Venedig oder auch Hallstatt, wenn man das als Stadt bezeichnen will, aber in beiden Fällen ist das Problem aber der Tourismus und nicht das dort ernsthaft jemand hinziehen will, der da nicht sowieso schon immer gewohnt hat.
Münchner Biergartenratsch
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Prag ist da auch so ein Kandidat. Nicht unbedingt bei der Infrastruktur, sondern eher beim Hochhausbau. Dort besteht natürlich auch immer die Angst vor der Aberkennung des UNESCO Weltkulturerbes.
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Ich kenne einige Leute in London, die Gegner der aktuellen HH-Politik sind, ich habe Bekannte in Wien, die meinen, dort seien die Mieten viel zu hoch und Wachstum müsse begrenzt werden usw...
Wie schon dutzendmal geschrieben: Es kommt doch nicht darauf an, wie stark der Protest ist (btw: wie kommst du darauf, dass es ein großer Teil der Bevölkerung sei?) - Proteste gibt es überall, sinnvolle und weniger sinnvolle - sondern wie auf den Protest reagiert wird.
Für mich generiert sich aus den etwaigen Antworten auf diese Frage also kein wirklicher Mehrwert, jeder kann in einer Demokratie seine Meinung vertreten, gerne auch lautstark, wichtig ist, dass die Entscheidungsträger im Sinne der Sache handeln, faktenbasiert, objektiv und nachhaltig, und nicht im Sinne des Machterhalts / der eigenen Ideologie, sich von Emotionen überwältigen lassen.
Aktuell ist das eines unserer größten Probleme, egal auf welcher politischen Ebene - wunderbar bei der Landtagswahl anzusehen.
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@ Schachbrett: Kurze Antwort: Nein, ich kenne keine Stadt, die dieser Beziehung, auch nur Ansatzweise mit München vergleichbar ist!
Thema Prag: https://upload.wikimedia.org/w…akodrapy_v_Praze_2018.jpg
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^^
Naja, die Aufnahme stellt die Realität schon sehr verzerrt da. Prag hat de facto keine Skyline, so wenig wie München.
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Hoffentlich bekommen die HH-Gegner das Bild nicht in die Hände. Die Optik ist ja grauenhaft - wahrlich kein Argument für Hochhäuser - da könnte ich jeden Kritiker verstehen...
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Doch, hab das Bild schon an die HH Gegner geschickt
Und zwar unter dem Motto, daß die HH in Pankrac gerade einmal 2km Luftlinie vom Staroměstské náměstí (wohl schönster Platz der Welt) und 2,5km von der Prager Burg entfernt sind.
Soviel zum Thema Sichtachsen Problem. Das ist in der Tat in München einzigartig.
Auch wüßte ich keinen Menschen, auf diesem Planeten, der die "Altstadt" von München für schöner bezeichner würde, als die einzigartige Prager Altstadt!
Und die HH wurden trotzdem dort gebaut. Sind von der Burg, etc. genau so zu sehen.
Und darum ging es doch hier? Ob noch in einer anderen Stadt so ein Aufhebens wegen HH (Sichtachsen, Verschattung) gemacht wird, wie in München?
NEIN!!!
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Und die HH wurden trotzdem dort gebaut. Sind von der Burg, etc. genau so zu sehen.
Dann wäre es wohl doch besser gewesen, ein "Aufheben" drum zu machen...
In Deutschland wird von einigen Menschen versucht, die kläglichen Reste historischer Bebauung in den Metropolen frei von modernen Einflüssen zu halten - nicht unverständlich, andere Länder sind geradezu gesegnet mit Prachtbauten. Doch paradoxerweise findet man diese Haltung oft bei derjenigen Generation, die in den 60er und 70er Jahren für einen radikalen städtebaulichen Umbruch gestanden hat. Vielleicht spielt es auch eine Rolle, dass eben jene nun "ihre wiedererrichtete Nachkriegsstadt" bewahren wollen...
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Im Gegenteil. Da wird munter weitergebaut. Neben den V Tower kommen rechts noch 5 Wohntower mit 80-90m Höhe. Weitere Planungen gibt es auch schon. Es soll in Pankrac in Zukunft ein HH Cluster entstehen.
https://prague.tv/images/artic…rac(2)_article-detail.jpg
Aber bleiben wir doch in München. Wir hatten teilweise sehr schöne Entwürrfe, die verhindert wurden. Da ist es mir doch egal, warum Prag das nicht verhindert hat?
Ich frage mich, welche Lobby hier so einen immensen Druck contra HH ausübt?
Und das war/ist doch die Frage?
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Ich würde gar nicht sagen, dass der öffentliche Druck gegen HH überdurchschnittlich hoch ist. Das zeigte allein schon der HH-Entscheid 2004 mit minimaler Wahlbeteiligung. Ich würde eher sagen, dass diejenigen, die an den entscheidenden Stellen sitzen, a) selbst HH abgeneigt sind (Kronawitter), b) sich nicht wirklich für HH (insb. Cluster) interessieren, denen es also gleichgültig ist oder c) beim geringsten Widerstand bürgerlicher Kleinstgruppen nachgeben (Missbrauch der Demokratie).
Von mir aus kann es gerne Proteste gegen HH geben, nicht jeder muss diese Gebäude mögen, aber die Verantwortlichen dürfen ihre Augen nicht vor den Herausforderungen der Urbanisierung verschließen und müssen sich zum Wohle der Allgemeinheit eben auch mal über diese Proteste hinwegsetzen.
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^^ Wesentlich ehrlicher kann man die Pankrac-Hochhäuser hier im DAF unter #16 sehen - aufgenommen vom Vyšehrad, dem südlichen Ende der Altstadt. Man sieht, dass es bis zum V-Hochhaus und den anderen etwa 2 Kilometer Luftlinie gibt - von der sonstigen Altstadt kann man die Türme nicht sehen.
Wenn man in München großzügig die Altstadt bis Isar begreift, müssten es bis zum Bahnhof Ost ca. 1,5-2 Kilometer sein - die Hochhäuser des Werksviertels sind folglich ähnlich weit weg. Es gibt Städte, wo Nachverdichtungen näher sind, etwa Utrecht - die Hochhäuser am Hauptbahnhof werden auf einer Seite der Bahngleise gebaut, die Altstadt beginnt gleich auf der anderen Seite, wenige 100 Meter Luftlinie. Diese Zäsur reicht den Niederländern als Distanz.
Probleme mit Nachverdichtungen gibt es in einigen deutschen Städten, siehe etwa die letzten Postings im Düsseltalk - einerseits ermutigt sogar Handelsblatt zum Bauen, andererseits sah ich in den letzten Wochen eine Untersuchung, nach der Politik auch in Deutschland immer populistischer wird. Unter solchen Rahmenbedingungen gehen Sachargumente mit (Wohn-)Raumbedarf, Flächenfrass, Erschliessung usw. usw. einfach unter. Leider.
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Nach der Landtagswahl....
Wie stark die Auswirkungen auf die Region München sind, bleibt abzuwarten. Immerhin wurde die CSU hauptsächlich in den ländlichen Regionen gewählt, deshalb könnte es sein, dass sich die zukünftige Regierung schwerpunktmäßig den Interessen der Landbevölkerung verpflichtet fühlt und die speziellen Aufgaben in den Ballungsräumen hinten anstellt. Ähnliches gilt für die Freien Wähler, die aller Voraussicht nach mit einigen Schlüsselministerien mitregieren werden. Da sehe ich für München eher eine Bremse als Fortschritte. In jedem Fall sicher dürfte das Aus für die Dritte Startbahn sein...aber dafür hatten ja auch Söder und Seehofer in letzter Zeit kaum noch mit echtem Engagement eingesetzt. Spannend dürften natürlich auch die evtl. Auswirkungen auf die nächste Stadtratswahl im Frühjahr 2020 sein bzw. ob und wie es Dieter Reiter mit seinem Amtsbonus schafft, sich dem Trend der immer weiter schwächelnden SPD entgegenzustellen.
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Zielmarke 30.000 WE/Jahr?
^ Jedenfalls hat der CSU nicht geholfen, die Lösung aller Verkehrsprobleme durch Fliegende Teppiche zu versprechen (auf Neu-Denglisch heissen sie jetzt Drohnen). Es wäre schön, wenn es den populistischen Trend bremsen könnte, widersprüchliche Schlagworte in die Welt zu werfen - zum Beispiel eine Lösung der Wohnprobleme versprechen und gleichzeitig jedem Anwohnerkreis, dass möglichst nichts gebaut wird.
Das hier bereits besprochene Schlagwort Provinz stärken habe ich paarmal vor den Wahlen mitgekriegt. Hoffentlich setzt sich die Erkenntnis durch, dass eine kleine Region den weltweiten Trend nicht umkehren kann (jede der inzwischen -zig Megacities hat mindestens so viele Einwohner wie ganz Bayern - und es ist nicht so, dass woanders die Leute bloß wegen Mangel an IT-Vernetzung zusammenrücken).
Ein Blick Richtung Berlin - wie Tagesspiegel vor wenigen Tagen berichtete, die CSU-Schwesterpartei dort möchte im neuen Wohnungskonzept Hochhausbau fördern - und das auch innerhalb des S-Bahn-Rings, welcher als Zäsur mit dem Münchner Mittleren Ring vergleichbar wäre. Ausdrücklich bekennt sich die Berliner CDU zum Prinzip "Innenverdichtung vor Außenerweiterung" - etwas weiter werden konkrete zentrale Standorte für Nachverdichtungen genannt.
Insgesamt fordert das Konzept den Bau von 30.000 WE jährlich in der Stadt und im nahen Umland. Da die Metropolregionen von München und Berlin ähnliche EW-Zahlen haben (München ist aber wirtschaftlich attraktiver?) müsste man auch die 30 Tsd. WE/Jahr im Raum München anpeilen?
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Noch etwas, was ich mangels Friseur loswerden wollte - vor ein paar Monaten habe ich in einem Zeitungskommentar gelesen, dass ein Zusammenbruch des populistischen Schuldemachens in Italien eine gewaltige Wanderungswelle über die Alpen auslösen würde. Vor ein paar Tagen in verschiedenen Meldungen, dass die EU sich jetzt ernsthaft auf die mögliche Staatspleite Italiens vorbereitet - so wird die Möglichkeit des Zuzugs aus Italien realer. München liegt näher als jede andere Metropole, dann wird hier besonders viel Wohnraumbedarf zusätzlich entstehen. (Frisch gekommene Arbeitskollegen aus Spanien und Italien habe ich bereits gehabt bzw. habe aktuell - kennt vermutlich jeder.)
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Ergänzung: Zum Wohnungsproblem ergoogelte ich diese vier Tage alte Zusammenstellung der Parteiprogramme, demnach wollte die SPD 100 Tsd. neue Wohnungen in ganz Bayern in den nächsten fünf Jahren. Vom Ausbleiben der Urbanisierung scheinen vor allem die Freien Wähler zu träumen, die CSU vom räumlich enger gesteckten Metropolgedanken bestehend aus München und dem Umland - zusammengehalten vom Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, bei der genauso von Straßenprojekten wie von einer Ring-S-Bahn die Rede war.
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Insgesamt fordert das Konzept den Bau von 30.000 WE jährlich in der Stadt und im nahen Umland. Da die Metropolregionen von München und Berlin ähnliche EW-Zahlen haben (München ist aber wirtschaftlich attraktiver?) müsste man auch die 30 Tsd. WE/Jahr im Raum München anpeilen?
Ich würde da nicht die Metropolregionen für einen Vergleich ranziehen, Berlin will die 30000 Wohnungen/Jahr sicher nicht in Neubrandenburg oder Frankfurt/Oder bauen, ebensowenig wie München diese in Altötting bauen möchte. Für München liegt die Planungsregion näher, diese beinhaltet auf einer Fläche von ca. 5000 qkm 2,9 mio Einwohner. Also kleiner als Berlin auf einer wesentlich größeren Fläche, vielleicht vergleichbar mit der Agglomeration Berlin, die aber auch 4,5 mio Einwohner hat. Würde man das hochrechnen, käme man wahrscheinlich auf ein äquivalentes Ziel von 15000 - 20000 Wohnungen/Jahr, was knapp auch erreicht werden dürfte. Wenn München etwas gegen die Wohnungsnot tun wollen würde, sollte es tatsächlich 30000 WE/Jahr anstreben - was aber ein größerer Kraftakt als in Berlin wäre.
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Nochmals zur Anmerkung: Aktuell fehlen Alleine in der Stadt München 60.000-80.000WE!!!
Nach wie vor werden Flächen verschwendet, wie PEK, Domakgpark, etc. wo man das 2-3 fache an WE hätte bauen können! Alleine da betrug die Flächenverschwendung ca. 8.000- 10.000 WE!
Auch das großankündigte Überbauen von Parkplätzen, Tankstellen, etc. hat bisher nicht mal ansatzweise stattgefunden. Es blieb beim Dantebad
Nochmals die Chance auf weitere 10.000-20.000 WE, innerhalb kurzer Zeit vertan. Keinerlei Verhandlungen über neue Flächen wie Olympiapark Süd, Bayernkaserne um Jahre verschoben und so weiter!!!
Ich würde mal nach etlichen Jahren OB Reiter das Fazit ziehen: Wie die Vorgänger komplett gescheitert!
Man hat kläglich versagt und hat jetzt einen komplett überhitzten Wohnungsmarkt! Bravo!!!
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@Munich2030,
Ich hab den Eindruck, dass es unter den Verantwortlichen bzw. Entscheidungsträgern recht wenige gibt, die sich für Städtebau interessieren bzw
Freude am Entstehen von neuen städtischen Strukturen haben. -
Um in diesem Zusammenhang nochmal auf die Landtagswahl zurückzukommen: Trotz der Abwahl der absoluten Mehrheit der CSU hat die Mehrheit der Wähler gegen "neues" gestimmt. Ich befürchte, dass eine Koalition mit den FW wenig Raum für den dringend benötigten Modernisierungsschub ermöglicht, der gerade in den Bereichen Wohnungsbau, Stadtentwicklung, Verkehrswende und Infrastruktur mehr als überfällig ist.
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Bezüglich des Domagkpark den Anwohner ist es zu wenig grün, da wäre man über eine engere Bebauung sicher nicht erfreut gewesen
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Zitate Munich_2030:
Nach wie vor werden Flächen verschwendet, wie PEK, Domakgpark, etc. wo man das 2-3 fache an WE hätte bauen können!Da zeigt sich die gesamte Trägheit des Bebauungsplanverfahrens. PEK und FUK Anfang der 00er Jahre unter völlig anderen Rahmenbedingungen initiiert, wird dort heute am Bedarf vorbei gebaut. Schwierig zu sagen, ob es besser gewesen wäre, nochmal neu zu planen mit mehr WE, dafür aber weitere 10 Jahre auf Realisierung zu warten.
Auch das großankündigte Überbauen von Parkplätzen, Tankstellen, etc. hat bisher nicht mal ansatzweise stattgefunden.
Du kannst dich bei der Stadt über den Verhandlungsstand mit Lebensmittelhändlern erkundigen (aber seit wann werden Tankstellen überbaut?).
Keinerlei Verhandlungen über neue Flächen wie Olympiapark Süd
Meinst du das Areal das dem Bund gehört und der es bisher nicht hergeben will? Ansonsten wurde jüngst eine einfachere und zügigere Grundstücksbereitstellung von Bundesarealen durch die BImA beschlossen: http://www.deutsches-architekt…php?p=615437&postcount=79
Zitat Iconic:
gegen "neues" gestimmt. Ich befürchte, dass eine Koalition mit den FW wenig Raum für den dringend benötigten Modernisierungsschub ermöglicht, der gerade in den Bereichen Wohnungsbau, Stadtentwicklung, Verkehrswende und Infrastruktur mehr als überfällig ist.Hmm, welche Partei stünde denn für das "Neue" bzw. für einen "Modernisierungsschub"? Ich sehe da überhaupt keine. Die Grünen haben wahnsinnig zugelegt, gerade in München (hier stärkste Kraft), und sie haben durchaus sehr sinnvolle Programmpunkte und Lösungsansätze, auf der anderen Seite wird Baden Württemberg (und Stuttgart) seit Jahren von den Grünen regiert und es geht dort bzgl. Wohnraum- und Baupolitik absolut nichts vorwärts.
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^ 10 Jahre Verzögerung, wenn man die Planungen aufstocken möchte? Hier unter #174 berichtete ich über eine Planaufstockung eines Hochhauses in Breslau, von 100 auf 150 Meter - dass es bis zu 1,5 Jahren dauern könnte, wurde in der Zeitung als ungeheuer lange Zeit dargestellt, durch Überlastung des Planungsamtes begründet. Über jahrelange Planungszeiten las ich schon mal im Berliner Unterforum, doch wenn es in München ähnlich lange dauert, ist es etwas, woran man schnell ansetzen sollte. Es ist ja eine der Hürden, mehr zu bauen.
Bürohäuser oder gar Wohnbauten mit Tankstellen im EG waren mal verbreitet, möglicherweise erlauben dies schärfere Gesetze nicht mehr. Erst kürzlich las ich irgendwo über das Aussterben vieler innenstädtischen Tankstellen - so braucht man eine Tankstelle nicht zu überbauen, man kann sie komplett ersetzen.
Dass die Grünen auch in Bayern bzw. in München gegen Wachstum sind (als ob es eine politische Entscheidung sein könnte), sah ich irgendwo bei den Recherchen letzter Tage. Zu den Freien Wählern sah ich sogar einen kuriosen Artikel - mit Forderungen der Absenkung des Numerus Clausus für Medizinstudenten, damit man mehr Ärzte ausbilden kann, damit es davon reichlich auf dem flachen Land gibt, damit die Leute dorthin ziehen. Seitdem stelle mir vor, wie Münchner IT-Kräfte massenweise nach Nördlingen ziehen, weil der Hufschmied der Ortschaft nach kurzer zahnmedizinischen Schulung so toll Zähne zieht. So könnten die Befürchtungen iconic's zutreffen, dass jede mögliche Konstellation verlorene Jahre bedeuten könnte.
Wenn ich zur früheren Aussage zurückkehren könnte - nicht nur die CSU ist stärker auf dem flachen Land als in den Metropolen, die CDU ebenso. Vor ein paar Jahren zitierte ich irgendwo im DAF sogar einen guten Artikel darüber, dass die Union mit den Metropolen nicht kann (und deswegen in etlichen weg vom Fenster ist). Ein ausgebildeter Politologe mit dem Lebenslauf in Parteistrukturen (wie die meisten Berufspolitiker) könnte gar auf dieser Grundlage die Flachland-Strukturen zementieren wollen - mit Erfahrungen aus dem realen Leben muss man aber realisieren, dass dieser Weg hoffnungslos wäre. Der einzige aussichtsreiche: Die C*U muss lernen, echte Lösungen für Probleme der Metropolen zu finden. Deswegen habe ich als Trost die Beschlüsse der Berliner CDU zitiert, die anscheinend langsam versteht, dass man nachverdichten muss.
In diese Kategorie fällt übrigens auch die Sache mit den fliegenden Autos - eigentlich müsste bekannt sein, dass in wachsenden Städten der Platz für Autos zu knapp ist und andere Verkehrsmittel angesagt wären. Stattdessen deutet die CSU lieber an, dass man gar nicht umdenken muss, da die Autos bald über zu engen Straßen fliegen können (und wieder gingen Jahre verloren). Gerne könnte jemand als Gegenbeweis konkrete Forderungen des ÖV-Ausbaus von der CSU zitieren, Beweise für von ihr angestrebte Verkehrswende, wäre mir eine Erleichterung.
Selber konnte ich zu den Stichworten Verkehrswende+München+CSU nur diesen Artikel ergoogeln, nach dem die CSU lieber mit den Grünen koalieren sollte. Dem ersten und dem letzten Satz nach steht die Verkehrswende irgendwo im CSU-Programm, doch Details konnte ich nur zu Themen weit weg von der Stadt lesen. Abgesehen von dem 1 EUR/Tag ab 2020 - lieber würde ich was über konkrete ÖV-Projekte und derer Verknüpfung mit der Stadtplanung lesen.