Wehrhahnlinie (02.2016 fertig gestellt)

  • @ Dus-Int: Ich finde die neuen Silberpfeile auch nicht schlecht, aber trotzdem hätte man doch breite Stadtbahnwagenbauen können (2,65m) um 2+2 Bestuhlung zu erhalten. Habe mal gelesen (Stadtbahnbuch Düsseldorf Volkmar Grobe), dass es solche Wagen in Kassel in Einsatz sind.
    Die Wehrhahnline U71/U72/U73 hat aber auch nicht so eine regionale Bedeutung wie dicken Stadtbahnwagen U74...U79, von daher fährt man mit den kleinen Niederflurbahnen schon recht gut (wendiger?).


    @ lodger: Habe eine Skizze da, aus dem besagten Buch (Stadtbahnbuch Düsseldorf), darf ich die mit Quellenangabe einscannen? Vielleicht ganz nett anzuschauen, auch für andere. :)


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  • von daher fährt man mit den kleinen Niederflurbahnen schon recht gut (wendiger?).


    Ja. Die Silberpfeile (NF8, NF10) finde ich super! Nur die ganz neuen Teile (NF8U, auch Hamsterbacken genannt) sind von der Innenausstattung nicht so gut aufgebaut, wie die Vorgängerversion, weil man um von vorne nach hinten zu gelangen laufend im Zickzack laufen muss und insgesamt weniger Platz ist, als vorher!

  • naja die sollen ja auch der Wehrhahn-Linie dann in Doppeltraktion fahren, dann sollte es da auch eigentlich genügend Platz geben...

  • Die Wehrhahnlinie wird mit 728 Millionen Euro nun nach einer Prognose 78,3 Millionen Euro teuerer als geplant. Diese Verteuerung dürfte aber bei den Kostensteigerungen, die die Jahre mit sich bringen, nicht verwunderlich sein.


    DerWesten

  • Wenn die Kostensteigerungen nicht verwunderlich sind, also nicht überraschend kommen, hätte man sie doch direkt einplanen können, oder? Vorallem wenn man mal in Betracht zieht, wie seit dem Ausschreibungszeitpunkt die Rohstoffpreise, auch für Bauprodukte, gefallen sind.


    Ich würde mal vorschlagen, sich von der Rhetorik der Stadt nicht einlullen zu lassen und sich mal zu wundern, was man mit 80 Millionen so alles veranstalten kann bzw. sinnvolles hätte veranstalten können.

  • Der Tunnelbohrer ist trockengelegt und wird nun wie geplant umziehen.


    RP

  • Am kommenden Wochenende stehen umfangreiche Arbeiten entlang der Elisabethstraße an. So wird die Haltestelle GAP wieder in die ursprüngliche Lage zurück verlegt. Das gleiche gilt offenbar für die Haltestelle Kirchplatz. Allerdings gibt es hier nachwievor eine sehr große Baugrube. Mal schauen was da kommt.


    Details zur Umleitung und Dauer der Sperrung:
    http://www.rheinbahn.de/Seiten/detail.aspx?Meldung=15498

  • So, alle Details nochmal zusammengefasst. An der Kreuzung Fürstenwall/ Elisabethstr. wird offenbar zunächst die Behelfsbrücke entfernt. Die Schienen werden erst später in die ursprüngliche Position zurück versetzt und der Verkehr auf dem Fürstenwall erst Ende November wieder freigegeben.


    http://www.duesseldorf.de/top/…/81gleise_gap/index.shtml


    Inkl. Bilder vom GAP (nachdem die schönen alten Bäume gefällt wurden sieht es dort ganz schön kahl aus) und Kirchplatz.

  • In den nächsten Startschacht an der Kö sickert zu viel Wasser rein. Flüssiger Stickstoff schafft Abhilfe.


    DerWesten

  • In den letzten beiden Nächten wurde die Tunnelbohrmaschine erfolgreich zum Corneliusplatz transportiert.


    RP

  • Schnappschuss aus Richtung Steigenberger zur Baustellenfläche auf dem Conni heute morgen. Links im Bild die über Nacht dorthin transportierten Teile der TuBoMa (rostbraun), in der Mitte der Stickstofftank (mit Wolke) und rechts der Kran mit mir unbekannter Aufgabe bei schönem Spätherbstwetter.



    Groß und mit GPS in den exif Daten hier.

  • War doch eh klar das auch in Düsseldorf nicht alles reibungslos ablaufen würde. Eine U-Bahn wird man nie ohne Probleme bauen können und nicht ganz ohne Grund kosten die am Ende mehr als das Sie nutzen bringen.


    Und ich verstehe auch nicht wieso man unbedingt die 701 unter die Erde bringen muss. Es gibt andere Städte da läuft das ohne Probleme, sicherlich die Leute sollen ein wenig achten, wenn Sie die Gleise überqueren. Aber so was lernt man schon in der Schule. Ich gehe auch nicht bei Rot über die Straße, außer mir ist es so was von egal.
    Leider werden heute die Leute doch etwas zu sehr verwöhnt und man nimmt vielen vor allen das Denken ab, genau da liegt das Problem.


    Und stören tut die Straßenbahn eh mehr meist denen, die selbige kaum nutzen. Das sieht man ja bei der Diskussion über einen beibehalt der Straßenbahn 706 und 715 in der Altstadt. Wenn es nach den Kunden ginge, würden beide Linien auch in Zukunft da fahren. Da diese die Leute wirklich an das Ziel bringt und man nicht wirklich so gerne Umsteigt.


    Nur hier wird eher wieder eher der Wunsch weniger umgesetzt und leidtragend ist die Allgemeinheit.


    Das ist auch bei deren Projekten zu beobachten, am Ende will sich da eh nur jemand sein Denkmal setzen, der Nutzen ist am Ende zweitrangig.

  • Eine U-Bahn hat schon deutliche Vorteile, allein daraus, dass sie unabhängig vom Straßenverkehr ist. Geschwindigkeitsvorteile und weniger verspätungsanfällig. Daher ist es schon sinnvoll die Hauptlinien innerstädtisch, wo kein eigenes Gleisbett möglich ist die Straßenbahn unterirdisch fahren zu lassen.

  • The eye:
    "Und ich verstehe auch nicht wieso man unbedingt die 701 unter die Erde bringen muss."
    Die 701 wird überhaupt nicht unter die Erde gelegt, sondern die Linien 703, 712 und 713.


    "Eine U-Bahn wird man nie ohne Probleme bauen können und nicht ganz ohne Grund kosten die am Ende mehr als das Sie nutzen bringen."
    Da hätte ich doch gerne mal eine Quelle, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis bei U-Bahnen meistens negativ ausfällt.


    Ohne Probleme ist ein U-Bahnbau in der extrem dicht bebauten Innstadt mit Sicherheit kaum denkbar, allerdings ist ja jetzt auch nichts schlimmes passiert. Es kommt einfach darauf an, sich im Problemfall professionell zu verhalten.


    "Und stören tut die Straßenbahn eh mehr meist denen, die selbige kaum nutzen."
    Ich nutze die entsprechenden Linien jeden Tag mehrmals und werde aufgrund der extrem langsamen Fahrweise oft an den Rand des Wahnsinns getrieben.
    Ja sie stört mich, obwohl ich kein Auto besitze. Es kommt allerdings immer auf die Linie an. Linien wie die 701 oder die 704 stören mich kaum. Das sind moderne, leistungsfähige Straßenbahnen, die man in anderen Städten wohl als Stadtbahn bezeichnen würde. 712 und Co in der Innenstadt gehen dagegen gar nicht.


    Nicht vergessen darf man auch die Folgeprojeke wie den Kö-Bogen, der Düsseldorf städtebaulich stark nach Vorne bringt. Und es sollte mittlerweile jedem aufgefallen sein, dass entlang der zukünftigen U-Bahnlinie jede Menge Sanierungen und Neubautätigkeiten stattfinden - heute schon.

  • Blablupp, Medienhafen


    Man muss nicht immer alle Hauptlinien unter die Erde packen und selbst wenn es passiert heißt es noch lange nicht das es besser am Ende läuft.


    Und wenn U-Bahn, dann wie in München eine richtige!!! Das heißt komplett kruzungsfrei und Haltestellenabstände von Mindestens 1 Kilometer, alles was drunter fällt lässt die Durchschnittgeschwindigkeit sinken.


    Dennoch München hat selber gemerkt das dennoch die Straßenbahn die Ideale Abdeckung für die Stadtfläche ist. So ergänzen sich dort schön die einzelnen Systeme. Ähnliches gibt es auch in anderen Städten zusehen.


    Nur das was man im VRR sich da angeschaft hat ist eine echter Griff in die Tonne.
    Nun muss man ja bei der Rheinbahn, nach knapp 30 Jahren für die ersten Tunnelstrecken ein komplett neues Zugsischerungsystem anschaffen, was mal ebend 20 Mio kostet und in den nächsten Jahren beginnt die Sanierung der älteren Bahnhöfe, was sciherlich auch recht teuer werden dürfte. Und die Rheinbahn fängt wieder deutliche Verluste an zu schreiben.


    Und zum Thema Tempo.


    Sicherlich man fährt im Tunnel deutlich schneller, dank der LZB kann man auch mit den optimal Wert 80 km/h fahren. Bekanntlich passen bei diesen Tempo die meisten Fahrzeuge in den Tunnel.


    Dennoch kommt aber noch hin zu, dass man die Stadtbahn dann am Zielbahnhof verlassen muss und dann sich an die Oberfläche begeben muss. Da aber meist diese Bauwerke 20m und tiefer liegen. Brauch man eine gewisse Zeit bis man wieder oben ist. Unterm Strich spart man nur wenige Sekunden ein, mehr ist es nicht. Im Grunde hat nur die Rheinbahn Vorteile. Da diese wirklich Kurse einsparen können.


    Fazit, man ist zwar gefühlt schneller, am Ende brach man aber die selber Zeit und eventuell brauch man sogar länger, zumindest dann wenn man umsteigen will.


    Grüße

  • Medienhafen


    Nur mal so am Rande, siehe dir mal Straßburg an, da hat man mitten in die Stadt die Straßenbahn wieder hineingeführt, da der Kunde genau dahin will und wenn möglich ohne großes Umsteigen.


    Und ähnliche Beispiele gibt es viele. Im Grunde sind unsere Ansichten in der BRD leider ein wenig aus den 1970er Jahren, wo man noch eine Autogerechte Stadt haben wollte. Aber die Zeiten sind schon lange vorbei und in etlichen Metropolen hat man das auch kapiert nur wir noch nicht. Wieso wohl nimmt Barcelona auf der Diagonalen, einer wichtigen Heuptverkehrsstarßen in der Stadt, zwei Pkw Spuren zugusten der Straßenbahn weg.
    Davon ab, Barcelona hat ein recht gutes U-Bahnetz und man hatte knapp 30 Jahre auch keine Straßenbahn, aber es zeigte sich das nur U-Bahn zusammen mit Bussen nicht beste Wahl ist.


    Es gibt noch etliche andere Beispile, wie auch in den USA.



    Kurzer Hinweis: Dieser Thread heißt "Kö-Bogen: 2. Bauabschnitt (in Planung)" und nicht "Ist U-Bahn geiler als Straßenbahn?". Ec

  • Apropos 1-KM-Abstände (und ja, das hat auch was mit dem Kö-Bogen zu tun):
    Für den Fall, dass man von der Altstadt Richtung Osten wollte: Die Haltestelle Jan-Wellem-Platz hielt ich hier schon immer für überflüssig, man hat von der HHA aus die nächsten Haltestelle Jacobistraße ja wirklich fast in Sichtweite. Und Richtung Norden (oder zum Umsteigen Richtung Süden) hätte es von HHA aus auch die Kaiserstraße getan, ohne Halt am JWP.
    Dass Berliner Allee und Kasernenstraße weite Strecken parallel fahren, fand ich schon immer seltsam. Erst hinter GAS teilt sich ja wirklich die Fahrtrichtung.

  • Die Haltestelle JWP fällt ja deshalb auch weg und die Wehrhahnlinie nimmt die Abkürzung unter dem Kaufhof/Kö her. Die Beschleunigung wird schon massiv sein. Die Erfahrungen von den bestehenden Stammstrecken sprechen Bände. Es bricht dann auch nicht wie bisher das gesamte System zusammen, wenn Großveranstaltungen stattfinden, es mal wieder brennt oder einfach jmd die Gleise zuparkt.


    Die Aufwertung der Berliner Allee durch die zusätzlichen Linien 706 und 715 ist auch nicht zu unterschätzen – und The eye: die fahren bei Tageslicht durch einen eigenen Verkehrsraum. Allgemeines zum Düsseldorfer Schienenverkehr aber bitte hierher. Das Thema hatten wir übrigens schon.

  • JWP fällt weg? Ich kann mich auch irren, aber war nicht das Argument gegen eine Straßenbahn im Tunnel des Kö-Bogens, dass man die JWP-Haltestelle dann unterirdisch bauen müsste und dies zu teuer wäre?