Wehrhahnlinie (02.2016 fertig gestellt)

  • Die oberirdischen Baustellen auf der Schadowstraße werden immer kleiner. Zwischen Tonhallenstraße und Pempelforterstraße fängt es an, sehr manierlich auszusehen. Es gibt sogar schon die ersten eingebauten Rolltreppen des Bahnhofs Jacobistraße von der Oberfläche her zu bestaunen.


    Auch wenn man nach der langen Zeit fast vergessen hat, wie es dort vorher aussah: Das wird schon ein sehr großer Schritt nach vorne.

  • ^ Darüber berichtete auch die WZ vom 4. August, die sonst das übliche Jammern zusammenfasst. Für einen Großteil der Straßenzüge Schadowstraße/Wehrhahn fängt es erst künftig an - wenn die Schadowstraße in eine Fußgängerzone umgebaut wird (was sie hoffentlich wird).


    Interessant: Die Händler und die Vermieter kriegten insgesamt 1,17 Millionen EUR Entschädigungen von der Stadt. Da kann man nicht besonders jammern, eigentlich müsste man in einer Großstadt erwarten, dass ab und zu was in der Nähe gebaut wird.

  • Zur Höhe der Entschädigung: viele Jahre schlimmstmögliche Baustellen in einigen der wichtigsten Einkaufsstraßen Deutschlands. Dafür finde ich die Entschädigungssumme nicht besonders hoch.

  • ^ Auch die RP berichtete am 9. August über den aktuellen Stand - vor allem die Bahnhöfe Kirchplatz und Graf-Adolf-Platz sind fast fertig. Dort wurden u.a. die Wände und die Decken verkleidet, die Beleuchtung installiert, einige Rolltreppen eingebaut - sogar Kunstwerke angebracht. Die Aufzüge fehlen, weil derer Schächte zum Materialtransport genutzt wurden. Ende 2014 soll dort alles fertig sein.


    Am meisten fehlt der zuletzt begonnenen Erweiterung des U-Bahnhofs unter der Heinrich-Heine-Allee.

  • U-Bahnhof Kirchplatz

    Da Fotoberichte von der Wehrhahnlinie relativ selten sind - der Zugang zum U-Bahnhof Kirchplatz am letzten Samstag. Mir gefällt die Zweifarbigkeit der Stufen (aus Naturstein?) - sie erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern wirkt interessanter. Links sieht man einen horizontalen Schlitz - dort wird es vermutlich eine Leuchte oder den Stationsnamen geben:



  • Mir gefällt die Zweifarbigkeit der Stufen (aus Naturstein?) - sie erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern wirkt interessanter.


    Leider hat die Zweifarbigkeit nichts mit Kunst am Bau zu tun, sondern ist tatsächlich nur der Sicherheit geschuldet.
    Das Material ist nur ein Kunststein, wie eigentlich gut zu erkennen ist, auch daran, dass der dunkle Sicherheitsstreifen in den Stein eingearbeitet ist, bei Naturstein wäre das so nicht möglich.

  • U-Bahnhöfe

    Die RP berichtete heute über die künstlerische Gestaltung der entstehenden U-Bahnhöfe, von den jeder einzigartig wirken soll. Die Benrather Straße wird wie ein Raumschiff wirken, 6 Bildschirme sollen Weltall-Bilder zeigen.


    Einen Artikel veröffentlichte ebenfalls die WZ - das Gesamtkunstwerk unter dem Graf-Adolf-Platz mit 1000 Qm Glasplatten sei fast fertig. Die Kosten des Kunstwerks seien 3,4 Mio. EUR, die Gesamtkosten der Wehrhahnlinie - 843,6 Mio. EUR. Im letzten Absatz wird der OB Geisel zitiert, der ein gewisses Gleichstellungsmerkmal mit Metropolen sehe, wo U-Bahnhöfe ebenfalls kunstvoll gestaltet seien.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Start Anfang 2016?

    Die RP berichtete gestern, dass die Wehrhahnlinie möglicherweise erst zum Anfang 2016 und nicht im 4. Quartal 2015 starten wird - es werden Probleme mit der Umstellung während der Adventszeit befürchtet. Der Artikel bietet einige Bilder und Videos vom Baufortschritt und mit den Visualisierungen künftiger U-Bahnhöfe.

  • ... es werden Probleme mit der Umstellung während der Adventszeit befürchtet. ...



    Das klingt für mich ein wenig nach einer gesuchten Ausrede für Verzögerungen beim Bau.


    Probleme bei der Umstellung wären auch zu jeder anderen Zeit nicht ideal, insbesondere im täglichen Berufsverkehr.

  • Das klingt für mich ein wenig nach einer gesuchten Ausrede für Verzögerungen beim Bau.


    Probleme bei der Umstellung wären auch zu jeder anderen Zeit nicht ideal, insbesondere im täglichen Berufsverkehr.


    Allerdings. Eine Inbetriebnahme gerade in der Adventszeit kann man auch als Werbung für den ÖPNV nutzen. Z.B. Kostenlose Bahnfahrten an den Adventswochenenden und andere Schnupperaktionen. Ein Zusammenbruch des Staßenbahnverkehrs an einem Adventssamstag halte ich für weniger schlimm als einen Zusammenbruch des Systems an einem Montagmorgen im Januar.

  • ^ Sehe ich auch so!
    Im Frühjahr 2015 soll der Testbetrieb starten, dann muss es doch möglich sein, dass im Oktober 2015 der normale Fahrbetrieb aufgenommen wird.
    Gerade weil die Rheinbahn für die diesjährige Vorweihnachstzeit massive Verspätungen befürchtet, wäre es doch vollkommen unlogisch, nächstes Jahr dem nicht aus dem Weg zu gehen.
    Die weiteren Arbeiten nach der Inbetriebnahme an den Oberflächen würden sich dann ja auch noch um mindestens ein halbes Jahr verschieben. :nono:

  • Ich bin der selben Meinung: Die größte Belastung liegt in den jetzigen Provisorien und Baustellen. Je früher die Wehrhahnlinie nutzbar wird, desto besser.

  • Der Weg ist das Ziel?

    Die WZ schrieb gestern über den Eröffnungstermin der Wehrhahn-Linie. Kürzlich sei eine Anzeige erschienen, in der Edelstahl-Handläufe für U-Bahnen gesucht würden - mit Liefertermin von Dezember 2014 bis Januar 2016. Dies sei ein Indiz, dass die Stadtverwaltung bereits mit dem späteren Start rechne. Es sei nicht die erste Verzögerung - auch 2013 und 2014 galten bereits als Termine.


    Die Kosten seien ebenfalls gestiegen - von 327 Mio. EUR auf 650 Mio. im August 2007, 748 Mio. im Juni 2011 auf jetzt 830 Mio. Schade übrigens, dass die Linie nicht bis zur Schlüterstraße geführt wird, wie es zuerst 1999 (für 1,3 Milliarden DM) geplant war - entlang der Grafenberger Allee fahren die Straßenbahnen eher langsam. Wohl mit ein Grund, warum die Bürogebiete dort als abseits gelegen empfunden werden.

  • ^ Dann sollte man die Inbetriebnahme tatsächlich auf den November vorverlegen. Als Außenstehende sehen wir kaum, ob die Arbeiten gut voranschreiten, nur selten - heute habe ich gesehen, dass am Ausgang Königsallee bereits Rolltreppen eingebaut wurden. Die in den letzten Monaten betonierten Konstruktionen wurden mittlerweile zugeschüttet - das sieht nach gutem Fortschritt aus?


  • Am 11.02. sah es vom Aussichtscontainer aus gesehen schon schwer nach 'geordnetem Rückzug' aus:



    Man erkennt die künftige Platzkante, die Rolltreppen mit gläsernen Seitenteilen sind bereits eingesetzt und der Bagger in der Bildmitte entfernte zum Aufnahmezeitpunkt Fundamente von Kränen o.ä. Sofern gewollt, könnte hier meiner Einschätzung nach schon sehr kurzfristig die Oberfläche wiederhergestellt werden.