Also ich persönlich finde solche Entscheidungen eher unwichtig. Wäre natürlich eine nette Geste, wenn man den gleichen Sandstein verwendet. Aber falls der andere ebenso aussieht und womöglich bessere Eigenschaften hat, sollte man mE eher hierauf achten.
Stadtschloss Berlin: Der Thread für den Wiederaufbau
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Gestaltungswettbewerb für das künftige Schlossumfeld
Das künftige Schlossumfeld soll laut einem Bericht des Tagesspiegels prachtvoll und praktisch zugleich sein. Jetzt wird um den Gestaltungswettbewerb gestritten, welcher noch im Sommer ausgelobt werden soll.
http://www.tagesspiegel.de/ber…z-und-barock/6973676.html
Gerd Appenzeller vom Tagesspiegel fordert, sich dabei an das Original zu halten. Wer versuche, das Gelände auf modern zu trimmen, handle aus seiner Sicht instinktlos und ahistorisch.
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Ein erster unverbindlicher Wettbewerb hat bereits stattgefunden und die Gewinner stehen ebenfalls schon fest, aber auch der endgültige und verbindliche Wettbewerb soll demnächst beginnen. Handfeste Ergebnisse bzw. Festlegungen sind hingegen nicht vor 2018/19 also bis zur *geplanten* Fertigstellung bzw. Eröffnung zu erwarten. Wieso man nicht vorher versucht, ein verbindliches Konzept zu finden ist mir hingegen trotz der offensichtlich hinderlichen Riesenbaustelle schleierhaft. Man kann doch zumindest wichtige Vorbereitungen treffen, Bestellungen tätigen und dann parallel mit dem Innenausbau auch zielstrebig die Gestaltung der Außenanlagen vorantreiben. Sonst eröffnet das Forum umgeben von einer Mondlandschaft bzw. neuen Baustelle...
P.S.: aktuell anvisierter Termin zur Grundsteinlegung ist April/ Mai 2013 also evtl. noch vor Eröffnung des Flughafen
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Also beim Brunnen macht das Kosten-Argument ja vielleicht durchaus Sinn. Aber was isn bitte so teuer daran, die Rossbändiger wieder auszustellen? Müssen doch nur aus Schöneberg nach Mitte ziehen. Und wenn sie dafür etwas aufgemöbelt werden müssen, hätte das auch am bisherigen Standort nicht schaden können. Aber es waren mal 4, oder?
Und die Busse können ja wohl in der Breiten Straße parken. Würde sicher weniger stören, auch wenn die Straße schmaler wird. Zumindest optisch...
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Sehe ich auch, daß die Busse bitte in der Breite Straße bleiben sollten. Dadurch wird nicht nur das Forum nicht verstellt, sondern die Gäste hätten auch einen tollen Blick beim Lauf zum Humboldtforum. -
Regula Lüscher (oh, wie sehr ich diese Frau...nicht gerade mag... *hust*) will die Rossbändiger ganz einfach nicht mehr am neugestalteten Schlossplatz haben, da wurden die Kosten natürlich nur vorgeschoben. Soll ja auch alles möglichst modern werden, wenns nach ihr geht...
Frage: Kann sie sowas einfach bestimmen? Immerhin handelt es sich bei den Rossbändigern um wertvollste Denkmäler, die an ihrem heutigen, unwürdigen Platz nur vor sich hin gammeln. -
Ja, dass es nur ein billiger Vorwand ist, ist schon klar. Die beiden passen ja eigentlich recht gut an ihren heutigen Platz. Aber dort sind sie ja nur, weil ihr alter Standort nicht mehr existiert. Jetzt, wo dieser aber wiederkehrt ist es doch aber nur logisch, dass auch sie wieder dort hin kommen. Solche Vorwände kann man doch nicht einfach (bisher zumindest) hinnehmen...
Gute Frage, Treverer. Kann die einfach sagen "Gefällt mir nicht! Will ich nicht!"? So klingt das immer wieder in den Artikeln. "Senatsbaudiktatorin..ähm...direktorin R.L. möchte es lieber so und so.". Ja und was sagen die Experten? Was wollen andere Involvierte?
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Die Berliner Zeitung hat mit Frau Lüscher ein Gespräch über die Gestaltung des Schlossplatzes geführt, im dem sie die Wettbewerbsvorgaben näher erläutert.
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Regula spricht
Zitat von Senatsbaudirektorin...
Also, das Zitat ist direkt unter der Fotostrecke im Interview zu lesen.Da hat sie doch recht.
Das Schloß muß erst mal stehen. Allerdings muß die Möglichkeit offengehalten werden, daß Brunnen und Rossebändiger wieder zurück können. Das ist klar.
Das Schloß muß erst mal wirken. Dann sehen wir weiter.
Hinweis der Moderation: Die Einbindung des Zitats wurde editiert. Grund: Unerlaubtes Pressezitat.
Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Texten achten. Vielen Dank.
Bato -
Zitat von Ben
die Busse können ja wohl in der Breiten Straße parken
Wäre damit nicht so glücklich. Die Breite Straße wird zur Zeit noch völlig unterschätzt. Dabei war und wird sie eine wichtige kleine Achse, die auf eins der Schlossplatzportale hinführt. Zudem weist sie auf ihrer Ostseite eine für den Ort bemerkenswerte Anzahl von Altbauten auf, u.a. den ehemaligen Marstall, das Ribbeckhaus (mit den ersten beiden Stockwerken und Portal aus den 1680er Jahren) und zwei weitere klassizistische Bauten. Bald wird auch die Westseite neu gefasst werden. Busse im Blickfeld würden das einigermaßen wiedergewonnene harmonische Bild empfindlich stören. Was spricht dagegen, die Busse auf einer der drei MEF-Seiten halten zu lassen - auch bei späterer Bebauung? Oder vor den Plattenbauten Liebknecht- bzw. Rathausstraße?
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Gegen MEF würde sprechen, daß zwei Straßen zu verkehrsreich sind und eine viel zu eng für Busse.Was ist denn eigentlich mit dem Platz vor dem Staarsratsgebäude? Und über wieviel stehende Busse reden wir eigentlich?
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Ich finde, dass der Studentenwettbewerb zum Schlossumfeld erstaunlich interessante Resultate gebracht hat. Zumindest die Entwürfe, die in der Presse gezeigt wurden, sind doch vielversprechend. Vor allem bringen sie ein paar neue Ideen, die die oft sehr verbohrte und ideologisch aufgeladene Debatte um das Schlossumfeld auflockert könnten. Daher kann man nur hoffen, dass der offizielle Wettbewerb zum Schlossplatz ähnlich qualitätvolle Resultate bringt. Ansonsten kann man ja noch immer auf die Studentenentwürfe zurückgreifen.
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Heulen wie ein Schloßhund - blödes Rondell
Guter Vorschlag. Weiß jemand, ob eine Dachterasse geplant ist?
Das wäre eine schöne Sache, damit sich die Berliner wieder mit ihrem Schloß identifizieren können.
Ich finde allerdings das spendierte Rondell wie manch anderer hier auch sehr schlimm. Entweder man macht's richtig barock oder man läßt dieses blöde Rondell. Noch dazu läßt man dafür mal eben die Symmetrie flöten gehen.
Das ist doch verrückt. Da muß man Rückgrat zeigen und dem Spender sagen, daß er die Spende generalisieren soll und wenn er so sehr auf die barocke Fassade steht, soll er auch noch den Rest für die Ostseite aufbringen.
Ich bevorzuge allerdings auch die moderne Ostfassade. Das wird ein einzigartiges Stadtgefühl ergeben.
Wir haben es ja sowieso nicht in der Hand, aber befürchte ernsthaft, daß das Schloß jetzt doch noch versaut wird.
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Sicher wäre es schön. Der Blick dürfte sich allerdings nur unwesentlich vom Rundgang aus der ca. 200m entfernten Domkuppel unterscheiden...
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Die neuesten Bilder der Innenräume des Berliner Schlosses, vor allem der sog. Agora und umliegender Räume sind veröffentlicht worden. Die schweizer Senatsbaudirektorin hat das züricher Büro Holzer Kobler beauftragt (Wettbewerb). Einige Fotos sind auf competitiononline zu sehen.
Für mich sieht es aus wie das leicht größenwahnsinnige Foyer einer Stadtsparkasse...
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Langweilig, mutlos und billig wirken die Designs auf mich. Wenn es schon ein modernes Inneres werden soll, warum dann nicht etwas schaffen, dass sich tatsächlich gegen die historischen Prachtfassaden behaupten kann? Nun haben alle Historikliebhaber (wie ich) noch einen guten Grund mehr die originalen Räumlichkeiten zu fordern. Die Moderne bringts anscheinend nicht. Ist es der Geldmangel oder tatsächlich der Ideenmangel?
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Die Moderne bringts anscheinend nicht. Ist es der Geldmangel oder tatsächlich der Ideenmangel?
Sie können es einfach nicht. Man hat ihnen schon vom ersten Semester an jegliches Gespür für Ästhetik gründlich ausgetrieben. In der Architektur geht es schon längst nicht mehr um 'Baukunst', sondern nur noch um Rationalität und Funktion. Entsprechend dann die 'Ideen'.
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Schade, auch ich hätte mir mehr erhofft. Ich finde die Entwürfe nicht wirklich schlecht oder gar hässlich, aber insgesamt doch zu durchschnittlich und nichtssagend - so ein Innenraum könnte ebenso in einem modernen Glaskasten o.ä. mit einem Nutzungskonzept x in einer Stadt y mit der Historie z sitzen...
Ich hätte mir etwa ein Spiel mit der Historie des Bauwerks, mit der näheren Umgebung des Schlossplatzes oder aber der Stadt Berlin als Ganzes vorstellen können, zumindest aber eine eigenständigere Präsentation. Sogar bei Alltagselementen wie Straßenbahnen (Stichwort: Anleihen zum Bauhausdesign bei der Flexity), Bussen, U-Bahnen und Mülleimern wird inzwischen Wert gelegt auf eine Identifizierung mit der Stadt oder einen Bezug zur Historie, e.g. durch Symbole oder originelle Sprüche, mitunter sogar auf den unmittelbaren Standort bezogen (Mülleimer am Zoo fordern: "Bitte füttern"). Natürlich ist das Humboldt-Forum per Definition offen für die ganze Welt, aber das gleiche gilt prinzipiell für den Flughafen und auch der hat solche gelungenen Anleihen. Naja, man muss halt damit leben, dass hinter der Fassade ein radikaler Bruch stattfindet wie es ja im modernen Berlin zunehmend gewollt ist und geschätzt wird. Aber auch einen solchen können viele Einrichtungen mE gelunger darstellen (e.g. Naturkundemuseum, Technikmuseum).
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Ganz ehrlich: Wenn diese Entwürfe wirklich repräsentativ für das Innendesign sind, das da auf uns zukommen soll, könnte man sich den ganzen Wiederaufbau der Fassade auch eigentlich ganz sparen und das Äußere an das Innere anpassen. So verkommt doch die Fassade zum simplen Blendwerk und der "Wiederaufbau" zum seelenlosen Neubau.