Wehrhahnlinie (02.2016 fertig gestellt)

  • Super Sache, dass der schöne Baum vor meinem Fenster erhalten bleibt! :daumen:


    Allerdings hat sich in den Artikel ein Fehler eingeschlichen:

    Und später, wenn direkt neben der Platane, auf Höhe des Hauses Am Wehrhahn 47, die Züge der neuen U-Bahn-Linie aus dem Tunnel an die Oberfläche fahren, geschieht dies in einem Sicherheitsabstand von 5,50 Metern. "Damit ist sichergestellt, dass die Wurzeln geschützt sind", so Albrecht.


    Das kann eigentlich nicht sein, der Baum befindet sich an der Kreuzung Kölner Straße, die Rampe kommt jedoch erst vor der Worringer Straße.

  • Echt super! Wenn man sich das nördliche Ende der Kö, den GAP oder den Kirchplatz anschaut, dann ist der Verlust der Bäume teilweise echt nicht mehr schön.

  • Die Magnolienbäume aus der Grünanlage am Nordende der Kö wurden meines Wissens nach temporär umgepflanzt; sie sollen nach Beendigung der Bauarbeiten, wie auch der Schalenbrunnen, zurück kommen. Auf dem Jan-Wellem-Platz und an der Hofgartenstraße waren die meisten gefällten Bäume nicht sonderlich groß; hier wird es sicherlich Ersatz geben.


    Bei der Unterquerung des Hofgartens wurden sogar balkonartige und Brückenartige Schutzbauten für die Bäume geschaffen, die nicht für die Bauzeit umgepflanzt werden konnten; damals wurden nur sehr wenige Bäume gefällt.


    Heute können Bäume (zum Glück) nicht mehr leichtfertig gefällt werden; ist es jedoch nicht zu vermeiden, werden in der Regel entsprechende Ausgleichspflanzungen gefordert.


    Bei solchen Bäumen, wie der am Wehrhahn, lohnt sich der bauliche Mehraufwand auf jeden Fall.

  • Das Schonen der Bäume hat bei der Planung wohl einen hohen Stellenwert .. auch wenn es nicht überall möglich ist.


    Man nimmt auch wieder mehr Rücksicht auf uns genervte Fußgänger ;)


    RP

  • Das Schonen der Bäume hat bei der Planung wohl einen hohen Stellenwert .. auch wenn es nicht überall möglich ist.


    Man nimmt auch wieder mehr Rücksicht auf uns genervte Fußgänger ;)


    RP


    Da bleibt wieder der Faktor Mensch mit seinen Sinneswahrnehmung im Aufnehmen von Hinweisschildern und neuer Wegstrecke zum alten Ziel, der Altstadt.


    Trotz allem wird sich die Menschenmenge weiterhin am Breidenbacher Hof vorbeiquetschen denn was man hier wahrnimmt an schusseligkeit der Leute die keinerlei Fussgänger Umleitungsbeschilderung beachten, fröhlich in die Sackgasse rennen mit gesenkten Kopf wie ein Reh und dann losschimpfen wie ein Rohrspatz warum denn nichts ausgeschildert sei................................


    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

  • Nun gibt es eine CD für geplagte Anwohner ;)


    Die Stadt will nun an 5000 von der Baustelle geplagten Anwohnern kostenlos eine CD verteilen. Allerdings wurde ein eigens dafür komponiertes Lied von der Stadt abgelehnt. Darin ist Manes Meckenstock zu hören, der den U-Bahnbau mehrfach kritisiert hatte.


    Auf der CD ist das Lied "Komm lass uns U-Bahn fahren" von Anwohner-Betreuer Fred Hartmann.


    RP

  • Die Stadt erwartet nun eine Klagewelle wegen Mietminderungen und Entschädigung wegen Kunden- bzw. Umsatzrückgang.


    Ein Verfahren der 16. Zivilkammer (Az: 16 O 156/09) läßt durchblicken, dass eine Mietminderung zulässig sein könnte. Auf welcher Grundlage? Mietminderung muß ich gegenüber meinem Vermieter geltend machen! Weil der Vermieter dem Bau vor seiner Tür zugestimmt hat?


    RP #1
    RP #2

  • Ich glaube, du wirfst da was durcheinander. :confused:
    Du liegst richtig damit, dass man als Mieter nur gegenüber seinem Vermieter geltend machen kann.
    Grundlage ist natürlich nicht, dass der Vermieter dem Grund oder Ursache für die Mietminderung zugestimmt haben muss, da hat er in der Regel auch gar keine Möglichkeit das zu verhindern, wie hier beim U-Bahn-Bau.
    Das spielt auch keine Rolle, die Störung allein berechtigt den Mieter, die Miete zu mindern.
    In dem vorliegenden Fall hat Manes Meckenstock die Miete gegenüber seinem Vermieter gemindert und dieser hat Ihn darauf hin verklagt.
    Der Weg ist insofern korrekt, da der Vermieter nicht direkt die Ausfallforderung an den Verursacher weitergeben kann.
    Dieser (also die Stadt) wird diese erstmal als Unberechtigt ablehnen.
    Die Aufgabe des Gerichtes ist es also, erst einmal über die Rechtmäßigkeit der Mietminderung zu entscheiden.
    Für den Fall, dass das Gericht die Mietminderung als nicht berechtigt abweisen sollte, da die Störung zumutbar ist (was aber nicht zu erwarten ist), müsste Manes Meckenstock die gekürzte Miete nachzahlen.
    Im wahrscheinlicheren Fall, dass das Gericht die Mietminderung als berechtigt ansieht und die gekürzte Miete nicht nachgezahlt werden muss, hat der Vermieter aber ein Urteil in der Hand
    und kann nun seine Forderung an den Verursacher richten.
    Das wird vermutlich einen weiteren Gerichtsprozeß nach sich ziehen wird, da die Stadt wohl nicht so einfach zahlen wird.

  • Um das ganze mal juristisch zu beleuchten:


    Wie bei jeder anderen Mietminderung auch, würden die Mieter sich hier auf § 536 BGB stützen. Dabei kommt es NIEMALS darauf an, ob der Vermieter den Mangel selbst verschuldet hat, oder nicht! Es reicht völlig aus, dass die Tauglichkeit der Mietsache zum vertragsgemäßen Gebrauch - wodurch auch immer - gemindert ist.


    Praktisch läuft das Ganze regelmäßig so ab, dass sich ein Vermieter, der für den Mangel nicht verantwortlich ist, dann im Rahmen einer Schadensersatzforderung die Minderzahlung seines Mieters vom Verursacher der Tauglichkeitseinschränkung - hier der Stadt D´dorf - zurückholt.


    Interessant könnte aber die Frage sein, ob die Tauglichkeit der Ladenlokale, die an der Trasse der Wehrhahnlinie liegen, wirklich eingeschränkt ist, da der Zugang zu den Geschäften weiterhin möglich ist. Viele Leute haben nur keine Lust, sich durch die Behelfsgänge an den Baustellen vorbeizuquetschen. Ist das die Verantwortung der Stadt?


    Ich denke, dass man das in diesem Fall bejahen muss, aber jeder Richter ist selbstverständlich frei, das zu entscheiden, wie er das für richtig hält!


    Anmerkung: Welch´ Zufall, dass wir gleichzeitig antworten, DUS-Fan!

  • Manes verliert an Beliebheit und die Stadt muß blechen .. was für eine Welt :nono: Manes ist kein gültiges Musterbeispiel für die Situation. Die Baustelle hatte nur den Hype um ihn früher als erwartet beendet. Ich hoffe sowas macht keine Schule, den die Zeche zahlt wie immer der kleine Mann.


    Fakt ist: Hier muß endlich ein klarer Kompromiß zwischen Händlern und Stadt her.


    ---


    Für den Tunnelbohrer wird übrigens ein Name gesucht.


    RP


    Wie wäre es mit "Manes" ;)

  • offtopic: Manes polarisiert, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Baustelle es ihm und seiner Einrichtung (Kneipe UND Kabarett) schwerer gemacht hat. Ich war wirklich immer zufrieden, wenn ich mit Freunden dort war. Und er war sich nie zu schön, mit anzupacken, wenn es im Service mal haperte. Wenn man die RP und vor allem RP online liest, könnte man meinen, Manes sei Freiwild.


    backtotopic: Manes als Musterbeispiel für einen baustellengeschädigten Unternehmer, warum nicht?
    Wenn der Kompromissbedarf Fakt ist, würde es aber auch klar bedeuten, dass die Maßnahme der Stadt eine von ihr verursachte Einschränkung für die Anwohner und Unternehmer bedeutet, was einem Schuldgeständnis gleich käme. Ich sehe das genau so, Stefan. In diesen Zeiten haben es Unternehmer ohnehin schwer, die Baustelle verschärft das ganze extrem. Ertappe mich selbst dabei, dass ich die Schadowstraße oder den Wehrhahn meide. Die Stadt muss in solchen Fällen auf die Unternehmer zugehen, dass ließe sich mit Sicherheit regeln. Dass etwa die Straßenreinigung bezahlt werden muss, obwohl faktisch weder gereinigt wird NOCH eine Straße vorhanden ist, ist nur ein Beispiel für das schlechte Managen der Stadt.

  • Freiwild ist er bestimmt nicht, wenn, dann macht er sich mit seinem Rumgezicke um seinen Laden selbst dazu.


    Der RP und RP online da einen Vorwurf zu machen, ist sachlich falsch.
    Auch wenn die Leserkommentare bei RP online vieleicht den Eindruck erwecken, sind halt Leserkommentare = (freie) persönliche Meinungsäußerungen.
    Ich sehe da eher eine zu "Manesfreundliche" unkritische Haltung der RP.


    Man muss sich ernsthaft fragen, ob die 30% Umsatzeinbuße wirklich von der U-Bahn-Baustelle kommen, ich glaube nicht.
    Eher, dass das Gesamtkonzept aus Theater und Kneipe nicht so aufgegangen ist, wie man sich das vorgestellt hat und nun versucht, sich an der U-Bahn schadlos zu halten!


    Lage: an der Bilker Allee, Theater-Eingang Bilker Allee, Kneipen-Eingang Bilker Allee/Ecke Elisabethstraße, wieso also gerade aus Richtung Bilker Bahnhof schlecht zu finden?
    Das Theater ist aus dieser Richtung sowieso nicht zu sehen und die Kneipe jetzt dank des Riesentransparentes besser als vorher.
    Für Autofahrer hat sich nichts geändert, da die Elisabethstraße Einbahnstraße in Richtung Bilker Bahnhof ist und auch war.
    Sommerterrasse: ok, die gibt es erst mal nicht mehr.
    Dürfte aber nicht so viel ausmacht haben, zumal nur halbjährig nutzbar.
    Parkplätze: der weggefallene (gebührenpflichtige!) Parkplatz an der Bachstraße war sowieso nur noch da, weil die Stadt die Fläche für die Baustelle geblockt hatte, ansonsten wäre sie schon längst bebaut worden!
    War also schon vorher bekannt und wird auch nicht wieder eingerichtet.
    Zudem stehen seit der Eröffnung der Düsseldorf Arcaden über 800 Stellplätze zur Verfügung, allerdings nicht rund um die Uhr, aber an den Öffnungszeiten hätte man bestimmt noch was machen können.
    Ausserdem dürfte die Mehrzahl der Besucher wohl ohne Auto kommen - wie will man sonst das leckere Uerige genießen. :)
    ÖPNV: sehr gut - hat sich auch durch die Baustelle nicht geändert.


    Ob Manes Meckenstock bzw. die Betriebs GmbH, die er zusammen mit Uerige-Chef Michael Schnitzler hat, wirklich belegbare Umsatzeinbußen hat, wird er der Stadt wohl anhand seiner Umsatzzahlen und Buchhaltungsunterlagen belegen müssen....
    Für mich ist der Fall Manes absolut kein Musterbeispiel für U-Bahn-Baustellen-Geschädigte, die Anwohner und Geschäftsleute von Am Wehrhahn, Schadowstraße und Kasernenstraße sind echte Leidtragende.

  • Auf der Baustelle ist erstmal Weihnachtspause. Während der Weihnachtsferien finden nur die notwendigsten Arbeiten statt.


    Am Kaufhof an der Kö wird aber weiter rund um die Uhr gearbeitet. Dort bauen die Arbeiter am schützenden Eispanzer unter dem Kaufhof.


    Der Info-Container wird auch erst wieder am 4. Januar geöffnet.


    RP

  • Es kündigen sich wieder einige Strassensperrungen an (NRZ) und für die TBM gibt es schon 200 Namensvorschläge (RP)

  • Waahnsinn wie sehr sich die Düsseldorfer angesprochen fühlen von der TBM Namenssuche schon 200 Einsendungen bei einer Einwohnerzahl von über 580000 das haut mich um.
    Was für eine rosarote Shilouette.
    Das ganze an dieser Kampagne würde mich erfreuen wenn mal ein Bürger ernannt wird und nicht wieder eine Person aus der Öffentlichkeit die Blumen trägt.
    Frohes neues Jahr und einen guten Rutsch allen DAF Jüngern :D