Lehrter Stadtquartier & Hauptbahnhof Umfeld

  • hab mir die seite gerade angeguckt..und mir tut das echt in der seele weh.. Mensch sowas muss doch verhindert werden (ich meine nun ist es zu spät) aber das kann ich gerad echt nicht fassen. (vielleicht denken ja einige ich übertreibe) aber vllt können einige auch nachvollziehen was ich empfinde ^^.. Vorallem bin ich ja ein totaler fan von dem Hauptbahnhof, und dann wird der so unwürdig umbaut..ach mensch..


    das gehört nun vllt nicht hier hin aber kann mir vllt einer sagen wieso der hauptbahnhof eigentlich inzwischen nur noch so mager beleuchtet wird in der nacht? Man sieht den kaum is mir mal aufgefallen vor ein paar wochen

  • Für die Vivico scheint es eben keine Rolle zu spielen ob es sich hierbei um einen der bedeutsamsten Plätze in Europa oder sonst wo handelt…letztlich wollen die ihre Flächen vermarkten, Investoren an Land ziehen und Geld verdienen. Offensichtlich stehen die Investoren nicht in dem Maße Schlange, als dass Vivico sich diejenigen mit den attraktivsten Architekturkonzepten aussuchen könnte…Marktwirtschaft halt.
    Das Pendant zum Meininger gibt’s ja dann bald noch auf der anderen Seite; alles wirklich wunderschöne Bauten rings um den Hbf ;). Aber das lässt ihn in nur noch besonderem Glanze erstrahlen :D
    Kann man nur hoffen, dass die noch kommenden Bauten des Quartiers die Aufmerksamkeit im positiven Sinne vom Meininger Hotel weg lenken.

  • haha das motelone is ja wohl auch nen scherz..ich heul gleich ^^.. Ich meine es sieht besser aus als das meininger aber is immernoch in der selben kategorie von grausamkeit haha.. Da sprach ja einer von dem zweiten alexanderplatz..so langsam glaub ich das auch.. Ich hoffe der geplante cube wird die erleuchtung (aber von stadplanerischer leistung kann man hier echt keineswegs sprechen, das wird anscheind ein zusammengewürfel von gebäuden ohne urbane strukturen)

  • Das Motel One sieht ja auf den ersten Blick aus wie ein FlakBunker....unglaublich.


    Da steckt wohl echt System dahinter....anders kann ich mir das nicht erklären.


    Irgendjemand hat da interresse daran, dass das so hässlich ist


    PS: Der Alexanderplatz ist übrigens inzwischen schöner.....

  • m.E. hat der Senat ganz am Anfang verschalfen, Gestaltungsrichtlinien einzuführen. Auch wenn sich der Senat dabei nicht immer mit Ruhm bekleckert hat, hätten sie zumindest dafür sorgen können, dass die Gebäude am Ende auch zusammenpassen bzw. harmonieren.


    Den Investoren kann man wohl keinen Vorwurf machen, wenn sie alle "ihr Ding" machen - woran sollen sie sich auf der Brache schon orientieren?
    ...und so nehmen die Dinge ihren Lauf, und das Durcheinander wird in Beton gegossen.
    Aber wie heißt es doch so schön: Die Hoffnung stirb zuletzt.

  • Das ist aber traurig.. is nicht gerade wowereit total interessiert an der entwicklung des gebietes um den HBf herum? ^^ Der sollte den ort mal besuchen wie damals den alexanderplatz vielleicht fällt ihm dann ja was auf *hust*.. naja wie urbanator schon sagte die hoffnugn stirbt zuletzt

  • Wirklich schön finde ich die Bauten jetzt auch nicht, aber man sollte auch bedenken, dass 3 Jahre nach der Eröffnung des Hauptbahnhofes erst ein Gebäude im Bau ist. Das klingt für mich eher danach, als würden sich die Investoren nicht gerade um die Fläche reißen.


    Jetzt ist halt nur die Frage lieber diese Zweckbauten (2 Sterne ist jetzt auch nicht gerade der gehobene Anspruch) oder eine jahrelange Brache.

  • Lieber die brache die find ich wesentlich ästhetischer um ehrlihc zu sein.. der blick auf den hauptbahnhof ist sehr schön. Und wenn mit diesen zweckbauten eh kein leben an den ort gebracht wird kann man sie auch gleich weg lassen.. dann lieber ein paar jahre warten bis die gebiete wertvoll werden weil das bauland knapp wird..das ist meine meinung

  • sehe ich genauso. Der derzeitigen Investorenschrott, der sich in der Stadt breit macht, kann doch keiner gut heißen: Alexa, unzählige MotelOnes, Spreedreieck...:Nieder:


    dann lieber noch ein paar Jahre einige Brachen als so solche anspruchslosen 08/15-Kästen

  • ^^


    Ich versteh ja die Urteile über diese Bebauung, die ich ebenso schlimm finde wie ihr. Allerdings könnte man sagen: Wenn ihr alle Grundstückseigentümer wärt, stünde Inkasso Moskau schon längst vor der Tür.;) Es ist doch völlig logisch, dass eine Bebauung etwas mehr Sinn macht als eine Brache, wenn ich Grundstücke/Immobilien als Geldanlage benutze. Außerdem ist die Wertsteigerung natürlich etwas höher, weshalb ich auch daran glaube, dass die auf diese Gebäude folgenden Gebäude sicher wieder um einiges besser aussehen werden.
    Wie gesagt: Die Hoffnung...

  • Ach Leute. Es ist zwar nicht schoen, was gerade geschieht, jedoch auch nicht der Untergang des Abendlandes. Noch gibt es tatsaechlich Hoffnung, dass sich das weitere Quartier anspruchsvoll entwickelt. Hierzu zaehle ich auch das Areal Heidestrasse und den Humboldthafen incl. Kunstmuseum.


    Zwei kleine Motels - schaut mal in die Naehe anderer europaeischer HBFs...da findet ihr auch keine Spitzenhotellerie - sind noch nicht aussagekraeftig. Und selbst wenn. Es ist verdammt nochmal ein Bahnhofsvorplatz und nicht das Zentrum des Universums. Wir koennen schon froh sein, dass es hier nicht so aussieht, wie noch vor 10 Jahren hintem Bahnhof Zoo...da hat man sich vor lauter Fixern und Nutten gar nicht lang getraut.


    Also ruhig Blut. ;)

  • http://www.tagesspiegel.de/ber…boldthafen;art270,2738918


    Zum Thema, der Tagesspiegel schreibt dass es wohl nüscht wird mit der kunsthalle..vorerst zumindest ;) ..Dann bleibts wohl erstmal doch bei der betonwüste -.- ..


    Und zu PhilippK..Ich weiß was du meinst ,aber das is ja nicht weitsichtig was du sagst und vorallem kein weltstädtisches denken.. Da will berlin doch hin oder? Es hätte soviele möglichkeiten dazu..und soein innerstädtisches projekt is dafür Ideal..hier könnte es zeigen wie toll es ist.. du sagst ich soll mir andere HBf gebiete angucken.. ja mach ich und du hast recht viele sehen schrecklich aus..und genau deshalb könnte berlin da eine herausragende position einnehmen.. Aber das will es wohl nicht denn es geht nämlich genau in die entgegengesetzte richtgung und das ist traurig und so schade um die freiflächen..

  • Sagt mal, habt ihr euch überhaupt mal den Lageplan angeguckt?
    Das Meiniger Hotel ist doch kaum zu sehen. Nur der kleinste Teil der Fassade ist überhaupt sichtbar. Der Rest des Gebäudes wird doch komplett, durch die folgende Bebauung abgedeckt. Und die Pläne für diese Bauten sind doch recht vielversprechend.

  • Naja - die kleinste Fassade ist wohl die Westfassade, die wird abgedeckt. Die Ostfassade ist zwar auch nicht grad mächtig, aber immerhin eine der drei zukünftigen platzeinfassenden Fassaden. Siehe hier.
    Aber du hast schon Recht - vergliechen mit den zwei Nachbarbauten wird das Meininger eher untergehen.

  • JoshuaTP:
    Ach...papperlerpapp. Ein Bahnhofsvorplatz bleibt ein Bahnhofsvorplatz bleibt ein Bahnhofsvorplatz. Wer will schon in einem 4-Sterne-Hotel absteigen an dem tagein, tagaus die Zuege vorbeirauschen, wer wuerde sich hier ein Appartment mieten? Also ich nicht...
    Einzig allein eine Bueronutzung koennte ich mir vorstellen, doch die gibt der Markt nicht her. Dementsprechend ist es doch normal, dass sich derzeitig eher guenstige Klientel mit entsprechender Architektur dort ansiedelt. Des Weiteren finde ich das Meininger jetzt nicht dermassen haesslich, wie es manche beschreiben. Na klar sieht es aus wie ein Flughafenhotel in der Pampa - aber da ist es doch in bester Gesellschaft zum Band des Bundes und dem Anbau der schweizerischen Botschaft. Ensemblewirkung eines Flughafenumfeldes gegeben. Perfekt. ;)


    Aber im Ernst, eine Weltstadt macht nun gerade nicht das Bahnohofsumfeld aus. Hier kommt man eventuell an und faehrt wieder ab und denkt sich: "Achja...nett...wo ist denn jetzt der Reichstag und das Brandenburger Tor?" oder im vorliegenden Fall: "Achja...nicht so schoen...wo ist denn jetzt der Reichstag und das Brandenburger Tor?"
    Nur weil zB in FFM das Bahnhofsumfeld eher an einen Rotlichtbezirk mit 50%igem Fixeranteil erinnert, hinterlaesst das doch auch keine bleibenden Schaeden bei mir. Und wenn ich in Koeln am Breslauer Platz den HBF verlasse und mich das 60er (70er?) Jahre Monstrum Hotel Konsum anlaechelt, dann gehe ich halt zur anderen Seite raus und schau mir den Dom an.


    Ein Bahnhofsumfeld muss meiner Meinung nach halt nicht Schickimicki sein, sondern vorwiegend funktional. Gute Anbindung an den OePNV, guenstiges Essen, guenstige Herbergen. Mehr braucht's eigentlich nicht.


    Zudem greife ich noch das Argument der Irrelevanz des Meininger-Baus fuer die Platzsituation auf. Die Fassade ist offensichtlich sichtbar, aber wird von der einen Seite her vom HBF dominiert, von der anderen Seite her von noch zu errichtenden Gebaeuden. Das ist ungefaehr so als wuerde man sagen ein welkes Blatt laesst einen ganzen Strauss Blumen schlecht aussehen. ;)


    ...just my 2 cents...

  • Allerdings war es ja schon von vornherein geplant den Hauptbahnhof ins Stadtzentrum einzubeziehen, weil man es halt anders als beispielsweise in Frankfurt/M machen will. Unser HBF ist ja schon ein Blickfang an sich, sieht ja momentan nicht gerade urban aus, wie der da so mitten in einer Brache liegt, und es würde auch nicht passen, wenn sich da so ein "typisches" Bahnhofsviertel entwickelt. Außerdem sollte man in Berlin für jedes Großprojekt dankbar sein.

  • Wieso ist eigtl. FFM Negativbeispiel? Den Bahnhof find ich mindestens so blickfängerisch wie den Berliner und die Umgebung ist so schlecht doch nicht: Messe, Bürohochhäuser...

  • Naja, dann müsste man bei unserem HBF aber auch noch Potsdamer Platz, Friedrichstraße, Pariser Platz, etc. dazu nehmen ;)


    Mit HBF FF/M meinte ich ja auch eher die unmittelbare Umgebung, also ca. 200-400m rund um den Haupteingang. Hasst im allgemeinen aber natürlich auch recht, Frankfurt ist jetzt nicht das absolute Negativbeispiel, mir ist nur in dem Moment kein anderer Bahnhof eingefallen ;)

  • Also ich finde FFM schon ein extremes Negativbeispiel. Wenn man da geradezu die Strasse runter geht, kommt man mitten durch den Rotlichtbezirk und das Ein-Euro-Shop-Zentrum Frankfurts. Und die Drogenszene ist trotz der Aufloesung der offenen Szene vor einigen Jahren immer noch recht stark praesent.


    Aus architektonischer Sicht kann ich noch die Suedseite des Koelner HBFs anbieten. Auch grottig. ;)