Wie gerufen für unsere Diskussion kommt die SZ heute mit einer großen Fotoserie zum Thema "unberührte Natur- und Dorfidylle in unserer schönen Stadt" - natürlich ohne der Versuchung widerstehen zu können, darauf hinzuweisen, dass diese "bäuerlich-gemütliche Umgebung" durch Pflastersteine, Beton, und Hochhäuser beeinträchtigt werde. Letzteren solle man dann bitte lieber "den Rücken zukehren"
Münchner Biergartenratsch
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^^ Welcher Münchner Bürger hält etwas auf den Marienhof so wie er sich jetzt darstellt? Ich sehe da eine lieblose Grasfläche besetzt mit Horden von Touristen. Städtebaulich eher ein Offenbarungseid der Münchner Politik.
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^^ ich finde den ehrlich gesagt ganz gut so wie er ist. Der einzige Ort in der Altstadt, wo sich Menschen niederlassen können ohne konsumieren zu müssen. Der wird auch wirklich gut angenommen, wenn auch vor allem von Touristen (aber wer von den Münchnern hält sich auch schon noch gerne in der Altstadt auf, ich zumindest bin da wirklich nie).
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Der Marienhof hat halt den Zweck, eine potentielle Baugrube einigermaßen ansprechend zu kaschieren, interessanter wird die Gestaltung nach Stamm2 sein. Zur Zeit wird er gut angenommen, nicht nur von Touristen. Dasss dort jetzt Horden an Pokemon Go Verrückten herumrennen, geschenkt. Ein Freiluft Cafe von Dallmayr fänd ich z.B. noch gut. Ich wette, die könnten sich vor Ansturm kaum retten.
aber wer von den Münchnern hält sich auch schon noch gerne in der Altstadt auf,
Du meinst wohl die Fußgängerzonen? In den Nachbarstraßen Promenadeplatz, KF-Straße, Ettstraße etc. ist es ja überall relativ ruhig und man kommt dort immer noch sehr entspannt von A nach B.
Viele Leute jammern immer, dass die Altstadt, speziell eben die Fußgängerzonen so überfüllt sind, brauchen aber eigentlich nur in der Früh hin, wenn die Geschäfte grad aufmachen oder um es noch ruhiger zu haben in der früh unter der Woche, wenn man Rentner ist und sich den Luxus erlauben kann. Wenn man natürlich ausgerechnet am Samstag um drei reinfährt, braucht man sich nicht zu wundern.
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Jeder gegen jeden:
Am Salzsenderweg, einem kleinen Weg im Fideliopark (Bogenhausen), soll das Wilhelm Hausenstein Gymnasium neu gebaut werden, da dieses -derzeit an der Englschalkingerstraße- mit über 1300 Schülern deutlich zu klein geworden ist.
Beschlossen haben dies der BA und das Bildungsreferat.
Ein Teil der Anwohner ist aber natürlich dagegen. Denn sie fürchten die Zerstörung des ^^Klimaparks^^ und darüber hinaus natürlich mehr Lärm und Verkehr. Daher wurde eine Initiative "Pro Klimapark" gegründet, die sich hauptsächlich gegen die SPD richtet.
In einem recht amüsanten Artikel auf deren BA-Seite wird dazu Stellung genommen. Die SPD fragt sich, warum nur sie und nicht auch die CSU für den Beschluss verantwortlich gemacht wird. Warum die Leute so unehrlich sind und den Klimapark als Motiv voranstellen, obwohl der Protest laut SPD doch klar gegen das Gymnasium gerichtet ist.
Die SPD Bezirksvorsitzende schreibt:
"Was ist eigentlich ein Klimapark? Im Internet ist ein einziger „Klimapark“ zu finden: In NRW. Mit Windrädern. Und Grünzügen. Windräder. Ist es das, was die Befürworter eines Klimaparks am Salzsenderwegs wollen? Wohl eher nicht. Die Befürworter beharren auf einem Begriff, den es gar nicht gibt."
Und weiter: Bildung sei offenbar nicht so wichtig, auch wenn sie einräumt, dass ein gutes Klima ebenfalls zur Lebensqualität beiträgt. Das Gymnasium würde eine Fläche von 20.000qm einnehmen, 120.000qm blieben vom ^^Klimapark^^ erhalten. Ein Kompromiss, meint sie, mit dem jeder Leben können müsste."Klimaparkschützer sind Gegner des Gymnasiums. Heiliger St. Florian – verschon' mein Haus – zünd' andere an!"
http://www.spd-muenchennordost.de/
Also meines Erachtens hat die Vorsitzende hier Aussagen getätigt, die man dem BA künftig perfekt vorhalten kann, sollte dieser wieder gegen höhere Dichten und Höhen sein
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Kann man so eine Bezahlkarte für München einführen? Das wäre fantastisch!! / Gibt es in der Stadt/Stadtwerke irgendeine art von Inovationsforum, wo man sowas vorschlagen kann?
http://t3n.de/news/hongkong-lebt-wirklich-750381 -
Dafür funktionieren unsere Banken leider zu gut und zu billig.
Wie auch schon Paypal in den USA v. a. aus der Not heraus geboren war: Geldüberweisungen von Konto zu Konto waren noch in diesem Jahrhundert über die Grenzen der einzelnen Bundesstaaten teilweise gar nicht möglich, je nach Art des eigenen Kontos (übrigens auch keine "out of state checks", weswegen schon vor Jahrzehnten VISA und Mastercard als "check card" Unternehmen gegründet wurden, um dieses Problem zu lösen, dass man zB als Geschäftsreisender in Kalifornien keinerlei Möglichkeit hatte an sein Kontoguthaben in einem anderen US Staat zu gelangen, auch die Amex Travellers Checks wurden daraus geboren), bzw. nur mit hohen Gebühren möglich, dazu gibt es in den USA bis heute die unpraktische Zettelwirtschaft mit den Schecks, weil es dort auch kein genauso billig und einfach funktionierendes Gegenstück zu Daueraufträgen oder Lastschriften gibt, daraus ist seinerzeit in den USA das inzwischen weltweit tätige Unternehmen "Western Union" mit einem hauseigenen, schnelleren Überweisungssystem entstanden und so stark gewachsen, die USA sind also ein Paradebeispiel dafür, wie augenscheinlich innovative Zahlungslösungen v. a. aus der Not heraus, wegen eines schlecht organisierten Zahlungsverkehrs kontoführender Banken, entstehen;
so ist auch die Octopus Card aus der Not heraus geboren worden:
noch jetzt sind Überweisungen im Bankensystem Hongkongs eine Tortur, wie mir ein befreundeter, dort lebender Expat sehr erstaunt mitteilte.Das Extrembeispiel dafür sind viele Staaten Afrikas, in denen das Bankensystem so schlecht organisiert ist, dass die meisten Menschen gar nicht erst ein Konto bei einer Bank haben und direkt ins mobile payment mit ihren Handys eingestiegen sind, dort sind Mobilfunkunternehmen eine Mischung aus Bank und Telekommunikationsanbieter, der bargeldlose Geldtransfer funktioniert ganz einfach zB per SMS.
Wir haben in Deutschland dazu auch das sehr billige Alternativsystem zu den amerikanischen Kreditkarten, die sonst überall, zB auch in Schweden, zum bargeldlosen Zahlungsverkehr eingesetzt werden. Die Gebühren des Girocardsystems sind marginal.
Daher gibt es von keiner Seite einen echten Druck zu solch einer Alternative. Unser Girosystem funktioniert gut und billig und schnell. Dazu gibt es seit vielen Jahren die Geldkarten, die auch nie richtig angenommen wurden, einfach weil es den Bedarf dazu nicht wirklich gibt. Analog auch solche kontaktlosen Bezahlkarten, so haben die Stadtwerke Augsburg schon vor Jahren dort die sog. "Karocard" eingeführt, bis heute hat sich aber kein anderer Partner als der FCA gefunden, der das System zur bargeldlosen Zahlung im Stadion für die Imbisse einsetzt.
Es gibt für den Handel einfach keinen Anreiz zu wechseln, er müsste zusätzlich Geld in die Hand nehmen und solch ein zusätzliches System ja zusätzlich betreiben, während in Girocard-Zahlungen nur 0,2 % (!) vom Umsatz für Girocard-Zahlungen mit PIN, wo der Händler sofort online seine Zahlgarantie erhält, Zahlungen per elektronischer Lastschrift ("offline") sind sogar noch billiger und für große Filialisten liegen die Kosten dafür sogar nur bei 0,0X % vom Umsatz.
Oder umgekehrt gefragt: würdest du als Kunde mehr bezahlen wollen, nur um solch eine separate Zahlkarte einzusetzen? Die Kosten zahlen ja so oder so die Kunden, sei es als Zahlgebühr oder, wie das eher üblich ist, indem es halt auf alle Preise aufgeschlagen wird. Und wer will eigentlich zu all den Karten, die wir jetzt schon herumtragen müssen, noch ZUSÄTZLICH eine Karte eines solchen Zahlsystems mitführen?
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sweet:Danke für den Link, sehr interessant auch die Kommentare darunter.
Das derzeitige System mit seinen Ringen und Zonen sowie hunderten speziellen Tarifen kann komplizierter nicht mehr werden, zudem ist das ständige Fahrkartenkaufen am Automaten und Abstempeln unbequem, wenn man nur gelegentlich mit dem ÖPNV unterwegs ist.
Eine universal einsetzbare, mit dem Konto verknüpfte Karte (Aufladen wie bei der Geldkarte/octopus Card) ist schon wieder unpraktisch), mit der sich problemlos beim Bäcker als auch im Bus oder der Bahn bezahlen lässt (der richtige Betrag wird automatisch abgebucht, scannen beim Ein-Aussteigen), wäre Gold wert.
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Der Bürgerentscheid:
Ein SZ-Kommentar zur Konzeptverfehlung der grassierenden Bürgerentscheide.
"Politiker neigen dazu, Bürgervoten für sakrosankt zu nehmen."
http://www.sueddeutsche.de/mue…s-gilt-zu-lange-1.3198844
Hochhäuser +100m ... 2004 abgelehnt, 2005 abgelaufen, 2016: Ohne Worte
3.Startbahn ... 2012 abgelehnt, 2013 abgelaufen, 2016: Aussicht auf erneuten Bürgerentscheid
Schlachthof Aschheim ... 2016 abgelehnt
HKW Nord Abschaltung ... 2017 ?Ein Bürgerentscheid kommt heute fast schon einem Eintrag ins Grundgesetz gleich. Und das bei Themen wo der Bürger einfach nichts mitzusprechenden und zu entscheiden hat, sondern dies allein unseren Politikern vorbehalten wäre.
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Die EU bezuschusst München als einzige deutsche Stadt mit vier Millionen Euro für das Flüchtlingsprojekt RefuMuc. Geplant sind 3000 Wohnungen für Einkommensschwache, die Migranten selbst verwalten. Nette Idee, wobei man mit rechnerisch €1.333 pro Wohnung natürlich nicht soo weit kommt..
https://www.welt.de/regionales…-Fluechtlingsprojekt.html -
Japan hat jetzt den "Transrapid" den München nicht hat: http://edition.cnn.com/2016/10…ODtopLink&linkId=30554721
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München bekommt ab Februar 17 wieder seinen Späti in der Fraunhoferstraße 12, Nähe des Gärtnerplatzes: http://www.sueddeutsche.de/mue…st-ein-bisschen-1.3230167
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55Mrd USD :DDDD Brutal.
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Ghettobildung in Neuperlach-Süd:/ Dort bauen Anwohner eine vier Meter hohe "Lärmschutzmauer" vor ein Flüchlingsheim mit 160 Jugendlichen... (Zum Vergleich: Die Berliner Mauer hatte nur eine Höhe von 3,60 Metern) WTF
http://www.abendzeitung-muench…41-bd7f-a47e4c8a31c2.html(Video)
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Selten, dass ich einem BA zustimmen muss aber es stimmt: Die Mauer ist der absolute Wahnsinn. So gelingt Integration
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Mit Stacheldraht? Also ne. Das sollte gerichtlich verhindert werden? Ganz schwach. Was kommt als nächstes? Kommunaler Todesstreifen?
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Da kommt kein Stacheldraht hin, das ist eine Lärmschutzmauer.
Immerhin müssen die Flüchtlinge den sieben Klappspaten, die sich die Mauer gerichtlich erstritten hatten (2 Jahre Rechtsstreit!), nun nicht beim abendlichen, oben-ohne Wurstgrillen zusehen, bei dem die Jugendlichen angeblich stören würden... -
Interessante neue Störmeldung bei der S-Bahn
Quelle: E-Mail Newsletter der Deutschen Bahn -
Die MVG betreibt ja schon seit längerem Jammerei nach dieser Weise: Schuld sind zu viele Fahrgäste. Bei der U-Bahn ging man ja noch einen Schritt weiter und bittet Fahrgäste möglichst nicht in der morgendlichen Hauptverkehrszeit den ÖV zu benutzen. Hier werden doch Zielvorstellungen komplett auf den Kopf gestellt!
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Mit der Schließung des "Du & I" in der Schleißheimer Straße hat München eine Boazn weniger: http://www.tz.de/muenchen/stad…m-wochenende-6994859.html