Stadtschloss Berlin: Der Thread für den Wiederaufbau

  • So, ich hab mir den Spiegel jetzt mal als pdf gesaugt. Und da sind noch ein paar andre Sätze drin, die man zitieren könnte.


    Chipperfield über die Freiheit der architektonischen Sprache:
    "Wir wollen uns nicht so einschränken, deshalb kriegen Sie von unserem Büro nie genau das, was Sie bestellt haben."


    An deutsche Politiker, die keinen modernen Bau in alten Proportionen möchten:
    "Man wusste, wen man sich in die Jury holt."


    Zur These, die Mehrheit der Deutschen sei eben fürs Schloss:
    "Glauben Sie wirklich? Oder wurde eine Seite überhört?"


    Und zu guter letzt, der Klassiker. Wie wohnt jemand, der für andere am liebsten in Glas und Beton baut?:
    "Wir haben eine Wohnung in London in einem alten Haus, das ist Ende des 19. Jahrhunderts gebaut worden.
    In dieser Stadt ist eben kein Platz für Neubauten. Wir planen aber etwas in Berlin.
    "
    :puke: :puke: :puke: :puke: :puke: :puke: :puke: :puke:
    Mann, ich kann euch sagen. Ich kann garnich soviel essen, wie ich kotzen möchte.

  • unglaublich, dass dieser Mensch (Chipperfield) an den wichtigsten und prestigeträchtigsten Projekten der Hauptstadt beteiligt ist! :nono: Was hat sich da den unsere Politprominenz gedacht, den in die Jury zu berufen?! :nono:


    grüße


    semper

  • Was wollt ihr denn alle?
    So eine genaue Schlossreko wäre doch rückwärtsorientiert.
    Chipperfield kann dem Humboldtforum eine gewisse moderne Note mitgeben.
    Ich stelle mit da drei detailgetreu rekonstruierte Schlossseiten vor, und eine vierte an der sich der Chipperfield austoben kann.
    Was für einen interessanten Kontrast der vierte modern gestaltete Flügel, vorwiegend in Glas und Beton gehalten versteht sich, erzeugt und dies auf einem der wichtigsten Standorte der Bundesrepublik.
    Gibt es denn eine bessere Gelegenheit als diese für den Chipperfield sich architektonisch auszutoben oder gar zu experimentieren?
    Und das unter dem Fokus der Öffentlichkeit.
    Denn die Deutschen legen keinen Wert mehr auf harmonische und hochwertige Architektur, sondern vielmehr auf grösstmögliche Kontraste.


    Ich hoffe zutiefst dass das Humboldtforum ein hochwertiger und gelungener Standort wird und man sich der Tragweite und Bedeutung dieses Baus bewusst ist und demensprechend entscheidet.


    Zudem frage ich mich warum der Typ (Chipperfield) einen Altbau einer modernen Wohnung vorzieht?
    Er könnte sich doch selbst was tolles zimmern.

  • Achilles:
    darf er als jury mitglied denn überhaupt aktiv am wettbewerb teilnehmen? doch wohl eher nicht, und dann bin ich für meinen teil froh, daß er sich wenigstens am humboldt forum nicht vergreif...äh "austoben" darf...

  • Für das Preussentum ist der Blick ins königliche Schlafzimmer jedoch mehr als irrelevant. Ein Exerzierplatz, ein Museum, ein Zeughaus oder vielleicht eine Bibliothek können erlebbar machen, worum es bei der ganzen Sache wirklich ging.


    Ein Humboldt-Forum, das diesen Namen verdient, ist ein mehr als würdiger Inhalt für eine Schlossrekonstruktion, die kein Original sein kann und deswegen auch kein Original sein muss.


    Das Schloss als Fasssade kann überhaupt nicht erlebbar machen, was den alten Lustgarten ausmachte. Dass dieses Carreé aus Schloss (König), Zeughaus (Militär), Museum (Bürgertum/Kultur) und Dom (Kirche) das Zentrum Preußens und dessen wichtigster Platz war macht man nicht einfach so "wieder erlebbar" indem man alte Fotos in die Vertikale hievt, es sind die Inhalte die diese städtebauliche Situation ausgemacht haben und nicht die Postkartenmotive.
    Diese Situation kann man nicht einfach mit 3 Fassaden erklären, wenn sich hinter diesen eine Bücherei verbirgt, weil sie die Platzanlage ad absurdum führt.
    In gewisser Weise glaube ich aber eh nicht mehr daran, dass man eine solche städtbauliche Leistung nochmal vollbringen kann, oder auch nur wiederherstellen, schon seit dem Bau des neuen Domes ist sie eigentlich zerstört in meinen Augen.



    Dieses ganze Chipperfiled-Bashing ist ja wohl auch mehr als unangebracht. Chipperfield ist ja wohl der Architekt, der historische Bausubstanz mehr würdigt als alle anderen (der bekannten) und immer darauf bedacht ist, aus Alt und Neu ein ganzes zu machen. Vielleicht wünschen sich manche aber auch Banausen wie Patschkes.:nono:

  • Vielleicht wünschen sich manche aber auch Banausen wie Patschkes.


    Ich für meinen Teil wünsche mir allerdings so einen "Banausen".


    Dennoch Frohes Fest...

  • Wozu sind eigentlich Stararchitekten gut?

    Ich stelle mir da drei detailgetreu rekonstruierte Schlossseiten vor, und eine vierte an der sich der Chipperfield austoben kann.

    So stellt es sich wohl auch die Politik vor. Eine typisch demokratische Kompromislösung, dreiviertel von dem Einen und einviertel von dem Gegenteil. Genau wie EU-Förderung von Antiraucherwerbung und Tabakanbau oder wie aktuell im Familienministerium Gelder für Kindergärten und Herdprämie. Die gefundene Dreiviertellösung spiegelt wohl exakt die Kräfteverhältnisse im Bundestag wieder. Da kann man eigentlich nur Homer Simpson zitieren: "I've said it before and I'll say it again: Democracy simply doesn't work."


    Über die Sinnhaftigkeit unterschiedlicher Fassaden an ein und demselben Gebäude kann man sicher streiten. Chipperfield hat aber schon klar gemacht, das ihm eine Seite zum austoben nicht reicht. Er hätte gern "einen modernen Bau in alten Proportionen". Also Länge, Höhe und Breite wie das Schloss. Aber ansonsten vier völlig andere Fassaden. Auf dem Trip ist er ziemlich allein, nur unter Stararchitekten scheint diese Denke verbreitet zu sein. Liebeskind hört sich ja fast genauso an. "Statt einer Rekonstruktion der Originalfassade sprach sich Libeskind für einen neuen Entwurf für das sogenannte Humboldt-Forum aus. Dabei sollten allerdings die Proportionen des einstigen Stadtschlosses berücksichtigt werden." Was die Typen immer mit ihren Proportionen haben? Seit wann werden Gebäude ausschliesslich nach Höhe und Breite bewertet.


    Das Lustigste ist aber Libeskinds Absage an "nostalgische Fassaden". Hat sich der Mann mal in Amerika umgeschaut? Kapitol und Weißes Haus haben nicht einmal Fassaden aus demselben Sprachraum oder von demselben Kontinent. Da wurden Jahrhunderte nach Untergang des Römischen Reichs dessen Herrschaftsgebäude in lackiertem Gusseisen kopiert. Dagegen ist eine Stadtschlossrekonstruktion, nur wenige Jahrzehnte nach Sprengung, am historischen Ort und in Naturstein, fast schon sowas wie ein Original. Es macht eh keinen Sinn, mit einem Volk über Echtheit zu diskutieren, das im Hochsommer vertrocknetes braunes Gras schonmal mit grüner Farbe ansprüht. Libeskind sollte sich nur zu Dingen äußern, von denen er auch was versteht.

  • Libeskind sollte sich nur zu Dingen äußern, von denen er auch was versteht.


    Und du äußerst dich, weil ... ?
    Das Barock wurde von seinen Vertretern nicht als eigenständige Stilrichtung begriffen, sondern als Fortführung, ja Teil der Renaissance. Das die Renaissance aus nicht viel mehr als dem Kopieren von seit Jahrhunderten vergangenen Herrschaftsgebäuden des alten Roms besteht, muss denke ich nicht erwähnt werden, und das Berlin nicht die die Hauptstadt Roms war hoffe ich weiß hier auch jeder. Das Berliner Stadtschloss wäre daher genauso fehl am Platze, wie das Capitol in Washington.

  • Das Berliner Stadtschloss wäre daher genauso fehl am Platze, wie das Capitol in Washington.

    :confused:


    Lasst mich überlegen wo das Berliner Stadtschloss hinpasst?
    Las Vegas? Oder direkt neben dem Capitol würde es sich doch auch schön machen.
    Aber in Berlin mit Sicherheit nicht, schon recht.:lach:
    Ich dachte beinahe dass das Berliner Stadtschloss besser nach Berlin passen würde, bestimmt weil mich die ähnlichen Bezeichnungen in die Irre geführt haben, als das römisch angelehnte Capital nach Washington.
    Aber auch da hat sich dieses Forum wieder gelohnt.
    Denn dass das römische Reich sich bis nach Washington ausgedehnt hatte muss ich wohl im Geschichtsunterricht versäumt haben.:)


    Guderian


    Da haben wir fast deckungsgleiche Ansichten.
    Ich finde auch dass sich der Chipperfield doch bitte aus der Jury zurückziehen solle, oder hat er nicht am Neuen Museum schon genügend kreative Energie walten lassen dürfen, und der Libeskind sich bitte aufs Ground Zero konzentrieren möchte.


    Oder ist es zuviel verlangt dass die Deutsche ihre Herzensangelegenheit rekonstruieren ohne dass sich einer dieser Kultur und Traditionsvirtuosen an dieser vergeht.


    Die Deutschen wollen ein Teil ihrer kulturellen und traditionellen Fixpunkte zurück, zu welchen neben der Frauenkirche auch das Berliner Stadtschloss zählt.


    Und gut ist.


    Soll man nicht wie beim Tempelhof nicht besser nicht Berliner fragen ob sie ein Zwitterbau oder eine volle Rekonstruktion wollen?


    Soll doch ein Platz des Volkes werden, dann soll auch das Volk entscheiden wie dieser Platz bebaut wird.


    Oder?

  • Er hätte gern "einen modernen Bau in alten Proportionen".


    Also, wenn man sich Libeskinds Bauwerke mal anschaut, dürfte das mit alten Proportionen schwer werden...Da wär Chippy schon besser geeignet.

  • Und du äußerst dich, weil ... ?

    Weil ich anders als Chipperfield und Libeskind deutscher Muttersprachler und gebürtiger Berliner bin. Im Gegensatz zu den beiden lebe ich schon mein ganzes Leben in Berlin und komme hier nicht mal kurz wegen irgendwelcher Arbeitsprojekte vorbei. Diese beiden Ausländer können schon allein wegen der Sprachbarriere nicht beurteilen, welche emotionale Bindung die Deutschen zu einem rekonstruierten Gebäude aufbauen können und welche nicht. Ich zitiere nur mal zwei Fehleinschätzungen Libeskinds, die schon im Fall der Dresdner Frauenkirche widerlegt wurden.


    1. "Ich glaube nicht, dass man Architektur und Geschichte einfach zurückspulen und so tun kann, als sei nichts geschehen."


    Niemand in Dresden hat Probleme damit, das die Frauenkirche eine architektonische und geschichtliche Replik ist. Nur Architekten haben immer das Bedürfnis für jeden Ort eine zeitgenössische Sprache zu finden. Der Rest der Menschheit nahm regen Anteil an den Wiederaufbaubemühungen der Dresdner und erfreut sich an der historischen Rekonstruktion, als wäre sie das Original. Genau wie für Sachsen die Frauenkirche einfach nach Dresden gehört, gehört für Berliner das Stadtschloss auf den Schlossplatz. Das ist eine Frage des lokalen Identitätsgefühls, das einem Auswärtigen naturgemäß abgeht. Ich behaupte ja auch nicht von mir, ich wüsste viel besser, welche Architektur für Ground Zero angemessen ist, als die New Yorker.


    2. "Anders als beim Warschauer Stadtschloss, das unmittelbar nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde, seien seit der Sprengung des Hohenzollern-Schlosses Jahrzehnte vergangen."


    Die lange Zeit, in der nur noch Fundamente von der Frauenkirche übrig waren, hat die Bindung der Sachsen zu diesem Bauwerk eher noch verstärkt. Die symbolische Wiederauferstehung des alten Dresden, mit dem schwierigen Kampf um Spendengelder, hat diesen Kirchenbau selbst für säkularisierte Menschen emotionalisiert, denen das Christentum ansonsten ziemlich egal ist. Ähnliches könnte mit dem Stadtschloss geschehen, das als Humboldt-Forum viel breitere Gesellschaftsschichten anspricht, als es eine Königsresidenz je könnte.


    Die Gebrüder Alexander und Wilhelm von Humboldt sind Symbole für den Forscherdrang und die Gelehrsamkeit einer ganzen Epoche. Ein Humboldt-Forum könnte daher bestenfalls ein Sinnbild für das Bildungsideal einer Zeit werden, die die Wissenschaft maßgeblich beeinflußt hat. Ein Ort von Forschung und Aufklärung und Symbol einer Stadt, die Kultur und Bildung als ihre wichtigsten Standortfaktoren identifiziert hat. Gerade weil Berlin seine großen Industrien verloren hat, ist die Rückbesinnung auf die zivilisatorischen Grundlagen, die den Aufstieg Berlins einst möglich gemacht haben, unabdingbar und nicht durch modernistische Formensprachen ersetzbar.

  • Guderian:
    Zwischen kann man nicht zurückspulen, und kann man gibt es ja noch eine ganze Menge Nouancen. Meist zeigt sich erst nach langer Zeit, ob man so "behutsam" vorgegangen ist, dass einam das ansatzweise gelingt. IN Warschau z.B. glaube ich nicht dass das gelungen ist, in Dresden sehr wohl, gerade durch die vielen Freundschaftsgesten zwischen alten Feinden.
    Das Berliner Schloss wird glaube ich aber auch nicht die Qualität erreichen, wie die Frauenkirche.


    Libeskind hat das gehörig verbockt, weil das Warschauer Königsschloss erst in den 80ern wiederaufgebaut wurde. Ich teile aber deine Meinung, dass Fundamente die "Erinnerung wach halten" und auch oft als Rechtfertigung für Wiederaufbauten dienen. In Berlin waren die aber nicht zu sehen?


    Ich verstehe genauso, dass man Gebäude als Symbole für Epochen oder Menschen wiederaufbauen möcht, wie du da jetzt mit Humboldts ansprichst. Mit solcher Symbolhaftigkeit muss man aber ganz schön aufpassen. In Braunschweig konnte man mit dem Schloss ähnliches beobachten. Hier wurde die Schlossfassade zum Symbol der Unabhängigkeit und Stärke des kleinen Landes hochstilisiert, vollkommen zuunrecht. Erstens war der Staat Braunschweig zur Zeit des Baus lange über seinen Zenit hinaus, und zweitens war das Schloss, das davor dort stand ein viel größeres Symbol für die Macht Braunschweigs. Man hat diese Ganze Reko einfach vollkommen symbolüberladen, um eine Rechtfertigung zu haben, die die Fassade einfach nicht leisten kann.
    In Berlin ist es ja soweit ich weiß, nur der Name, der einen Symbolgehalt sugeriert. Mit Symbolen muss man in der Architektur generell vorsichtig sein, weil sie die Architektur oft höher heben, als sie wirklich ist.
    Gegenüber diesem Symbol, und den vielen anderen, die das Schloss genereiert steht in meinen Augen ein extreme geistige Leere. Das ganze Vorgehen hat in meinen Augen mit Architektur wenig zu tun, weil sie den Schaffensprozess, der für Gebäude so wichtig ist ad absurdum führt.


    Was mch aber besonders aufregt, ist dass man Chipperfield total verarschen wollte. Das hier ist die gleiche Sache, wie damals mit dem Reichstag, man will den besten Entwurf haben, braucht aber einen großen Namen. Genauso wie Foster und Calatrava damals gegeneinander ausgespielt wurden, damit man einen Image-trächtigen Namen bekommt, versucht man jetzt sich den guten Ruf von Chipperfield anzueignen, um ein Gebäude dadurch noch aufzuwerten, dass Chipperfield so nie gebaut hätte. Wer würde sich denn nicht ärgern, wenn etwas das ihm nicht gefällt mit seinem Namen geschmückt wird?


    Achilles:
    Das hast du aber nicht ehrlich falsch verstanden?

  • man guderian
    Dein ethnonationalistisches Gequatsche lass ich mal unkommentiert, es hat ohne keinen Sinn mehr. Ich schließe mich da folgendem Kommentar an:
    http://www.berlinonline.de/ber…nt/feuilleton/712478.html


    Nur ein Zitat: " "Was, wenn ein deutscher Architekt so mit englischen Herzensangelegenheiten umgehen würde?" Erst einmal: Die Schlossfassade ist vielleicht eine Berliner, sicher aber keine "deutsche Herzensangelegenheit". Nur so sind das Desinteresse und der blanke Hohn darüber außerhalb Berlins, besonders in Süd- und West-Deutschland, und das magere Spendenaufkommen zu erklären."

  • Verarscht? Hat ihn denn jemand gezwungen? Er hätte doch auch dankend ablehnen könnnen. Er wollte sich doch nur selbst profilieren, in der Hoffnung, dass man die Pläne doch noch ändert.

  • Teebone,
    ausgerechnet die Berliner Zeitung als Kronzeugen heranzuziehen ist in diesem Fall eher fragwürdig. Als ehemalige marktführende Ostberliner Tageszeitung bedient sie bis heute einen guten Teil des Ex-DDR-Elite. Sogar ein Teil der damaligen Schreiber hat die Wende überlebt. Entsprechend voreingenommen (oder zielgruppengerecht) sind auch die Haltungen zu allem, was die DDR-Vergangenheit und ihre Ausläufer in die Gegenwart angeht. Schliesslich war man ja man für die Sprengung des Stadtschlosses. Und für 10-spurige Strassen. Und für den Abriss der Spandauer Vorstadt. Und konnte sich bis heute nicht dazu durchringen, das als Fehler anzuerkennen. Auf diese Art kommen auch absurde Stadtschloss-Argumente wie "interessiert-doch-nur-die Berliner" zustande. Klar, es gibt (noch) bedenklich wenig Spendenaufkommen. Auf der anderen Seite ist es völlig absurd anzunehmen, dass die Bundesregierung ein paar 100 Mio für Berlin ausgibt, wenn der Rest des Landes entweder vor allem dagegen oder gleichgültig wäre. Wäre politisch dann der dumm. Davon abgesehen bin ich ein wenig erschrocken über die Tonalität Deines Post. Für meinen Geschmack ein klein wenig zu persönlich und zu herablassend.

  • ...Auf der anderen Seite ist es völlig absurd anzunehmen, dass die Bundesregierung ein paar 100 Mio für Berlin ausgibt, wenn der Rest des Landes entweder vor allem dagegen oder gleichgültig wäre...


    Wäre nicht das erste Mal, dass Steuergelder auf absurde Weise ausgegeben werden.

  • Weil ich anders als Chipperfield und Libeskind deutscher Muttersprachler und gebürtiger Berliner bin.
    ...
    Gerade weil Berlin seine großen Industrien verloren hat, ist die Rückbesinnung auf die zivilisatorischen Grundlagen, die den Aufstieg Berlins einst möglich gemacht haben, unabdingbar und nicht durch modernistische Formensprachen ersetzbar.

    Sehr richtig und sehr gut gesagt, Guderian!