Lehrter Stadtquartier & Hauptbahnhof Umfeld

  • den bildern nach finde ich die lösung mit einem café pavillion schöner als mit dem kubus. es scheint mir, dass ein kubus die sicht auf den bahnhof sehr stark verstellen würde, oder?


    Ja, ich konnte mich selbst nie so richtig mit dem Kubus anfreunden. Er wirkt m.E. völlig deplaziert. Der aus der Vogelperspektive sichtbare räumliche Bezug zum Hbf ist doch wenn man auf dem Platz steht für die Katz. Hier wäre mir ein schön gestalteter Bahnhofsvorplatz allemal lieber.

  • Der aus der Vogelperspektive sichtbare räumliche Bezug zum Hbf ist doch wenn man auf dem Platz steht für die Katz.


    Ich bin mir da nicht sicher. Zumindest wenn man über die Spreebrücke kommt, kann ich mir die Perspektive mit Kubus ganz interessant vorstellen. Als Gebäude besonders gelungen finde ich ihn allerdings auch nicht. Und: Damit das ganze überhaupt als Platz funktioniert, muss natürlich erst einmal die Randbebauung fertig sein. Wann ist damit denn zu rechnen? 2020?

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    Ja, aus der Perspektive mag es so sein. Wäre interessant zu erleben, wie der Platz mit der Randbebauung allein wirkt, bevor der Kubus den Eindruck verhindert.


    Der Entwurf des Kubus scheint auch sehr die Aufmerksamkeit auf sich ziehen zu wollen. Der Bahnhofsbau sollte das Schmuckstück sein. Ein architektonischer Hingucker als Kubus davor macht dem zu sehr Konkurrenz, wenn er so leuchtend daherkommt!?

  • Ich glaub der Platz würd mit dem Kubus ziemlich hübsch werden. Die beiden Bauten würden sich sicher gut ergänzen. Ich finde aufgrund der bisherigen Visualisierungen nicht so, dass der Bahnhof derart in den Hintergrund geraten würde. Außerdem schließt der Kubus den Platz ein wenig und gibt ihm so eine Fassung. Ohne ihn wäre etwas zu weitläufig.

  • Motel One am Hbf

    Noch drei aktuelle Perspektiven/Ansichten des in Bau befindlichen Motel One am Hbf.:



    Ansicht vom "Hinterhof" und das bereits angebrachte Fassadenteil:


    (Bilder nicht mehr online)

    2 Mal editiert, zuletzt von Backstein ()

  • Shopping-Tristesse in der sibirischen Steppe
    Meinhard von Gerkan äußert sich im Spiegel zur architektonischen Qualität im Umfeld des Hauptbahnhofs
    http://www.spiegel.de/kultur/g…aft/0,1518,698011,00.html
    Edit: Ich muss leider momentan Geld verdienen. Den Artikel wollte ich jedoch nicht vorenthalten. Gerne kann jemand der etwas Zeit übrig hat eine Zusammenfassung schreiben. Der Beitrag kann sonst gerne auch gelöscht werden.


    Und was ist denn seine wesentliche Aussage in dem Artikel? Für eine Inhaltsangabe ist das schon recht dünn. Bitte künftig das 1. Gebot beachten, andernfalls werden die Beiträge direkt ins Archiv verschoben. Vielen Dank.
    Bato

    Einmal editiert, zuletzt von Blaplakon ()

  • ^ Die Kommentierenden finden auch die passenden Worte - mir wäre es peinlich, mit der geifernden Rentnermeute in einen Sack gesteckt zu werden.


    Ansonsten hat Gerkan zwar in einigen Punkten wie der mangelhaften Vorfahrtssituation recht, dass die umliegende Platzgestaltung temporär ist, sollte aber auch er schon einmal vernommen haben. Ansonsten muss ich sagen, dass diese ganze Urheberrechtsgeschichte m.E. doch nur das Ego des Architekten streichelt. Er hat ja keine Skultur gebaut, sondern ein Funktionsgebäude, das entsprechend auch anpassbar sein muss. Dass neben schöne gebäude auch mal weniger schöne kommen, damit sollte jeder Architekt leben können - außer, er baut nur Solitäre. Als solchen sieht Gerkan "seinen" Bahnhof scheinbar immer noch.

  • Der Hauptkritikpunkt ist doch die offenkundige Planlosigkeit bei der Bebauung des Areals. Es werden eben nur irgendwelche nichtssagenden Solitäre hingesetzt - ohne jeden Bezug zueinander. Und natürlich ist es schon von einiger Bedeutung was und wie dort gebaut wird. Das ist nun mal für viele Menschen das Eingangstor zur Hauptstadt des reichsten Landes Europas und da sollte es bitte nicht aussehen wie in Wanne-Eickel nachts um halb 3.

  • Hier noch ein paar aktuelle Ansichten, zunächst vom Motel One am Hbf:



    Lässt sich gut vergleichen mit der selben Ansicht (bei besserem Wetter) vom 7. Mai diesen Jahres:



    Hausschwamm schrieb dazu in #428: "Endlich wird dieses grausame mini HH verdeckt. Das sah so nach westdeutschen Miefzeitalter aus."
    Naja. Ich vermute mal, in max. 20 Jahren ist er froh, wenn das langweilige Motel aus dem öden gesamtdeutschen Nachwendejahren von einem weiteren Bau verdeckt wird... :D


    Wieder ein aktuelles (Regen-)Bild:


    Einmal editiert, zuletzt von Backstein ()

  • Washingtonplatz

    Endlich ist es soweit: am 1. November beginnen die Arbeiten für die Umgestaltung des Washingtonplatzes. "Mit der Neugestaltung wird das 2006 errichtete Provisorium aus Asphalt abgebrochen und der Platz erhält einen Natursteinbelag, bestehend aus Kleinsteinpflaster und den in Berlin traditionell verwendeten Gehwegplatten aus schlesischem Granit."


    Mehr hier:


    http://stadtentwicklung.berlin…h_1010/nachricht4106.html

  • Chaos und Plattenbauästhetik am Hbf

    Gestern gab es einen Artikel im Tagesspiegel zur Situation am Hauptbahnhof.
    Aufgrund zahlreicher Baustellen (S21 und Straßenbahn, Vivico,...) kommt es in den nächsten Jahren zu Verkehrsbehinderungen, u.a. wird das Friedrich-List-Ufer immer mal wieder gesperrt sein, das vor allem für den Taxi- und Anliegerverkehr wichtig ist. Außerdem beklagen diverse Politiker parteiübergreifend das Erscheinungsbild der bereits entstandenen sowie geplanten Neubauten. Die Vivico stellt erneuerte Pläne für Ende November in Aussicht.

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    Einmal editiert, zuletzt von dieselbär ()