Wehrhahnlinie (02.2016 fertig gestellt)

  • In der Regel wird so eine Tunnelbohrmaschine nicht nach realen Personen benannt, also auch nicht "Erwin" nach unserem verstorbenem OB.
    In Hamburg heißt die Maschine für den Bau der U4 "V.E.R.A." (von der Elbe runter zur Alster), beim Bau der 4. Röhre des Elbtunnels "Trude" (Tief runter unter die Elbe).
    Und in unserer Lieblingsnachbarstadt Köln heißen die 3 Maschinen ganz karnevalistisch "Tosca, Rosa und Carmen".
    Also ist schon ein bisschen Kreativität bei der Namenssuche gefragt, da finde ich 200 Vorschläge schon viel.
    Mein Vorschlag "Radschläger", weil das Schneidrad doch Rad schlägt. ;)


    Hier noch die offiziele Ausschreibung für die Namenssuche des "Pressedienstes der Landeshauptstadt Düsseldorf":
    http://www.duesseldorf.de/pres…09_12_21/09112611_162.pdf

  • Ab dem 8. März wird der Fürstenwall zwischen Elisabethstraße und Friedrichstraße wieder in beide Fahrtrichtungen befahrbar sein. Der Bau der U-Bahn Haltestelle Kirchplatz wird dann komplett unterirdisch von Statten gehen.

  • Das ist der Vorteil der Bauweise, durch den sog. Düsseldorfer Deckel werden die Straßen nur relativ kurz für die Baustellen beeinträchtigt.


    Die Ausschachtungen für den Deckel sind ja auch nicht so tief, wie sie für den ganzen Bahnhof sein müssten; der Verkehr kann so schneller wieder "normal" verlaufen, als bei einer offenen Bauweise.


    Die eigentlichen Arbeiten an den Bahnhöfen werden erst nach Fertigstellung der Tunnelröhre, von unten her erledigt. An der Oberfläche bekommt man dann nicht mehr allzuviel mit.


    Die Arbeiter können im Schutz der Schlitzwand und des Deckels das Erdreich unterhalb des Deckels entfernen und das eigentliche Bahnhofsbauwerk errichten. Dafür sind vergleichsweise kleine Baustelleneinrichtungen vor Ort ausreichend.

  • Ja, sehr praktisch das. Nur müssen die Arbeiter dafür wohl "unter Tage" arbeiten. Wird das eigentlich besser bezahlt, also, kostet der D'dorfer Deckel mehr?


    Leicht OT: Der Anwalt von Manes' Vermieter sollte mal der Stadt der Streit verkünden ...

  • Zwischen Breitenbacher Hof und Kaufhof an der Kö wird nun auf der Seite des Kaufhofes unter Hochdruck an den Schlitzwänden gearbeitet.


    RP

  • Der Kaufhof an der Kö ist bisher um zwei Millimeter abgesackt. Das haben bisher die automatischen Messungen an der Fassade ergeben.


    Für die Experten ist dies aber kein Alarmzeichen. Mit Setzungen habe man gerechnet und Statiker geben an, dass eine Absenkung um 25 Millimeter akzeptabel ist.


    Man widerspricht auch den Gerüchten, dass die Netze an der Fassade dazu dienen, bröckelnde Steine durch Setzrisse aufzufangen. Die Sicherung habe nichts mit dem U-Bahn-Bau zu tun. Die Sandsteinfassade sei schon seit langem sanierungsbedürftig.


    RP

  • Nach dem Pfusch beim Kölner U-Bahnbau, der zum Einsturz des Stadtarchives geführt haben soll, wurde hier in Düsseldorf eine Sonderprüfung angeordnet, die noch rund 14 Tage dauern wird.


    Der Polier, der in Köln angeordnet hatte weniger Eisenbügel einzusetzen, war auch 2008/2009 für die Schlitzwandarbeiten an den Baustellen Graf-Adolf-Platz und Corneliusplatz zuständig und ist bis zu Klärung der Vorwürfe vom Düsseldorfer U-Bahnbau abgezogen worden. Die Ermittlungen der Kontrolleure konzentrieren sich nun dort. Man hat aber keine Unregelmäßigkeiten finden können.


    Offensichtlich soll der Bewehrungsklau auch nicht der primäre Grund für die Katastrophe gewesen sein.


    RP
    NRZ

  • Ab dem 08.03. sollen die Linien 706 und 715 umgeleitet werden, da der Linksabbieger am JWP keinen Platz mehr hat, wegen des Bau des Deckels in diesem Bereich. Seit heute werden daher - unter anderem am Spichernplatz - einige Umbauarbeiten durchgeführt.


    NRZ
    RP


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    Außerdem ist die Kreuzung von Schadowstraße und Jacobistraße ist von bereits gestern, 21 Uhr, bis Montag, 4 Uhr, für den Verkehr gesperrt und erfordert einige Linienumleitungen.


    RP


    Die Prüfung der Unterlagen dauert noch an. Der Bauausschuss soll am 02.03. (ab 15 Uhr) im Rathaus) informiert werden.


    NRZ


    Weitere Artikel ohne neue Hintergründe:


    NRZ
    RP

  • Am Mittwoch wird im Verkehrsausschuss die Auswertung der Prüfung zum Bau der Schlitzwände vorgelegt.


    RP
    NRZ


    Es wurden anscheinend keine Unregelmäßigkeiten gefunden.


    NRZ


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    Die Sperrung der Schadowstrasse am letzten Wochenende blieb ohne nenneswerte Staus.


    RP

  • Ich versteh es einfach nicht. Warum handelt nicht die Stadt sofort und entlässt sofort die gesamte Mannschaft, die verantwortlich ist. Ich gehe auch richtig in der Annahme, dass es NIE zu einer Überprüfung gekommen wäre, ohne die Katastrophe in Köln. Reicht es nicht, dass der Kölner Archiv in Schutt und Asche zerlegt wurde? Es wird doch wohl auf diesem Planeten mehr Dienstleister geben, die U-Bahngroßprojekte durchführen und umsetzen können, als die Bilfinger Berger Gruppe.

  • Bei öffentlichen Bauprojekten kann nicht einfach ein Unternehmen ausgesucht werden. Es muss eine Ausschreibung durchgeführt und das günstigste Angebot gewählt werden.


    Allerdings hätten Überprüfungen in der Tat schon früher durchgeführt werden und Konsequenzen gezogen werden können. Man hätte die Fälschungen schon viel früher bemerken müssen.

  • Im Moment ist Fakt, dass gegen die verantwortliche Baufirma Bilfinger Berger Anzeige erstattet wurde.


    NRZ


    Offensichtlich ist aber das Pech der Kölner ist unser Glück. Hier in Düsseldorf kann nun auch gezielt nach möglichen Schwachstellen gesucht werden und der Bau hoffentlich zügig ohne Zwischenfälle beendet werden.


    Natürlich wird nun die Frage nach der Sicherheit gestellt.


    RP #1
    RP #2


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    Bei Arbeiten an der Tonhallenstraße wurde am Dienstagnachmittag ein Passant lebensgefährlich verletzt worden.


    RP

  • Der finanzielle Schaden ist wohl nur der Anfang für den Bauunternehmer Bilfinger Berger! Passend dazu ein Artikel aus dem Handelsblatt: "Wer anderen eine Grube gräbt…"


    Jetzt kommt die Sache ins Rollen: Alle älteren Bauten (Bielefeld, Dortmund, Mülheim, Oberhausen, Duisburg, Krefeld, Bochum, Gelsenkirchen und Witten) werden überprüft und die Düsseldorfer StA hat ein Sonderdezernent eingerichtet (Quelle: WELT / BILD)

  • Auf Anordnung der Landesregierung geht die Bauaufsicht wieder von der Stadt auf den Regierungspräsidenten Büssow über.
    Bei den 413 Bauprotokollen wurden bisher 27 Fälle von Manipulation festgestellt.


    Quelle: RP Online

  • Es gab ja schon vor einigen Jahren beim Bau der U-Bahn unter der Kölner Str. (U 74) Probleme. Damals führte ein Baumangel dazu das ein Pfeiler, der den Deckel tragen sollte, abgesagt ist.


    NRZ


    Die SPD fordert nun einen Baustopp und Bezirksregierung stellt alle U-Bahnhöfe auf den Prüfstand. Der Tunnel soll aber ab Montag planmäßig gegonnen werden.


    NRZ


    Wer wissen will wie dir Protokolle erstellt werden kann dies im folgenden Artikel nachlesen:


    RP


    Die SPD fragt sich wo Dirk Elbers ist. Die CDU sieht einen Baustopp als irrsinnig an.


    RP


    Zu guter letzt soll nochmal geprüft werden, ob man die Linie 715 nicht doch anders führen kann.


    RP

  • Das alles zeigt, dass die gängige Praxis, bei halbwegs öffentlichen Bauvorhaben die Bauüberwachung an den Bauherren zu delegieren, ein Fehler war.
    Es sollte grundsätzlich eine unabhängige Kontroll-Instanz geben.


    Zudem scheint es zumindest bei Bilfinger & Berger ein Problem mit dem Qualitäts-Management zu geben;
    sicherheitshalber sollten alle Beteiligten ihr Qualitäts-Management kritisch prüfen.


    Bei derartigen Bauvorhaben führen Planungsfehler und fehlerhafte Ausführung schnell zu sehr kostspieligen Bauschäden; wenn nicht gar zu Unfällen, wie in Köln.


    Hoffentlich lernen die Entscheidungsträger bei der Stadt aus diesen Vorgängen, und prüfen die entsprechenden Abläufe auch für die Tunnelbauten rund um den Kö-Bogen.

  • nach allem was ich weiß soll die 715 nach 2014 doch eh als linie eingestellt werden, da die 701 in zukunft nach eller fahren soll.


    aber eine schöne alternativstrecke wäre doch eine neue strecke entlang der rheinuferpromenade
    also:
    maximilian-weyhe-allee - mühlenstraße - burgplatz - rheinkniebrücke und dann weiter entlang der graf-adolf-straße zur berliner allee

  • Die 715 einzustellen steht nicht an. Sie würde allerdings nach der Fertigstellung der Wehrhahnlinie ohnehin über die Berliner Allee geführt werden.

  • das die 715 in zukunft eh über die berliner allee geführt wird ist logisch, jedoch frage ich mich wo sie nach 2014 geführt werden soll, wenn die 701 wie ja tatsächlich geplant nach eller geführt werden soll.