Die heutige Kuppel aus der noch vorhandenen Sichtachse.

Stadtschloss Berlin: Der Thread für den Wiederaufbau
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Zu dem Text von Diez ließe sich eine Menge schreiben, aber ich belasse es mal bei einer kryptischen Randnotiz: Das Problem daran ist nicht, dass Diez mit seinen Argumenten daneben liegt. Blödsinn schreiben viele Leute. Das Problem besteht vielmehr darin, dass er an einigen Stellen recht hat – daraus dann aber derart verquere Schlüsse zieht, dass seine Gegner nicht nur ihn ins Lächerliche ziehen können, sondern die fundierten Momente seiner Kritik gleich mit.
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Naja, die Entscheidungen fielen als Gerhard Schröder Bundeskanzler war und eine moderne Alternative wäre sicherlich auch sehr teuer geworden. Also abgesehen davon, dass Angela Merkel wenig damit zu tun hat und ein zukunftsweisender "Palast" natürlich auch eine große Investition wäre hat Diez schon recht.
Okay, der Absatz mit der Energie der Kanadier, Spanier, Franzosen und Amerikaner ist auch etwas seltsam.
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"moderne Alternative"
Nein, Chandler: Die "moderne Alternative" ist bzw. wird ja gebaut.
Schon der Wettbewerb von 1993 sah ein modernes Gebäude in der Kubatur des Schlosses vor.
Das, was bislang erstellt wirde, ist ja ein moderner Museumsbau, im Wesentlichen vom Bund und nur zu
einem kleinen Teil von Berlin finanziert.
Nur wenige Details sind dem historischen Gebäude geschuldet.Nun wird an drei Seiten die Schlüter/Eosander-Fassade vorgemauert, durch private Spenden finanziert.
Eigentlich könnten die Modernisten mit dem ausgehandelten Kompromiss ganz zufrieden sein.
Aber angesichts der vielen historistischen Bauten in Berlin, die am Alexanderplatz, Potsdamer Platz, im
Entwickungsgebiet Heidestraße und um die O2-Arena herum rekonstruiert oder nachempfunden werden,
ist eine barocke Fassade - zumal in der Mitte der Stadt - schwer zu verkraften... -
Hier habe ich einmal auf die schnelle versucht das Bild aus dem Berliner Extrablatt zusammenzufügen. Ich wollte es umbedingt einmal am Stück ansehen können, leider ist die Quallität nicht die beste...
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Anschlag auf die Sinne
Der Artikel ist ja manchmal nicht nachvollziehbar, aber in einigen Punkten die den Bau betreffen hat der Autor leider recht. Es ist eine billige Kopie des früheren Schlosses, aber nicht aus Stein gebaut sondern gegossen, ein Betonschloß. Es ist immer eine Frage was und wie man etwas aus früheren Epochen nachbaut. So kann man gleich noch die alte Häuserzeile der Schloßfreiheit, die der Kaiser hat wegfegen lassen, nachbauen. Aber bitte dann gleich gedruckt als Attrappe aus dem Computer.
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Es ist eine billige Kopie des früheren Schlosses, aber nicht aus Stein gebaut sondern gegossen, ein Betonschloß.
Rainer, du machst den klassischen Fehler, mit dem Wissen und Kenntnisstand von Juni 2015 über eine Entscheidung zu urteilen, die vor vielen Jahren getroffen wurde.
Nochmals: die damalige Entscheidung war nicht, das Schloss 1:1 nachzubauen. Der damalige, mühsam ausgehandelte Kompromiss sah vor, einen Ort der Weltkulturen zu bauen im Gewand dreier Barockfassaden. Insofern, lieber Rainer, handelt es sich auch nicht um eine billige Kopie des früheren Schlosses.
Die Schloss-Befürworter haben glücklicherweise nicht locker gelassen und das Maximale (=Kuppel) heraus geholt. Das ist ein großes Glück. Wir können sehr froh sein, daß das erreichte Ergebnis überhaupt so nah ans frühere Stadtschloss ran kommt.
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Ein Überzeugen wird es hier nicht geben. Hauptsache es reicht mal wieder ein paar Klicks von Alt-68ern auf SPON zu erzeugen, damit die Anzeigenkunden Ruhe geben.
Ich bin weder ein Alt-68er noch ein linker Gutmensch, jedoch gebe ich zu bedenken, dass wir es den Alt-68ern zu verdanken haben, dass viele Gründerzeithäuser durch deren Hausbesetzungen gerettet wurden!
http://de.wikipedia.org/wiki/H…tra%C3%9Fe-4-Juni1990.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/Hausbesetzung^ Es ist erstaunlich, dass einige hier im Forum die Reko des Stadtschlosses als modern oder als billige Kopie bezeichnen. Es zeigt mal wieder, dass man noch nicht mal mit diesem Vorzeigeprojekt die Reko-Anhänger zufrieden stellen kann. Nach dem Moto: Nur eine 100 % Reko ist eine gute Reko! Schade! Wann in der Architekturgeschichte wurde ein solch großes Gebäude einer längst vergangenen Epoche rekonstruiert? Rekonstruktionen sind übrigens ein Merkmal der heutigen Zeit. Niemand wäre im Barock auf die Idee gekommen ein Gebäude aus der Gotik zu rekonstruieren, oder im Klassizismus ein Gebäude aus der Barockzeit. 100 % Rekonstruktionen gabe es (bis auf wenige Ausnahmen) zu keiner Zeit der Geschichte.
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Der Artikel ist ja manchmal nicht nachvollziehbar, aber in einigen Punkten die den Bau betreffen hat der Autor leider recht. Es ist eine billige Kopie des früheren Schlosses, aber nicht aus Stein gebaut sondern gegossen, ein Betonschloß. Es ist immer eine Frage was und wie man etwas aus früheren Epochen nachbaut. So kann man gleich noch die alte Häuserzeile der Schloßfreiheit, die der Kaiser hat wegfegen lassen, nachbauen. Aber bitte dann gleich gedruckt als Attrappe aus dem Computer.
Das Dreschen abgenutzter und unreflektierter Phrasen, wie "billige Kopie", "Betonschloss", oder "gedruckt als Attrappe aus dem Computer", das sind die wirklich billigen Kopien.
Da warst du jetzt, ganz ehrlich gesagt, keinen Deut besser als der Schreiber des Artikels. Ja, sogar noch schlimmer, leider. Der Artikelschreiber macht sich neben dem Dreschen totgeprügelter Phrasen zumindest auch teils seine eigenen Gedanken.
Nur vier kleine Fragen, um deinen Geist auch etwas anzuregen:
Wo liegt das Problem an Kopien? Der Campanile in Venedig, das Weiße Haus, das Hotel de Ville in Paris, die Tuchhallen von Ypern, weite Teile von Windsor Castle, Monte Cassino, die komplette Warschauer Altstadt und ein großer Teil der Bauwerke in deutschen Großstädten sind auch alles Kopien. Sie sind dennoch Zeugen der Geschichte, Wahrzeichen, werden von Millionen von Menschen bewundert und sind oft Teil des Weltkulturerbes.
Erklär mir mal, inwiefern die 110 Mio € teuren Fassadenkopien des Schlosses billig sind?
Es wurde nun seit gut einem Jahrzehnt daran geforscht und alles bis auf den Millimeter von hochqualifizierten und hochbezahlten Fachkräften nachgezeichnet und nachgebildet. Die Fassaden werden selbstragend aus Ziegeln aufgemauert, genau wie das Original und genau wie beim Original bestehen die Schmuckelemente aus qualitätvollem schlesischen Sandstein, teils aus den exakt selben Steinbrüchen, in denen schon im 18. Jahrhundert Material für das Schloss abgebaut wurde.Nennst du das Pantheon in Rom, eines der großartigsten und bedeutendsten Gebäude der Geschichte, auch abwertend das "Beton-Pantheon"?
Attrappen... Sind das keine funktionsfähigen, soliden Gebäude, sondern nur Pappaufsteller, oder wie? Die Bauakademie gegenüber, das ist eine Attrappe.
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100 % Rekonstruktionen gabe es (bis auf wenige Ausnahmen) zu keiner Zeit der Geschichte.
Es gab allerdings auch zu keiner Zeit der Geschichte (auch nicht im Dreißigjährigen Krieg) so viele flächendeckende Zerstörungen von Kulturgütern und historischer Identität in Deutschland (und Teilen von Osteuropa) wie im zweiten Weltkrieg bzw. danach.
Gruß, Jockel
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Es gab allerdings auch zu keiner Zeit der Geschichte (auch nicht im Dreißigjährigen Krieg) so viele flächendeckende Zerstörungen von Kulturgütern und historischer Identität in Deutschland (und Teilen von Osteuropa) wie im zweiten Weltkrieg bzw. danach.l
Das stimmt so nicht - zumindest nicht pauschal für alle Städte! Das habe ich heuer in einem anderen Thread versucht zu erläutern. Bezüglich Rekos in Köln wurde hier ebenfalls behauptet, dass es keine größere Zerstörungen von Kulturgütern wie im zweiten Weltkrieg bzw. danach gab.
Im Mittelalter gehörte Köln zu den bedeutensten Städte Europas. Die Stadtmauer war die größte Stadtbefestigung des Mittelalters, ihre Gesamtlänge betrug 7.500 Meter. Sie bestand aus 12 Torbögen, 52 Wehrtürmen und 12 weiteren Toren zum Rheinufer.
Der Altstadtkern war nahezu komplett erhalten, ebenso zahlreiche Gebäude aus der Romanik, Gotik, Barock etc.
http://de.wikipedia.org/wiki/Domplat..._1799,_RBA.jpg
Wenn dies heute noch stehen würde,wäre der gesamte Altstadtbereich und natürlich die größte und besterhaltene mittelalterliche Stadtmauer Weltkulturerbe! Doch leider wurde fast die gesamte Stadtmauer, inkl. fast aller Wehrtürme zerstört; ebenso fast die gesamte Altstadtstrukturen!
Und wann wurde dies europaweit einmalige Ensemble zerstört? Im Weltkrieg? In der Nachkriegszeit? Durch die Nachkriegsmoderne? NEIN!
http://www.ksta.de/image/view/2013/3...342092.JPG.jpg
http://commons.wikimedia.org/wiki/Fi..._1882,_RBA.jpg
Die Zerstörung erfolgte im Historismus und in der Gründerzeit!
http://de.wikipedia.org/wiki/Domplat...m_1795_RBA.jpg
Die hintere schöne Häuserzeile aus der Barockzeit z.B. wurde für den Klotz des Domhotels im Historismus abgebrochen. 100-200 Jahre alte Gebäude! Für den Historismus wurde mit der Zerstörung der Stadtmauer 500-600 (!) Jahre alte Geschichte vernichtet!lDurch den Historismus wurden jedoch fast die gesamte Altstadt inkl. die europaweit einmalige Stadtmauer dem Erdboden gleich gemacht. Wenn man sich die Kriegsbilder anschaut, und heute durch die Straßen geht, kann man sehr gut sehen, dass die MEISTEN der im Krieg nicht zerstörten Gründerzeithäuser noch heute stehen!
Es stimmt jedoch, dass VEREINZELTE Gründerzeithäuser nach dem Krieg abgebrochen wurden, jedoch gebe ich zu bedenken, dass die Gründerzeithäuser zu diesem Zeitpunkt einfach keine Altbauten waren, sie waren höchstens 50 - 60 Jahre alt! Die meisten Nachkriegsbauten sind doch heute schon älter!
Abschließend möchte ich nochmals betonen, dass ich die Gebäude des Historismus schön und erhaltenswert finde. Ich freue mich über jeden Altbau der denkmalschutzgerecht saniert wird! Und davon gibt es hier in Köln jede Menge!
Ich wehre mich jedoch gegen die oft vertretene Meinung, dass nach dem Krieg viele Altbauten durch die Nachkriegsmoderne zerstört wurden (s.o.)!Dies bezieht sich zwar gezielt auf Köln, wenn ich mir aber Fotos vom im Krieg zerstörten Berlin anschaue und dies mit Köln vergleiche, sind parallelen erkennbar. Und ich vermute, dass es auch in Berlin ähnliche Zerstörungen von Vorgängerbauten im Historismus gab. Aber diesbezüglich lasse ich mich gerne eines besseren belehren
P.S. Ich weiß, dass mein Kommentar nicht unmittelbar mit dem Thema Stadtschloss zu tun hat. Dies ist lediglich eine Antwort bzw. Versuch einer Richtigstellung.
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… auch wenn ich sonst in vielen Dingen mit dir einer Meinung bin, aber das Kölner Beispiel mit den Stadtmauern, Türmen etc. zieht nicht ganz so gut wenn Du dem Historismus diesbezüglich eine art „Geschichtsvergessenheit“ unterstellen möchtest. Zu Mitte des 19. Jahrhunderts hat man in allen größeren und kleineren mitteleuropäischen Städten die mittelalterlichen Wall- und Befestigungsanlagen geschleift, also abgetragen. Aus einem ganz einfachen Grund heraus, dass sie nämlich nicht mehr gebraucht wurden und dem dringenden Problem des Platzmangels Abhilfe zu schaffen. Fast alle Städte hatten um die Mitte des des 19. Jahrhunderts mit einem enormen Bevölkerungszuwachs zu kämpfen, aufgrund der Industriealisierung, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Umwälzungen. Es war also eher eine Maßnahme aus der Not heraus. Bestes Beispiel ist Wien, wo auf dem Grundriss der mittelaterlichen Wallanlagen ja die berühmte Ringstraße gebaut wurde und der Historismus dann ja erst so richtig aus dem Vollen schöpfen konnte.
Ich denke es ist ein Vorgang mit Kontinuität. … römische Bauten wurden zu Kirchen umgebaut, die dann romanisch erweitert, diese dann abgerissen und gotisch neugebaut, im Barock dann ver- und überformt dann vielleicht durch Krieg zerstört und dann wieder in einem der Zeit gemäßen Stil aufgebaut. Alles im Fluß also. Ohne dieses Kontinuum gäbe es die Vielschichtigkeit und -Gestalt der europäischen Stadt nicht. -
^ Weder wollte ich dem Historismus eine Geschichtsvergessenheit unterstellen, noch den Historismus an sich in Frage stellen (wie geschrieben, finde ich die Gebäude des Historismus schön und erhaltenswert und ich freue mich über jeden Altbau, der denkmalgerecht saniert wird; auch befürworte ich die Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses).
Was ich versuchte zu erklären ist die Tatsache, dass die größte Zerstörung von jahrhunderte alten Kulturgütern in vielen Städten nicht durch die oft kritisierte Nachkriegsmoderne erfolgte sondern bereits Ende des 19. Jhd! Um die Gründe der Zerstörungen - die du richtig erläutert hast - ging es mir nicht. Durch den Historismus vernichtete Altstädtkerne, Häuser der Gotik, Barock etc. waren m.E. wesentlich bedeutender für die historische Identität, als die zum Zeitpunkt der Zerstörung gerade mal 50 Jahre alten Gründerzeithäuser (vielleicht bin ich diesbezüglich auch einfach zu konservativ und geschichtsinteressiert).
Da Jockel HB sich nicht nur auf Berlin bezieht, sondern pauschal von einer großflächigen Zerstörung von historischer Identität in Deutschland spricht, sehe ich das Kölner Beispiel durchaus als legitim. -
^Dein Beispiel ist völlig legitim und steht eben stellvertretend für viele andere Städte. Ich denke man hat es früher auch nicht so verbissen gesehen. Neuem war man viel eher aufgeschlossen gegenüber auch wenn es die Zertstörung des Alten bedeutete, so verhieß das neue doch Modernität im Sinne von modisch, neu, mehr Lebensqualität. Auch im Berlin des 19 Jahrhunderts hat man tabula rasa gemacht.. zum Beispiel wie von Rainer_Tee hier angesprochen, mit dem Häuserzug genau am Kupfergraben vor dem Schloss. Wohl weil er nicht mehr repräsentativ genug war. Heute finden ihn einige hier höllisch romantisch… Es ist alles ganz normal eben wie es Zeitläufte und Moden mit sich bringen, sobald allerdings Ideologie hinzukommt wird die Sache unfein.
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sobald allerdings Ideologie hinzukommt wird die Sache unfein.
Und das Stadtschloß ist ideologiebeladen daß mein überspitzt formulierter Text so hohe Wellen schlägt.
In der Vor-und Nachkriegszeit und im 2. Weltkrieg wurde fast die gesamte Berliner Altstadt vernichtet. Warum wird ausgerechnet das Schloß aus einer bestimmten Epoche nachgebaut das ja auch Vorgänger- und Nachfolgebauten hatte und früher auch nicht als besonders gelungen galt?
Der Neubau ist aus Beton und bekommt an drei Seiten eine Fassade die etwas anderes vorgaukelt. Das gibt für kommende Generationen die Illusion das Schloß sei immer da gewesen. -
Ich muß Ihnen reinen Tee einschenken: Sie kommen zu spät!
All´ihre Argumente wurden schon vor 23 Jahren in der "Schloßdebatte" genannt und sind hin und her bewegt worden.
Das Ergebnis dieser 23 Jahre wird jetzt gebaut.Sie hätten eher aufstehen müssen!
Derzeit wird übrigens an der Nordostseite der Kuppel die dritte Spange angebracht: http://cam02.berlinerschloss-webcam.de/
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Der Neubau ist aus Beton und bekommt an drei Seiten eine Fassade die etwas anderes vorgaukelt. Das gibt für kommende Generationen die Illusion das Schloß sei immer da gewesen.Also ich finde das nicht sooo schlimm, dass der Rohbau aus Beton ist. Wie hätte man sonst bauen sollen? Letztendlich wird es ja kein Schloss im herkömmlichen Sinne, sondern eine Schlosshülle für Museum und andere Nutzung.
Und was die kommenden Generationen glauben werden, darüber müssen wir uns keine Gedanken machen. Wer von den heutigen Besuchern weiß schon, dass der Berliner Dom kaum 100 Jahre alt ist, die Hedwigs-Kathedrale aber 100 Jahre älter? Entweder man informiert sich, Touristen haben ja meist einen elektronischen, gedrucken oder lebendigen Stadtführer dabei, oder man gibt sich der Illussion hin.
Meiner Meinung nach wird niemand glauben, das sei ein "echtes" Schloss, das schon mehrere Hundert Jahre da steht...
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Meiner Meinung nach wird niemand glauben, das sei ein "echtes" Schloss, das schon mehrere Hundert Jahre da steht...
Da wäre ich nicht so sicher. In Potsdam haben mich schon 2 oder 3 Mal Touristen angesprochen und gefragt, welcher König da wohnt bzw. wie alt das Schloss denn sei und wollten mir zunächst kaum glauben, dass es eine Rekonstruktion ist.
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Das ist ja der Wesenszug eier orginalgetreuen Rekonstruktion, dass man sie für das Original hält. Ins Grübeln gerät nur der geneigte Zuschauer, der die eingebauten, beschädigten Teile sieht. Ich kann auch nicht erkennen, worin hier ein Problem liegen sollte.
Der Umstand, dass die historische Fassade "nur" vorgeblendet sei (unhistorisch, Disneyland, Geschichtslüge...) ploppt auch hier so häufig auf wie das Ungeheuer von Loch Ness in den Boulevardmedien. Auch das Original Knobelsdorff' war dem Vorhängerbau vorgeblendet - Kulka hat im 21. Jahrhundert das Gleiche getan wie Knobelsdorff im 18. Jahrhundert.
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Nicht zu vergessen, auch zeitgenössischen Gebäuden werden Fassaden vorgeblendet. Und nur weil das Äußere oft nicht auch aus Beton, sondern aus Glas, Stein, Ziegeln, Metall, Holz oder Kunststoff etc. besteht, handelt es sich bei den Gebäuden noch lange nicht um Attrappen. Manche Leute, meist die uninformierten, wollen einfach gerne etwas sticheln und das Haar in der Suppe finden, scheints.
Rainer Tee, wie wärs, wenn du mal wirklich auf das eingehen würdest, was man dir antwortet, anstatt dir nur selbst für deine ach so schön kontroversen Phrasen auf die Schulter zu klopfen und gleich ein paar neue nachzuschieben?
Warum wird ausgerechnet das Schloß aus einer bestimmten Epoche nachgebaut das ja auch Vorgänger- und Nachfolgebauten hatte und früher auch nicht als besonders gelungen galt?Ganz im Gegenteil! Das Berliner Schloss galt als besonders herausragend.
Das Berliner Stadtschloss gilt Kunsthistorikern mit seinen Fassaden und Räumen als einer der bedeutendsten Barockbauten der Welt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_StadtschlossNochmals, bitte geh dich erst mal etwas informieren, bevor du irgendwelche nachgeplapperten, unreflektierten Phrasen hier raushaust. Es sei denn, du willst einfach nur trollen, dann kann ich dich gerne in Zukunft komplett ignorieren.