Stadtschloss Berlin: Der Thread für den Wiederaufbau

  • Das ist doch Quatsch, Architektenkind, und eine böswillige Unterstellung. Erstens führst Du jetzt den Begriff der "SED-Kader" ein, der eine kritiklose Übernahme von SED-Deutsch ist. Zweitens ging es in der Diskussion um das Areal rund um den Neptunbrunnen, das zu DDR-Tagen zum Marx-Engels-Forum gehörte. Hier feierte sich die DDR selbst und legitimierte dies mit dem Standbild der beiden Theoretiker des Sozialismus.


    Dieses "Narrativ", Architektenkind, stammt nicht von mir sondern von Günther Schabowski, der für die PR der SED zuständig war. Dass auch diese Gestaltung zur deutschen Geschichte gehört ist selbstverständlich, die Gestaltung muss aber mit anderen Verwendungen kleiner Teile dieses Forums (nämlich dem Neptunbrunnen) an anderer, originaler Stelle (wofür der Brunnen geschaffen wurde) abgewogen werden. Hier komme ich zum dem Schluß, dass der Brunnen am Schloßplatz besser steht und eine weitaus größere Folgewirkung auf Stadtentwicklung hat als an seinem jetzigen Platz, den genauso gut ein moderner Brunnen oder - Stadt - einnehmen könnte.


    Mit den Kolonnaden des Nationaldenkmals hat das alles nichts zu tun. Auch habe ich gerade keine Stasi-Vorwürfe erhoben und auch niemanden als Stasi-Verharmloser dargestellt. Die Gentrifizierung hat mit dem ganzen Sachverhalt auch nichts zu tun.


    Insgesamt scheint es mir, dass Du die jüngere deutsche Vergangenheit eben nicht "bewältigt" hast sondern einfach verdrängst (das ist nichts Neues, war nach 1945 kaum anders). Der "offene Umgang" mit dem Thema ist es doch, den auch Holm und Lompscher fordern (jedoch selbst nicht oder nur zum Teil zu leisten bereit sind). Dann muss man Unrecht auch bennenen dürfen ohne dafür beschimpft zu werden.

  • Der Beschluss des Abgeordnetenhauses vom 9. Juni 2016 lautet wortwörtlich:


    „Das Abgeordnetenhaus erkennt die Ergebnisse des Dialogverfahrens zur historischen Mitte an und unterstützt die 10 beschlossenen Bürgerleitlinien. Zudem stimmt es der vom Senat am 22. März 2016 beschlossenen Prozessempfehlung 2016 für die Berliner Mitte zu.“


    Also, die Bürgerleitlinien, die einen Erhalt des Neptunbrunnens an seinem jetzigen Standort vorsehen, werden ausdrücklich unterstützt. Dieser Beschluss wurde von allen im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien, also auch der CDU, mitgetragen.


    Ansonsten müssen die demokratisch gefassten Beschlüsse nicht jedem gefallen. Aber man sollte sie als guter Demokrat doch zumindest respektieren und nicht gleich irgendwelche SED-Verschwörungen herbeihalluzinieren.

  • Ich denke auch, es wird zunehmend klar, dass sich die Schlossrekonstruktionsfraktion sich nicht an Beschlüsse und Vereinbarungen hält. Es schein daher geboten zu sein, absurde Positionen, wie die Forderung nach einem Rückbau des Schlosses zu formulieren, lediglich um über ausreichenden Gegendruck zu verfügen.

  • Tu dir keinen Zwang an. Demokratische Beschlüsse sind kein Gottesurteil sondern stets offen für Revisionen. Man kann die Durchführung eines Beschlusses akzeptieren, also diesen nicht durch ungesetzliche Militanz zu verhindern suchen und dennoch weiter für seine eigene Überzeugung streiten.

  • Wie stellt sich denn ( nach erfolgter Aufforstung nach Abschluss der U5 Bauarbeiten) das "MEF" für einen Betrachter von Aussen wirklich dar ?
    Ich behaupte kein Tourist wird hier mehr erkennen können dass sich an dieser Stelle die DDR feierte oder gar verherrlichte. Im Grunde steht ein Denkmal für Marx und Engels (nichtmal Überlebensgross...) in einer Ecke eines Parkes der im weiteren Verlauf eine merkwürdig für sich allein stehende Kirche, einen spätbarocken Brunnen und das berühmte rote Rathaus "beherbergt", so what?
    In Wuppertal gibt es das ganze Ensemble des Marx Engels Hauses ohne die ganze ideologische Überhöhung die hier in das MEF hier im Forum reingepackt wird.
    Auch die Architektur des Fernsehturmes ist ja nun keiner stalinistischen Architektur angelehnt sondern insbesondere mit den Umbauten eher an Niemeyer angelegt...


    Ich selbst kenne nur die Situation des Schlossbrunnens vor dem roten Rathaus kann aber ohne Reko Fan zu sein, nachvollziehen dass ein Brunnen wieder an den Platz zurückkehrt der für ihn vorgesehen war nachdem man das Gebäude im Hintergrund wiederhergestellt hat.


    In diesem Falle wäre aber auch wichtig den Platz vor dem roten Rathaus hochwertig neu zu gestalten.


    Aus den 2 Personen mit SED bzw. Stasivergangenheit eine ganze Riege zu machen, die sich gegen den gesamten Senat durchsetzen will finde ich auch leicht übertrieben...

  • In Wuppertal gibt es das ganze Ensemble des Marx Engels Hauses ohne die ganze ideologische Überhöhung die hier in das MEF hier im Forum reingepackt wird.


    Die wird nicht reingepackt. Die ist Tatsache und genauso beabsichtigt gewesen.

  • ^^ naja, überlebensgroß sind diese grimmig blickenden Figuren durchaus:


    https://media-cdn.tripadvisor.…/13/marx-engels-forum.jpg


    Es gab ja auch reichlich attraktive Alternativvorschläge, eine kleine Auswahl die mir gut gefiel:


    http://graftbrandlab.com/wp-co…2014/11/912_Stadtpark.jpg


    http://graftbrandlab.com/wp-co…2014/11/912_Esplanade.jpg


    ...auch ohne Rekos.


    Ich finde diesen großen, offenen Raum für seine zentrale Lage einfach verdammt "bescheiden" gestaltet. Ganz unideologisch im Urteil. Würde ich genauso sagen, wenn es sich um eine "Adenauer-Büste" handeln würde:


    https://upload.wikimedia.org/w…Kopf_01_Bonn_20080504.jpg


    finde ich jetzt persönlich auch nicht so prächtig. War halt der Kunst- und Stadtraumgestaltungsgeschmack der Nachkriegszeit. Freudlos, dunkel, ernst. Gefällt mir einfach nicht. Ob DDR, BRD oder ADAC.


    Mit der Stadtschlossfassade bzw. Stellas Ostfassade haben wir die Chance, den Stadtkern bedeutend aufzuwerten, heller, heiterer und wohnlicher zu gestalten. Dazu passt für meinen Geschmack einfach (gesamtdeutscher) Nachkriegsmief nicht, ganz apolitisch, rein ästhetisch. Die Janusköpfigkeit des Humboldtforums ist dafür sogar das perfekte - IMHO bis heute darin unterschätzte - Scharnier zwischen Historismus in Lustgarten, in Richtung Unter den Linden, gen Schinkelplatz und bald auch Bauakademie und gen Marstall, während Stellas Fassade der klassischen Moderne gen Nachkriegsmodernebebauung im Bereich Rathauspassagen, Fernsehturm, usw. weist.


    Man sollte das "verdammt nochmal" auch für einen großen Umgriff nutzen um jeweils die Bereiche der Moderne bzw. des Historismus aufzuwerten und in ihrem Erscheinungsbild zu schärfen (dazu gehört für mich ebenso, den Schlossbrunnen zurück zu versetzen, wie auch zB eine moderne Esplanade aus dem MEF zu machen), dafür gäbe es im Zuge des Humboldtforum-Baus ein Momentum. Wenn unbedingt das düstere Marx-Engels-Standbild dabei an Ort und Stelle bleiben soll, dann sei dem so, das finde ich zwar alles andere als hübsch, aber ich störe mich daran auch nicht weiter. Mit gepflegten Blumenbeeten statt einfach nur dunklem Stein rund um den Sockel von Marx und Engels sehen die vielleicht auch gar nicht mehr so düster aus. Der ganze Rest des MEF ist das, was ich so scheußlich finde und was nach bisherigem Stand auch noch für viel Geld von der BVG wiederhergestellt werden muss. Wenn sich Berlin erstmal wieder damit abgefunden hat, wenn nach Ende der U5 Baustelle der miefige, mißlungene MEF Park zurückkehrt und nichts zusammen passt, dann wird es aufjedenfall erstmal wieder lange Jahre so bleiben. Chance vertan.

  • Was für ein Theater!

    Wer die Kaiserkolonnaden nicht mag oder sich dafür ausspricht, dass der Neptunbrunnen bleibt, wo er ist, wird sich als Stasi-Verharmloser rechtfertigen müssen. Wer Gentrifizierung kritisiert, wird als Plattenbau-Apologet dastehen. [...] Das Architektenkind ist raus.


    Sie sind doch der Letzte, der sich scheut, zu polemisieren und zuzuspitzen (s. o.) und werden gelegentlich auch persönlich (siehe Ihr Vorkommentar). Alles in Ordnung. Aber dann sollten Sie selbst gelassen bleiben, wenn auch die Gegenseite zum Säbel statt zum Florett greift.


    Ich zum Beispiel stimme mit Ihrem ästhetischen Urteil in gefühlt mehr als 50 % der Fälle überein (um bei den von Ihnen gewählten Beispielen zu bleiben: die Kaiserkolonnaden gefallen mir so wenig wie die "Einheitswippe", der Neptunbrunnen sollte dagegen m. E. vors Schloss zurückgesetzt werden, und auch wer Plattenbauten nichts abgewinnen kann, muss kein Gentrifizierungsfreund sein), halte aber Ihre Einlassungen zu Andrej Holms Stasi-Vergangenheit in der Tat für verharmlosend. Na und? Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, und dass hier nicht jeder Ihre politische Meinung teilt, sollten Sie ertragen. Das geht uns wohl allen so, wo auch immer wir politisch stehen ... . ;)

  • Es ist wirklich beachtlich, wie Klarenbach hier versucht die jüngste parlamentarische Geschichte zu fälschen. Der zitierte Beschlußtext findet sich in der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt vom 8.6.16 (Drucksache 17/2989) jedoch nicht in dem Beschluß des Abgeordnetenhauses vom 9.6.2016 (Drucksache 17/2811). Das kann man im Parlamentsprotokoll unter TOP 20B nachlesen.


    Der Beschluß 17/2811 spricht keineswegs von "anerkennen" sindern nimmt die 10 Bürgerleitlinien zur Kenntnis, die im übrigen nichts zum Neptunbrunnen sagen. Dieser kommt nur in der Begründung vor und zwar dergestalt, dass dieser von der überwiegenden Mehrheit der Teilnehmer des Bürgerdialoges als "selbstverständlicher Bestandteil des Rathausforums" gesehen werden. Zudem wird beschlossen, den Dialog fortzuführen, zu vertiefen, die Bürger umfassend zu informieren. Als Hauptziel in dem Beschluß für 2016 wird angegeben, die "fachlichen Grundlagen für die zentralen inhaltlichen Fragen der Berliner Mitte zu erarbeiten, die für die weiteren planerischen Entscheidungen, z.B. ein Wettbewerbsverfahren, benötigt werden".


    Ein Beschluß zu einem Verbleib des Neptunbrunnens ist aus dem Beschluß, wenn man nicht medikamentenabhängig ist (frei nach Ex-Flughafensprecher daniel Abbou), nicht abzuleiten. Der Dialog soll offenbar weitergehen, es soll einen Wettbewerb geben und u.a. hierfür sollen erst einmal die Grundlagen erarbeitet werden.


    Ich stelle gar nicht im Abrede, dass der Ausschuß für Stadtentwicklung vorher anderes beschlossen hat - verbindlich sind jedoch nur die Beschlüsse des Plenums des Abgeordentenhauses. Also bitte, Klarenbach, nochmal: bei der Wahrheit bleiben!

  • Ach Konstantin, wenn man schon Parlamentsprotokolle nicht lesen kann, sollte man nicht anderen Fälschungen unterstellen.
    Der Senat hatte die Beschlussvorlage 17/2811 eingebracht, in der die Rede davon ist, dass die Bürgerleitlinien nur zur Kenntnis genommen werden sollen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte daraufhin in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 8.6.2016 einen Änderungsantrag eingebracht, nach dem die Bürgerleitlinien unterstützt werden sollen. Dieser Änderungsantrag (17/2989) wurde dann von allen Fraktionen beschlossen.
    In der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 9.6.2016 wurde dann die Vorlage 17/2811 mit dem Änderungsantrag 17/2989 beschlossen
    All das kann auch auf den offiziellen Seiten des Senats nachgelesen werden.
    http://stadtdebatte.berlin.de/…end-die-buergerleitlinien


    Und in den Bürgerleitlinien steht der wichtige Satz: "Sowohl die Spree samt Uferbereich als auch die Wasserkaskaden vor dem Fernsehturm und der Neptunbrunnen sind in ein Gesamtkonzept für Wasser- und Grünflächen integriert und werden miteinander in Beziehung gesetzt."
    http://stadtdebatte.berlin.de/…ergerleitlinien_web_0.pdf


    Es ist jedenfalls sehr positiv, dass Frau Lompscher den Bürgerwillen ernst nimmt und sich nicht kleinen, aber lautstarken Minderheiten beugt.

  • All das kann mit einem neuen Beschluss auch wieder revidiert werden, nach einer Neuwahl muss sich auch niemand mehr politisch an Beschlüsse vom Charakter einer Absichtserklärung einer früheren Legislatur gebunden fühlen. Real, in Zement oder Stein, hatten bisher weder die Leitlinien noch der Beschluss des Abgeordnetenhaus eine Auswirkung auf diesen Bereich des Humboldtforum-Umfelds. Diese Leitlinien sind einfach nur eine Momentaufnahme.


    Darum weiss ich auch nicht, warum ihr beide wechselseitig so kleinkariert - sorry, I call em as I see em - darüber zanken müsst. Ihr zankt, wenn man so will, über die Form statt über den Inhalt. Dieses Beharren auf formalen Details und Prinzipienreiterei ist zwar sehr "deutsch", um nicht zu sagen "urpreußisch" (ja Klarenbach, auch du bist diesbezüglich ein echter Preuße), aber führt uns nirgendwo hin.

  • Ich verstehe jedenfalls nach wie vor nicht, warum man für das Rathausforum und das MEF einen Wettbewerb machen will, wenn alles eigentlich so bleiben soll - um mal wieder nach vorne zu diskutieren. Der wird uns dann ja in dieser Legislatur ereilen.

  • ^
    Es ist doch nicht so schwer zu verstehen.


    "Sowohl die Spree samt Uferbereich als auch die Wasserkaskaden vor dem Fernsehturm und der Neptunbrunnen sind in ein Gesamtkonzept für Wasser- und Grünflächen integriert und werden miteinander in Beziehung gesetzt."


    Die hier genannten Elemente sind gesetzt, der Rest (Beleuchtungskonzept, Pflasterung, Bespielungsvarianten mit entsprechenden Anschlüssen (siehe 17. Juni), Bepflanzung etc.) werden in einem landschaftsplanerischen Wettbewerb geklärt.


    Bitte auf sinnfreies Zitieren des ganzen vorigen Beitrags verzichten. Danke.
    Bato

  • Ach so. Und was ist mit der Grünanlage des MEF, die ja noch unter Denkmalschutz steht? Da ist doch eigentlich nur der vorherige Zustand mit dem Rentnerdenkmal in der Mitte wieder herzustellen (auch wenn es der Künstler nicht will). Die Verpflichtung zur Wiederherstellung des status quo ante hat die BVG als Bauherrin der U5-Tunnelröhre ja unterschrieben.


    Und am Rathausforum ist die Neugestaltung doch abgeschlossen (bis auf den Volleyballplatz vor dem Roten Rathaus) - das ist mit Fördermitteln bezahlt und darf 15 Jahre nicht verändert werden.


    Deshalb die Preisfrage: was soll denn ein "Gesamtkonzept" für das Areal, wen davon nichts umgesetzt werden kann?

  • Ich bin alleine schon darauf gespannt wie Berlin, bei weiterer Weigerung den Schlossbrunnen rückzuversetzen, die notwendige Sanierung des Brunnens finanzieren will.


    Weiterhin weigert sich Berlin gerade bei der direkten Umfeldgestaltung am Schloss auch nur einen Millimeter davon abzurücken nur eine schlichte bzw. kostengünstige Pflasterung zu verwirklichen.
    Sämtliche finanziellen Angebote vom Bund werden mit einer nahezu heroischen Verbissenheit ausgeschlagen.


    Und da will man dann tatsächlich über ein aufwertendes Gesamtkonzept (was sicher auch Geld kostet) zwischen Fernsehturm und Spree visionieren...
    ...ich lach mich tot.


    Ich kann Konstantin da nur zustimmen und frage mich auch über was wir da überhaupt reden bzw. über was man da überhaupt reden kann.
    Die Regierenden werden froh sein wenn die BVG den Vorzustand wieder herstellt und dabei keine zusätzlichen Kosten entstehen.
    Ansonsten sind doch alle gestalterischen Fakten schon geschaffen bzw. in Umsetzung.


    Vor einiger Zeit habe ich ja schon geschrieben, daß man sich wahrscheinlich nur über die Farbe der Blumen streiten wird und das sehe ich heute immernoch so.


    Aber vielleicht kommt alles ja noch ganz anders und Berlin pfeift auf den fragwürdigen Denkmalschutz (MEF) und die ebenso fragwürdigen Bürgerleitlinien und baut nach Lust und Laune eine Bibliothek, ein Parkhaus, einen Busbahnhof, ein Freibad (das wohl eher nicht , weil zu teuer) oder sonst was lustiges ohne überhaupt jemanden gefragt zu haben (auch nicht Klarenbach). ;)



    Gruß, Jockel


  • Und am Rathausforum ist die Neugestaltung doch abgeschlossen (bis auf den Volleyballplatz vor dem Roten Rathaus) - das ist mit Fördermitteln bezahlt und darf 15 Jahre nicht verändert werden.


    Neugestaltet wurde die Fläche zwischen Fernsehturm und S-Bahnhof Alexanderplatz, sowie die Areale unmittelbar nördlich und südlich des Fernsehturms (hellblau)


    Weiterhin der Bereich um die Marienkirche (blau)


    Das MEF ist nicht Teil des Rathausforums (grün).


    Das Rathausforum ist der orangene Bereich und wurde bisher nicht umgestaltet.



    Konstantin, mal ehrlich, Sie sind ja nicht dumm und wissen genau, dass der der Rathausformsbereich nicht neugestaltet wurde. Ich finde es schade, dass Sie hier oft Halbwahrheiten verbreiten. Mit Verlaub, das sollte unter Ihrem Anspruch sein.

  • Weiterhin weigert sich Berlin gerade bei der direkten Umfeldgestaltung am Schloss auch nur einen Millimeter davon abzurücken nur eine schlichte bzw. kostengünstige Pflasterung zu verwirklichen.
    Sämtliche finanziellen Angebote vom Bund werden mit einer nahezu heroischen Verbissenheit ausgeschlagen.


    Quelle?


    Ich denke übrigens schon, dass Berlin sich die Sanierung des Neptunbrunnens leisten kann. https://www.berlin.de/sen/fina…_2016_hg_uebersichten.pdf
    Es gibt kein laufendes Haushaltsdefizit und die Einnahmen steigen.

  • Die wird nicht reingepackt. Die ist Tatsache und genauso beabsichtigt gewesen.


    Das dies so beabsichtigt WAR bezweifle ich nicht, ich meine aber die heutige Situation: Die meisten Besucher des MEF betrachten die Denkmäler doch eher als Teil von Geschichte. Demonstrationen z.B. werden dort nicht abgehalten. Ich möchte nicht die Verbrechen die im Namen des Sozialismus begangen wurden verharmlosen aber ich meine trotzdem dass die jetzt noch vorhandenen Reste des ehem. DDR Reguerungsviertels kaum dazu animieren die Ideologien des Sozialismus zu feiern. Das ist den Linken bestimmt auch bewusst...

  • [quote='Pumpernickel','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=549134#post549134']^^ naja, überlebensgroß sind diese grimmig blickenden Figuren durchaus:


    https://media-cdn.tripadvisor.…/13/marx-engels-forum.jpg


    OK, überlebensgross schon aber es sind keine Monumentalstatuen die das gesamte Forum "überblicken" eher im Gegenteil, man muss sie sogar suchen in der bewachsenen Umgebung. Viele Touristen (und auch Berliner wie ich feststellte) wissen nichtmal dass die lUmgebung nach ihnen benannt ist...


    Vielleicht sehe ich persönlich das etwas emotionslos weil wie so häufig in Berlin gibt es so schöne Alternativen in der Nähe^ Für mich haben der Lustgarten, der Innenhof der Museumsinsel und das Spreeufer gegenüber des Pergamonmuseums schon Aufenthaltsqualität.


    Wichtig finde ich eher eine gelungenere Fassung des Platzes vor dem roten Rathaus...