@ DerBe: Wiederholungen machen es nicht wahrer. Die Sache mit der Stella'schen Teilnahme ist gerichtlich zu seinen Gunsten entschieden worden. Was Du da jetzt behauptest ist der Versuch übler Nachrede und gegendarstellungsfähig.
@ Tel33: Was die Tuilerien betrifft bin ich anderer Meinung und mit mir viele Franzosen: Die Facebook-Seite zum Wiederaufbau der Tuilerien hat über 1500 Mitglieder.
Die Debatte hat für mich zwei entscheidende Aspekte:
1. Wurde dem beschlossenen Projekt des Humboldtforums, dem drei (3) Deutsche Bundestage zugestimmt haben, immer "Disneyland" und "Kopiererei" vorgeworfen scheinen sich diese Stimmen gegen den Braunfels-Vorschlag nicht zu erheben. Dabei verlässt B. die Grundsätze von Rekonstruktionen und kopiert die Schlüterfassaden hin, wo es ihm gefällt - nicht an die historischen Orte. Dies zeigt, dass es den Unterstützern des Entwurfes, alles voran den Journalisten, weniger um die angeblich "gefälligere" Form geht als um die Diskreditierung des Schlossprojektes insgesamt.
2. Es ist erstaunlich wie kritiklos großmassstäbliche Planungsachsen, die Speersche Ausmasse tragen, im Stadtkern von angeblichen "Stararchitekten" und den Medien akzeptiert werden. Schon Tchoban hatte im Tagesspiegel eine barocke patte de gratte vorgeschlage, statt sich dem Thema der kleinteiligen Innenstadt wieder zu widmen. Hier geht es also nicht um die Vorbildwirkung des Barock (da können wir auch das Schloß Charlottenburg besichtigen) sondern um den Erhalt respektive die Wiederherstellung der DDR-Staatsachse, die mit allen Mitteln wiederhergestellt werden soll. Hierfür ist den Kritikern jedes Mittel recht.