Lehrter Stadtquartier & Hauptbahnhof Umfeld

  • ...und wenn dann auch noch die Bäume vor den Häuserblocks in 20-30 Jahren eine ordentliche Grösse haben, wirds zusammenhängender wirken.


    Dann werden die Gebäude es aber auch nötig haben verdeckt zu werden... Es ist halt einfallslose Bedarfsarchitektur, die letztlich das gleiche Schicksal erwartet wie ihre stillosen Vorfahren aus den 70ern und 80ern.

  • ^ Das trifft aufs Meininger Hotel zu, aber nicht aufs Steigenberger. Letzteres finde ich sogar ganz gelungen. Was das Kennedyhaus angeht, halte ich mein Urteil noch zurück, bis das Gerüst ab ist.


    Den Spott über Sebiarts Bemerkung zu den Bäumen finde ich übrigens ein bisschen ungerecht: Zum Gestaltungskonzept des Platzes gehören nun mal Bäume, und natürlich wirken diese erst, wie sie sollen, wenn sie eine gewisse Größe erreicht haben. Das hat nichts mit dem Verdecken von Schandflecken zu tun - selbst eine Straße voller klassizistischer Villen wirkt schöner, wenn sie von Bäumen gesäumt ist.

  • Das mit den Bäumen gilt aber fast für jedes Gebäudeensamble bzw jeden Straßenzug. Deswegen finde ich das Argument ein wenig fragwürdig. Was nicht heißen soll, dass die noch wachsenden Bäume den Platz schöner wirken lassen. Wie groß sie doch am Ende sind und wie schön ihre Blätterkrone auch wirken mag, im Winter sieht man nix mehr davon.


    Das Steigenberger finde ich nebenbei gesagt auch nicht sooo schlecht. Auch das verdeckte Bahnhotel ist bei weitem besser als andere Artgenossen ala Meininger, das Motel One auf der anderen Seite des Hbf's oder das MotelOne, welches sie jetzt nah des Alexander Platzes hinknallen wollen.

  • Die dem Quartier zugewandte Seite des John F. Kennedy Hauses ist m.E. mit seinen Vor- und Rücksprüngen gut gelungen. Zusammen mit den anderen 3 Blöcken ergibt sich ein stimmiges Ensemble.





    Bild stammt von mir selbst.

  • Für den letzten Neubau in der Süd-Westecke wurde jetzt eine Musterfassade aufgestellt. Das Material sieht genauso aus wie an den Gebäuden nebenan.


    Musterfassade by Berlin_Nex, on Flickr


    Baustelle1200 by Berlin_Nex, on Flickr
    eigenes Bild


    Vor dem Kennedyhaus steht jetzt ein überlebensgroßer Hoschi mit wehender Krawatte.


    Hoschi by Berlin_Nex, on Flickr
    eigenes Bild

    2 Mal editiert, zuletzt von Chandler ()

  • Der Fassade mit den Gitterstäben vor den Fenstern nach zu urteilen, scheint das letzte Gebäude in der Süd-West-Ecke des Hauptbahnhofs wohl eine Dependance des Moabiter Knastes zu werden.

  • Ich dachte bisher, dass die zur Baustelle des Kennedyhauses gehört. Da das bald fertig ist, kommt die hoffentlich auch bald weg.

  • ^
    Sicher ist hier gar nichts. An den Containern sieht man das Logo der Firma Omnicon die für das Kennedy Haus Projekt das Baumanagement durchführt. Es ist wohl naheliegend, dass Aixois recht hat.

  • Kennedy-Haus - weitere Impressionen:

    Überblick, vom BMBF her kommend (wo man übrigens nebenan beginnt, die Baustelle für das "Haus der Zukunft" einzurichten, mitsamt Bauschild):


    Vom Washingtonplatz/Hbf aus gesehen:

    Rückseite:


    Fassadendetail:


    Baustelle Bertha nebenan:

  • Danke.


    Ich mag die Bauten am Washington Platz. Die grauen Kästen mit Ihren grossen kühlen Fensterflächen, wirken trotzdem edel und bilden ein Einheitliches Ensemble mit leichten Variationen.


    Ich war von 3 Wochen mal wieder in Berlin und war überrascht, dass es in der Realität besser wirkt als auf den hier verlinkten Fotos.


    Der weisse Kasten, der auf der anderen Seite am Ufer entsteht, ist jedoch bisher scheusslich aufdringlich und unruhig. Vielleicht reisst die Fertigstellung des Sockels noch was raus.

  • Kennedy-Haus

    Die Seite zum Washingtonplatz präsentiert sich nun ohne Werbeplanen:


    Detail der etwas aufgelockerten bzw. durchbrochenen Fassade zum Bundeskanzleramt hin:


    Seite zum Steigenberger:

  • Ich verstehe es einfach nicht. Auf allen Visualisierungen heller Sandstein. Man hat sich dann offenbar doch am benachbarten Steigenberger orientieren wollen. Das hat aber einen wesentlich höheren Glasanteil und wirkt daher nicht wie eine graue Trutzburg mit Schießcharten rundherum. :Nieder:


    http://www.kennedyhaus-berlin.de/

  • Bertha Benz

    Ein Update zum Baufortschritt, von der Invalidenstraße aus gemacht. Der Rohbau wächst zusehends:





    Links ein Detail der Musterfassade:



    Hier sieht man, dass bereits die ersten Glasscheiben eingebaut werden:


  • Kennedy Haus

    Auch die westliche Seite des Hbf ist bis auf kleinere Aussenarbeiten soweit fertig gestellt. Das Kennedy Haus steht am Washington Platz, die Straße vor dem Haus heisst aber Ella Trebe Straße. Bei der Benennung der Straßen hat man IMHO kein glückliches Händchen gehabt. Nach der neuen Mode, Straßen nach Frauen zu benennen, bis Geschlechtergleichstand herrscht, überteibt man m.E. etwas. Bei Männern wird die Straße meist nur mit dem Nachnamen bezeichnet, wie z.B. Moltkestraße. Bei Frauen hingegen immer mit Vor und Zuname, dass macht die ganze Angelegenheit sehr sperrig, zumal Doppelnamen bei Frauen häufig vorkommen. So auch am Hbf. Agnes Zahn-Harnack Straße, muss sowas in zentraler Lage wirklich sein ?


    Das Haus ziert ein doppelgeschossigen Sockelbereich. Durch die geringe Höhe des Bau wirkt dieser Sockel m.E. fast schon wieder überproportioniert.



    Neubau Kennedy Haus by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Kennedy Haus by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Kennedy Haus by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Kennedy Haus by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Kennedy Haus by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Kennedy Haus by Moltkebrücke, auf Flickr



    ... ganz nett sind die Grünanlagen am südlichen Ufer gestaltet.



    Neubau Kennedy Haus by Kleist Berlin, auf Flickr


    Viel bemängeln die sog. Leere am Hbf, mir gefällt sie hingegen sehr gut. Ich hoffe, die Luftigkeit zwischen Hbf und Band des Bundes bleibt langfristig erhalten.



    Neubau Kennedy Haus by Kleist Berlin, auf Flickr


    eigene Bilder, gemeinfrei

  • Ich finde, jetzt wo das nördliche Spreeufer weitgehend bebaut ist und die endgültigen Raumkanten erkennbar sind, entfaltet der Spreebogenpark erst seinen Sinn. Vorher war es in der Tat etwas wüst und leer, aber jetzt mit der Gebäuderundung von allen Seiten geht das Konzept richtig auf und ist einer Hauptstadt sehr angemessen. Noch ein paar mehr Bäume, die blöde Botschaftsumgehungsstraße weg und die Trampelpfade ins Wegekonzept integriert und schon habe ich nichts mehr zu meckern :)