Wehrhahnlinie (02.2016 fertig gestellt)

  • Zum Ärger einiger Händler wurde am Donnerstag Container und Baugerät auf der Kasernenstraße direkt vor ihren Schaufenstern abgestellt und so die Sicht auf mehrere Geschäfte versperrt. Dies ist aber auch entgegen der Zusage und Absicht von Projektleiter Wittkötter. Dieser Fehler wird daher schnellstmöglich behoben.


    RP

  • Am Kirchplatz, auf dem Fürstenwall zwischen Elisabeth- und Friedrichstraße, ist gestern ein Stück Straße von einem halben Quadratmeter Größe eingebrochen. Hier gibt es aber keinen Zusammenhang mit dem Bau der WHL. Dies war die Spätfolge einer früheren Baustelle, wobei der Boden hier nur unzureichend verdichtet wurde.


    RP


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    Im Bereich der Pempelforter Strasse sind heute Nachtarbeiten angesagt .. das wird eine tolle Nacht für mich ...

  • Dass Ausführung und Kontrolle nicht in der gleichen Hand liegen sollen, leuchtet ein. Der Interessenkonflikt springt sonst ins Auge.

  • Am Kaufhof steckt seit vergangener Woche ein Meißel (einen Meter breit, 1,80 Meter lang, drei Meter hoch und zwischen zwei bis drei Tonnen Gewicht) in 27 Metern Tiefe im Boden fest, weil dieser sich verkantet hat. Der Meißel wird neben dem Bagger für die Ausschachtung der Schlitzwände eingesetzt, wenn bei Bauarbeiten auf sogenannten Überbeton anderer Gebäude stößt.


    Dieses Mißgeschick sei aber nicht sehr ungewöhnlich und werde mit verschiedenen Methoden behoben. In diesem Fall ist aber eine Bergung nicht möglich.


    Da die Schlitzwand in diesem Bereich mit 20 Metern - angepeilt sind 35 bis 40 Meter - nun aber nicht tief genug sei wird der Meißel nun zubetoniert und parallel dazu eine neue Schlitzwand errichtet. Dies hat aber weder auf die Statik noch auf den Bauplan eine Auswirkung.


    RP

  • @ Mexbuild


    Vielen Dank für den Link, nach so einem Bericht habe ich schon länger gesucht.


    Zu meiner Person: als "echter" Düsseldorfer mit Baustelle in Sichtweite lese ich in diesem Thread schon seit geraumer Zeit passiv mit, da bei uns (Kirchplatz) der Bau der Wehrhahnlinie für den technisch interessierten Menschen live zu erleben ist und mich die Historie der U-Bahn in Düsseldorf in diesem Zusammenhang seit geraumer Zeit sehr interessiert.


    Hast jemand zufällig Bildmaterial vom Bau des bereits vorhandenen Baubaschnitts unter der Heinrich-Heine-Allee? Würde mich mal interessieren, wie diese Röhre konkret verläuft.


    Stefan Junger: ich glaube, es ist sehr warscheinlich das wir beide uns persönlich kennen.. ;)

  • lodger
    Herzlich Willkommen
    Vielleicht sieht man sich ja am Kirchplatz denn dort bin ich seit Dezember 08 Tätig und z.Zt stellen wir dort die Primärstützen her für den ersten Teildeckel her.
    Manchmal bin ich schon neugierig wer hinter den vielen begeistert tagtäglich knipsenden Leuten steckt :)


    Bis dann

  • An dieser Stelle hätte ich dann noch eine Detailfrage: sobald der Deckel eines U-Bahnhofs fertiggestellt ist, wie wird dann weiter verfahren? Um die nötige Tiefe zu erreichen, muß ja auch noch ordentlich Erdreich bewegt werden, wie wird das im Detail realisiert?

  • Dazu kommt ja vom Bilker Bahnhof die Bohrmaschine unter den Straßen zum Arbeiten. Die Transportiert und Baut im Untergrund gleichzeitig.

  • Im Bereich der Bahnhöfe wird das Erdreich aber vorher unterhalb des Deckels abgetragen und durch Arbeitsöffnungen nach oben gefördert.

  • An der Kölner Sraße in Oberbilk war nach Fertigstellung des Deckels von der Bauerei nicht mehr viel zu sehen. Nur an der Phillipshalle; dort waren der Startschacht, die Rampe und die Haupt-Baustelleneinrichtungen. Hier wurden die Tübinge (Betonfertigteile der Röhre) angeliefert und auch das ausgeräumte Erdreich wurde größtenteils dort herausbefördert. Für den Ausbau der Bahnhöfe gab es jeweils kleine Baustelleneinrichtungen mit einer kleinen Öffnung für den Materialtransport.


    Bei der Wehrhahnlinie wird wohl der Umzug der TBM von der Kasernenstraße zur Kö die aufwendigste Aktion; ansonsten wird man wohl von dem eigentlichen Baugeschehen (nach Fertigstellung der Deckel) vergleichsweise wenig gestört.

  • lodger: Die Welt ist klein, man trifft sich immer irgendwann wieder ;)


    Was die Heinrich-Heine-Allee betrifft würden mich auch nähere Informationen und Fotos interessieren. Zumal die benötigte Ebene (zum Teil) als Geisterbahnhof ja schon existiert.


    "[...] Düsseldorf-Heinrich-Heine-Allee: Unterhalb des auf zwei Ebenen realisierten, stark frequentieren U-Bahnhofs befindet sich eine weitere, momentan in Bau befindliche dritte Ebene als Vorleistung aus dem Jahre 1983 für die sogenannte Wehrhahn-Linie. [...]
    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Geisterbahnhof

  • Der sog. "Geisterbahnhof" ist eigentlich ein Tunnelstumpf; dieser verläuft diagonal unter dem heutigen U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee und unter dem Carschhaus (unter der Tiefgarage) durch, bis in die Kasernenstraße. Der eigentliche Bahnhof hierzu wird aber erst gebaut: diagonal unter Theodor-Körner-Straße und unter dem Kaufhof (unter einem künstl. Eisschild) - bis zur Kö. Für diesen Bauabschnitt wird ja in Lörrick "geübt".
    Unter Anderem wegen dieses Tunnelstumpfes kann ja die TBM nicht die ganze Strecke am Stück herstellen - sie muß umziehen; sicherlich konnte man sich in den 70ern nicht vorstellen, das hier in der City mal eine große TBM die Tunnel gräbt, und unter allem durch fährt.

  • ^^Dieses Teilstück ist außerdem für den Zu- und Ausstieg zwischen den gegenläufigen Gleisen konzipiert - anstatt jeweils außen. Deshalb müssen die Züge auf der Wehrhahnlinie beidseits Türen haben.

  • Daher habe ich auch heute noch immer das Grauen, dass die schöne runde Tunnelröhre von diesem Teilstück das bestimmt kantig wie alle alten Strecken gebaut ist, verschandelt wird.

  • Mexbuild/ #218


    Keine Angst, dass übernehmen bereits die Künstler die die Haltestellen gestalten...