Na ok, dann hat man sich eben beim Portalbau nicht an der Straße orientiert. Irgendwas war da jedenfalls nicht ganz grade ;). Wobei das Portal auf dem Foto mittiger aussieht, als der Brunnen, aber kann ja auch an der Perspektive lieben. Aber worauf der Brunnen auch ausgerichtet sein mag, es dürfte keinen großen Unterschied machen, ob der Brunnen nun genau an einem alten Standort steht oder 2m zur Fassade hin verschoben ist. Der goldene Schnitt des Platzes dürfte durch die fehlende Einfassung an der Friedrichsgracht eh hin sein.

Stadtschloss Berlin: Der Thread für den Wiederaufbau
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Zumal die Breite Straße von heute nicht mehr die der Enstehungszeit des Brunnens ist - das macht es noch komplizierter. Aber natürlich findet man einen Platz, auf dem der Brunnen gut aussieht und ähnliche Effekte hervorruft, wie seinerzeit. Und natürlich finden sich Argumente dagegen, kommt der Brunnen nämlich zurück wird die Neugestaltung des Rathausforums virulent. Das will Frau lüscher natürlich vermeiden...
Die Friedrichsgracht, Ben, endete schon immer am Mühlengraben bzw. an der Jungfernbrücke. Die hat mit dem Schloßplatz nichts zu tun. Die südwestliche Fassung des Platzes war die Stechbahn.
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Friedrichsgracht, Mühlengraben...Jedenfalls der Freiraum südl. des Schlosses aka/fka Schlossplatz heute - optisch - größer, als einst. Im Westen findet man nicht mehr die Stechbahn mit dem "Roten Schloss" als Grenze, sondern "geographisch" das Wasser, die korrekte Bezeichnung dieses Flussabschnitts mal außen vor bzw. optisch vielleicht sogar erst das Auswärtige Amt.
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Die korrekte Bezeichnung wäre "An der Schleuse". Ob es dabei bleibt wird der Schloßplatz-Wettbewerb zeigen, der sich ja auch zum Platz des ehem. Thyssen-Würfels (der sonst den Platz südwestlich gfasst hätte) äußern soll.
Z. Zt. kann man jedenfalls von einer räumlichen Fassung durch das AA nicht sprechen.
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die korrekte Bezeichnung dieses Flussabschnitts mal außen vor bzw. optisch vielleicht sogar erst das Auswärtige Amt.
Es ist und bleibt der Schleusengraben...;)
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Ick meinte die Straße, nicht den Wasserlauf.
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Marxismus-Leninismus
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Nicht, dass ich glaube dass die Reliefs zurückkehren, aber was bitte ist an den Rommel-Reliefs "lehrreich"?Man kann sehen, wie im Sozialismus mit dem überwunden geglaubten Zeitalter umgegangen wurde. Da kann man anschaulich den damaligen Zeitgeist sehen.
Ich bin mittlerweile sogar dafür, die Reliefs so zu belassen. Das ist doch geradezu eine Attraktion. Man sollte dies nur besser inszenieren und aufbereiten. Damit der Tourist oder die Schulklasse das auch besser versteht. Es gibt ja diese schönen Glastafeln/-säulen wie z.B. am Holocaustmahnmal. So etwas müßte dahin mit Erläuterungen und Bildern, wie der Marstall früher aussah.
Klärt mich besoffenen Radfahrer mal auf über die Verkehrssituation am Schloßplatz. Ich bilde mir ein, da sollte eine Fußgängerzone hin. Ich habe allerdings wenig Expertise, was die Bedürfnisse des Autoverkehrs anbelangt.
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Wie soll der jetzt noch ne Fußgängerzone werden? Es wurden ja grad erst neue Fahrbahnen verlegt. Der nicht von Fahrbahnen genutzte Bereich des Schlossplatzes soll doch nach aktuellen Planungen als Busparkplatz dienen, wenn ich mich recht erinnere.
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Ich rede nicht von Planungen, sondern von meinen Wunschvorstellungen. Als ich dieses historische Foto gesehen habe, da dachte ich gleich: Das muß eine verkehrsberuhigte Zone werden. So ein schöner repräsentativer Platz.
Deshalb sollt ihr mich mal aufklären, weil ich keine Ahnung habe von lebensnotwendigen autogerechten Bedürfnissen.
Das wäre doch ein toller repräsentativer Platz, wo man auch auf der anderen Seite der Breiten Straße rekonstruieren kann. Das wäre eine ideale Gegend. Dort wäre moderne Architektur nun wirklich fehl am Platze.
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Repräsentativer Platz? Rekonstruktion?
Dein Wort in Regula´s Ohr, BerlinerDie Hannah-Arendt-Straße/Französische Str. ist nicht ohne Grund ab der Friedrich-Ebert-Str. durch die früheren Ministergärten und dann weiter zur Mauerstraße durch gebrochen worden.
Es sollte ein weiterer Verkehrsstrang parallel zur Behrenstraße geschaffen werden, der aber den Verkehr weiter als diese nach Osten durch reicht. Es würde also sehr sinvoll sein, diese Trasse über den Werderschen Markt und Schlossplatz bis zur Spandauer Straße durch zu führen.
Eigentlich wäre sogar eine Fortführung bis über den Alexanderplatz hinaus sinnvoll, aber das wurde ja schon früh anders geplant. -
^^^ ...Echter Berliner möchte ja sowieso den gesamten Bereich autofrei machen, wie er es schon in Beitrag 1574 geäußert hat, als es um die - meiner Meinung nach - völlig unsinige Diskussion ging den Lustgarten autofrei zu machen und den Verkehr südlich ums Schloss herum zu führen - dann würd es nämlich westlich und südlich des Schlosses erst recht zu Konflikten mit Fußgängern kommen.
Eine autofreie Stadt wie zu Kaiser Wilhelms (des I.) Zeiten halte ich für illusorisch. Man kann sicherlich hier und da Spurbreiten reduzieren und den Autoverkehr weniger attraktiv machen, ganz aussperren kann kann man ihn nicht. Und für den Verkehr braucht es nunmal genügend Fläche und Ausweichstrecken.Und auch die ganzen Touristenscharen die den Bereich Museumsinsel besuchen wollen müssen auch irgenwo herlaufen - plattgetrampelter Rasen sieht nicht schön aus! Es wurd hier auch bemängelt, dass im südlichen Bereich des Schlosses zuviel Funktionsflächen (Parkplätze f. Reisebusse u. Fahrräder, Aufstellflächen f. Feuerwehr und Medienfahrzeuge) vorgesehen sind - irgendwo müssen diese Flächen aber auch hin!
Und da ist mir ein Neptunbrunnen, der auf dem Marx-Engels-Forum (ich bin gegen eine Bebauung) genügend Freifläche um sich herum hat lieber, als wenn er zwischen dichtem Verkehr und lauter Fahrrädern völlig eingequetscht würde. -
Na, autofrei heißt ja noch lange nicht Rasenfläche. Das von Reinhard beschriebene sind eben "Träume" aus den 20ern (oder noch früher), die nun 80 Jahre Späte, nach Krieg und Mauer "endlich" umgesetzt wurden. Was brächte es, die Breite Straße mit oder ohne Rekos zur Fußgängerzone zu machen? Es wird weder ne beschauliche Wohngegend, noch eine Einkaufstraße werden. Und die Touribusse, die dann vorm Schloss parken müssen ja auch irgendwie da hinkommen ;). Die müsste man am ehesten vom Platz fernhalten, als die Autos. Nicht allein des Platzes wegen, sondern weil die ja auch die halbe Fassade verstellen würden. Touris können auch ein paar Meter laufen, z.B. von der Breiten Straße.
Ich fände es wichtiger, die Schlossfreiheit vom Autoverkehr freizuhalten. Auf dem Plan ists nicht ganz so gut zu erkennen, ob das auch so vorgesehen ist, oder nicht...Auf anderen "Schlossplätzen" fahren auch Autos oder sie werden sogar als Parkplatz genutzt. Auch wenn man sich nicht an negativen Beispielen orientieren sollte, finde ich weniger das "ob" problematisch, als das "wie". Wo ein Schlossplatz autofrei ist, ist er eben unter anderen geographischen und planerischen Umständen entstanden. Hätte das Schloss die Ausmaße und die Position wie der PdR gehabt, wärs schließlich kein Problem, den Platz davor autofrei zu lassen. Das kann man aber auch nicht mehr ändern...
P.S. Der Brunnen steht nicht aufm MEF.
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Verkehrsstudie Berliner Schloss
Das Büro Neumann Gusenburger hat eine Verkehrsstudie vorgelegt, in der eine Umfahrung des künftigen Humboldt-Forums gefordert wird. Schlossplatz und Lustgarten würden in Zukunft wieder eine Einheit bilden und Passanten könnten ungestört zwischen Schloss, Dom und den weltberühmten Museen flanieren.
Mit dieser Umfahrung würde man gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Schinkels historische Pläne für den Lustgarten könnten vollendet werden, der Neptunbrunnen auf dem Schlossplatz müsste nicht zu einer Verkehrsinsel degradiert werden und Berlin hätte endlich ein richtiges Zentrum. Auf lange Sicht bestünde sogar die Möglichkeit, den Apothekerflügel in seiner ursprünglichen Gestalt zu rekonstruieren.
© Neumann Gusenburger
© Neumann Gusenburger
© Neumann Gusenburger
© Neumann Gusenburger -
Ja, so wirklich neu ist die Idee ja nicht, wurde ja schon vor einigen Jahren vom ADAC (?) ins Spiel gebracht und auch hier diskutiert. Wenn es verkehrstechnisch möglich und sinnvoll sein sollte, wäre ich auch eher dafür.
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Diese Pläne wurden hier schon mal diskutiert, aber das Bildmaterial war mir zumindestens in dieser Fülle unbekannt.
Ich bin nach wie vor entschieden gegen diesen Plan, und um ehrlich zu sein halte diese Idee für idiotisch.Mit dieser Umfahrung würde man gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Schinkels historische Pläne für den Lustgarten könnten vollendet werden, der Neptunbrunnen auf dem Schlossplatz müsste nicht zu einer Verkehrsinsel degradiert werden
... indem man die wichtigste Ost-West-Verbindung in Berlin unterbricht und damit gleich zweimal eine Quasi-Sackgasse schafft? Wie man ja auf den Bildern sieht, muss man dann als Ausgleich das Ufer gegenüber dem Schloss genauso wie die Strassen an der Süd- und Westseite des Schlosses zu genau der breiten Verkehrschneise ausbauen, die man auf der einenSeite abschneidet. Man erkauft sich also den größeren Platz vor dem Schloss mit einer deutlich schlechteren Verkehrsführung - die Autos werden ja nicht weniger, fahren dafür aber dreimal so lange am Schloss vorbei wie vorher. Weder der Neptunbrunnen noch der Schlossplatz waren bisher 'Verkehrsinseln', stattdessen würde man durch die Verlegung der Strassen jegliche Chance auf eine angenehme Bebauung entlang des Ufers von vorn herein zunichte machen.
und Berlin hätte endlich ein richtiges Zentrum.
Das hat es oder hat es nicht auch ohne eine Fussgängerzone auf den Linden. Wenn man speziell in dieser Gegend mehr Urbanität schaffen will, ist eine Fussgängerzone die wie ein Pfropfen die Lebensader der Innenstadt abwürgt wohl eher kontraproduktiv. -
Der Vorschlag ist aus meiner Sicht der einzig richtige. Ich weiss von mindestens drei Freiflächenplanern, die einen ähnlichen Vorschlag auch beim Wettbewerb für den Schloßplatz, der im Januar 2013 entschieden werden soll, abgegeben haben.
@ Necrokatz: Die "wichtigste Ost-West-Verbindung" ist schon lange Geschichte, nachdem das Brandenburger Tor gesperrt wurde. Eine Ost-Achse à la Speer Richtung Friedrichshain ist auch passé. Mit Autos durch den Lusgarten zu fahren leisten sich in Europa nur zwei Städte, Potsdam und Berlin. Und: Natürlich werden es weniger Autos in der Historischen Mitte, wenn man den Verkehr derart verlangsamt - das sieht man schon an der Friedrichstraße.
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necrokatz: die "wichtigste Ost-West-Verbindung"...ist das nicht eher die Leipziger-Gertrauden?
Also als Autofahrer habe ich sogar noch vor all den heutigen Baustellen die Fahrt über Unter den Linden immer gescheut wie der Teufel das Weihwasser.Edit: Ups, das war plötzlich verschwunden. Also nochmal. Die Uferstraße durchs MEF finde ich aber sehr unglücklich gewählt. ME wäre eine neue Heilige Geist Straße wohl besser, um aus dem Ufer auch noch was machen zu können.
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@ necrocatz: Durch die Schlossumfahrung wird der Verkehr weder unterbrochen noch endet er in einer Sackgasse. Um einer Uferbebauung jedoch nicht im Wege zu stehen, könnte man ihn alternativ entweder durch die Breite Straße oder - wie von ReinhardR bereits vorgeschlagen - durch die Rathausstraße führen. Aufnahmen aus der Vorkriegszeit beweisen im Übrigen, dass der Neptunbrunnen damals zur Verkehrsinsel degradiert wurde.
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Danke für die Bilder Architektator! Hoffentlich wird es irgendwann auch so umgesetzt. Völlige Schwachsinn Autos durch so ein prächtiges Ensemble fahren zu lassen. Beispiel Brandenburger Tor - Pariser Platz, das würde heute auch keiner mehr akzeptieren das da Autos durchfahren.
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Wie kann der schmal Rathaus Bruecke den ganze west-ost Axe verkehr uebertragen? Nur vier Fahrspueren gegen statt 5