Andreasquartier, Altstadt (Bauphase)

  • Februar 2015

    Der Rohbau des Mies-Hauses steht, die Gerüste werden inzwischen abgebaut:





    Die Spalte zwischen diesem Haus und dem Rest blieb dennoch weiterhin ohne Decke - ein gutes Zeichen, dass dort eine Glasdecke kommt. Die Treppe wird betoniert:





    Der Mies-Haus-Rohbau ganz ohne Gerüste (12.02):





    Die Westseite wurde mit Fenstern versehen und verhüllt. Durch die Verhüllung sieht man, dass es Sprossenfenster sind, die etwas mehr Altstadt-Feeling geben - anders als random Windows. In der unteren Reihe gehört ein Fenster eigentlich ein Stück nach links:





    Es ist Monate her, als das Quartier zuletzt von der Rheinseite gezeigt wurde - wie man sieht, auch in den Staffelgeschossen werden (Sprossen-)Fenster eingesetzt (vor dem Sparkasse-Hochhaus):




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    Dazu passt dieser heutige RP-Artikel, der mit einer Visualisierung des Anreasquartiers bebildert wurde und behauptet, die Mühlenstraße könne zur neuen Gastro-Meile werden. Im Quartier könne es bis zu 500 Plätze an den Tischen geben.
    Fast die Hälfte der AQ-Wohnungen sei dem Artikel nach verkauft.

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  • Ende April 2015

    ^ An der Mühlenstraße wird es laut Artikel Gastronomie im gesamten EG geben, gerade dort entstehen die teuersten Wohnungen - und es wurden schon welche für 4,5 Mio. EUR verkauft. Kann es sein, dass die Ängste vor Konflikten Gastronomie/Luxuswohnen mächtig übertrieben sind?


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    Seit Monaten wurde nichts mehr von der Baustelle berichtet - das meiste Geschehen gibt es hinter Verhüllungen und in Innenräumen. Einmal wurde hier eine Stahlkonstruktion im Dachbereich der Westfassade gezeigt - diese wurde mittlerweile mit einem Betondach und mit Balken für die Dachschräge (aus Holz?) ausgestattet, die mit dem Betondach links bündig sind:



    Es scheint, der Neubau kriegte das Betondach und der Teil hinter der alten Fassade eine leichtere Konstruktion - dieser Teil wurde jedoch genauso wie der Neubau neu betoniert, nur die Fassade blieb erhalten. Anfang der Woche sah ich, dass im Dachgeschoss des Altbaus (südlicher Teil - wo auch die Konstruktion aus der Kaisers Zeit blieb) mit einer Betonpumpe betoniert wurde. Kennt jemand eine Erklärung, warum verschiedene Teile in verschiedenen Technologien ausgeführt werden?


    Die östliche Fassade wurde nach der Rohbau-Fertigstellung entrüstet, unter #257 sieht man sie gerüstfrei. In den letzten Tagen wurde sie wieder eingerüstet, wahrscheinlich für baldige Fenster-Einsetzung - in den letzten Wochen wurden sie am östlichen Innenhof eingesetzt.

  • ^ An der Mühlenstraße wird es laut Artikel Gastronomie im gesamten EG geben, gerade dort entstehen die teuersten Wohnungen - und es wurden schon welche für 4,5 Mio. EUR verkauft. Kann es sein, dass die Ängste vor Konflikten Gastronomie/Luxuswohnen mächtig übertrieben sind?


    Der tonight.de-Artikel ist bereits vom 05.02.15, der von dir am 10.04.15 verlinkte vom 09.04.15 - wo auch von der zusätzlichen Gastronomie an der Mühlenstraße die Rede ist.
    Hauptproblempunkt dürfte aber nicht diese "hochwertige Gastronomie" sein, sondern der Bereich der "hochwertigen Wohnungen" an der Ratinger Straße, wo keine neue Gastronomie entsteht und der Lärm der vorhandenen rüberschallt.
    Deine Frage wegen übertriebener Ängste vor Konflikten kann ich nicht nachvollziehen - nur weil mehr Gastronomie entsteht, wird doch das Problem nicht kleiner!


    Einmal wurde hier eine Stahlkonstruktion im Dachbereich der Westfassade gezeigt - diese wurde mittlerweile mit einem Betondach und mit Balken für die Dachschräge (aus Holz?) ausgestattet, die mit dem Betondach links bündig sind:


    Ja, aus Holz - ist auf deinem Foto doch sehr gut zu erkennen....


    Es scheint, der Neubau kriegte das Betondach und der Teil hinter der alten Fassade eine leichtere Konstruktion - dieser Teil wurde jedoch genauso wie der Neubau neu betoniert, nur die Fassade blieb erhalten. Anfang der Woche sah ich, dass im Dachgeschoss des Altbaus (südlicher Teil - wo auch die Konstruktion aus der Kaisers Zeit blieb) mit einer Betonpumpe betoniert wurde.
    Kennt jemand eine Erklärung, warum verschiedene Teile in verschiedenen Technologien ausgeführt werden?


    Mmmh, da fragen wir am besten mal einen Bauingenieur! :D So eine Frage kann man doch nicht ernsthaft stellen.... :nono:


    Ok, trotzdem ein paar Stichworte dazu ;) : Statik, Baukosten, Bauzeit, Brandschutz oder wie nach dem Krieg "nix anderes vorhanden" usw. - seit dem gebaut wird, werden die verschiedensten Baustoffe, wie Holz, Beton, Stahl, Lehm usw. verwendet - darüber zu diskutieren, warum wann was verwendet wird, macht keinen Sinn - nimm es einfach so hin - "ist halt so!"

  • HA Schult

    ^ Sicher werden verschiedene Baustoffe verwendet, meist in verschiedenen Projekten - wenn ein Gebäude ganz unterschiedliche Dachkonstruktionen erhält, ist dies schon ungewöhnlich und weckt Neugier. Statik, Brandschutz - wie erwähnt, die Konstruktion unter den beiden verschiedenen Dachlösungen ist genauso neu und konnte genauso auf ein bestimmtes Dach ausgerichtet werden. Den letzten Absatz interpretiere ich als "ich weiß es auch nicht", die Anregung des Fragens eines beliebigen Bauingenieurs füllt ihn nicht mit mehr Hintergrundinfos.


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    Die RP berichtete gestern, in den 15 Fenstern des Palais Spinrath sollen nächste Woche Portraits von einem HA Schult ausgehängt werden - darunter welche von Napoleon, Hannelore Kraft, Angela Merkel und besonders prominent: Claudia Schiffer. Sie sollen von innen beleuchtet sein und laut Artikel "zwei bis drei Monate, vielleicht länger" hängen - so lange werden also nicht die richtigen Fenster eingesetzt?


    Warum nur temporäre Fassadenkunst, warum konnte man nicht an geeigneten Stellen dauerhafte vorsehen? Etwa das Flügelauto bleibt seit 1991 auf dem Dach des Kölner Zeughauses (ich finde es übrigens interessant).



    Die angebrachten Bilder am 29.04 - die Neubau-Teile könnten sie dauerhaft gebrauchen:









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  • Juni 2015

    Wieder konnte monatelang nichts neues gezeigt werden. Auf dem letzten Foto unter #259 sieht man links den Altbau-Teil neben dem Mies-Haus noch mit alten Fenstern, die inzwischen entfernt wurden - man kann in die Räume hinein schauen. Ähnlich die Fenster der Nordfassade um die Ecke, die ich nicht mehr zeige:





    Wie schon mal erwähnt, die Ostseite wurde in den letzten Wochen eingerüstet und verhüllt, die anderen Seiten bleiben verhüllt wie bereits seit einigen Monaten. Der sichtbare Baukran ist mittlerweile der letzte der Baustelle (hier sieht man auf einem Foto vom 19.05 von der Brücke noch einen Teil des vorletzten Baukrans).

  • Juli 2015

    Es scheint, dass große Teile der Fassaden am östlichen Innenhof fertig sind - was da durchblickt, wirkt weder hochwertig noch spannend. Anscheinend gibt es Sprossenfenster, doch sie mildern die Großsiedlung-Wirkung der sonst eintönigen Fassade nicht ab:





    Der ganze Rest bleibt weiterhin verhüllt und in der Mache.

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  • August 2015

    Die Dachgauben der Nordseite wurden mit Blech belegt, was genauso billig aussieht, wie ähnliche Belage überall sonst. Bei Preisen um 10 Tsd. EUR/Qm müsste doch Schiefer (oder etwas anderes, was wertiger wirkt) drin sein, womit die Dachgauben in den letzten Dekaden sehr oft belegt wurden?





    Zwischen den Gauben werden derzeit Dachziegel verlegt.
    Im April wurden hier Kunstwerke in den Fenstern des ehemaligen Klosters gezeigt, diese wurden in den letzten Tagen entfernt. Heute früh habe ich gesehen, wie auf der Straßenseite Gerüste aufgebaut wurden.


    Die Ostseite hat bereits etliche Fenster. Durch EG-Fenster habe ich gesehen, dass drin Trockenbau-Trennwände aufgebaut werden.

  • Mir ist beim Vorbeigehen aufgefallen, dass an mehreren Stellen der Ostseite die obere Betonschicht abgeschlagen wird - so, dass zum Teil Bewehrungen sichtbar werden (oben auf dem Foto - beispielhaft nur eine der vielen Stellen):





    Die Theorie ist, dass ohne Betonschicht die Bewehrungen schneller rosten können. Wozu wird das gemacht? Es ist nur die Schicht - es gibt keine Stellen, wo man ganze Wände beseitigen würde. (Es gab mal hier im Thread eine Theorie, die dünneren Wände unter den EG-Fenstern könne man abreissen, falls Gastronomie statt EG-Wohnungen gewünscht wäre - gerade die werden jedoch nicht angetastet.)

  • Mir ist beim Vorbeigehen aufgefallen, dass an mehreren Stellen der Ostseite die obere Betonschicht abgeschlagen wird - so, dass zum Teil Bewehrungen sichtbar werden (oben auf dem Foto - beispielhaft nur eine der vielen Stellen):


    Die Theorie ist, dass ohne Betonschicht die Bewehrungen schneller rosten können. Wozu wird das gemacht? Es ist nur die Schicht - es gibt keine Stellen, wo man ganze Wände beseitigen würde.


    Das Eisen an der Luft rostet, ist ja keine Theorie, sondern Realität https://de.wikipedia.org/wiki/Rost ;)
    Auch wenn die Betonschicht über dem Eisen zu dünn ist, kann es rosten, sieht man häufig an alten Betonbauwerken oder Brücken.


    Die Antwort auf deine Frage ist ganz einfach: die Wand war schief! Vermutlich stand die Schalung nicht ganz gerade oder ist beim Beton gießen verrutscht.
    Dann muss der Beton eben wieder runter, trotz elektrischem Stemmhammer eine mühsame Arbeit, anschließend werden die Eisen mit Rostschutz behandet und die Wand beigeputzt - besonders problematisch ist das nicht.


    Da ich die nächste Frage schon ahne, stelle ich sie mir der einfachheithalber selbst und beantworte sie auch direkt:
    Warum macht man sich die Mühe, wenn doch sowieso noch die Dämmung draufkommt?
    Das liegt an den Kosten und den verschiedenen Gewerken.
    Die Firma, die den Rohbau erstellt, bekommt ihr Geld für die mängelfreie Erstellung - Mängel wie in diesem Fall, muss sie kostenfrei nacharbeiten oder bekommt die Folgekosten von der Rechnung abgezogen.
    Die Firma, die die Dämmung aufbringt, bekäme für solche Stellen, wo sie die Wärmedämmplatten beiarbeiten muss, natürlich zusätzliches Geld, das der Bauherr natürlich nicht aus eigener Tasche bezahlen würde, sondern der Rohbaufirma von der Rechnung abzieht.
    Und in der Regel dürfte es für den Rohbauunternehmer billiger sein, die Mängel zu beseitigen (oder von seinem Sub beseitigen zu lassen).

  • Im Andreasquartier soll es nun 2 Restaurants, eine Bar, eine Weinbar, ein Cafe, einen kleinen Supermarkt und eine Markthalle geben. Für letztere käme eigentlich nur einer der Innenhöfe im historischen Gericht infrage.


    Quelle:
    http://www.rp-online.de/nrw/st…easquartier-aid-1.5340923


    Neue Visualisierungen:
    http://www.duesseldorf-realest…1_terrasse_eingang_c2.jpg
    http://www.duesseldorf-realest…1_terrasse_eingang_c3.jpg
    http://www.duesseldorf-realest…o_V04_150812_Menschen.jpg
    http://www.duesseldorf-realest…_aq1_gastro_hof_c2_01.jpg

  • ^ hier 3 der Bilder direkt ohne Link (eins ließ sich nicht speichern):





    Quelle: dueseldorf-realestate.de / expo-real-2015 / Frankonia Eurobau AG

  • September 2015

    Es ist sehr lange her, seitdem zuletzt die Dachlandschaft gezeigt wurde - von den umliegenden Straßen sieht man sie nicht. Ich machte heute ein Foto vom Cafe im Schiffartsmuseum - die Dächer des nördlichen Teils (links) scheinen fertig zu sein während die im Süden noch in Arbeit sind.





    Vorne sieht man noch Lambertus One (und neben dem Kran dieser Baustelle ragt ein wenig von d'Or heraus). Dort gibt es dasselbe hier öfters besprochene Problem wie im Andreasquartier - wie vertragen sich die Luxuswohnungen mit dem Chaos der Längsten Theke der Welt? Lambertus One war im Rahmen des Tages des Offenen Denkmals zugänglich, dort konnte ich mit einem der Projektmitarbeiter sprechen - zumindest dort wird demnach den Interessenten offen gesagt, was für Umgebung sie erwartet. Für viele ist es eine Zweit-/Dritt-/...-Wohnung, so dass das Problem sie meist nicht abschreckt.


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    Vom Straßenniveau sichtbar - die Ostseite wurde enthüllt und zum Teil entrüstet:





    Im Altbau werden neue Fenster eingesetzt:





    Die Zugangskontrolle wurde an die Westseite verlegt. Ich vermute, dass demnächst verstärkt an diesem Bereich gearbeitet wird:





    Erg. 23.09: Der auf dem letzten Foto noch sichtbare Baukran wird gerade abgebaut - heute habe ich auf dem freigeräumten Platz am Mies-Haus einen großen mobilen Kran gesehen.

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  • Oktober 2015

    An der Westseite wurde bereits ein Teil am EG verklinkert - so wird künftig wohl ein größerer Fassadenteil aussehen:





    Die Arbeiten am Dach des Altbaus (Westseite):





    Die Ostseite bekommt gerade hölzerne Dachgauben:



  • November 2015

    Das Mies-Haus wurde als Rohbau Anfang dieses Jahres zu Ende betoniert, als letzter Teil der Neubauten. Monatelang passierte dort nichts, inzwischen wurde der Rohbau verhüllt - man sieht auch eingesetzte Fensterrahmen:





    Die Nordseite wurde fast fertig verputzt - man erkennt bereits Fensterumrahmungen, die zum altstädtischen Flair beitragen dürften (vielleicht werden diese noch kontrastreicher gestrichen?):





    An der Westseite - hinter zwei 'Fensteröffnungen' wird eine Loggia versteckt (das große Fenster sieht man dahinter):





    Links - verhüllter Altbau des Gerichts, rechts - eines der ältesten Häuser der Stadt frisch renoviert. Nebenan wird ein EG-Gastronomielokal umgebaut - das fast fertige Projekt scheint seine Umgebung zum Aufschwung zu bringen:



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  • Dezember 2015

    Das Mies-Haus kriegte Fenster und wurde verhüllt - genauso wie der Teil des Altbaus links davon. So ist derzeit praktisch jede Fassade an den umliegenden Straßen verhüllt, Fotos würden kaum mehr zeigen als jene der letzten Monate. Die Ostseite wird derzeit verputzt (wie früher die anderen Seiten), die Dachabdeckung über dem Altbau wird ausgewechselt.





    Vom Norden kann man eine unverhüllte Fassade am östlichen Innenhof einsehen - wie auf einigen anderen Fassaden, werden die dezenten Fensterumrahmungen für ein wenig Flair sorgen:



  • Januar 2016

    Es ist mehrere Monate her, seitdem die Dachlandschaft zuletzt von der Oberkasseler Brücke gezeigt wurde. Die Staffelgeschosse bleiben noch eingerüstet, doch sie wirken bereits verputzt:





    In den letzten Wochen wurde das EG an der Westseite verklinkert, jetzt ist die Nordseite dran. Ich glaube, es gibt keinen Unterschied im Farbton - da gibt man sich selbst im Grafental mehr Mühe, die Fassaden differenziert zu gestalten:





    Vor einigen Monaten wurde hier über das Abschlagen einer Betonschicht an der Ostseite diskutiert - die Rede war auch darüber, dass dies statt des Zuschneidens der Wärmedämmung praktiziert wird, weil es verschiedene Gewerke und Verantwortlichkeiten sind. Wenn man davon absehen würde - die Dämmschicht ist so dick, dass auch ein paar Millimeter weniger hier und da mE gut isolieren würden:





    Es scheint, dass die Teile zwischen den Fenstern doch ein wenig herausragen werden, was für plastische 3D-Wirkung der Fassade sorgen wird.


    Die Arbeiten an der Südseite des Altbaus, wo u.a. die Fenster und das Dach ausgetauscht werden:





    Die fertigen Dachgauben der Ostseite:





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  • März 2016

    Der nördliche Teil wurde enthüllt und entrüstet. Man sieht einige Bemühungen um altstädtische Kleinteiligkeit, doch besonders überzeugend wirken sie nicht. Die Farbe der Verklinkerung am EG hätte varieren können:









    Fertige Fassaden sieht man auch am östlichen Innenhof:





    Am Mies-Bau sieht man Halterungen, an den Fassadenplatten montiert werden:



  • ... Man sieht einige Bemühungen um altstädtische Kleinteiligkeit, doch besonders überzeugend wirken sie nicht. Die Farbe der Verklinkerung am EG hätte varieren können...


    Das ist wirklich noch sehr nett ausgedrückt - ich würde sogar von Langeweile sprechen. Hier ist wirklich noch sehr viel Luft nach oben. :nono:


    Nur bemüht ist eben nicht ausreichend!