Stadtschloss Berlin: Der Thread für den Wiederaufbau

  • ^ wenn man sich mal die Visualisierungen des geplanten Dachcafés anschaut dürfte dieser Pavillion vor allem in Metallbauweise entstehen. Außer dem Aufbau für Aufzugsschacht und Treppenhaus.
    Als Zugang zur Dachterasse, welche ja auf jedem Fall entstehen wird, wird dieser Aufbau aber eh gebraucht. Und vermutlich sieht man dieses Teilbauwerk auf der Webcam wie es gerade entsteht. Ob der ganze Pavillion auch dazu kommt, dürfte wohl noch nicht erkennbar sein.

  • Auf der Webcam sieht das für mich mehr aus wie die ersten Teile der Kuppel, das Café müsste sowohl weiter links als auch weiter hinten sein.

  • Keine Sorge: Die Kuppel kommt rechtzeitig bis zum 12. Juni!
    Sie ist durch eine Spende finanziert und wird als Beton-Stahl-Konstruktion bis zum Richtfest stehen.
    Die fünf Monate bis dahin reichen satt. :D


    Ebenfalls bis zum Richtfest werden Teile der Ziegelfassade an der Ostseite vorgemauert.
    Der Leiter der Schloss-Stiftung Manfred Rettig setzt alles daran, dass auch schon Teile der Ornamentik montiert zu sehen sein sollen.


    Ich freu´ mich drauf!

  • Also mir wurde mal die Auskunft gegeben, dass die Kuppel eine Stahl-Holz-Konstruktion sein wird, welche frühestens im 3. Quartal diesen Jahres halbwegs stehen soll.


    Aber vielleicht stehen bis zum Richtfest schon die großen Stahlträger.

  • Genau so ist es, Siegrief:


    Erst das Stahlgerippe auf den acht Stahlbeton-Pfeilern, danach kommt das Holz und zum Schluss die Kupfer-Eindeckung.


    Nur die Laterne mit den Engel-Karyatiden ist noch nicht sicher. :angel:

  • Rettig zieht positive Zwischenbilanz

    Weder Bauverzögerungen noch Kostensteigerungen: Die Arbeiten am Berliner Stadtschloss laufen laut einem Bericht des RBB problemlos. Wie der Stiftungsvorstand Manfred Rettig heute mitteilte, werden zum Richtfest am 12. Juni voraussichtlich schon erste Teile der barocken Fassade fertiggestellt sein. Auch die eingeplanten Spendengelder fließen.


    http://www.rbb-online.de/kultu…ettich-zwischenstand.html

  • Yeahh, endlich mal ein erbaulicher Artikel. Anfangs war ich von der modernen Seite begeistert, wenn ich mir die Fassadenbilder aber ansehe, dann könnte ich heulen, dass man von Richtung Alex ein 0-8-15 Haus sieht, bei dem man nicht auf die Idee kommt, dass die anderen Seiten ein "barockes" Schloss sind.

  • http://www.berliner-zeitung.de…rRes,Abb.3+Stadtplatz.jpg


    Das Bild sagt alles. Ich hatte damals gehört, dass eine Seite Modern gestaltet werden würde und hatte Vorstellungen von Offenheit, Glas oder einem tollen Design. Jetzt steht man am Fernsehturm und denkt, dass ein riesen Bunker auf der anderen Seite vom Fluss steht und stellt euch vor, würde man da auch eine Schlossseite haben. Das würde doch viel besser zum Dom passen als diese Plattenbauarchitektur. Und deswegen finde ich es jetzt richtig doof :-))

  • Verstehe ich jetzt nicht ganz. Vergleichst du die Visualisierung mit einem unfertigen Rohbau oder war dir nie bewusst wie die Spreeseite aussehen soll?

  • Was jammerst du, Archibengel?
    Dagegen habe ich seit 1992 gekämpft! :nono:


    Das Ergebnis ist eben ein Kompromiß, bitter errungen! :cool:

  • Lasst uns doch das MEF nach Ende des U-Bahn-Baus ganz schnell mit Häusern bebauen! Dann ist dieses Raster wenigstens vom Alex aus nicht mehr zu sehen. :) Die Ostfassade sollten nicht schon aus der Ferne von ihrer Einfallslosigkeit künden. Jedes Kaufhaus in der Umgebung ist besser akzentuiert.

  • Tektor
    Jetzt soll die Rückseite des Schlosses der Grund für eine Bebauung des MEF sein? Ich lache mir nen Ast. Und in ein Paar Jahren wird dann das MEF die Begründung für eine Bebauung des RF sein, weil das MEF irgendwie nicht so ganz geworden ist wie man es sich vorgestellt hatte, oder wie? So macht Stadtplanung doch richtig Freude.

  • Camondo


    Die Hauptmotivation für die Bebauung des MEF lautet schlicht und ergreifend 'Stadt'. Eigentlich habe ich nur einen schönen Nebeneffekt beschrieben. Wie es aussieht, sind wir uns in der Reihenfolge der Wiederbebauung aber einig! :) :daumen:

  • Jetzt soll die Rückseite des Schlosses der Grund für eine Bebauung des MEF sein? Ich lache mir nen Ast. Und in ein Paar Jahren wird dann das MEF die Begründung für eine Bebauung des RF sein, weil das MEF irgendwie nicht so ganz geworden ist wie man es sich vorgestellt hatte, oder wie? So macht Stadtplanung doch richtig Freude.


    Wie zu sehen handelt es sich hierbei nur um eine Einzelmeinung des Architekturbengels. Es wurden zudem genug Gründe für eine Bebauung des Engelsforums genannt. Man kann also ganz beruhigt sein. Die Ostfassade des Schlosses ist nur für eine sehr kleine Minderheit ein Grund, das Engelsforum zu bebauen.


    Ich habe diese Fläche neulich im SSC auf einem Satellitenfoto gesehen und dachte mir, daß hier die Deplatziertheit dieser Freifläche sofort ersichtlich wird.


    Nebenbei bemerkt finde ich die Ostfassade nicht schlimm. Mehr Glas würde mich stören. Ich finde es genauso richtig. Zum Berliner Dom paßt ja gerade dieser moderne Minimalismus. Das ist ein schöner Kontrast. Eine barocke Ostseite würde das Problem mit sich bringen, daß das Schloß als künstliche Barockretorte in einem von viel Modernität geprägten Zentrum wirkt. Ich finde, daß diese Art des Schloßneubaus gerade zu Berlins Geschichte und zu der des Schlosses gut paßt.


    Der Kontrasteffekt der Ostfassade wird vermutlich einmal sehr schön anzusehen sein und in jedem Stadtführer stehen. :)

  • Ich habe diese Fläche neulich im SSC auf einem Satellitenfoto gesehen und dachte mir, daß hier die Deplatziertheit dieser Freifläche sofort ersichtlich wird.


    Die Freifläche ist nicht mal das wirkliche Problem in der Gegend, sondern Gebäude wie das Ungarn-Haus, Die Wohnungen über den Rathauspassagen, etc...
    => Hier müsste erstmal angesetzt (abgerissen) werden bevor man sich Gedanken über eine Gestaltung der Gegend macht.