Stadtschloss Berlin: Der Thread für den Wiederaufbau

  • Die Langeweiligkeit, die den Stella-Entwurf kennzeichnet, ist irgendwie auch der Vorzug dieses Entwurfs. Anders als die Schlüter-Fassaden verspricht Stella nichts. Wenn doch noch der „große Wurf“ für die Spreefassade kommt, wird man dafür seine Kolonnaden ohne großes Bedauern wieder entfernen können.


    Wahrscheinlicher ist es aber nach den bisherigen Ergebnissen zur Debatte um die Schloßplatz-Gestaltung, daß der große Wurf ausbleibt.


    In diesem Fall kann man auf der Grundlage des Stella-Entwurfs in den nächsten Jahrzehnten auch gut weiter-rekonstruieren. Bei dem Entwurf von Sergei Tchoban (zum Beispiel) wäre das sicher schwieriger: einerseits überzeugt die von ihm Fortführung der Schlüter-Fassaden auf der Ostseite (spricht also gegen Rekonstrukion der Schloßapotheke usw.), andererseits läßt der Glaswürfel in der Mitte des vorgeschlagenen Baus viel weniger Entwicklungsmöglichkeiten.

    Einmal editiert, zuletzt von T. W. ()

  • Inzwischen hat auch die "BILD der Intellektuellen" ein kurzes Resumée über das Wettbewerbsergebnis ins Netz gestellt.
    Gerade der letzte Absatz ist jetzt der nächste Stein des Anstoßes, denn ich kenne bislang nur diese Grundrisse







    Quelle aller Bilder: Ein Sonderexemplar des "Berliner Extrablattes" des Fördervereins Berliner Schloss e. V. vom Juni 2007

    3 Mal editiert, zuletzt von arnd ()

  • Auf den Grundrissen sind die Räume verzeichnet die so halbwegs in den alten Raumfolgen verlaufen, sehe Ich das richtig?


    Sach mal kannst Du die Links irgendwie noch verändern, Ich kann Mir die nämlich nicht in groß ansehen.

  • Ich habe sie mir selbst mal angesehen. Bei mir kriegst Du sie auch groß, der Aufbau dauert bloß ein wenig.
    Laut der Zeitung entsprechen die neuen Räume den historischen Vorbildern.

  • In der Welt berichtet Rolf Schneider über seine Empfindungen über die Entscheidung. Schneider ist glücklich, dass das Schloss gebaut wird.
    Berlin erhält seine historische Mitte, und damit einen zentralen Punkt zurück.
    Auch Schneider verweist auf die Wiederherstellung des städtebaulichen Ensembles. Die Aufregung über die Rekonstruktion ist für ihn unverständlich. Das Argument, eine außereuropäische Sammlung passt nicht zum Schloss, da durch den Kontrast zum Schloßbau, eine angebliche Überlegenheit der Europäer zum Ausdruck gebracht wird, kontert Schneider mit der Frage, was überaupt angemessen sei, für polynesische Boote, polynesische Schilfhütten?


    http://www.welt.de/welt_print/…igkeit-und-Effizienz.html


    Daniel Wall möchte nun der Stadt eine Infobox schenken. Volker Hassemer fordert hingegen, dass der Bau zur Chefsache von Angela Merkel gemacht werden sollte, und dass das Schloß genauso nutzbar und flexibel sein sollte wie der PdR.

  • Also Stella hat seine Arbeit redlich gemacht und sicherlich hat den Wettbewerb auch nicht zu Unrecht gewonnen. Insbesondere die Haltung und der Respekt dem alten Schloss gegenüber ist bewundernswert und eher selten bei Architekten hierzulande anzutreffen. Ich muss aber nach Betrachten der übrigen Entwürfe, die auf Die Plätze gekommen sind schon sagen, dass einige von diesen große Stärken haben, die ich mir auch bei Stella gewünscht hätte. Insbesondere die Entwürfe von Kleihues und Kollhoff sind beachtenswert.

  • Es gibt endlich Bilder zu Stellas Grundrissen!
    Der Schlossverein hat sie heutemorgen ins Nezt gestellt. (Wer es nicht schon gesehen hat, es sind auch neue Bilder der Drittplatzierten seit gesternabend dabei!) (Qualität nicht so prall)
    Die Grundrisse von arnd zeigen ja nur die Wunschvorstellung des Schlossvereins.;)


    Ich will euch ja nicht die gute Laune verderben, aber es ist eine mittlschwere Katastrophe. Gähnende Langeweile. Fast nur Krankenhausflure! Die beiden obersten Geschosse gehen ja noch so. Wo ist das das Raumerlebnis (mit Ausnahme der Agora)? Zu seinem ja positiv "langweiligen" Fassadenraster, hinter dem ein Aha-Effekt noch besser kommt, gibts jetzt ein gerasterten Grundriss. Wären die annähernt alten Raumfluchten bzw. eine großzügigere raumaufteilung und ein erkennbares System von Wegeführungen nicht auch für heutige Museumsbauten und insbesondere Bibliotheken Ideal? Da muss dem anschein nach wohl immer ein Fluchtweg durch. Auch kann man die einzelnen Nutzungen aus dem Grundrissen nicht ablesen. Die Drittplatzierten und der Sonderpreis hatten da schönere Raumsituationen.


    seht selbst:http://www.berliner-schloss.de/start.php?navID=252


    Ich frag mich auch warum er, eine Verbindung vom Schlossplatz zum Lustgarten mit seinem neuen Hof plant, obwohl es diese Verbindung immer mit dem öffentlich zugänglichen Schlüterhof gab? Jetzt wurde dieser zum privaten Museumshof degradiert.


    Was die weiteren Rekonstruktion der Inneren Strukturen angeht, wird nur Stülers Neue Schlosskapelle wiederkommen. (Warum gerade diese, nur wergen der Kuppel?) Des weiteren werden die Durchfahrten von Portal II, III und VI rekonstruiert. Merkwürdig ist nur das die Durchfahrten von Portal II und VI einen direkten Bezug zu den Treppenhäusern hatten. Stella hat seine Haupttreppenhäuser, brandschutztechnisch überkorrekt, in den Schnittstellen seiner Hofflügel gepackt. (Nicht gerade wirtschaftlich, da sehr nah zusammen und ohne Tageslicht. Na toll!) Das mit den neuen Treppenhäusern im Eosanderbau ist ja noch ok. Die bedeutensten Durchfahrten jedoch, die zum Schlüterhof werden zum Erschließungsflur. Die direkt anschließenden Treppenaugänige gibt es nicht mehr. Das Resultat ist das kein "Treppenkasten" in den drei Risaliten des Schlüterhofes in ähnicher Form wieder kommt und damit zumindest eine schlichte räumliche Rekonstruktion der baugeschichtlich bedeutenstens Räume Schlüters, dem Rittersaal und dem Elisabethsaal kommen kann, da diese ohne die Treppenkästen nicht funktionieren. Schlüters großes Treppenhaus, sicher auch als moderne Betronkonstruktion ganz beeindruckend (wie Chippi beim Neues Museum), wird es eberfalls nicht geben. Somit ist Schlüters struktureller Grundrissaufbau, unabhänig jedlicher materieller Rekonstruktionen, hinfällig.


    Man kann halt nicht alles perfekt bekommen.


    Es gab ja schon Kritik von oben dafür und vieleicht wird ja noch ein wenig nachgebessert. (Treppenhäuser verschieben ist aber immer so ne Sache.)


    Und noch ne kleine Frage, vieleicht kann ja jemand weiterhelfen.
    Was hat es mit dem 5. Geschoss, dem Gewschoss zwischen Durchfahrt Portal III und der Schlosskapelle aufsich? (Die Grundrisse sind andere als die darunter, also kein Luftraum für überhohe Räume, aber trotzdem Fenster.) Das Oberste Geschoss ist ja das Mezzaningeschoss was nur zum Schlossplatz existiert.

  • Seitenweise Beiträge zum Thema Schloss in so kurzer Zeit! Das ist erstaunlich und zeigt, wie wichtig den meisten auch hier im Forum dieses Projekt ist. Und wie verbissen sind z. T. die Diskussion...


    Die ganze Aufregung der Kritiker kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nur bedingt verstehen. Bei dem ganzen Projekt gab es doch nur vier Möglichkeiten:


    1.) Wiederaufbau komplett außen und innen originalgetreu historisch - von manchen gewollt, aber wirtschaftlich und nutzungstechnisch unrealistisch.


    2.) Wiederaufbau komplett modern - von der Mehrheit nicht gewollt (evt. auch mangels spektakulärem Entwurf).


    3.) Gar kein Wiederaufbau und Anlage einer dauerhaften Freifläche - auch nicht gewollt.


    4.) Bleibt nur das, was entschieden wurde - ein Kompromiss. Und ein solcher wird nie alle glücklich machen können.


    Äußerlich also weitgehend historisch, innen weitgehend modern und funktional. Das wurde am Gendarmenmarkt und am Bebelplatz seinerzeit auch so gemacht und die meisten können gut damit leben.


    Und einen größeren zusammenhängenden historischen Innenstadtbereich (UdL von Charlottenstr. bis Schossplatz inkl. Museumsinsel und Gendarmenmarkt) zumindest äußerlich zu komplettieren, ist in dieser Stadt m. E. nicht verkehrt. Städtebaulich moderne Bereiche im Zentrum haben wir zuhauf, gelungene und weniger gelungene, wertvolle und weniger wertvolle - von Regierungsviertel über Potsdamer Platz bis Alexanderplatz und ME-Forum usw. (Ganz abgesehen von den zahlreichen Nachkriegs-Murksgegenden z. B. im ehem. Zeitungsviertel, am Spittelmarkt, Molkenmarkt, Lützowplatz, und und und)


    Zurück zum Schloss: Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir lediglich eine Bestätigung der Vorgaben (3 Fassadenseiten historisch), und die Entscheidung, auch die Kuppel historisch aufzubauen. Dazu ein Holzklötzchen-Modell und diverse Computer-Entwürfe für die inneren Fassaden und die Ostfassade. Was davon wann und wie umgesetzt wird, steht doch noch völlig in den Sternen - von den Räumen und der Raumaufteilung ganz zu schweigen.


    Es muss doch gar nicht um irgendetwas mythisches oder symbolisches oder pathetisches gehen (Zentrum aller Deutschen, historisches Herz der Stadt, bla bla) - sondern schlichtweg um eine Leere im Zentrum, die angemessen gefüllt werden soll. Und wenn dafür kein bahnbrechender und überzeugender moderner Entwurf gefunden werden kann, ist die äußerliche Schlossreko vermutlich die beste Lösung. Ob darin dann ein Museum, eine Bibliothek, eine Uni oder meinetwegen ein Hotel reinkommt, ist fast schon nebensächlich (okay, ein Einkaufszentrum oder ein Megapuff muss es sicher nicht sein). Wie die (inneren) Details dann aussehen, muss man sowieso abwarten.


    Zunächst mal sollten wir hoffen, dass überhaupt in absehbarer Zeit losgebaut wird und dann etwas passables dabei rauskommt. Sonst warten wir nämlich im Jahr 2050 immer noch auf den Geniestreich. Mit geht der derzeitige Schlossplatz, so wie er sich seit Jahren (bzw. ja schon Jahrzehnten) präsentiert, nämlich inzwischen mächtig auf den Keks.

  • Besonders erfreulich finde ich die Aussage im Interview von Stella in der Welt, daß es nach seinem Entwurf möglich sein soll, auch den Eosander-Hof wiederherzustellen. Ich habe nie verstanden, warum dieser Hof als weniger rekonstruktionswürdig angesehen wurde als der Schlüterhof.

  • Stefan Braunfels beklagt sich, dass Stellas Entwurf eine verlorene Chance für Berlin sei. Braunfels Entwurf hätte den Alexanderplatz und das Marx und Engelsforum besser eingebunden. Siehe Artikel imTagesspiegel.


    HG März beklagt sich über die strikten Vorgaben des Wettbewerbs und räumt ein, dass Stellas Entwurf die Aufgabe gut erfüllt. Tagesspiegel

  • Nach 8 Seiten in 4 Tagen auch von mir kurz noch ein Glückwunsch an den Sieger. Gefällt mir gut - wird den Vorgaben gerecht, dezent, evtl. sogar zeitlos, wird man sehen.


    Details die ich vermisse sind der Erker an der Südostecke (ich glaube Ben hat's auch schon genannt) und die zwei Eckturmaufbauten.

  • Zitat von Franco Stella

    Man findet kaum etwas bei Schinkel, das einem nicht gefällt. Am meisten faszinierte mich sein Ensemble zur Verlängerung der Wilhelmstraße bis zum Boulevard Unter den Linden an der Ecke des heutigen Hotel Adlon, eine außergewöhnliche Anlage mit einer Überbauung der Wilhelmstraße. Sie entstand 1827, wurde aber schon 1867 wieder abgerissen – wie so vieles in Berlin.


    Mal abseits vom Humboldt-Forum: Weiß jemand was über diesen Schinkelbau? Das ist mir absolut neu und es klingt faszinierend.

  • Neben der graphischen Darstellung aus der Bildzeitung, die mir persönlich zu lang vorkommt, gibt es heute auf 3SAT um 21.15 einen großen Bericht über den Neubau.
    http://www.welt.de/welt_print/…boldt-Forum-lebendig.html


    Ab HEUTE = 3.12 kann man auch die verschiedenen Entwürfe besichtigen. 30 Entwürfe werden ausgestellt.
    http://www.tagesspiegel.de/ber…oldt-Forum;art974,2675435


    Eine schöne Zusammenfassung über das Leben und das Werk von Franco /Francesco Stella hat das Art - Magazin veröffentlicht. http://www.art-magazin.de/arch…67/franco_stella_portraet


    Endlich meldet sich auch Bruno Flierl! Bruno Flierl ist der bekannteste Architekturkritiker der ehemaligen DDR und hat die Vorgaben für den Pariser Platz mitentwickelt. Natürlich ist er auch der Vater von Thomas Flierl, natürlich erscheint der Artikel im NEUEN DEUTSCHLAND.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kent ()

  • Verstehe ich das richtig, die in der BILD-Zeitung hochgelobte Animation ist diese hier: BILD (unterer Teil)??? :D


    Dafür hat die tolle BILD-Fotografin Stefanie Herbst (26) bis in den "langsam werdenden" Abend gebraucht??? Und das Holz-Modell so exakt auf den Platz "montiert", dass man glaubt, "es stünde bereits" ??? :nono:


    Mannomann, haben die ein hochqualifiziertes Personal. Das war wohl 'ne Praktikantin, die zum esten Mal in ihrem Leben ein Grafikprogramm bedienen durfte...


    Es geht mir gar nicht um diese Montage an sich, aber wer sich derartig selbstbeweihräuchert ("So ein Bild hat Berlin noch nicht gesehen!", "Modernste Technik hilft der Fantasie"... " BILD hat Ihr Schloss schon mal auf den Originalplatz gestellt"), ist einfach nur peinlich.


    Tut mir leid, wenn ich hier etwas ablästere - aber ich konnte nicht an mich halten.

  • Was regst du dich denn bitte so auf? Das ist doch die Bild :D
    Was erwartest du denn? Außerdem ist die Grafik doch wirklich der Hammer...das kann man ja fast schon mit Paint machen xD


    Moderation: Zurück zum Thema! Backsteins Kommentar trifft es auf den Punkt und mehr Zeit und Datenbankplatz sollte über das Niveau des Artikeltextes nicht verschwendet werden!

  • Einige Architekten scheinen enttäuscht darüber zu sein, den Wettbewerb nicht gewonnen zu haben. Nach Stefan Braunfels am gestrigen Tag, geht heuer Kleihues an die Öffentlichkeit. Auch sein Entwurf erscheint wohl durchdacht. Kleihues berichtet, dass sein Entwurf Nachteile des Originales minimiert hätte. Zudem soll sein Entwurf mit der Brücke von Walter F Nagel besser harmonieren.
    http://www.tagesspiegel.de/ber…hlossplatz;art974,2675433


    Man beachte auch diesen Entwurf von Mäckler

    Einmal editiert, zuletzt von Kent ()

  • Ich komme gerade aus dem Kronprinzenpalais und bin erschlagen von den unzähligen Entwürfen, die dort zu sehen waren. Man muss als erstes der Jury Respekt zollen, sich durch so viel Detailarbeit durchzuackern und auf den ersten Blick nicht vergleichbare Entwürfe zu werten. Es ist nicht so, dass es zwischen den Teilnehmern und den Qualifizierten für die zweite Runde einen strukturellen Qualitätsunterschied gäbe, in beiden Gruppen finden sich fragmentarisch gute Ideen und viel Ideenlosigkeit. Ein paar Erkenntnisse gab es aber dennoch:
    - Der Siegerentwurf ist tatsächlich der einzige durch Konsistenz überzeugende Entwurf aus dem 30er Feld, das die Jury begutachtet hat. Stella gelingt die Synthese aus innerem und äußerem Erscheinungsbild als einzigem wirklich überzeugend und schafft es, Eleganz und Würde in die Gestalt zu bringen. Andere Entwürfe sind durch die Bank Licht und Schatten, da ist der erste Platz die einzige Ausnahme. Er hat nur eine einzige Schwachstelle, das ist die mangelnde Vernetzung des Loggien-Flügels mit dem Ost-Flügel. Dabei ist nicht die Funktionslosigkeit das eigentliche Problem (ein solcher Bau kann sich solche, der reinen Ästhetik und des Genusses anheim gegebenen Teile leisten), sondern die Gefahr, dass er vom Rest des Gebäudes isoliert ist. Hier sollte Stella vielleicht den ein oder anderen Zugang ergänzen.
    - Der Kollhoff-Entwurf präsentiert sich als äußerlich angepasst und im Zusammenspiel von Füllung und Fassade zusammenhanglos. Es scheint, als wollte er es den Traditionalisten und Modernisten gleichzeitig Recht machen, daran ist er aber vor allem mit der Agora gescheitert. Zudem weist sein Entwurf grobe funktionale Mängel auf. Eine Bibliothek ausschließlich im Keller? Die vierte Fassade im Schlüterhof hat er nachgebessert, seine ersten Entwürfe hatten die großflächigen Verglasungen auch in dem unteren Bereich. Insgesamt finde ich sie in ihrer anbiedernden Art irgendwie irritierend.
    - Beim Mäckler sticht seine grandiose Säuleninterpretation im Schlüterhof heraus, der obere Teil und vor allem der Eosanderhof sind aber sehr abstoßend. Seine Formgebung an der Ostfassade ist interessant, aber leider ist es durch die massiven Steinfronten etwas zu massig und erinnert an die dreißiger Jahre.
    - Gerkan hat auch einen Entwurf abgegeben, sogar das mit dem Sonderpreis ausgezeichnete Phasenmodell findet sich bei ihm. Insgesamt macht der Entwurf aber ratlos. Keine wirklich erinnerungswürdige Idee.
    - Das Schlossforum, der Durchgang zwischen den Portalen, hat nicht nur Stella erfunden. Auch ein zweiter der 30er-Feldes hatte diese Idee, mit verglaster Decke. An den Namen kann ich mich nicht erinnern.
    - Der Entwurf von Stephan Braunfels hat durchaus etwas für sich. Dass er wegen Missachtung der Vorlagen nicht in die zweite Runde gekommen ist, ist schwer vorstellbar. Es gab auch einige Zweitrundler, die die Vorgaben der Fassadenrekonstruktion verletzt haben. Schade, denn sein Entwurf stellt wirklich eine interessante Idee für ein Stadtscharnier dar. Das Lindenforum in der Form würde nach Unter den Linden eine zweite Sichtachse betonen. Das wäre durchaus ein Sonderpreis für ne nette Idee wert gewesen.


    Hat irgendjemand gute Fotos der Schautafeln gemacht?


    Grüße, Jan