Stadtschloss Berlin: Der Thread für den Wiederaufbau

  • Humboldt-Box. Recht voluminös. Manche Touristen könnten zu dem Schluss kommen, dass der Wiederaufbau des Stadtschlosses doch schon gute Fortschritte macht...:D
    " style="float:right; width:auto; margin-right:10px; margin-bottom:10px;" alt="" />

    ImageShack.us" style="float:right; width:auto; margin-right:10px; margin-bottom:10px;" alt="" />

  • Danke für die Info, Bato - das hatte ich gar nicht mitgekriegt. Mit dem Auto in die Spree hüpfen zu wollen scheint ja in Mode zu sein... am Paul-Löbe-Haus hatte es ja sogar einer geschafft. :)

  • Hm... herrscht jetzt eigentlich schon Gewissheit über die Gestaltung der Kuppel?


    Leider war in der Bildergalerie des Morgenpost-Artikels schon wieder eine Glaskuppel zu sehen... Dennoch hoffe ich, dass trotz Sparmaßnahmen die Steinkuppel nach Stella's ursprünglichem Entwurf umgesetzt wird. Eine gläserne Kuppel (Reichstag) ist genug!

  • ^
    Nichts Genaues weiß man nicht. Bisher hieß es immer, Fassade und Kuppel müssten durch Spenden finanziert werden. Wenn ich mir das derzeitige Spendenaufkommen ansehe, dann könnte es sein, dass das Schloss ab 2019 erstmal ein paar Jahre ohne Kuppel stehen wird.


    Dazu ein Beitrag im Tagesspiegel:


    • Bauministerium geht von 1. Spatenstich im Jahr 2013 aus
    • eigentlicher Baubeginn dann in 2014
    • Fertigstellung 2018/2019
    • im Zuge des Baus der U5 bereits in 2012 erhebliche Gründungsmaßnahmen um Mehrkosten in Höhe von 30 MEURO zu vermeiden
    • bisher vom Förderverein gesammelte Spenden: 14,5 MEURO


    Artikel

  • Die Kosten steigen wohl ohnehin schon um 30 Mio. Grund seien steigende Baukosten. Mit Fertigstellung wird jetzt für 2019 gerechnet, obwohl tatsächlich ein Jahr früher als zuletzt geplant mit dem Bau begonnen werden soll. Inzwischen wächst die Spendenbereitschaft. Nach einer anonymen 4,3 bzw. 4,5 Mio-Spende für eines der Portale, gibt es wohl auch ernste Interessenten für...


    ... die Kuppel


    24 Mio von mind. 80 benötigten sind bereits jetzt zusammen. Bald kann man dann auch die Steinmetze bei ihrer zeitintensiven Arbeit beobachten. In Folge ist mit vielen weiteren Spenden zu rechnen. Langfristig soll evtl. sogar der moderne Innenraum durch einen historisch rekonstruierten ersetzt werden - falls der Wunsch und die entsprechenden Spenden korellieren.


    Quellen:
    http://www.berlinonline.de/ber…/berlin/320143/320144.php


    http://www.berlinonline.de/ber…/berlin/320133/320134.php


    http://www.tagesspiegel.de/ber…-drei-jahren/3192646.html

  • Im gedruckten Tagespiegel erschien heute ein Artikel über das Schloss/Humboldtforum: Wowereit fordere vom Bund eine vertragliche Vereinbarung zum geplanten Wiederaufbau, d.h. eine verbindliche Zusage der Bundesregierung, dass das Schloss in jedem Fall gebaut werde und wenn, in welchen Schritten. Wenn es eine solche Sicherheit nicht gebe, werde Berlin auch keine Teilkosten für den Wiederaufbau übernehmen...
    Hört sich zunächst fast ablehnend an; ich denke aber, dass dahinter das Kalkül steht, doch noch zu einer vertraglichen, termingenauen Zusage für das Stadtschloss zu kommen. Denn was auch immer jetzt an Ankündigungen und unverbindlichen Zusagen gemacht wird: ob eine nächste Bundesregierung (die wohl nicht wieder schwarz-gelb sein wird) dann wirklich den Aufbau unterstützen wird, steht doch vollkommen in den Sternen. Da kann man jetzt die großartigsten Pläne machen und die fähigsten Leute berufen, das Projekt kann doch jederzeit wieder umgepustet werden, wenn bis 2013 keine unumstößlichen Tatsachen (feste Verträge, Baustellen im vollen Betrieb) geschaffen werden.

  • In der Krise kommen Konjunkturpakete zur Belebung der Wirtschaft. Wenn man Geld findet, für fünf Milliarden Autos zu verteilen und auch zum Bauen der Straßen oder Schulen, kann man als Konjunkturmassnahme das Schloss wiederaufbauen. Irgendwann um 2013 oder 2015 müsste die nächste konjunkturelle Delle fällig sein.

  • ... ich denke aber, dass dahinter das Kalkül steht, doch noch zu einer vertraglichen, termingenauen Zusage für das Stadtschloss zu kommen...


    Ja, diese Perspektive hat mich verblüfft - und sie dürfte tatsächlich zutreffen!
    Berlin würde ja relativ billig an eine Touristen-Attraktion kommen, weil der Bund den Löwenanteil zu zahlen hat.
    Eine künftige linksbestimmte Bundesregierung wird ohne feste Verträge das Schlossprojekt sofort kippen.
    Gut überlegt, Abrissbirne! :daumen:

  • Rathausbrücke

    Herrje, in welchem Thread war die Rathausbrücke denn nun? Wie auch immer, dort passiert eh nichts :nono:


    Still ruht der See:




    Einmal editiert, zuletzt von Backstein ()

  • Die Dauerbaustelle Rathausbrücke ist mir auch ein völliges Rätsel. Es ist im Grunde nur noch eine mutwillige Stadtzerstörung ohne jeden erkennbaren Fortschritt. Selbst wenn man mal nur die bereits geplante ohnehin immense Bauzeit berücksichtigt - was bitte kann an einem derart schlichten Betonteil so lange dauern? Es scheint dort wird tatsächlich nur gebaut, wenn mal ein bisschen Geld übrig ist.

  • Stand der Dinge beim Schlossbau

    Nachdem einige Zeit so gut wie nichts über den Stand der Dinge beim Schlossbau bekannt wurde, erschien nun im "Mitteilungsblatt des Fördervereins Berliner Schloss e.V." ein Artikel mit einer Übersicht über die laufenden Planungen und Aktivitäten - ich will es kurz zusammenfassen:


    Man rechne nicht mehr mit nennenswerten zeitlichen Veränderungen gegenüber der ursprünglichen Bauplanung vor den Sparbeschlüssen.
    Das Planungsbüro (Stella) habe inzwischen seine Baupläne fertiggestellt und als Entwurfsplanung dem Bauministerium zur Verabschiedung vorgelegt.
    Dort würden die Pläne vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) dahingehend geprüft, ob alle Auflagen berücksichtigt wurden.
    Nach der erfolgreichen Prüfung der Entwurfsplanung durch das BBR werde diese dem Haushaltsausschuss des Bundestags zugeleitet.
    Man rechne dann mit einer Zustimmung des Ausschusses noch vor der Sommerpause.
    Erst dann könne die Bundesregierung verbindliche Erklärungen zum Baubeginn abgeben.
    Zuständig für die Finanzierung des Schlosses sei der Haushaltsausschuss. Vor einem parlamentarischen Beschluss - auch zur Bewilligung der Finanzmittel - könne die Bundesregierung nur Absichtserklärungen zum Bau des Schlosses abgeben. Diese würden erst mit einer Verabschiedung der Buamittel durch das Parlament rechtskräftig.
    Wie man höre, sei die Entwurfsplanung allen Anforderungen gerecht geworden. Da der Bundestag schon 2007 grundsätzlich auch die Finanzen für den Bau verabschiedet habe, allerdings mit der aufschiebenden Bedingung der Einhaltung aller Auflagen, gehe man davon aus, dass ab Sommer 2011 mit seiner parlamentarischen Verabschiedung das gesamte Projekt irreversibel werde.
    Danach beginne das Baugenehmigungsverfahren. Dieses sollte im Frühjahr 2012 abgeschlossen sein. Mit den ersten Baumaßnahmen im Bodenbereich werde ab dem Sommer 2012 gerechnet, da im Jahr 2013 die U-Bahn-Linie 5 im Schildvortrieb diagonal unter dem Schlossareal durchgebohrt werden solle. Hierzu seien im Zusammenhang mit der Fundamentierung des Schlossbaues sog. "Bodenertüchtigungsmaßnahmen" nötig. (...)
    Die Grundsteinlegung sei weiterhin für die 1. Hälfte 2013 vorgesehen. 2018 solle das Schloss dann bezugsfertig sein. Bis zum Jahr 2013 seien ausreichende Mittel für die Planung und erste Baumaßnahmen gesichert; im Jahr 2014 stünden dann bis zur Fertigstellung jährlich ausreichende Mittel zur Verfügung.:lach:

  • Schlossplatz vor dem Staatsratsgebäude

    Hier wurde die Straße Werderscher Markt dicht an das Staatsratsgebäude verschwenkt, um am Südrand des ehem. Schlosses buddeln zu können:



    Die Humbodtbox ist immer noch Werbeplanen-verhängt...


    Einmal editiert, zuletzt von Backstein ()