Altstadt / Carlstadt

  • @Mertensgasse 4

    Laut Ortsbesichtigung müsste es dieser Umbau sein, den ich früher mal in der Ablage gezeigt habe (16.12.14, 30.03.15) - die Bauarbeiten laufen seit Monaten, aber fertig sind sie noch nicht:



    Die drei Fenster haben für die Altstadt typische Umrahmungen bekommen, die jedoch viel kontrastreicher ausfallen könnten - derzeit kann man sie kaum erkennen. Vielleicht wird es beim nächsten Neuanstrich gemacht - irgend etwas dekoratives könnte gerne zwischen die Fenster auf die Fassade drauf. (Da dort Kabel aus der Wand ragen, müssten noch Lampen hinzukommen - hoffentlich altstädtisch stilvolle.) Derzeit wirkt es tatsächlich billig.

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  • Aus meiner Sicht sogar ein deutlicher Rückschritt zum vorherigen Stand. Das Objekt war nun jahrelang ungenutzt nach Auszug des Mandalai Clubs, der noch über eine großzügige Dachterrasse verfügte. Die neue Fassade ist billigstmöglich ausgeführt und kaum mit Fenstern ausgestattet. Ich vermute aufgrund dieses Ergebnisses und dem jahrelangen Leerstand einen Eigentümerstreit o.ä.


    Der Vorgängerbau samt Mandalai war abgebrannt. Ich vermute daher eher keinen Eigentümerstreit. Eher ein Unglück oder evtl. sogar einen kriminellen Hintergrund.

  • Elisabethstr. 4

    Mitte September habe ich den Abriss verbal erwähnt - mittlerweile wurde er abgeschlossen, die Baugrube scheint da zu sein (die Baustelle ist weitgehend abgeschirmt und nur schwer einsehbar). Die aus dieser Perspektive spürbare Enge entspricht der Realität - die entstandene Lücke ist wirklich nur wenige Meter breit:



  • Autofreie Mühlenstraße 2016?

    Die RP schrieb heute über die längst versprochene autofreie Mühlenstraße, die nach dem Bauende des Andreasquartiers 2016 eingerichtet werden sollte. Wie es sich herausstellt, erst in der Form der Verbalentfaltung - eines Informationsabends im ersten Quartal 2016, wo erst einmal über die absenkbare Poller, den Taxistand und die Parkplätze an der Mühlenstraße diskutiert werden sollte. Da vor allem Anwohner Ideen einbringen sollten - ist es nicht mehr Innenstadt, in der sich mehrheitlich Leute aus der ganzen Stadt und Umgebung aufhalten? (Wenn es nach den Anwohnern ginge, wäre womöglich jede Aufenthaltsfläche abgeschafft und in Anwohner-Parkplätze umgewandelt, möglichst kostenlose.)


    Die Ampel ist sich selbst nicht einig, ob sie den Taxistand verlegen will - die FDP und die Grünen wollen den behalten (allerdings die Parkplätze abschaffen). Wenn ich mir EU-weit Altstädte wie etwa Avignon, Padua oder Florenz anschaue - dort waren in den 1970ern sogar viele Marktplätze (und auch Straßen) Parkflächen, die später für den unbeschwerten Aufenthalt umgestaltet wurden. An Taxistände in den Altstadtkernen erinnere ich mich nicht, diese gibt es eher am Bahnhof und an ähnlichen Verkehrsknoten.

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  • Die RP schrieb heute über die längst versprochene autofreie Mühlenstraße, die nach dem Bauende des Andreasquartiers 2016 eingerichtet werden sollte. Wie es sich herausstellt, erst in der Form der Verbalentfaltung - eines Informationsabends im ersten Quartal 2016Wenn ich mir EU-weit Altstädte wie etwa Avignon, Padua oder Florenz anschaue - dort waren in den 1970ern sogar viele Marktplätze (und auch Straßen) Parkflächen, die später für den unbeschwerten Aufenthalt umgestaltet wurden. An Taxistände in den Altstadtkernen erinnere ich mich nicht, diese gibt es eher am Bahnhof und an ähnlichen Verkehrsknoten.


    Dir ist die Nutzung der Düsseldorfer Altstadt aber schon bekannt, oder?


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    Bereits unter den Posts 129ff wurde von einem Neubau anstelle des Gebäudes Kapuzinergasse 24 berichtet. Nach mehreren Jahren sah ich am Wochenende Abrissarbeiten. Ich fand diesen WZ-Artikel, wonach es nach Jahren nun losgeht. Das fertige Gebäude darf nur zum Betrieb eines Cafés und ansonsten nicht kommerziell genutzt werden. Im Gegenzug wurde ein mehr als außergewöhnlicher Entwurf trotz geltender Gestaltungssatzung genehmigt. Der Neubau ist im Grunde die Einhausung eines Aufzugs, der in eine in einem der Obergeschoss des Nachbarhauses entstehende Kunstgalerie führt.


    2 alte Visualisierungen, Quelle: Express



    Und eine neue Visualisierung, Quelle: WZ-Artikel


  • ^ Es ist nicht so, dass es in den anderen Altstädten kein Nachtleben gäbe. Einen Taxistand gibt es doch in der Nähe an der Heinrich-Heine-Allee? (Zumindest kann man dort leicht einen einrichten.)


    Die Baustelle Kapuzinergasse 24 habe ich diese Woche gesehen - da verhüllt, kann man nichts zeigen und wenig sehen. Mir schien, das Dach wäre bereits weg, aber die Fassade mit Fenstern noch da. Mir wäre lieber, würde man ein großzügiges Atrium mit Glasdach hinter einer altstädtisch-stilvollen Fassade mit normalen Fenstern schaffen - Fremdkörper hat die geschundene Altstadt mehr als genug.

  • Den Taxistand an der Heinrich-Heine-Allee halte ich auch für mehr als ausreichend. Eine Beruhigung der Mühlenstraße, die den Taxiverkehr erhält, wäre eine Farce: Der Taxistand ist der größte Schwachpunkt des Burgplatzes.


    Wenn man die Mühlenstraße ernsthaft verbessern will, dann müssen technische Sperren her - also absenkbare Poller und Zufahrt nur für private Stellplätze und das Rathaus. Indirekt geht es auch darum, den Burgplatz besser zu schützen. Die Parkplätze am Straßenrand sollten komplett wegfallen, damit die Bürgersteige verbreitert werden können.

  • Die Standard-Altstadt?

    Dieser gestrige RP-Artikel behauptet, die Altstadt habe ein "Struktur-Problem", weil sie eine Altstadt mit kleinen Immobilien sei, während Systemgastronomie Lokale mit 300-500 Qm Gastraumfläche suche. Angeblich soll der Trend von den Individual-Konzepten weg in Richtung System gehen - vielleicht in Düsseldorf. Wie ist es möglich, dass ich in den Alt-/Innenstädten von Paris, London, Marseille, Florenz, Sevilla, Straßburg, Madrid usw. jede Menge kleiner, oft innovativer Lokale erlebe? Vielleicht ist Düsseldorf doch nicht so kreativ, wie die FDP-Bürgermeisterin vor einigen Monaten mit Plastikgiraffe am Flughafen als Beispiel meinte? Es könnte allerdings zutreffen, dass die im Artikel genannten Mieten bis zu 100 EUR/Qm für kreative Experimente zu hoch sind - mit 15 könnte man eher was versuchen.


    Eine Altstadt mit bloß Ketten wie McBurgerKing&Co ist für mich keine quirlige Altstadt mehr, sondern Nachahmung eines Einkaufszentrums.

  • Systemgastronomie ist der Tod jeden Flairs!
    Sollte Systemgastronomie wirklich ein aktueller Trend sein, kann ich nur hoffen, dass die Altstadt hierdurch nicht kaputt gemacht wird.


    Es sind doch gerade die vielen kleinen individuellen Kneipen, die den Charme der Altstadt ausmachen; damit ist die Altstadt berühmt geworden.
    Die Vapianos, Maredos und dergleichen braucht die Altstadt nicht!


    Trends sind kein unumgängliches Gesetz.

  • ^^Die Stärke der Altstadt liegt ja nicht in der Anpassung, sondern eben im Unangepassten. Die kleinteilige und in Teilen sehr alte Bebauung der Altstadt macht gerade ihren Charakter aus. Füchschen, Kürzer und McLaughlins zeigen außerdem, dass auch große Flächen mit eigenständigen Konzepten nutzbar sind. Natürlich gibt es auch in der Altstadt vereinzelt Systemgastronomen (Starbucks, McDonalds, Woyton), aber sie sind nicht prägend - und das ist gut so. Ich halte es umgekehrt aber auch für übertrieben, nun einen Kreuzzug gegen die Systemgastronomen und Filialisten zu beginnen: In einer Stadt wie Düsseldorf ist Platz für beides, wobei Systemgastronomen und Filialisten eben andere Gegenden der Stadt dominieren.

  • Dazu ist noch zu sagen, dass auch alteingesessene nicht von der Regel "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit" befreit sind. Das Julio (Name richtig?) wird auch bald schließen. Allerdings ist es auch ein sehr altes "Konzept" und dazu hat man nicht mehr genug Besucher. Dass Leute wegen Starbucks oder Woyton in die Altstadt gehen, schließe ich mal schwer aus, weil man diese fast überall findet.

  • Kapuzinergasse 24

    Zuletzt wurde der geplante unpassende Glaskasten an der Kapuzinergasse 24 unter #325 gezeigt. Der bisherige Bau dort wurde bereits abgerissen:



  • Hafenstraße 4 - Carlstadtufer

    Mal ein Rundgang um das alte Gebäude, bevor es abgerissen wird.
    Auf dem ersten Bild zuerst die Visualisierung des Neubau (auf dem 2. Bild der Altbau aus der selben Perspektive), die dort im Fenster hing - sieht ok aus, mir persönlich würde auf den ersten Blick roter Klinker besser gefallen:








    Bilder von mir / 22.11.2015

  • Hafenstraße 4

    Schade, dass das alte Gebäude nicht revitalisiert wird.
    Der Neubau sieht m.E. sehr beliebig aus und nimmt die altstadtspezifische Kubatur nicht auf. Es könnte eigentlich doch in jeder Stadt stehen bzw. errichtet werden. Hier hat man es m.E. versäumt mehr "Düsseldorfer Altstadt" zu berücksichtigen.....

  • ^^ Ich hatte schon an anderer Stelle erwähnt, dass dort eigentlich gar kein Gebäude stehen sollte, um das Hafenbecken ENDLICH in die Altstadt zu integrieren.
    Die neue Sichtachse nebst Außengastronomie würde den ganzen Bereich erheblich aufwerten und dem Vandalismus rund um das Becken entegenwirken.

  • ^^ ...sehe ich genauso!


    Man darf nicht vergessen das Corpus Sireo auch indirekt eine Stadttochter ist.;)


    Kurze Rückfrage: Wieso Stadttochter?
    Corpus ist 100-prozentige Gesellschaft der Swiss Life Investment Management Holding AG


    ^^^Eine Bebauung an diese Stelle ist schon okay.Aber nicht so wie Corpus es macht =(


    Was wird eigentlich aus dem Gebäude Schiffchen? Das ist doch im Zuge des Verkaufs Hafenstr. 4 auch verkauft worden, oder doch nicht?

  • ^^


    :o ... ouh das wusste ich nicht, sorry!

    Ich dachte immer Corpus Sireo wäre mit der Stadtsparkasse sehr verbunden, bzw. Tochtergesellschaft.

  • Betreiber für das Rathaus-Café noch immer nicht gefunden

    Gemäß aktuellen RP-Bericht
    http://www.rp-online.de/nrw/st…rd-bewirtet-aid-1.5585354
    wird noch immer ein Betreiber gesucht. Daneben soll aber auch der Innenhof gastronomisch genutzt werden.


    Sehr seltsam, dass in Düsseldorf sich niemand für die Außengastronomie auf dem Marktplatz finden lässt. Das würde die Altstadt dort entsprechend beleben.


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