^Na genau das war ja meine Frage. Wie kommt es zu der Farbgebung, wie sie in den Visualisierungen zu sehen ist? Ist das historisch begründet oder einfach der Entwurf von Stella?

Stadtschloss Berlin: Der Thread für den Wiederaufbau
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Hier darf man ja Sachen lesen... Das Stadtschloss soll am besten zur Spree hin eine glatte Glas- oder Sichtbetonwand erhalten?! Geht's noch? Der ästhetische Sinn mancher Zeitgenossen scheint zwischen all den nebulösen Modernistenfloskeln völlig verdampft zu sein. Zu schade für dieses (einst) wunderschöne Land
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^Na genau das war ja meine Frage. Wie kommt es zu der Farbgebung, wie sie in den Visualisierungen zu sehen ist? Ist das historisch begründet oder einfach der Entwurf von Stella?
Welche Visualisierungen meinst du denn? Die meisten zeigen doch einen sehr dezenten natürlichen Sandsteinton...
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Neenee, das Schloß war schinkelgelb gestrichen. Aber auch mal marmorweiss.
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Schlossfugen
In der Aprilausgabe vom BERLINER EXTRABLATT vom FÖRVEREIN BERLINER SCHLOSS werden neue Abbildungen vom Schloss gezeigt.
Am Eckrondell wurde an Ostseite der modernen Fassade des Belvedere eine Fensterachse weggenommen, sodass es mehr Luft bekommt und von Osten sichtbar wird.
Auch die von mir oben angesprochene Lustgarten-Fuge wurde verändert. In der Fuge werden beidseits schmale Fenster ergänzt, die Balustrade wird bis zur Fuge durchgezogen und nach der letzten historischen Fensterachse kommen bis zur Fuge Putzspiegel über die Breite einer Fensterachse. Dadurch kommt es zu einer scharfen Trennung von historisch zu modern an der Fuge.
Die Abbildung sieht viel besser aus.Außerdem erhält der Belvedere eine betonten Eingangsbereich über vier Fensterachsen.
M. E. eine sehr gelungene Überarbeitung. Langsam wird es. Jetzt kommt es auf die Spenden an!
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Das klingt sehr vielversprechend, danke für die Information! Auch wenn ich nach wie vor nichts von der Idee der Stella-Kiste halte.
Kannst du die Abbildungen ggf. einscannen oder abfotografieren? Bzw. sind diese online verfügbar? Danke.
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Im APH Forum hat sich schon jemand die Mühe gemacht.
http://www.stadtbild-deutschla…&postID=136546#post136546 -
Extrablatt April 2012
Ich habe mir für "unser Forum" auch nochmal die Mühe gemacht die Seiten zu scannen.
Die Schlossplatz-Fuge soll nach dem Grundriss tief einschneiden:
Sorry, wenn ich jetzt den Spielverderber geben muss, aber wegen des fehlenden Copyrights auch bei Scans habe ich die Fotos rausgenommen.
Bato -
Es wundert mich, dass die Stella-Spreefront nicht um zwei statt einer Fensterachse gekürzt wird.
Erstens wäre dann die Symmetrie rechts und links vom Spree-Eingang hergestellt, zweitens würde so
eine barocke Fensterachse nördlich vom Rondell sichtbar werden können, was dem ursprünglichen
Erscheinungsbild näher käme.
(Noch weniger Fensterachsen wäre natürlich noch besser...) -
Ich bin dafür, den Stella-Entwurf um 23 Fensterachsen zu kürzen.
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Das wäre mir auch das beste -
Volle Zustimmung! Hinfort mit diesem unsäglichen Stella-Provisorium! Dann lieber länger Zeit lassen und anständig rekonstruieren. So ist das doch nichts Halbes und nichts Ganzes.
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Die einzig logische Schlussfolgerung wäre nun, auch an der Domseite ein solches Eckrondell zu integrieren. Ansonsten ist die Symmetrie dahin.
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Symmetrisch war die Spreeseite des Schlosses ohnehin nie.
Und was soll am Lustgarten ein Eckrondell? Sowas gab's dort nie. Ahistorische Hinzufügung von "historischen" Bauteilen ist doch arg kritisch zu sehen. Vielleicht könnte man das Schloss nach Schlüters Plänen vollenden, aber dafür ist die Zeit wohl noch nicht gekommen. In 20-30 Jahren vielleicht.
Daher: Erstmal nichts bauen dort! Das wird das Beste sein und allen genügend Zeit geben, über eine vernünftige (und vorallem ästhetische) Lösung nachzudenken.
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dem muß ich scharf widersprechen. am stella entwurf ist doch einzig die eine seite diskussionswürdig... und diese läßt sich ja in 20 jahren noch ändern. nun aufzuschieben wäre der größte fehler. man weiß nicht wie die leute in 10 oder 20 jahren ticken... vielleicht wäre eine solche reko dann niemals mehrheitsfähig. deshalb jetzt erst mal bauen... details wie die ostseite oder inneren portale (die ja so meine ich weggespart wurden) können später noch ergänzt werden...
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Und was habe ich gesagt? Dass die Ostfassade am besten erstmal nicht gebaut wird, damit man sie später guten Gewissens und optisch befriedigend ergänzen kann! Richtig lesen bitte, danke.
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Ostfassade
Das Gebäude muss aber einen Abschluss nach Osten bekommen. Schließlich ist es ein dreidimensionaler Körper. Wie sollte der denn aussehen? Eine Fassade, die keine Fassade ist?
Das alles ist ein wenig unsinnig. Vielen hier ist der aktuelle Entwurf nicht genehm und sie fänden andere besser. Das ist soweit absolut nachvollziehbar. Die Forderung nun ein nach Osten unvollendetes, irgendwie offenes Bauwerk zu hinterlassen um es später weiterzubauen finde ich jedenfalls grotesk. Das wäre eine Bakrotterklärung und man könnte es gleich lassen.
M. E. wurde der Entwurf entscheidend verbessert. Da weiter zu machen ist die Methode der Wahl. Ich möchte mal daran erinnern, dass der Wiederaufbau der Kuppel nicht gesichert ist. Dagegen ist die Spreefassade eigentlich fast unbedeutend. -
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Wobei man die Kuppel durchaus auch später errichten kann. Sie kam ja auch erst um 1850.Bei der Ostseite kann man sicherlich auch noch später Änderungen vornehmen. Man müsse schauen, inwiefern der Grundriss dies zulässt. Ich würde mich freuen, wenn man früher oder später doch einen, zumindest näher am Original orientierten, Umbau der Ostfassade vorehmen würde.
Weiß eigentlich jemand, warum es damals keine Abstimmung im Bundetstag gab, die Ostseite mit zu rekonstruieren?
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Weil es keiner der Befürworter beantragt hatte, um die Mehrheit für das Schloß insgesamt nicht zu gefährden.
Die Plänen sind in übrigen von drei (3) deutschen Bundestages bestätigt worden, es war also beileibe nicht nur eine Abstimmung im Bundestag.
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Dachte ich mir. Ein Antrag "Wiederaufbau des Stadtschlosses" wäre wohl mit mehr Vorbehalten diskutiert worden, als die blumige Bezichnung "Aufbau des Humboldtforums in Form eine schlossähnlichen Gebildes".Nunja, man wird sehen inwiefern man die Pläne noch ändert. Wenn nicht heute, vielleicht in einigen Jahrzehnten.